Infos von/zu mir:
Informatik-Diplom der Uni Karlsruhe mit 2,2 (Durchschnitt liegt glaub bei 1,9), keine nennenswerten Praktika, keine Auslandserfahrung. Arbeite als Software-Entwickler bei nem Mittelständler (60-70 Mitarbeiter) im badischen Raum (Stadt mit ca. 40tsd Einwohnern). Ich komme jetzt, nach der Probezeit von 6 Monaten, auf etwa 50k€ bei 45-50h/Woche. Darin sind Weihnachts-/Urlaubsgeld enthalten und bezahlte Überstunden (mit 125% vergütet). Nichts variables, wobei Weihnachts-/Urlaubsgeld nur gezahlt werden, wenn es sich die Firma leisten kann, und Überstunden gibt's natürlich auch nur, wenn genügend Arbeit da ist - ist momentan aber beides kein Problem.
Ich könnte natürlich auch nur 40h arbeiten und würde dann nur etwa 43k€ bekommen, ich könnte auch 55-60h arbeiten und dementsprechend einige Tausend mehr verdienen, muss jeder selbst entscheiden, wie wichtig ihm Geld und Freizeit und Familie ist. Ich empfinde 45h/Woche als recht locker, ab 50h fängts an stressig zu werden, deswegen liege ich meistens dazwischen.
Aussagen wie "45k€ sind utopisch" halte ich für einen ziemlichen Quatsch. Wer unter 40k€ verdient, hat entweder ein mieses Diplom, arbeitet im Osten oder hat sich schlicht schlecht verkauft. Das Sich-Verkaufen-Können halte ich persönlich für sehr wichtig. Selbst-Marketing ist in unserer heutigen Zeit ganz entscheident.
Ich behaupte von mir, dass ich mich recht gut verkaufen kann, natürlich gehört aber auch immer etwas pokern dazu und man muss was riskieren, von nichts kommt nichts.
Ich hab beim Vorstellungsgespräch selbstbewusst 45k€ verlangt (wusste damals nicht, dass Überstunden bezahlt werden) und auch einfach behauptet, dass ich noch andere Angebote hab und mich bald entscheiden möchte, und wenn sie sich zu lange Zeit lassen, habe ich möglicherweise schon woanders unterschrieben.
Also verkauft euch bitte nicht unter Wert, das drückt nur die Gehälter...
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