Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?
Stellen Sie sich vor, was ich für ein Glück habe, einen Job zu haben, bei dem ich die ganze Welt sehe.
Alfred Herrhausen
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- Januar 1930 † 30. November 1989
Stellen Sie sich vor, was ich für ein Glück habe, einen Job zu haben, bei dem ich die ganze Welt sehe.
Alfred Herrhausen
WiWi Gast schrieb am 24.02.2020:
Da ist noch gar nichts entschieden. Ich kann es mir auch schwer vorstellen, dass hier was geändert wird.
Sollte das aber so kommen, dann wäre es schlecht, für die StB.
Das EU-Vertragsverletzungsverfahren ist bereits eingeleitet, siehe Presseartikel im Internet.
antwortenWiWi Gast schrieb am 24.02.2020:
Das heißt, daß Steuerberater und Steuerberatungsgesellschaften aus jedem Staat Europas in Deutschland auf dem Gebiet der bisherigen Vorbehaltsaufgaben der deutschen Steuerberater tätig sein dürfen, wenn diese so etwas wie einen Sachkundenachweis für das deutsche Steuerrecht erbracht haben.
Da der Zugang zu einem deutschen Steuerberater vergleichbaren Tätigkeitsfeld in den Staaten Europas wesentlich müheloser zu erlangen ist, ist wohl klar, was hier mittelfristig auf dem Spiel steht.
Auch ist zukünftig vorstellbar, daß jemand, der hier als Steuerberater tätig sein will, zunächst diese berufliche Qualifikation in demjenigen Staat Europas erwirbt, wo diese am einfachsten zu bestehen ist um sich diese danach in Deutschland anerkennen zu lassen.
Das kann man sich ungefähr so vorstellen, wie inzwischen hierzulande Ärzte tätig sind, die ihre Abschluß bzw. Approbation in einem anderen europäischen Staat - beispielsweise ohne numerus clausus - erlangt haben.
Wer tut sich, dann hier noch die schwierige StB Prüfung an ?
antwortenWiWi Gast schrieb am 24.02.2020:
Das EU-Vertragsverletzungsverfahren ist bereits eingeleitet, siehe Presseartikel im Internet.
Und wann wird entschieden?
antwortenDas wird sich noch ein paar Jahre hinziehen nur dann wird es alle freien Berufe treffen und der Wettbewerb sich nur marginal verändern, da ein Wald und Wiesn Steuerberater aus Spanien nicht die Erklärungen hauptsächlich in Deutschland machen wird. Was sich etablieren wird sind Dienstleister, die Herrscharren von Steuerberatern im günstigen Ausland beschäftigen werden und dann in Deutschland nur noch deklarien lassen.
Bei Architketen und Ingenieuren ist das wesentlich schlimmer, da die Naturgesetze überall gelten und daher auch die entsprechende Qualifikationen vergleichbar sind.
M. E. n. hat es wie in der Globalisierung Vorteile (Niveauangleichung innerhalb der EU), aber am Ende wird es zu Einbußen führen. Was ich schlimmer findet ist die Tatsache, dass soviele Steuerberater bald aufgeben werden, da keiner die Kanzleien übernehmen will. Hintergrund ist, dass die Verkaufspreise für die Kundenstämme teilweise jenseits der Realität sind. Genauso die Handwerksbetriebe, welche sich immer so einen "Asset" hinrechnen, aber dann massenhaft abgewickelt werden.
Nachwuchsproblem + hohe Kaufpreise werden bei einigen die Investitionen auf einen wesentlich niedrigeren Wert abstellen lassen.
M. E. n. lohnt sich der Steuerberater noch, aber eben mit einer Variable X, welche m. E. n. einfach nicht mehr kalkulierbar ist, da die EU einfach allen einen Strich durch die Rechnung machen kann.
Ich denke wir werden irgendwann mal die EU verlassen, wenn die AFD die Stimmenmehrheit hat oder wir sind dann ein paar der letzten, die dann in der alten EU (Dt, FR, SP und IT) sind.
Mal schauen wie sich das entwickeln wird.
antwortenAls ob Loseblattsammlungen in der digitalen Finanzwelt des 21. Jahrhunderts noch eine Berechtigung hätten.
Natürlich, schlimm für alle jene, die sich bisher damit durch die Prüfung geknechtet haben und dazu noch teuer Kanzleien oder Mandantenstämme kaufen mußten, um überhaupt ausgelastet zu sein.
Zeigt aber nur, was für ein geschütztes Biotop der deutsche Markt für Steuerberatungsdienstleistungen ist.
WiWi Gast schrieb am 24.02.2020:
antwortenM. E. n. hat es wie in der Globalisierung Vorteile (Niveauangleichung innerhalb der EU), aber am Ende wird es zu Einbußen führen. Was ich schlimmer findet ist die Tatsache, dass soviele Steuerberater bald aufgeben werden, da keiner die Kanzleien übernehmen will. Hintergrund ist, dass die Verkaufspreise für die Kundenstämme teilweise jenseits der Realität sind. Genauso die Handwerksbetriebe, welche sich immer so einen "Asset" hinrechnen, aber dann massenhaft abgewickelt werden.
Der Gesetzgeber hat nunmehr die Stellung des Steuerberaters als unabhängiges Organ der Steuerrechtspflege, die im Gegensatz zu den Rechtsanwälten (§ 1 BRAO) bisher nur in der Berufsordnung (§ 1 Abs. 1 BOStB) geregelt war, auch im Steuerberatungsgesetz ausdrücklich verankert. Gerade im Hinblick auf die Deregulierungsforderungen der EU-Kommission wird die statusmäßige Gleichstellung des Steuerberaters mit dem Rechtsanwalt auch dabei helfen, auf der europäischen Ebene die besondere Pflichten- und Aufgabenstellung des deutschen Steuerberaters im Vergleich zu den Steuerberaterberufen in anderen EU-Staaten noch besser herauszustellen und gegenüber der Politik zu vermitteln.
(DStR 2020, 69, beck-online)
antwortenUnter steuerberater-gebühren.com gibt es einen interaktiven Rechner, mit dem man sich anzeigen lassen kann, in welcher Bandbreite (Minimalgebühren - Maximalgebühren) ein Werk nach der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) kostet.
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Unter steuerberater-gebühren.com gibt es einen interaktiven Rechner, mit dem man sich anzeigen lassen kann, in welcher Bandbreite (Minimalgebühren - Maximalgebühren) ein Werk nach der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) kostet.
Also genau das gleiche, was man auch mit einem kurzen Blick in die jeweiligen Tabellen erreicht?
Wahrlich bahnbrechend.
WiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Also genau das gleiche, was man auch mit einem kurzen Blick in die jeweiligen Tabellen erreicht?
Wahrlich bahnbrechend.
Dort siehste dann, was Dein Berufsexamen wert sein kann, wenn Du es zu Mindestgebühren verkaufen mußt :-)
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Dort siehste dann, was Dein Berufsexamen wert sein kann, wenn Du es zu Mindestgebühren verkaufen mußt :-)
Interessiert mich nicht, wir vereinbaren unsere Stundensätze mit den Mandanten.
antwortenIch habe diese Diskussion nun schon einige Zeit mitverfolgt und möchte jetzt nachdem ich meine Steuerberaterprüfung 2020 endlich beendet habe auch kurz meine Meinung sagen.
-> die Steuerberaterprüfung ist kein unüberwindbares Hindernis, sondern lediglich 3 Monate Qual, verglichen zu 7 Jahre Ausbildung bei den Juristen ist die Entbehrung überschaubar
-> die Inhalte sind auch nicht wie hier immer dargelegt wird sonderlich schwer, sondern auch für durchschnittlich Begabte problemlos zu erfassen, nicht zu vergleichen mit Physik, die meisten scheitern an sich selbst nicht an der Prüfung
-> die Berufschancen nach der Ausbildung sind immer noch hervorragend, immer mehr Juristen finanzieren ihre Kanzlei mit Taxifahren, bei Steuerberatern herrscht noch immer Mangel. die Verdienstmöglichkeiten als selbstständiger sind nach einer gewissen Spezialisierung und Bekanntheit nahezu unbegrenzt
-> die Zukunft ist aufgrund der Digitalisierung unsicher. Aber absolut jeder Beruf unterliegt einem Wandel, nicht nur Fahrlehrer, LKW- und Busfahrer, Piloten aufgrund des autonomen Fahrens. Wer erwartet 40 Jahre lang das gleiche im Job zu machen, ist für jegliche Tätigkeit ungeeignet. Durch den Wandel ergeben sich enorme Potenziale, es liegt an euch diese zu nutzen
WiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Interessiert mich nicht, wir vereinbaren unsere Stundensätze mit den Mandanten.
Der Neid, derer, die die Prüfung nicht geschafft haben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Der Neid, derer, die die Prüfung nicht geschafft haben.
Worauf denn?
Streß, Überstunden, Personalverantwortung, in Relation zu den geleisteten jedoch nicht separat vergüteten Überstunden ein lächerlicher Stundensatz, u.s.w,?
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
-> die Berufschancen nach der Ausbildung sind immer noch hervorragend, immer mehr Juristen finanzieren ihre Kanzlei mit Taxifahren, bei Steuerberatern herrscht noch immer Mangel. die Verdienstmöglichkeiten als selbstständiger sind nach einer gewissen Spezialisierung und Bekanntheit nahezu unbegrenzt
Nach § 3 Nr. 1 Steuerberatungsgesetz (StBerG) sind Rechtsanwälte zur
geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen befugt. Dies beruht darauf, dass
Rechtsanwälte zur Beratung und Vertretung in allen Rechtsangelegenheiten
berechtigt sind (§ 3 Absatz 1 Bundesrechtsanwaltsordnung – BRAO –). Diese
Berechtigung umfasst auch die steuerliche Hilfeleistung als Teil der allgemeinen
Rechtsberatung.
WiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Der Neid, derer, die die Prüfung nicht geschafft haben.
Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige für Wollust und flüchtige Genüsse: Vielmehr soll man ihr alles nachsetzen.
Arthur Schopenhauer
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Streß, Überstunden, Personalverantwortung, in Relation zu den geleisteten jedoch nicht separat vergüteten Überstunden ein lächerlicher Stundensatz, u.s.w,?
Was nützet mir der Erde Geld?
Kein kranker Mensch genießt die Welt!
Johann Wolfgang von Goethe
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Nach § 3 Nr. 1 Steuerberatungsgesetz (StBerG) sind Rechtsanwälte zur
geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen befugt. Dies beruht darauf, dass
Rechtsanwälte zur Beratung und Vertretung in allen Rechtsangelegenheiten
berechtigt sind (§ 3 Absatz 1 Bundesrechtsanwaltsordnung – BRAO –). Diese
Berechtigung umfasst auch die steuerliche Hilfeleistung als Teil der allgemeinen
Rechtsberatung.
Und was glaubst du könnte der Grund sein, warum so wenige Rechtsanwälte steuerberatend tätig sind?
Könnte es evtl. daran liegen, dass Anwälte im Allgemeinen keine Ahnung von der Thematik haben?
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 06.03.2020:
Worauf denn?
Streß, Überstunden, Personalverantwortung, in Relation zu den geleisteten jedoch nicht separat vergüteten Überstunden ein lächerlicher Stundensatz, u.s.w,?
Ey ich hab’s geschafft nur das zählt. Der Beruf macht Spaß, nur das zählt. Und es gibt Akademiker denen geht es schlechter. Natürlich auch welche, denen geht es besser, klar. Und TEUR 200 ist doch nicht schlecht und wir reden nicht von einer 60 Wochenstunde.
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Und was glaubst du könnte der Grund sein, warum so wenige Rechtsanwälte steuerberatend tätig sind?
Weil Juristen desöfteren kein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge besitzen - Iudex non calculat.
Es gibt zwar Insolvenzverwalter wie Dr. jur. Michael Jaffé (u.a. Kirch Media Group), die u.a. dadurch wohlhabend wurden, in dem sich diese mit an den von ihnen sanierten Unternehmen beteiligt haben. Das ist aber die große Ausnahme
Könnte es evtl. daran liegen, dass Anwälte im Allgemeinen keine Ahnung von der Thematik haben?
Kannste trotzdem kraft Berufsqualifikation Steuerfachangestelle und Bilanzbuchhalter beschäftigen, die die bloße Arbeit erledigen.
antwortenBekomme 52k im ersten Jahr ohne Examen und bekomme jede Überstunde vergütet, werde an den Mandanten für 1,5k Tagessatz verkauft, bekomme monatliche Fortbildungen die bezahlt werden usw.
Also mir gefällt es hier in der Steuerberatung ganz gut. Hab sogar schon Exit-Angebote von einer der größten Depotbanken bekommen und hab noch nichtmal 8 Monate BE.
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Ey ich hab’s geschafft nur das zählt. Der Beruf macht Spaß, nur das zählt. Und es gibt Akademiker denen geht es schlechter. Natürlich auch welche, denen geht es besser, klar. Und TEUR 200 ist doch nicht schlecht und wir reden nicht von einer 60 Wochenstunde.
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Weil Juristen desöfteren kein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge besitzen - Iudex non calculat.
Es gibt zwar Insolvenzverwalter wie Dr. jur. Michael Jaffé (u.a. Kirch Media Group), die u.a. dadurch wohlhabend wurden, in dem sich diese mit an den von ihnen sanierten Unternehmen beteiligt haben. Das ist aber die große Ausnahme
Kannste trotzdem kraft Berufsqualifikation Steuerfachangestelle und Bilanzbuchhalter beschäftigen, die die bloße Arbeit erledigen.
Da freut sich die Haftpflicht.
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Da freut sich die Haftpflicht.
Große Kanzleien bzw. Law Firms beschäftigen vergleichbar wissenschaftliche Mitarbeiter die Recherchen durchführen sowie Schriftsätze und Klagen verfassen.
Natürlich wird der Anwalt bzw. Kanzleipartner, in dessen Namen das geschieht am Ende einen Blick über alles werfen bevor er es (qualifiziert elektronisch) unterzeichnet - ansonsten wäre es tatsächlich bedenklich.
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Ey ich hab’s geschafft nur das zählt. Der Beruf macht Spaß, nur das zählt. Und es gibt Akademiker denen geht es schlechter. Natürlich auch welche, denen geht es besser, klar. Und TEUR 200 ist doch nicht schlecht und wir reden nicht von einer 60 Wochenstunde.
Und habe nicht studiert, nur so.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Große Kanzleien bzw. Law Firms beschäftigen vergleichbar wissenschaftliche Mitarbeiter die Recherchen durchführen sowie Schriftsätze und Klagen verfassen.
Natürlich wird der Anwalt bzw. Kanzleipartner, in dessen Namen das geschieht am Ende einen Blick über alles werfen bevor er es (qualifiziert elektronisch) unterzeichnet - ansonsten wäre es tatsächlich bedenklich.
Womit wir wieder beim Anfang wären: Anwälte haben (i.d.R.) keine Ahnung vom Steuerrecht, geschweige denn von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen.
Wenn da also jemand nochmal drüberguckt, der keine Ahnung hat, hilft es auch nicht viel.
Darum sind die wenigsten Anwälte steuerberatend tätig und daher ist das Argument, dass die Rechtsanwälte ja auch berechtigt sind, Hilfeleistungen in Steuersachen zu geben, völlig deplatziert.
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Ey ich hab’s geschafft nur das zählt.
Der Beruf macht Spaß, nur das zählt. Und es gibt Akademiker denen geht es schlechter. Natürlich auch welche, denen geht es besser, klar. Und TEUR 200 ist doch nicht schlecht und wir reden nicht von einer 60 Wochenstunde.
Ach, wollte noch hinzufügen, dass ich kein Studium habe, sondern den praktischen Weg gegangen bin.
antwortenDein Beitrag hat den gleichen Mehrwert wie die Aussage „Jeder Kreisliga-Spieler kann 20 Mio/a verdienen wie Lewandowski, er hat ja einen DFB-Spielerpass.“
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
antwortenNach § 3 Nr. 1 Steuerberatungsgesetz (StBerG) sind Rechtsanwälte zur
geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen befugt. Dies beruht darauf, dass
Rechtsanwälte zur Beratung und Vertretung in allen Rechtsangelegenheiten
berechtigt sind (§ 3 Absatz 1 Bundesrechtsanwaltsordnung – BRAO –). Diese
Berechtigung umfasst auch die steuerliche Hilfeleistung als Teil der allgemeinen
Rechtsberatung.
WiWi Gast schrieb am 08.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 07.03.2020:
Große Kanzleien bzw. Law Firms beschäftigen vergleichbar wissenschaftliche Mitarbeiter die Recherchen durchführen sowie Schriftsätze und Klagen verfassen.
Natürlich wird der Anwalt bzw. Kanzleipartner, in dessen Namen das geschieht am Ende einen Blick über alles werfen bevor er es (qualifiziert elektronisch) unterzeichnet - ansonsten wäre es tatsächlich bedenklich.
Hast du schon mal eine „Law Firm“ von Innen gesehen?
antwortenLohnt er sich noch?
antwortenLieber 1 Steuerberater + 1 Physiker/Mathematiker/Informatiker als 2 mit Winfo. Die wissen dann zumimdest wie man strukturierte Daten verarbeitet.
WiWi Gast schrieb am 13.03.2020:
antwortenWiWi Gast schrieb am 13.03.2020:
Nur in Kombination mit Winfo.
WiWi Gast schrieb am 09.03.2020:
Hast du schon mal eine „Law Firm“ von Innen gesehen?
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_largest_law_firms_by_revenue
https://en.wikipedia.org/wiki/Law_firm
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.03.2020:
WiWi Gast schrieb am 09.03.2020:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_largest_law_firms_by_revenue
Hast du schon mal?
antwortenWie kann man als Steuerberater rasch Millionär werden?
antwortenNa, wenn man so an die Sache geht, dann würde ich es lieber lassen. Bin eh mal gespannt, wenn Corona noch weiter so geht, wie der Markt für die Stb so aussehen wird.
antwortenPush
antwortenEin weiteres Beispiel aus der Praxis:
Bei einem früheren Arbeitgeber von mir hat sich eine frühere Kollegin, die bisher dort Vorstand (Vorständin, Vorstandsfrau ?) war nun in Form einer Einzelkanzlei von zu Hause aus verselbständigt.
Diese Kollegin war bei dieser Steuerberatungsgesellschaft insgesamt zwei Dekaden tätig. Eigentlich hatte ich gedacht, daß der Gründer und weitere Vorstand jene Kollegin, die ihm bis zu meinem Ausscheiden vor 15 Jahren dort treu ergeben war und beispielsweise dessen unproduktive Arbeitsweise widerspruchslos mit getragen sowie diesem viele Überstunden geschenkt hat für ihre Dienste an und für dessen Unternehmen diese daran beteiligt, denn jener ist heute 74 Jahre alt und steht nun wieder ohne Nachfolger dar.
Der Trick dieses Vorstands besteht darin, stets zwei junge Führungskräfte gegeneinander auszuspielen, dabei jedoch selbst keinen Faden aus der Hand zu geben.
Sollte dieser Vorstand mit seinen 74 Jahren nun schwer erkranken oder unerwartet versterben bin ich gespannt, wie lange diese Steuerberatungsgesellschaft danach noch existiert ...
antwortenMeine (Lebens-)Erfahrung in und mit der Branche ist die, daß in Steuerberatungsgesellschaften und Kanzleien, denen langjährig ein einzelner Mann vorsteht und ansonsten nur oder fast durchwegs Frauen beschäftigt sind niemand weiteres eine ebenbürtige Position wie dieser Chef einnehmen kann.
So habe ich mich vor 10 Jahren in einer Kanzlei mit überwiegend weiblichen Mitarbeiterinnen beworben, wo der Inhaber - WP & Stb. - krankheits- und altersbedingt mit Inseraten in der lokalen Tageszeitung einen Nachfolger mit der Aussicht auf Beteiligung gesucht hat.
Nach wenigen Tagen dort wurde ich wegen einer Lappalie von diesem Inhaber vor Kolleginnen angeschrien, weshalb ich meine Tätigkeit dort sofort beendet habe, weil mir damals schon klar war, daß mit derart respektlosen Alphatieren als Chef keine sinnvolle Zusammenarbeit möglich ist.
Diese Kanzlei ist wenige Jahre später nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden des Inhabers abgewickelt worden, weil dieser es seitdem nicht geschafft hatte, einen Nachfolger aufzubauen oder zu finden. Inzwischen ist er verstorben.
Bitter ist dies zudem für dessen Familie, da dieser Kinder hatte, die jedoch nicht in der Branche tätig waren, so daß jenen der Vermögenswert der Kanzlei verlustig gegangen ist.
antwortenWas mich an den in den 40er Jahren geborenen Inhabern, Chefs, Geschäftsführern, Vorständen u.s.w. in der Branche wundert ist, daß dies einst die Leute der 68er Generation waren, die zu dieser Zeit als junge oder ältere Zwanziger bestimmt nicht vorhatten, noch mit weit über 70 berufstätig zu sein.
So wie ich heute auch nicht ....
antwortenVielleicht hat diese - endlich (sic!) - erkannt, die Früchte ihrer Arbeit direkt in das eigene Anwesen anstatt in veraltete und überdimensionierte Kanzlei- und Archivräume fließen zu lassen, so wie diese vor drei bis vier Dekaden noch branchenüblich waren :-)
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
antwortenEin weiteres Beispiel aus der Praxis:
Bei einem früheren Arbeitgeber von mir hat sich eine frühere Kollegin, die bisher dort Vorstand (Vorständin, Vorstandsfrau ?) war nun in Form einer Einzelkanzlei von zu Hause aus verselbständigt.
Diese Kollegin war bei dieser Steuerberatungsgesellschaft insgesamt zwei Dekaden tätig. Eigentlich hatte ich gedacht, daß der Gründer und weitere Vorstand jene Kollegin, die ihm bis zu meinem Ausscheiden vor 15 Jahren dort treu ergeben war und beispielsweise dessen unproduktive Arbeitsweise widerspruchslos mit getragen sowie diesem viele Überstunden geschenkt hat für ihre Dienste an und für dessen Unternehmen diese daran beteiligt, denn jener ist heute 74 Jahre alt und steht nun wieder ohne Nachfolger dar.
Der Trick dieses Vorstands besteht darin, stets zwei junge Führungskräfte gegeneinander auszuspielen, dabei jedoch selbst keinen Faden aus der Hand zu geben.
Sollte dieser Vorstand mit seinen 74 Jahren nun schwer erkranken oder unerwartet versterben bin ich gespannt, wie lange diese Steuerberatungsgesellschaft danach noch existiert ...
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
Vielleicht hat diese - endlich (sic!) - erkannt, die Früchte ihrer Arbeit direkt in das eigene Anwesen anstatt in veraltete und überdimensionierte Kanzlei- und Archivräume fließen zu lassen, so wie diese vor drei bis vier Dekaden noch branchenüblich waren :-)
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
Tust du jetzt wirklich so, als würdest du hier nicht gerade Selbstgespräche führen? :D
antwortenSelbst erlebte Brachenrealität.
Ich habe mich bereits seit Jahren davon verabschiedet, andere müssen sich dies werktäglich antun. :D
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
antwortenTust du jetzt wirklich so, als würdest du hier nicht gerade Selbstgespräche führen? :D
Ich sehe das StB-Dasein heute auch kritisch und in keinster Weise mehr vergleichbar mit den Zuständen vor 30 Jahren.
Es gibt mit Sicherheit noch immer die Möglichkeit, gut Geld zu machen und auch als "Einzelkämpfer" 250k Vorsteuer-Gewinn rauszuziehen. Dann ist man mit seinen >10k netto dabei und muss sicher nicht mehr mit 70 arbeiten. Das ist aber nicht die Regel (vor allem nicht im Angestelltenverhältnis logischerweise), und wenn man eine solche Praxis übernimmt, dann darf man auch erstmal ein bis zwei Jahresumsätze (!) hinblättern.
Ich bezweifle auch, dass o.g. Beispiele noch arbeiten "müssen". Was macht man denn mit Mitte/Ende 60, wenn man nicht mehr arbeiten geht? Ich kann sehr gut verstehen, dass viele Unternehmer noch weit bis in die 70er arbeiten, ist es doch ihr "Baby", was sie da aufgebaut haben.
Nochwas zum "mit 70 noch arbeiten müssen": Wenn es dieser Generation eher wichtig ist, das "Klima zu retten" und ein "Europa ohne Grenzen" zu schaffen, in dem "everybody welcome" ist, dann dürft ihr den Spaß halt auch bezahlen. Die Politiker heute zahlen das nämlich nicht mit "heutigem" Geld (Steuereinnahmen), sondern die zahlen das mit "morgigem" Geld (Schulden).
Insofern bekommt die heutige Generation das, was sie verdient. Das ist zwar schon länger so, aber der weitere Unterschied ist: in der Generation der Babyboomer (Jahrgänge 1960-66) sind die Menschen in Lohn und Brot, oftmals in sehr gut bezahlten Jobs. Gehen sie in Rente (also innerhalb der nächsten 10 Jahre), dann wird dieser Staat schauen müssen, wie er die o.g. Wohltaten ermöglicht. Die Bevölkerung schrumpft ja nicht, sondern in der nächsten Generation sind halt noch VIIIIEEEL mehr, die an der Zitze der Wohlfahrt hängen. Das wird sicher darauf hinauslaufen, dass ihr alle (ggf. auch ich als End-30er) bis 70 arbeiten müsst.
Insofern bekommt jede Generation schon ein Stück weit, was sie verdient bzw. was sie erarbeitet hat.
antwortenBranchenrealität in kleinen Kanzleien, wo Studenten ohnehin nicht anfangen.
Big4 oder direkt Industrie. Deine inneren Monologe interessieren hier nicht.
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
antwortenSelbst erlebte Brachenrealität.
Ich habe mich bereits seit Jahren davon verabschiedet, andere müssen sich dies werktäglich antun. :D
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
Tust du jetzt wirklich so, als würdest du hier nicht gerade Selbstgespräche führen? :D
Also meine Branchenrealität ist vor 4 Jahren nach Bachelor mit 42k eingestiegen, nach 3 Jahren das Examen geschrieben und bestanden und jetzt nach dem 4 Jahr zum Manager bestellt worden und 72k fix zzgl. Bonus kassieren.
Kann nicht jeder so enden wie du :)
antwortenEin Kerl, der spekuliert,
Ist wie ein Tier, auf dürrer Heide:
Von einem bösen Geist im Kreis herumgeführt,
Und rings umher liegt schöne grüne Weide.
Johann Wolfgang von Goethe
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
antwortenTust du jetzt wirklich so, als würdest du hier nicht gerade Selbstgespräche führen? :D
In der Zeit meiner Tätigkeit in der Branche war ich bei zwei Arbeitgebern, die mich mangels Arbeit bzw. Auftragsvolumen nicht dauerhaft hätten weiterbeschäftigen können. Einer davon hat zu dieser Zeit bereits durchwegs zu Mindestgebühren abgerechnet. Beide Kanzleien sind seither auch nicht mehr personell gewachsen, die eine sogar deutlich geschrumpft, da jene die Mitarbeiter in ihrer Internetpräsenz namentlich aufführen.
Diese war für mich mit Grund, mich aus der Branche zu verabschieden, denn Kanzleianteile oder Mandantenpakte zu erwerben, um überhaupt ausgelastet zu sein wie bei anderen Arbeitgebern erlebt wollte ich nie.
Alles wie gesagt selbst erlebte Branchenrealität. Ich denke gleichfalls nicht, daß die Inhaber bzw. Partner dieser beiden Kanzleien mit 72k Gewinn(-anteil) nach Hause gehen.
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
antwortenAlso meine Branchenrealität ist vor 4 Jahren nach Bachelor mit 42k eingestiegen, nach 3 Jahren das Examen geschrieben und bestanden und jetzt nach dem 4 Jahr zum Manager bestellt worden und 72k fix zzgl. Bonus kassieren.
Kann nicht jeder so enden wie du :)
Die große Disruption in der Branche geschieht m. E. in diesem Jahrzehnt, da ein vollständig digital bzw. papierlos arbeitender Steuerberater weder einen repräsentativen und teuren zu unterhaltenden Kanzleisitz in Innenstadtlage noch infolge der Rechenzentrumslösung bzw. Cloud-Architektur aller Anbieter von Branchensoftware eine ausgefeilte EDV-Anlage besitzen muß.
Ein so aufgestellter Steuerberater kann auf diese Weise glücklich bundesweit Mandanten finden und bearbeiten, wobei digitale Buchhaltung und Lohnabrechnungen ggf. an darauf spezialisierte Dienstleister fremd vergeben werden, um sich auf profitable Jahresabschlüsse und Steuererklärungen konzentrieren zu können. Besprechungen per Videokonferenz beispielsweise mit Skype.
Würde jemand Älteres als Mandant vielleicht nicht akzeptieren, zeigt aber nur, was Kanzleien bzw. Mandantenstämme mit überwiegend älterer Mandantschaft mittelfristig noch wert sind.
Das ist vergleichbar den Banken, die ihr Filialnetz ausdünnen und nur noch Kunden wollen bzw. diesen preiswert alle Standarddienstleistungen erbringen, die allein digitale Kommunikationsmöglichkeiten nutzen.
antwortenGenau aus diesem Grund ist deine "Branchenrealität" auch nicht repräsentativ, wenn deine Kanzleiinhaber nichtmal soviel verdient haben, wie ich nach 4 Jahren bzw. jeder frisch bestellte Manager bei den Big4.
Das ist keine "Branchenrealität" sondern dein beschränkter Einblick in Kleinstkanzleien, bei denen Studenten sowieso nicht anfangen.
Wie die Leute hier schreiben, deine Monologe, die du hier andauernd wiederholst, interessieren niemanden.
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
antwortenIn der Zeit meiner Tätigkeit in der Branche war ich bei zwei Arbeitgebern, die mich mangels Arbeit bzw. Auftragsvolumen nicht dauerhaft hätten weiterbeschäftigen können. Einer davon hat zu dieser Zeit bereits durchwegs zu Mindestgebühren abgerechnet. Beide Kanzleien sind seither auch nicht mehr personell gewachsen, die eine sogar deutlich geschrumpft, da jene die Mitarbeiter in ihrer Internetpräsenz namentlich aufführen.
Diese war für mich mit Grund, mich aus der Branche zu verabschieden, denn Kanzleianteile oder Mandantenpakte zu erwerben, um überhaupt ausgelastet zu sein wie bei anderen Arbeitgebern erlebt wollte ich nie.
Alles wie gesagt selbst erlebte Branchenrealität. Ich denke gleichfalls nicht, daß die Inhaber bzw. Partner dieser beiden Kanzleien mit 72k Gewinn(-anteil) nach Hause gehen.
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
Kann nicht jeder so enden wie du :)
Ich war auch bei 2 verschiedenen Arbeitgebern in der Branche. Dass es Probleme gibt Mitarbeiter auszulasten ist mir neu. Hab ich auch noch nie was von gehört, eher im Gegenteil.
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
antwortenIn der Zeit meiner Tätigkeit in der Branche war ich bei zwei Arbeitgebern, die mich mangels Arbeit bzw. Auftragsvolumen nicht dauerhaft hätten weiterbeschäftigen können. Einer davon hat zu dieser Zeit bereits durchwegs zu Mindestgebühren abgerechnet. Beide Kanzleien sind seither auch nicht mehr personell gewachsen, die eine sogar deutlich geschrumpft, da jene die Mitarbeiter in ihrer Internetpräsenz namentlich aufführen.
Diese war für mich mit Grund, mich aus der Branche zu verabschieden, denn Kanzleianteile oder Mandantenpakte zu erwerben, um überhaupt ausgelastet zu sein wie bei anderen Arbeitgebern erlebt wollte ich nie.
Alles wie gesagt selbst erlebte Branchenrealität. Ich denke gleichfalls nicht, daß die Inhaber bzw. Partner dieser beiden Kanzleien mit 72k Gewinn(-anteil) nach Hause gehen.
WiWi Gast schrieb am 18.04.2020:
Kann nicht jeder so enden wie du :)
Weshalb versuchen, dann noch so viele den Steuerberater zu machen?
antwortenWiWi Gast schrieb am 19.04.2020:
Weshalb versuchen, dann noch so viele den Steuerberater zu machen?
Das Wissen bleibt. Zudem ist es ein toller Titel, der Vorbehaltsaufgaben erlaubt. Darüber hinaus verdient man mit Examen besser als ohne. Gerade im Mittelstand ist der Titel sehr anerkannt, weil wenige Geschäftsführer wirklich Ahnung von Buchführung und Steuern haben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 19.04.2020:
Weshalb versuchen, dann noch so viele den Steuerberater zu machen?
Weil das die einzige Möglichkeit in der Branche ist, mehr Geld zu verdienen.
Sei es als angestellter Steuerberater oder in der Selbständigkeit.
antwortenWiWi Gast schrieb am 19.04.2020:
Das Wissen bleibt. Zudem ist es ein toller Titel, der Vorbehaltsaufgaben erlaubt. Darüber hinaus verdient man mit Examen besser als ohne. Gerade im Mittelstand ist der Titel sehr anerkannt, weil wenige Geschäftsführer wirklich Ahnung von Buchführung und Steuern haben.
10/10
antwortenWiWi Gast schrieb am 19.04.2020:
WiWi Gast schrieb am 19.04.2020:
Das Wissen bleibt.
Aber es hält nicht Schritt mit der aktuellen Entwicklung im Steuerrecht.
Letztlich ist im Bereich Steuerberatung nur ein aktueller Wissensstand wertvoll.
Es sei denn, derjenige bildet sich in seiner Freizeit auf private Initiative weiter.
Zudem ist es ein toller Titel, der Vorbehaltsaufgaben erlaubt.
Das trifft nur zu, wenn man weiterhin im Bereich Steuerberatung tätig ist.
Darüber hinaus verdient man mit Examen besser als ohne.
Vor 30 Jahren war es vergleichbar sicher, mit Promotion mehr zu verdienen als ohne. Ohne direkte Relevanz für die aktuelle Tätigkeit schafft auch der Steuerberatertitel kein planbares Gehaltsplus.
Gerade im Mittelstand ist der Titel sehr anerkannt, weil wenige Geschäftsführer wirklich Ahnung von Buchführung und Steuern haben.
Im Bereich der Geschäftsführung sind andere Eigenschaften wichtig und geldwert, beispielsweise Sozialkompetenz, kommunikative Fähigkeiten und Vetriebsorientierung. Natürlich sollte ein Geschäftsführer Ahnung von Buchführung und Steuern haben auf einem Niveau, wie man es sich heute im Internet selbst zusammenlesen kann. Wirkliche Expertenkenntnisse sind jedoch nicht vonnöten, denn diese kauft man ggf. vom steuerberatenden Berufsstand fremd zu.
antwortenHallo stimmt, Steuerberater und Bilanzbuchhalter macht die Digitalisierung überflüssig.
antwortenWenn viele Firmen jetzt in die Insolvenz gehen, dann auch nicht mehr.
antwortenWenn viele Firmen Insolvenz gehen dann lohnt sich auch nicht mehr Controlling, Marketing, Personal und alles sonstige - weil das Unternehmen insolvent ist und werder einen Steuerberater beauftragt noch die oben genannten weiter beschäftigt.
Das Juve Steuerhandbuch ist übrigens seit paar Tagen veröffentlicht und online kostenlos einsehbar. Insbesondere bei den großen Gesellschaften wächst die Steuerberatung nach wie vor stark und es werden händeringend Leute gesucht. Dort kann man dann auch einen guten Einblick gewinnen, um welche Themen sich der Markt im Moment dreht, abseits von der hier immer wieder aufgeführten Kleinstkanzlei, die von diesen Themen noch nie gehört geschweige denn Berührungspunkte hat.
WiWi Gast schrieb am 03.05.2020:
antwortenWenn viele Firmen jetzt in die Insolvenz gehen, dann auch nicht mehr.
Den überwiegenden Teil der Arbeitsplätze in der Branche auch für Akademiker stellen kleinere Kanzleien und Steuerberatungsgesellschaften, insofern für viele hier relevant.
WiWi Gast schrieb am 03.05.2020:
antwortenDort kann man dann auch einen guten Einblick gewinnen, um welche Themen sich der Markt im Moment dreht, abseits von der hier immer wieder aufgeführten Kleinstkanzlei, die von diesen Themen noch nie gehört geschweige denn Berührungspunkte hat.
WiWi Gast schrieb am 12.02.2016:
Grüß euch,
ich bin zur zeit im 1. Mastersemester und möchte, nachdem ich im Bachelor und meiner Bachelorarbeit erfolgreich Gefallen am Thema Steuern fand, auch meinen Master entsprechend ausrichten. Einschlägige Berufspraktikta habe ich hier bereits absolviert und ich sehe mich auf dem klassischen Weg in einer mittelständischen/großen StB-Kanzlei als Steuerassi einzusteigen und nach 2 Jahren dann das Examen abzulegen.
Ich lese sehr vieles, z.T. auch sehr widersprüchliches über die Themen Arbeitszeit, Aufstiegs-/Karrierechancen und Gehalt (innerhalb jeder der 3 Kategorien kleine Klitsche, Mittelstand und Big4). Um das ganze etwas komprimierter darzustellen möchte ich simpel folgende Frage stellen: Lohnt es sich heute noch, einen Karriere als Steuerberater anzustreben und wieso (nicht)?
Hoffe auf eine aufschlussreiche Diskussion.
VD&VG
Ich finde bereits die Fragestellung seltsam? Was heißt hier "lohnt sich das?"
Abgesehen davon, das die Fokussierung auf das Finanzielle ein recht dürftiges Leben bedeuten wird, gibt es das sicher bessere Alternative.
Oder geht es nicht mehr um Inhaltliches, oder die Art der Aufgaben? Doch auch in dieser Hinsicht sollte sich jeder gut überlegen, ob diese Materie, die Art der Tätigkeiten und die Arbeitsumständen einem entsprechen. Die Bürokratie und der Umgang mit der Finanzverwaltung können einen in der Tat in die Verzweiflung treiben. Für Freigeister ist dies nichts.
Wer etwas bewirken, kreativ sein will, oder einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten will, sollte sich besser etwas anderem zuwenden.
antwortenJe mehr die Vorbehaltsaufgaben der Steuerberater durch moderne Technik unterstützt oder absehbar verdrängt werden stellt sich für einen Studenten heute berechtigt die Frage, inwieweit sich all dies lohnt um damit ein sicheres und steigendes Lebenseinkommen zu erzielen.
Hinzu kommt, daß ein komplett digital arbeitender Steuerberater nicht mehr nur im lokalen Umkreis der eigenen Kanzlei sondern bundesweit, ggf. spezialisiert auf bestimmte Branchen Mandanten finden kann.
antwortenWenn alles so einfach wäre gäbe es nicht so viel Geschachere um den "Rohstoff" der Branche - Mandaten - die als Paket oder am Stück branchenintern veräußert werden.
antwortenWiWi Gast schrieb am 02.06.2020:
Ich finde bereits die Fragestellung seltsam? Was heißt hier "lohnt sich das?"
Abgesehen davon, das die Fokussierung auf das Finanzielle ein recht dürftiges Leben bedeuten wird, gibt es das sicher bessere Alternative.
Oder geht es nicht mehr um Inhaltliches, oder die Art der Aufgaben? Doch auch in dieser Hinsicht sollte sich jeder gut überlegen, ob diese Materie, die Art der Tätigkeiten und die Arbeitsumständen einem entsprechen. Die Bürokratie und der Umgang mit der Finanzverwaltung können einen in der Tat in die Verzweiflung treiben. Für Freigeister ist dies nichts.
Wer etwas bewirken, kreativ sein will, oder einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten will, sollte sich besser etwas anderem zuwenden.
Und das wäre?
antwortenWiWi Gast schrieb am 12.02.2016:
Lohnt es sich heute noch, einen Karriere als Steuerberater anzustreben und wieso (nicht)?
Lohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
antwortenLohnt sich immer mehr, da mit zunehmender Technisierung ganze Steuerfunktionen insourced werden können und margenträchtige digitale Lösungen verkauft werden können.
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
antwortenLohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
Wie könnte ein Steuerberater hiervon profitieren, der seine Werke überwiegend zu Mindestgebühren abrechnet?
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
antwortenLohnt sich immer mehr, da mit zunehmender Technisierung ganze Steuerfunktionen insourced werden können und margenträchtige digitale Lösungen verkauft werden können.
Lohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
Lohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
Die Probleme beziehen sich lediglich auf kommende Steuerberater, die eine Selbstständigkeit anstreben. Kanzleien und Konzerne suchen nach wie vor händeringend Steuerberater, was daran liegt dass es neben den einfachen cashgrab Aktivitäten die mit der Zeit automatisiert werden auch hochkomplexe Themengebiete gibt (und neue geben wird), für Rechtswissenschaftler wie auch für Wirtschaftswissenschaftler in der Steuerberatung.
Lohnt sich der harte Weg? Wenn dich das Steuerrecht interessiert, du einen fordernden Job mit einem für Angestellte überdurchschnittliches Gehalt möchtest - ja.
Wenn du davon träumst reich zu werden indem du als selbstständiger Steuerberater ein paar Abschlüsse von Einzelhändlern aus deiner Nachbarschaft machst - nein.
Das Softwareanbieter und Abrechnungsunternehmen in der Cloud davon zukünftig profitieren ist mir direkt einsichtig, nur wie kann ein Steuerberater davon profitieren?
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
antwortenLohnt sich immer mehr, da mit zunehmender Technisierung ganze Steuerfunktionen insourced werden können und margenträchtige digitale Lösungen verkauft werden können.
Lohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
Lohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
Bezogen auf die Altersstruktur und den bestehenden Bedarf an StB würde ich hier nicht von einem überfülltem nationalem Markt sprechen, abgesehen davon schafft der GEsetzgeber durch immer neue Regelungen auch immer wieder Beratungsbedarf. Richtig ist, dass ein Teil der Tätigkeiten stärker durch IT-System übernommen werden können, die Frage ist doch hier eher können/wollen die Mandanten das selbst machen. Wenn man sich das typisch Klientel einer kleinen/ mittleren Kanzlei ansieht - kleine Gewerbetreibende, Handwerker, Privatpersonen mit einem gewissen Vermögen, vielleicht V+V. In deinem Szenario müssten die alles selbst erfassen, viele haben hier gar nicht das Know-How bzw. wollen das auch nicht, ja KI mag hier ggf. zukünftig eine Unterstützung sein, ob sie aber jemals z.B. zu Beratungsleistungen wirklich in der Lage ist weiß kein Mensch. Es wird doch tendenziell eher darauf hinauslaufen, dass die StB immermehr Technik einsetzen, um den entsprechenden Personalmangel an Fachangestellten auszugleichen.
antwortenWas alleine dieses Jahr alles an Beratungsmöglichkeiten für Steuerberater durch den Gesetzgeber geschaffen wurde ist unglaublich. Ich mache mir keine Sorgen um die Zukunft.
antwortenSteht doch da, der Steuerberater insourced mit Hilfe von Digitalen Lösungen ganze Steuerfunktionen.
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
antwortenDas Softwareanbieter und Abrechnungsunternehmen in der Cloud davon zukünftig profitieren ist mir direkt einsichtig, nur wie kann ein Steuerberater davon profitieren?
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
Lohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
Bin bei genau solch einem Projekt und selbst die First year Consultants werden mit 1200 EUR abgerechnet.
Kleine Kanzleien die zu Mindestgebühren abrechnen haben idR ohnehin mit solchen Themen nicht zu tun und besitzen auch wohl kaum ein eigenes IT-Team, das mit den Tax-Leuten eng zusammen arbeitet.
Wie man dir schon oft gesagt hat, kannst du bei solchen Themen nicht mitreden, weil du Null Insider hast.
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
antwortenWie könnte ein Steuerberater hiervon profitieren, der seine Werke überwiegend zu Mindestgebühren abrechnet?
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
Lohnt sich immer weniger infolge überfülltem, nationalem Markt und absehbare Technisierung der margenträchtigen Standarddienstleistungen wie Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen.
WiWi Gast schrieb am 08.07.2020:
Steht doch da, der Steuerberater insourced mit Hilfe von digitalen Lösungen ganze Steuerfunktionen.
Wie führt dies zu mehr Mandanten oder besser bezahlter Arbeit?
Meiner Ansicht nach werden margenträchtige Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen zukünftig vermehrt von Rechenzentren mit Hilfe von Algorithmen erstellt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
Wie könnte ein Steuerberater hiervon profitieren, der seine Werke überwiegend zu Mindestgebühren abrechnet?
WiWi Gast schrieb am 06.07.2020:
Ein Steuerberater, der "seine Werke" zu Mindestgebühren abrechnet, hat ganz andere Probleme....
antwortenHallo wiwi-treff,
ich bin etwas über 30 Jahre und im mittleren Dienst tätig. Die Zeiten für die praktische Tätigkeit hätte ich zusammen und fachlich bin ich auch eher vorne dabei.
Unabhängig von den (möglichen) Erfolgschancen: lohnt sich die Prüfung für mich noch? In der Verwaltung bin ich „karrieretechnisch“ ziemlich am Ende angelangt. Zumindest ist der Rest nicht weiter planbar.
Danke für Eure Antwort im Voraus.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Hallo wiwi-treff,
ich bin etwas über 30 Jahre und im mittleren Dienst tätig. Die Zeiten für die praktische Tätigkeit hätte ich zusammen und fachlich bin ich auch eher vorne dabei.
Unabhängig von den (möglichen) Erfolgschancen: lohnt sich die Prüfung für mich noch? In der Verwaltung bin ich „karrieretechnisch“ ziemlich am Ende angelangt. Zumindest ist der Rest nicht weiter planbar.
Danke für Eure Antwort im Voraus.
Um etwas vorwegzunehmen, nein ist es nicht. Es ist viel sinnvoller in Aktien zu investieren, warum es ein Ausschlusskriterium ist Steuerberater zu sein kann ich nicht sagen! Dennoch, wenn du in den 90ern in Google investiert hättest, wärst du jetzt reich! Als Strategie würde ich die "ehne mene mu Strategie" empfehlen, wenn man die richtig einsetzt findet man problemlos das neue Google.
Eigentlich ist in diesem Thread schon alles gesagt worden. In der Verwaltung wird dir der Steuerberater nicht viel bringen. Für eine Karriere außerhalb des Amtes ist es sicher eine gute Idee.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Hallo wiwi-treff,
ich bin etwas über 30 Jahre und im mittleren Dienst tätig. Die Zeiten für die praktische Tätigkeit hätte ich zusammen und fachlich bin ich auch eher vorne dabei.
Unabhängig von den (möglichen) Erfolgschancen: lohnt sich die Prüfung für mich noch? In der Verwaltung bin ich „karrieretechnisch“ ziemlich am Ende angelangt. Zumindest ist der Rest nicht weiter planbar.
Danke für Eure Antwort im Voraus.
Versuche eine Antwort darauf zu finden, wie Du durch die beabsichtigte Arbeit als Steuerberater Dein aktuelles voraussichtliches Lebenseinkommen inklusive dem Pensionsanspruch deutlich übertreffen könntest.
M. E. ist es einem "normalen" Steuerberater mit üblicher (klein-)gewerblicher Mandantschaft nicht möglich, sich eine dem Pensionsanspruch vergleichbare Altersversorgung aufzubauen.
Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall beim Amt bleiben und ggf. durch Tätigkeiten im Rahmen der beruflichen Fort- und Weiterbildung (Vorträge, Seminare, Fachartikel) mir ein weiteres Standbein aufbauen, weil Du schriebst, daß "fachlich bin ich auch eher vorne dabei".
Ansonsten ist es nie zu spät, sich durch Kapitalmarktorientierung ein großes Depot zu züchten.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Um etwas vorwegzunehmen, nein ist es nicht. Es ist viel sinnvoller in Aktien zu investieren, warum es ein Ausschlusskriterium ist Steuerberater zu sein kann ich nicht sagen!
Das hängt m. E. damit zusammen, daß der Immobilienerwerb über Jahrzehnte steuerlich gefördert wurde und Steuerberater zumindest hinsichtlich der steuerlichen Förderung den besten Überblick hatten. Wirklich gelohnt - auch im Vergleich zu marktbreiter Aktienanlage - hat sich das selten, eingedenk mir bekannten Investitionsobjekte verschiedener Kollegen, die zudem noch im siebten Lebensjahrzehnt tätig sind.
antwortenDer Kommentar macht keinen Sinn.
Wenn ich vorher bei einem Groß-Mandat tätig war und jetzt durch insourcing die komplette steuerliche Prozesskette insource, dann hab ich nicht plötzlich mehr Mandanten, gleichwohl aber 90% mehr Arbeit die sich teuer abrechnen lässt.
Da du in deiner Welt lebst und sowas gar nicht kennst, kannst du dir das ganze in deiner Welt so vorstellen:
Vorher hast du ein Industrieunternehmen eine Bank oder einen Fonds unterstützt 10 Steuererklärungen zu erstellen und diese abgerechnet.
Jetzt insourced du die gesamte Steuerfunktion und erstellst mit Hilfe digitaler Lösungen, die du intern weiterentwickelt hast, Steuererklärungen für 100 Stück und rechnest ab für die Mithilfe bei der Datenaufbereitung, bei der Erstellung und der Compliance-Prüfung.
Geht natürlich nicht wenn du bei einer Kleinkanzlei mit Schreibmaschine bist, die ohnehin nur Bäcker/Metzger oder Privatpersonen als Mandanten hat, die 1x jährlich eine Steuererklärung abgeben und mehr nicht.
WiWi Gast schrieb am 09.07.2020:
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.07.2020:
Wie führt dies zu mehr Mandanten oder besser bezahlter Arbeit?
Meiner Ansicht nach werden margenträchtige Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen zukünftig vermehrt von Rechenzentren mit Hilfe von Algorithmen erstellt.
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Wenn ich vorher bei einem Groß-Mandat tätig war und jetzt durch insourcing die komplette steuerliche Prozesskette insource, dann hab ich nicht plötzlich mehr Mandanten, gleichwohl aber 90% mehr Arbeit die sich teuer abrechnen lässt.
Fast alle Arten von steuerlichen Sachverhalten werden bei Großunternehmen im ERP-System (Oracle, SAP) ermittelt und von dort aus an die Finanzverwaltung übertragen.
Da du in deiner Welt lebst und sowas gar nicht kennst, kannst du dir das ganze in deiner Welt so vorstellen:
Vorher hast du ein Industrieunternehmen eine Bank oder einen Fonds unterstützt 10 Steuererklärungen zu erstellen und diese abgerechnet.
Jetzt insourced du die gesamte Steuerfunktion und erstellst mit Hilfe digitaler Lösungen, die du intern weiterentwickelt hast, Steuererklärungen für 100 Stück und rechnest ab für die Mithilfe bei der Datenaufbereitung, bei der Erstellung und der Compliance-Prüfung.
Unternehmen von dieser Größenordnung sind regelmäßig prüfungspflichtig, wobei die zutreffende und richtige Steuerbemessung auch ein Prüfungspunkt ist. Insofern ist es m. E. gar nicht möglich, dies rechtssicher jenseits dem Rechnungswesen des Unternehmens auszulagern.
Geht natürlich nicht wenn du bei einer Kleinkanzlei mit Schreibmaschine bist, die ohnehin nur Bäcker/Metzger oder Privatpersonen als Mandanten hat, die 1x jährlich eine Steuererklärung abgeben und mehr nicht.
Dort fallen ebenso Umsatzsteuervorauszahlungen, Lohnsteueranmeldungen, Gerwerbe- und Körperschaftsteuervorauszahlungen die Sozialversicherungsbeiträge und ggf. Zölle an, die regelmäßig ermittelt und gemeldet werden.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.07.2020:
Meiner Ansicht nach werden margenträchtige Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen zukünftig vermehrt von Rechenzentren mit Hilfe von Algorithmen erstellt.
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Versuche eine Antwort darauf zu finden, wie Du durch die beabsichtigte Arbeit als Steuerberater Dein aktuelles voraussichtliches Lebenseinkommen inklusive dem Pensionsanspruch deutlich übertreffen könntest.
M. E. ist es einem "normalen" Steuerberater mit üblicher (klein-)gewerblicher Mandantschaft nicht möglich, sich eine dem Pensionsanspruch vergleichbare Altersversorgung aufzubauen.
Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall beim Amt bleiben und ggf. durch Tätigkeiten im Rahmen der beruflichen Fort- und Weiterbildung (Vorträge, Seminare, Fachartikel) mir ein weiteres Standbein aufbauen, weil Du schriebst, daß "fachlich bin ich auch eher vorne dabei".
Ansonsten ist es nie zu spät, sich durch Kapitalmarktorientierung ein großes Depot zu züchten.
Das ist grober Unfug, da der Fragesteller im mittleren Dienst arbeitet. Während man zwischen gehobenen Dienst und Steuerberater in der freien Wirtschaft noch abwegen kann, ist die Antwort bei der Frage mittlerer Dienst oder Steuerberater glasklar - Steuerberater.
Um also auf deine (Fragesteller) Frage zu antworten: Die Prüfung würde sich für dich auf jeden Fall lohnen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Das ist grober Unfug, da der Fragesteller im mittleren Dienst arbeitet. Während man zwischen gehobenen Dienst und Steuerberater in der freien Wirtschaft noch abwegen kann, ist die Antwort bei der Frage mittlerer Dienst oder Steuerberater glasklar - Steuerberater.
Gemäß dem Vierten Versorgungsbericht der Bundesregierung erhalten Beamte im Bund im mittleren Dienst durchschnittlich 2.250 Euro Pension pro Monat.
Um also auf deine (Fragesteller) Frage zu antworten: Die Prüfung würde sich für dich auf jeden Fall lohnen.
Deswegen sind so viele Steuerberater noch weit im siebten Lebensjahrzehnt tätig.
antwortenDie Immobilienaffinität des Berufstands rührt auch daher, daß man an mehreren Anlagen V mit glücklichen hohen Gegenstandswerten deutlich mehr verdienen kann als an einer Anlage KAP.
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Das hängt m. E. damit zusammen, daß der Immobilienerwerb über Jahrzehnte steuerlich gefördert wurde und Steuerberater zumindest hinsichtlich der steuerlichen Förderung den besten Überblick hatten. Wirklich gelohnt - auch im Vergleich zu marktbreiter Aktienanlage - hat sich das selten, eingedenk mir bekannten Investitionsobjekte verschiedener Kollegen, die zudem noch im siebten Lebensjahrzehnt tätig sind.
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Das ist grober Unfug, da der Fragesteller im mittleren Dienst arbeitet. Während man zwischen gehobenen Dienst und Steuerberater in der freien Wirtschaft noch abwegen kann, ist die Antwort bei der Frage mittlerer Dienst oder Steuerberater glasklar - Steuerberater.
Vor drei bis vier Dekaden war eine Selbständigkeit als Steuerberater tatsächlich noch lohnenswerter, das sind heute jene Kollegen, die in der Vorstadtvilla ihren Ruhestand genießen.
Damals gab es noch die vielen inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte als glückliche Mandanten mit umfangreicher monatlicher Buchhaltung, vielen Lohnabrechnungen, großer Bilanz und zugehörigen Steuererklärungen.
Um also auf deine (Fragesteller) Frage zu antworten: Die Prüfung würde sich für dich auf jeden Fall lohnen.
Es kommt darauf an, wo man danach tätig zu sein beabsichtigt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Gemäß dem Vierten Versorgungsbericht der Bundesregierung erhalten Beamte im Bund im mittleren Dienst durchschnittlich 2.250 Euro Pension pro Monat.
Deswegen sind so viele Steuerberater noch weit im siebten Lebensjahrzehnt tätig.
10 Sekunden googlen belegt, dass die durchschnittliche Pension für Bundesbeamte im mittleren Dienst bei 1750 liegt, wovon auch noch die Krankenkasse bezahlt werden muss.
Und nur ganz nebenbei, Bundesbeamte kriegen mehr "Lohn" als der normale Landesbeamte, sprich bei eben diesen ist es nochmal weniger als 1750.
Was dein 2. Punkt angeht, willst du damit tatsächlich suggerieren dass Steuerberater mit über 70 noch arbeiten MÜSSEN um über die Runden zu kommen? Das ist trotz deiner Abneigung gegenüber der Steuerbranche so absurd dass ich da nochmal nachfragen muss, eventuell habe ich das auch nur falsch verstanden.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
10 Sekunden googlen belegt, dass die durchschnittliche Pension für Bundesbeamte im mittleren Dienst bei 1750 liegt, wovon auch noch die Krankenkasse bezahlt werden muss.
Und nur ganz nebenbei, Bundesbeamte kriegen mehr "Lohn" als der normale Landesbeamte, sprich bei eben diesen ist es nochmal weniger als 1750.Was dein 2. Punkt angeht, willst du damit tatsächlich suggerieren dass Steuerberater mit über 70 noch arbeiten MÜSSEN um über die Runden zu kommen? Das ist trotz deiner Abneigung gegenüber der Steuerbranche so absurd dass ich da nochmal nachfragen muss, eventuell habe ich das auch nur falsch verstanden.
Sagt mal ihr zwei Expertern, wie wäre es mit dem Vorschlag nicht nach dem vierten Versorgungsbericht zu gehen, der mittlerweile über 10 Jahre alt ist?
Genügen dir bei deiner Arbeit auch 10 Sekunden Google, um komplett veraltete Daten zu finden auf die du dann aktuelle Aussageng stützt?
Siebter Versorgungsbericht der Bundesregierung, dieses Jahr erschienen und damit der aktuellste: Zum Nachschlagen S. 43: Durchschnittlich 2.420€/Monat
Und da ist sogar noch der einfache Dienst mit einberechnet.
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Gemäß dem Vierten Versorgungsbericht der Bundesregierung erhalten Beamte im Bund im mittleren Dienst durchschnittlich 2.250 Euro Pension pro Monat.
Mein Versorgungswerk prognostiziert mir 4.013,52 Altersrente, und nun?
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
Mein Versorgungswerk prognostiziert mir EUR 4.013,52 Altersrente, und nun?
Das ist wohl mit freiwilligen Beiträgen erreicht worden, denn die Pflichtbeiträge zum Versorgungswerk basieren auf der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) der gesetzlichen Rentenversicherung. Im Jahr 2019 lag diese bei EUR 6.700,00 p.m.,
Die durchschnittliche Altersrente aus einem Versorgungswerk betrug 2016 nur EUR 2.092,00.
antwortenGibt es ein Altersgrenze um ins Versorgungswerk zu kommen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
Sagt mal ihr zwei Expertern, wie wäre es mit dem Vorschlag nicht nach dem vierten Versorgungsbericht zu gehen, der mittlerweile über 10 Jahre alt ist?
Genügen dir bei deiner Arbeit auch 10 Sekunden Google, um komplett veraltete Daten zu finden auf die du dann aktuelle Aussageng stützt?Siebter Versorgungsbericht der Bundesregierung, dieses Jahr erschienen und damit der aktuellste: Zum Nachschlagen S. 43: Durchschnittlich 2.420€/Monat
Und da ist sogar noch der einfache Dienst mit einberechnet.
Du hast dir offenbar mehr als 10 Sekunden Zeit genommen, und trotzdem den falschen Wert widergegeben. Wir sprechen hier über "einfache" Beamte, nicht über Soldaten. Für den Fragesteller (denn darum ging es ursprünglich einmal) ist die Soldatenpension also vollkommen irrelevant.
Da ich aber so ein sympathischer Typ bin gestehe ich meinen Fehler ein, schön, dann sind es also 2230 anstelle von 1750. Sind also nach Abzug der Krankenkasse round about 1,8 - Glückwunsch.
Da davon auszugehen ist dass der Fragesteller bei einer Landesbehörde ist (einfach weil die überwältigende Mehrheit nunmal keine Bundesbeamten sind) sind 1,6k nach Abzug der Krankenkasse realistisch. Im mittleren Dienst ist bei A8 Schluss, das sind 2,1 - 2,6 Netto. Abzüglich der Krankenkasse also 1,8-2,3.
Nun erinnern wir uns noch einmal an die Frage: Lohnt sich das Steuerberaterexamen für den Fragesteller? 2k Netto im Berufsleben + 1,5k-1,6k Pension VS das Gehalt eines Steuerberaters + Auszahlungen vom Versorgungswerk. Wie schon oben geschrieben ist das für mich eindeutig, der Steuerberater gewinnt.
Ich bin bei PwC in der Besteuerung von Fonds wo du tausende von Feststellungserklärungen nach der neuen Reform manuell mit eigen entwickelten Steuertools oder speziellen Softwaren erstellen musst. Da läuft nichts mit irgendwelchen vollautomatisierten ERP Systemen oder Datev. Das maximale was du bekommst sind die investmentrechtlichen Salden, die man selbst in den meisten Fällen noch aufbereiten muss. Das Prüfen der Fonds nach Investmentrecht, was der Prüfer macht, hat im übrigen nichts mit der Prüfung der Besteuerungsgrundlagen zu tun, für die dich eigens die KVG beauftragt. Wird ein Wertpapier nachträglich neu klassifiziert, kannst du von vorne anfangen und nochmal abrechnen.
Du hast keinen blassen Schimmer wie viel Potential darin steckt, die komplette Steuerfunktion von solchen KVGn zu insourcen. Du hilfst dann nicht mehr bei der Erstellung von 100 Fonds sondern erstellst plötzlich die Steuererklärungen von 1000 Fonds, rechnest zusätzlich dafür ab die Salden aufzubereiten und prüfst gleichzeitig noch. Selbst für Überleitungsrechnungen kannst du Geld verlangen, weil es bei Dachfonds-Zielfonds-Konstruktionen um schier unendlich viele Daten geht.
Wie gesagt du kannst nicht mitreden, weil dein Bild der Branche sich nur um Jahresabschlüsse von Kleinunternehmern oder Datev von Konzernen dreht.
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Fast alle Arten von steuerlichen Sachverhalten werden bei Großunternehmen im ERP-System (Oracle, SAP) ermittelt und von dort aus an die Finanzverwaltung übertragen.
Unternehmen von dieser Größenordnung sind regelmäßig prüfungspflichtig, wobei die zutreffende und richtige Steuerbemessung auch ein Prüfungspunkt ist. Insofern ist es m. E. gar nicht möglich, dies rechtssicher jenseits dem Rechnungswesen des Unternehmens auszulagern.
Dort fallen ebenso Umsatzsteuervorauszahlungen, Lohnsteueranmeldungen, Gerwerbe- und Körperschaftsteuervorauszahlungen die Sozialversicherungsbeiträge und ggf. Zölle an, die regelmäßig ermittelt und gemeldet werden.
Meiner Ansicht nach werden margenträchtige Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen zukünftig vermehrt von Rechenzentren mit Hilfe von Algorithmen erstellt.
WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
Du hast dir offenbar mehr als 10 Sekunden Zeit genommen, und trotzdem den falschen Wert widergegeben. Wir sprechen hier über "einfache" Beamte, nicht über Soldaten. Für den Fragesteller (denn darum ging es ursprünglich einmal) ist die Soldatenpension also vollkommen irrelevant.
Da ich aber so ein sympathischer Typ bin gestehe ich meinen Fehler ein, schön, dann sind es also 2230 anstelle von 1750. Sind also nach Abzug der Krankenkasse round about 1,8 - Glückwunsch.Da davon auszugehen ist dass der Fragesteller bei einer Landesbehörde ist (einfach weil die überwältigende Mehrheit nunmal keine Bundesbeamten sind) sind 1,6k nach Abzug der Krankenkasse realistisch. Im mittleren Dienst ist bei A8 Schluss, das sind 2,1 - 2,6 Netto. Abzüglich der Krankenkasse also 1,8-2,3.
Nun erinnern wir uns noch einmal an die Frage: Lohnt sich das Steuerberaterexamen für den Fragesteller? 2k Netto im Berufsleben + 1,5k-1,6k Pension VS das Gehalt eines Steuerberaters + Auszahlungen vom Versorgungswerk. Wie schon oben geschrieben ist das für mich eindeutig, der Steuerberater gewinnt.
Nope, es war nirgendwo die Rede von "einfachen" Beamten. Deswegen habe ich ganz bewusst den "Insgesamt"-Wert angegeben, das ist nicht der falsche Wert.
Sieh es sonst als Ausgleich dafür, dass da auch der einfache Dienst miteinberechnet wird, was du nach wie vor ignorierst.
antwortenHier der Fragesteller.
Ich bin A9 und das relativ zügig. Bedeutet aber auch, dass jetzt Ende ist.
Frankfurt wäre für mich jetzt nicht so weit weg, als dass ich nicht pendeln könnte.
Und wenn ich das grob zusammenfasse, müsste ich schon in entsprechend großen Kanzleien tätig sein, mit entsprechender Stundenzahl, damit sich das lohnt.
Die Frage ist: zählt, zB, bei den Big4, nur das Examen, oder wollen die ein Studium sehen?
Danke an Alle, für die Antworten und Beiträge.
antwortenZum Glück kann heute jeder Steuerberater, der mit seiner Kanzlei wachsen will, anstatt teuer Mandantenpakete oder Kanzleianteile zu berufsüblichen Konditionen zu erwerben einfach tausenden von Investmentfonds deren Feststellungserklärungen mit selbstentwickelter Software in Rekordzeit erstellen :-)
WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
antwortenIch bin bei PwC in der Besteuerung von Fonds wo du tausende von Feststellungserklärungen nach der neuen Reform manuell mit eigen entwickelten Steuertools oder speziellen Softwaren erstellen musst. Da läuft nichts mit irgendwelchen vollautomatisierten ERP Systemen oder Datev. Das maximale was du bekommst sind die investmentrechtlichen Salden, die man selbst in den meisten Fällen noch aufbereiten muss. Das Prüfen der Fonds nach Investmentrecht, was der Prüfer macht, hat im übrigen nichts mit der Prüfung der Besteuerungsgrundlagen zu tun, für die dich eigens die KVG beauftragt. Wird ein Wertpapier nachträglich neu klassifiziert, kannst du von vorne anfangen und nochmal abrechnen.
Du hast keinen blassen Schimmer wie viel Potential darin steckt, die komplette Steuerfunktion von solchen KVGn zu insourcen. Du hilfst dann nicht mehr bei der Erstellung von 100 Fonds sondern erstellst plötzlich die Steuererklärungen von 1000 Fonds, rechnest zusätzlich dafür ab die Salden aufzubereiten und prüfst gleichzeitig noch. Selbst für Überleitungsrechnungen kannst du Geld verlangen, weil es bei Dachfonds-Zielfonds-Konstruktionen um schier unendlich viele Daten geht.
Wie gesagt du kannst nicht mitreden, weil dein Bild der Branche sich nur um Jahresabschlüsse von Kleinunternehmern oder Datev von Konzernen dreht.
WiWi Gast schrieb am 15.07.2020:
Meiner Ansicht nach werden margenträchtige Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen zukünftig vermehrt von Rechenzentren mit Hilfe von Algorithmen erstellt.
Wenn man nichts mehr zu entgegenen hat, wiederholt man halt das gleiche.
Die Steuerbranche besteht nicht nur aus selbstständigen Steuerberatern mit eigener Kanzlei. Industriekonzerne, Banken, Kapitalverwaltungsgesellschaften, große Prüfungsgesellschaften usw. haben alle auch ein Arbeitsumfeld für Tax-Leute. Und da du dort keinen Einblick hast, kannst du nicht mitreden. Wie auch? Du hast ja nichtmal das Examen geschafft, weil du zu viel Zeit mit GD200 gewastet hast, anstatt mit einem passiv buy and hold Ansatz mehr Rendite und mehr Zeit zu erwirtschaften.
WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:
antwortenZum Glück kann heute jeder Steuerberater, der mit seiner Kanzlei wachsen will, anstatt teuer Mandantenpakete oder Kanzleianteile zu berufsüblichen Konditionen zu erwerben einfach tausenden von Investmentfonds deren Feststellungserklärungen mit selbstentwickelter Software in Rekordzeit erstellen :-)
WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
Meiner Ansicht nach werden margenträchtige Jahresabschlüsse und zugehörige Steuererklärungen zukünftig vermehrt von Rechenzentren mit Hilfe von Algorithmen erstellt.
WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:
Zum Glück kann heute jeder Steuerberater, der mit seiner Kanzlei wachsen will, anstatt teuer Mandantenpakete oder Kanzleianteile zu berufsüblichen Konditionen zu erwerben einfach tausenden von Investmentfonds deren Feststellungserklärungen mit selbstentwickelter Software in Rekordzeit erstellen :-)
WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:
Der Wald- und Wiesensteuerberater ist bei sowas natürlich raus, es hindert den Fragesteller aber niemand daran, nach dem Examen bei einer WP/StB-Gesellschaft anzufangen, die diese Tätigkeiten ausführt.
antwortenWieso kommt hier so viel Toxisches und heiße Luft? Kann mal jemand einfach konkret sagen ob es sich noch lohnt in Zukunft das StB Examen abzulegen?
antwortenWiWi Gast schrieb am 17.07.2020:
Wieso kommt hier so viel Toxisches und heiße Luft?
Weil die sog. Wald- und Wiesensteuerberater als zukünftige Modernisierungsverlierer der weiteren Technisierung durch Rechenzentren ("Cloud") jedoch die in der Branche weiterhin überwiegende Unternehmensform ein starkes Interesse daran haben, diese als wachsend und wohlhabend darzustellen, um auf diese Weise den Wert ihrer Kanzleien zunächst weiter hoch zu halten.
Kann mal jemand einfach konkret sagen ob es sich noch lohnt in Zukunft das StB Examen abzulegen?
Jenseits der Kanzleiform "Wald- und Wiesensteuerberater" gibt es in der Branche weiterhin profitable Nischen, jedoch nicht überall. Insofern wird es für einen Teil der heutigen Branchenzugehörigen zukünftig wirtschaftlich kaum einfacher. Dort am besten nicht die eigene Karriere beginnen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 17.07.2020:
Wieso kommt hier so viel Toxisches und heiße Luft? Kann mal jemand einfach konkret sagen ob es sich noch lohnt in Zukunft das StB Examen abzulegen?
Den Thread gibt es seit 2016 und hat mittlerweile tausende Antworten, unter denen auch ziemlich viele Gute sind.
Keiner der Steuerberater hier im Forum hat Lust, das hier jetzt neu aufzurollen, weil alles schon 5 mal gesagt wurde
antwortenWiWi Gast schrieb am 17.07.2020:
Wieso kommt hier so viel Toxisches und heiße Luft? Kann mal jemand einfach konkret sagen ob es sich noch lohnt in Zukunft das StB Examen abzulegen?
Klare Antwort: Nein.
Es müsste Dir doch schon aufgefallen sein: Über mehrere Jahre wird hier nun schon diskutiert, ob sich das Steuerberaterexamen lohnt, während andererseits die guten
Bedingungen des Berufsbeamtentums und insbesondere der Lehrerschaft gepriesen werden (viel Freizeit, bestes Einkommen etc.).
Das sagt doch wohl schon alles.
Seit etlichen Jahren Steuerberater ärgere ich mich zunehmend, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Die Ausbildung (Vorbereitungskurs etc.) ist im Verhältnis zum späteren Ertrag viel zu kostspielig. Es war eine Fehlentscheidung, vor allem wenn man die maßlos überzogenen Arbeitszeiten sieht. Hieran wird deutlich, welche Privilegien Beamte in Deutschland genießen.
Viele Grüße
antwortenDie Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.
Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.
Das Weiterbildungsportal WIS informiert zur beruflichen Weiterbildung der IHK-Organisation für Fach- und Führungskräfte. Es bietet eine bundesweite Weiterbildungsdatenbank zu Veranstaltungen, zu IHK-Weiterbildungsabschlüssen und zu Profilen und Weiterbildungsangeboten von Trainern und Dozenten.
Der Telefonservice zur Weiterbildungsberatung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird seit dem 1. Januar 2017 dauerhaft angeboten. Unter der Nummer 030 2017 90 90 gibt es an Werktagen zwischen 10 und 17 Uhr eine bundesweite Beratung zu allen Fragen rund um die Weiterbildung.
Die Universität Mannheim bildet mit dem „International Program in Survey and Data Science“ Daten-Expertinnen und Datenexperten für den internationalen Arbeitsmarkt aus. Die Weiterbildung wurde in Zusammenarbeit mit der University of Maryland in den USA entwickelt und startet bereits in der zweiten Runde. Voraussetzungen für die Zulassung sind unter anderem ein erster Bachelorabschluss und Berufserfahrung in den Bereichen Datenerhebung oder Datenanalyse.
Die International Real Estate Business School der Universität Regensburg hat eine neue Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte ins Programm genommen: Handelsimmobilien Asset Management. In einem 4-monatigen, berufsbegleitenden Intensivstudium wird Fachwissen zu Real Estate Asset Management, Due Diligence und Immobilienbewertung vermittelt.
Die Mischung macht‘s: Unternehmen nutzen zur beruflichen Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl Präsenz-Seminare als auch digitale Lerntechnologien. Bei den digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten werden Online-Lernprogramme am häufigsten eingesetzt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom.
Wer Karriere machen will, muss nicht unbedingt studieren. Fachkräfte mit einer beruflichen Weiterbildung wie beispielsweise dem Meister oder Fachwirt liegen beim Einkommen, der Führungsverantwortung und den Arbeitsmarktperspektiven mit den Hochschulabsolventen oft gleichauf. „Berufliche Fortbildung lohnt sich“, lautet entsprechend das Fazit einer aktuellen DIHK-Studie.
Experten und Expertinnen für Innovationen können in vielen Unternehmen neue Wege gehen. Das Zertifikats-Studium Innovationsmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg vermittelt aktuelles Fachwissen und bereitet Studierende auf wichtige Zukunftsthemen im Projektmanagement, Marketing und Vertrieb vor. Der berufsbegleitende Studiengang Innovationsmanagement richtet sich an Fachkräfte in einem Beschäftigungsverhältnis.
In der heutigen dynamischen Arbeitswelt ist eine kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. Der rasante technologische Fortschritt und neue Arbeitsmarktbedingungen erfordern es, sich ständig anzupassen und weiterzuentwickeln. Mit den richtigen Weiterbildungsstrategien, wie zum Beispiel geförderten Weiterbildungen, können Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ihre Karriere vorantreiben und zugleich persönliche Zufriedenheit und berufliche Sicherheit gewinnen. Doch welche Vorteile genau bietet die berufliche Weiterbildung?
54 Prozent aller Betriebe in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2014 die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter unterstützt – so viele wie nie zuvor. Das zeigt eine Befragung von rund 16.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Eine kaufmännische Ausbildung gilt als solider Einstieg in das Berufsleben. Auszubildende erhalten umfangreiche Einblicke in die wirtschaftlichen Abläufe von Unternehmen, die Branche und den gewählten Schwerpunkt. Dabei gibt es Kaufmänner und Kauffrauen für nahezu alle betrieblichen Bereiche. Die Ausbildung unterschiedet sich je nach Fachgebiet, in welchem zukünftig gearbeitet wird. Allen kaufmännischen Berufen ist jedoch eines gemein: Es bieten sich unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten und damit auch Karriere- und Aufstiegschancen. Doch welche Art von kaufmännischen Ausbildungen gibt es und welche Möglichkeiten eröffnen sich danach?
Das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel bietet wieder das zehnmonatige Aufbaustudium »Internationale Wirtschaftsbeziehungen« beziehungsweise »Advanced Studies in International Economic Policy Research« an. Die Studiengebühr beträgt 9.000 Euro. Die Bewerbung ist bis zum 15. März 2015 möglich.
Mit der Bildungsprämie beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der Hälfte der Kosten für die berufliche Weiterbildung bis zu einem Wert von maximal 500 Euro im Jahr. Gefördert werden Erwerbstätige, die das 25. Lebensjahr vollendet haben und über ein Jahreseinkommen von bis zu 20.000 Euro verfügen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die Laufzeit der 2. Förderphase der Bildungsprämie bis zum 30. Juni 2014. Seit Dezember 2008 gaben die Bildungsprämienberatungsstellen rund 230.000 Prämiengutscheine an Weiterbildungsinteressierte aus. Mit der Bildungsprämie fördert das BMBF die individuelle berufliche Weiterbildung.
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