Hi,
mir wurde eine attraktive Stelle abgesagt mit der Begründung man hätte mit meinem letzten Arbeitgeber gesprochen und der wäre nicht sehr angetan gewesen.
Mit besagtem Chef ging es damals vor zwei Jahrem nicht gut auseinander. Ich war drei Jahre da beschäftigt. Es lagen Fehler auf meiner Seite vor, aber der Hauptgrund war meiner Meinung nach ein verletztes Ego des Chefs, da ich mich nicht auf Gegenangebote eingelassen habe und zur Konkurrenz gewechselt bin. Ich bewerbe mich in der gleichen Branche, die sehr klein ist und habe weitere Bewerbungen offen. Ich Frage mich, ist das überhaupt rechtens? Ich habe kein Einverständnis gegeben, dass mein alter Arbeitgeber kontaktiert werden darf. Und: muss ich mich jetzt drauf einstellen, dass das immer so weitergeht? Absagen, weil ein alter AG von mir abrät?

Ja ist erlaubt

WiWi Gast schrieb am 15.02.2020:

Hi,
mir wurde eine attraktive Stelle abgesagt mit der Begründung man hätte mit meinem letzten Arbeitgeber gesprochen und der wäre nicht sehr angetan gewesen.
Mit besagtem Chef ging es damals vor zwei Jahrem nicht gut auseinander. Ich war drei Jahre da beschäftigt. Es lagen Fehler auf meiner Seite vor, aber der Hauptgrund war meiner Meinung nach ein verletztes Ego des Chefs, da ich mich nicht auf Gegenangebote eingelassen habe und zur Konkurrenz gewechselt bin. Ich bewerbe mich in der gleichen Branche, die sehr klein ist und habe weitere Bewerbungen offen. Ich Frage mich, ist das überhaupt rechtens? Ich habe kein Einverständnis gegeben, dass mein alter Arbeitgeber kontaktiert werden darf. Und: muss ich mich jetzt drauf einstellen, dass das immer so weitergeht? Absagen, weil ein alter AG von mir abrät?

Was ich mich frage ist eher, was hast du denen im VG so von deinem Arbeitgeber erzähl, wie war dein Arbeitszeugnis? Es ist nicht verboten beim alten Chef anzurufen, aber das würde ich nur machen, wenn mir jemand im VG ablästert und evtl. kein Arbeitszeugnis vorlegt

Sowas ist aus Datenschutzgründen illegal und du solltest es zur Anzeige bringen

Rechtens? Ist hier völlig egal, da du a) sowieso nicht beweisen könntest, dass beide miteinander gesprochen haben und es b) auch nicht verboten ist, allgemein über dich zu reden, solange es keinen sensiblen Bereich betrifft.

Habe erzählt, was ich beim alten AG gemacht habe und was die Wechselgründe waren, das war's. Von deren Seite gab es dazu auch keine Nachfragen. Mein Zeugnis war damals eine 2. Muss dazu sagen, dass es damals Auseinandersetzungen dazu gab eben aufgrund des Wechsels.

Hm...da wäre ich mir nicht so sicher, ob es erlaubt ist beim alten Chef anzurufen... andererseits... wie will man es verhindern

WiWi Gast schrieb am 16.02.2020:

Was ich mich frage ist eher, was hast du denen im VG so von deinem Arbeitgeber erzähl, wie war dein Arbeitszeugnis? Es ist nicht verboten beim alten Chef anzurufen, aber das würde ich nur machen, wenn mir jemand im VG ablästert und evtl. kein Arbeitszeugnis vorlegt

Vergleichbar wie ein Gebrauchtwagenkäufer den Kilometerstand beim Vorbesitzer in Erfahrung bringen kann ist es nur legitim, vergleichbares beim Abschluß eines Arbeitsvertrags mit monatlicher Zahlungsverpflichtung ggf. höher als der Preis eines Gebrauchtwagens zu tun.

Ich habe im VG erzählt was der Inhalt der alten Stelle war, mehr wollte man auch nicht wissen. Zeugnis habe ich mit einer 2er Bewertung. Gab damals Auseinandersetzungen deswegen, da da versteckte Formulierungen (lt Gesetzgeber ungültig) drin waren, die nicht gestimmt haben und die ich nicht hinnehmen wollte.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2020:

Hi,
mir wurde eine attraktive Stelle abgesagt mit der Begründung man hätte mit meinem letzten Arbeitgeber gesprochen und der wäre nicht sehr angetan gewesen.
Mit besagtem Chef ging es damals vor zwei Jahrem nicht gut auseinander. Ich war drei Jahre da beschäftigt. Es lagen Fehler auf meiner Seite vor, aber der Hauptgrund war meiner Meinung nach ein verletztes Ego des Chefs, da ich mich nicht auf Gegenangebote eingelassen habe und zur Konkurrenz gewechselt bin. Ich bewerbe mich in der gleichen Branche, die sehr klein ist und habe weitere Bewerbungen offen. Ich Frage mich, ist das überhaupt rechtens? Ich habe kein Einverständnis gegeben, dass mein alter Arbeitgeber kontaktiert werden darf. Und: muss ich mich jetzt drauf einstellen, dass das immer so weitergeht? Absagen, weil ein alter AG von mir abrät?

Wenn das Arbeitsverhältnis bereits gekündigt ist, ist es grundsätzlich zulässig, sich bei vorherigen Arbeitgebern zu erkundigen (vgl. Bundesarbeitsgericht am 18. Dezember 1984 – 3 AZR 389/83).

Wenn ich als Bewerber bei negativen Auskünften aber noch nicht einmal die Möglichkeit zu einer Stellungnahme bekomme (man sollte immer beide Seiten anhören), wäre mein Interesse an diesem Unternehmen sowieso nur noch gering.

Leider zulässig und in einigen Bereichen (kleine Branche) auch sehr üblich, da jeder jeden kennt.

Ich würde mit dem ehemaligen Chef sprechen, aber ob das was bringt?

Habe damals versucht mit dem ehemaligen Chef zu sprechen. Da hieß es nur man wolle nichts mit mir zu tun haben. Es war ohnehin schon schwierig das überarbeitete Zeugnis zu bekommen.
Vielleicht sollte ich einfach die Branche wechseln ...
Andererseits sehe ich es nicht ein mich so einschüchtern zu lassen.