" wenn es in diesem Bereich vernünftige Vorgesetzte gibt, dann werden die doch von selbst merken, ob ein heutiger Mitarbeiter für diese angereicherten Aufgaben in Frage kommt oder nicht."
Jein. Manchmal sind auch Team- oder auch Abteilungsleiter selbst mit ihren anderen Aufgaben überfordert, (er-)kennen die Fähigkeiten der eigenen Leute nicht (passiert auch bei "vernünftigen" Vorgesetzten, die das eigentlich möchten)oder haben kein Interesse einen guten Mitarbeitenden zu verlieren.
Zuletzt ist es auch Aufgabe vom Mitarbeitenden, Leistung bzw. Potenzial zu zeigen. Diese Verantwortung lässt sich nicht alleine auf den Linienmanager schieben (und nein, ich werfe dir keinen Arbeitgeberblick vor, das sind gute Argumente).
Vielleicht ist Eigeninitiative sogar wichtig für die Stelle. Dann kann er ja nicht die nächsten 10 Jahre am Schreibtisch sitzen und darauf warten, dass man ihn / sie ffür eine Beförderung empfiehlt. Und am Ende ist alleinig der Manager schuld, der das schlummernde Potential des Mauerblümchens nicht erkannt hat?
Schön wäre es, aber z.B. in der Dax-30-Welt muss man sich auch mal (unaufdringlich) selber ins Gespräch bringen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Interesse an der neuen Stelle kann ich daher weiterhin gut nachvollziehen, auch nach nur 6 Monaten. Der richtige Weg dahin, das ist natürlich sehr abhängig von der Situation, die wir nicht beurteilen können.
"Offensichtlich hält der Mitarbeiter sich für diesen Schritt für geeignet, der Chef tut es aber nicht."
Das wiederum kann in einem vernünftigen Unternehmen eine Chance sein, weiteres Feedback zu erhalten, und entweder die eigenen Erwartungen anzupassen, oder als Ansporn für Weiterentwicklung bzw. Entwicklungsziele. Oder auch ein Signal, sich bei anderen Unternehmen umzusehen.
Würde mich interessieren, wie das beim TE weiter ging?
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