WiWi Gast schrieb am 17.06.2020:
Hallo,
ich möchte an einer staatlichen Universität BWL studieren, und im Anschluss für den Master nach St. Gallen (SIM), LSB, HEC Paris, ESSEC, etc. wechseln.
Ich weiß, dass Mannheim am besten ranked, aber es dafür schwerer ist, dort gute Noten zu erhalten (sehr gute Kommilitonen und Normalverteilung). Macht es daher nicht mehr Sinn für mich, an eine andere gute staatliche (Goethe, Köln, Münster, LMU, TUM) zu gehen, weil dort die Mitschüler im Schnitt vielleicht schlechter sind als in Mannheim und es dadurch leichter ist, einen guten Abschluss zu machen?
Oder ist das Renommee von Mannheim auch international so stark ausgeprägt, dass man für gute Masterprogramme trotz "schlechterer" Noten angenommen wird?
Und falls ihr nicht Mannheim empfehlt, welche andere Uni ist dann die beste Alternative? (Vlt. auch in puncto Studentenleben)
Ich sehe das etwas anders und werde gleich genug Kritik ernten, will es aber mal in den Raum werfen:
Der Name der Uni hat 0 Relevanz bei der Chance, an gute Unis zu kommen, höchstens indirekt über „interessantere“ Praktikas, die man im Bachelor durch eine bessere Brand erreicht.
Meiner Meinung nach kochen alle Unis mit Wasser, die Namen der Profs und das Placement unterscheiden sich, ob es wirklich gravierende Kompetenzunterschiede zwischen den Studenten gibt, bezweifle ich ganz ehrlich. Ich habe sogar eher die Erfahrung gemacht, dass am Anfang im Bachelor die hochgelobten „Starprofessoren“ weniger nützlich sind, wenn es um Basics geht. Da ist eher eine gute Didaktik und eine gute Übungsbetreuung wichtig.
Insofern wäre es sogar fast schlauer, an eine „leichtere Uni“ zu gehen, wenn du unbedingt zur HSG willst. Ich persönlich habe mich aus beziehungsgründen trotz Zusagen in allen Unis außer MA (Köln nicht beworben) für eine Uni entschieden, die hier im Forum sicher zerrissen worden wäre. Hatte da 3 super Jahre, war entspannt, trotzdem viel gelernt, durch entsprechende Noten trotzdem gute Praktikas bekommen. Jetzt hatte ich einen super Schnitt, ein nettes Auslandssemester, ein richtig geiles Studentenleben und ausreichend Zeit auf den GMAT zu lernen. Sehe ich persönlich als ideal an.
Final der beste Beweis ist aber, das aufgrund von Corona der GMAT von der HSG nicht beachtet wurde. Bin also quasi nur mit meiner vielleicht Top15-Uni in MBF gekommen.
Willst du nach dem Bachelor direkt einsteigen, sicher keine gute Wahl. Mein Beispiel zeigt aber, wie egal der Name der Uni für den Bachelor ist
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