Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?
WiWi Gast schrieb am 17.08.2020:
Kurze Zwischenfrage:
Wie hart ist der Weg zum StB denn aktuell? Abgesehen von den Berufserfahrungszeiten heißt es ja oft, dass 3 Monate Intensivkurs reichen und danach ist es ähnlich unvorhersehbar wie beim Jura Staatsexamen.
Ist das so? Kann jemand differenzierter als ich dir "Härte zum StB" beschreiebn?
Der große Unterschied dürfte sein, dass bei Jura Dein Schicksal von der Note abhängt und beim Steuerberater vom Bestehen.
Prädikatsexamen ist dann in etwa das Bestehen.
Die Durchfallquoten sind beim Steuerberater immer hoch, obwohl die Prüflinge sich der Quote bewußt sind, nicht bildungsfern sind und sich entsprechend vorbereiten.
Die Prüfung kann man auch ohne Berufserfahrung -allein durch lernen- schaffen, entsprechende geistige Fähigkeiten vorausgesetzt.
Das erste juristische Staatsexamen ist schon eine andere Hausnummer, dafür haben die Studenten aber auch eine deutlich längere Vorbereitungszeit + arbeiten währenddessen (Repetitorium) nicht.
Die Noten kann man letzendlich nicht vergleichen, wie du schon sagtest: Im Steuerberaterexamen geht es ums bestehen - was um ein vielfaches wahrscheinlicher ist als 2 Prädikatsexamen in Jura.