190 Mio. Umsatz nur mit der FS Branche ist sehr viel, wenn Berger mit seinem Gesamtumsatz über alle Branchen 740 macht, SKP 44 und Horvarth 21. Vergleich doch den Umsatz mal mit den FS Practices in De von Berger, SKP, Horvarth, den MBB, AS, Parthenon, Porsche Consulting, d-fine, den B4 und wie sie alle heißen.
In den Jahren 2017-2019 wurde der Gesamtmarkt übrigens hart underperform (gem. Lünendonk), liegt aber auch hier wieder daran, dass insbesondere 2018 und 2019 schwache Jahre für den FS-Markt waren. Ich erinnere mich hier an die Kostenprogramme der Landesbanken aber auch dem Cutting bei der Deutschen oder der CoBa. Ist doch logisch, dass eine Beratung, die komplett von diesem Markt abhängig ist, da entsprechen performt. Ich glaube, das haben weniger FS-abhängige Beratungen deutlich besser überstanden.
Die Lünendonk- Liste ist daher nur bedingt aussagekräftig, da sie einfach den Gesamtumsatz von Beratungen unabhängig voneinander vergleicht. Eine Beratung, die auf einen Teilmarkt spezialisiert ist, vergleiche ich nicht mit einer gesamtheitlichen Beratung, die ein viel größeres Marktspektrum abdeckt. Du vergleichst ja auch nicht Ferrari (auch wenn zeb sicherlich nicht das Ferrari der Beratungen ist) mit VW, sondern mit Lamborghini. Da gibt es doch noch andere Rankings mit Blick auf FS. Ich habe noch eins im Kopf, da schnitt zeb eher schwach-mittelmäßig bei Kundenempfehlung ab und sehr stark bei Weiterempfehlung der Kolleginnen und Kollegen. Kann das jemand konkretisieren?
Ich fände es für sowas interessant, wenn bei solchen Diskussionen (wenn sie denn überhaupt geführt werden müssen) daher auch bitte Beispiele konkretisiert werden. Ich habe außer den Gesamtumsatz von zeb keine Zahlen. Aber Phrasen wie "Bain hat seinen FS-Umsatz in De vervielfacht" sind maximal unkonkret. Auch "d-fine ist in der Zeit um 50 gewachsen". Was heißt das genau? Von welcher Basis kommend? Wie stark haben Sie davor gehired? Haben Sie ganze Teams und damit Beziehungen abgeworben? Wie war die Fluktuation in dem Bereich? 50% in FS oder Gesamt (schau mal auf die d-fine Website, da sind paar mehr Branchen). Bevor sowas nicht konkretisiert ist, kann man keine solide Aussage treffen. Der Rest ist doch eine Mischung aus undifferenzierter Meinung x Milchmädchenrechnungen.
Viel interessanter finde ich, dass d-fine generell so stark aufgeholt hat. Der Fokus auf Capital Markets, Risk und Regulatory scheint bewährt zu laufen und die Beratung zeigt, dass Diversifikation (Pharma, Chemicals, Mobility und Public Sector) zusammen mit dem Quant-Fokus laufen.
Unabhängig davon: Ich würde mit Blick auf die Mittelfrist als Absolvent nicht bei zeb anfangen. Die hohe Abhängigkeit von der GFG und der SFG wäre mir nicht nachhaltig genug. Dann lieber in eine Beratung, in der man sich noch branchenseitig etwas breiter aufstellen kann.
WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:
Dass zeb Marktanteile gewinnt halte ich für ein Gerücht? zeb hatte 2016 einen Umsatz von 192 MIo. und und 2017 von fast 200 Mio. und jetzt sind sie bei 190 Mio.? Wenn du noch Inflation rauf rechnests sind die ordentlich geschrumpft. In der Zeit haben sich FS Units bei MBB (glaube mit Ausnahme M) sehr stark entwickelt (insb. Bain hat FS Umsatz in DE vervielfacht). D-fine ein direkter Konkurrent von zeb ist in der Zeit um 50% gewachsen und ist kurz davor zeb zu überholen.
WiWi Gast schrieb am 05.07.2022:
Nein das ist falsch bzw. zu undifferenziert! Zeb Performed in der Peergroup Financial Services Consulting in der DACH Region (nur das macht zeb) etwas besser als der Markt (Business Units großerer Berater im FS) und deutlich besser als direkte Wettbewerber wie Capco. Ggü. dem gesamten Consulting Markt underperformed zeb seit 2017. Das spielt meiner Meinung nach aber keine große Rolle, denn in ihrem Bereich gewinnen sie jährlich leicht Marktanteile hinzu.
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