hehe, da stimme ich dir zu, ich wollte es nur nicht selbst so formulieren, damit niemand denkt, ich würde mich hier als superintelligent hinstellen, was mir ja auch von vielen der "der deutsche hat den fisch"-vertretern indirekt vorgeworfen wurde...
das beispiel mit den zügen ist wirklich etwas plump, und das rätsel schon im ansatz zu entschärfen... naja. dazu muß ich sagen, daß das argument auf jeden fall logisch ist, es fehlt wirklich ein hinweis, daß jemand in den fünf häusern überhaupt einen fisch besitzt. allerdings ist es vernünftig, das anzunehmen. und wer freude am lösen von rätseln und an mathematik hat, der geht auch schon allein aus spaß an der freude von der möglichkeit aus, daß das letzte genannte tier ein fisch ist. menschen, die sofort die lösung parat haben, daß man nicht wissen kann, wer den fisch hat, die haben offensichtlich recht, aber sie werden auch niemals den künstlerischen aspekt der logik und von schönen algorithmen erkennen. für pragmatische lösungen ist mir diese welt (meistens) zu bunt. mathematik und logik sind nicht nur wissenschaftlicher selbstzweck, sondern man kann damit u.a. sein verständnis für sprachen verschärfen und somit lernen, konflikte zu lösen, die meistens auf falsche kommunikation zurückzuführen sind.
so, jetzt bin ich etwas vom thema abgeschweift.
vielen dank, daß insbesondere die letzten kommentare meine arbeit mal gewürdigt haben :) wie gesagt halte ich nicht viel von der aussage mit den 2%, sollte es so eine abgrenzbare teilmenge von menschen wirklich geben, so gehören meines erachtens nach alle dazu, die dazu bereit sind sich auch in andere sichtweisen hineindenken, unabhängig davon, ob sie fachlich dazu in der lage sind oder alles bis ins detail verstehen.
Denn die sieben Möglichkeiten in allen Ehren aber ich glaube auch
Einstein hätte ohne Rechner keinen Sinn geshen der Menschheit
eine solche Aufgabe zu stellen
Richtig :) deshalb betone ich ja immer wieder, daß nicht die lösung an sich, also das resultat, zählt, sondern der lösungsansatz. und den hätte ich ohne meine kenntnisse aus der theoretischen informatik (wahrscheinlich) nicht gesehen. da müßte ich mich tatsächlich mit programmierern unterhalten, ob es etwas besonderes ist, diesen ansatz gefunden zu haben. ich denke aber schon, zumindest hat es bis jetzt noch niemand konkret realisiert. den algorithmus an sich würde ich eher als plump bezeichnen, aber ich habe auch hohe ansprüche an meine arbeit.
viel interessanter fände ich die möglichkeit, das rätsel über gleichungen zu lösen. dazu könnte man einen formalen beweis führen, ob das gegebene problem überhaupt in der klasse der in polynomialer zeit lösbaren probleme liegt. die methode meines programms, die möglichen kombinationen "durchzuprobieren", benötigt exponentielle laufzeit. aber möglicherweise gibt es nur diese plumpe lösung. naja da enden dann auch meine fähigkeiten, möglicherweise kann ich es in ein paar jahren nachweisen.
denn es stimmt ja das du das Rätsel auch jemanden in China geben
kannst der ja wohl unumstritten auch zur Weltbevölkerung gehört
der das auf Grund seiner Schreibweise ganz anders angeht..und
damit wieder neue Programme erstellt die ganz anders Rechnen...
die semantik und logik eines programms ist unabhängig von der notation, dh das programm eines chinesen, das evtl anders aussieht als meines, das aber bei JEDEM input den gleichen output hat wie meines, müßte äquivalent sein, da bin ich mir nicht ganz sicher. natürlich gibt es unterschiedliche algorithmen um zur lösung zu kommen, aber das hat nichts mit syntax und symbolik zu tun, schon eher damit, ob der algorithmus das problem in optimaler zeit löst. ich hoffe, daß es auch für einen künstler interessant ist, sich mal auf die gedanklich auf die informatik einzulassen, genauso wie mich der goldene schnitt unheimlich fasziniert... aber bei dir hatte ich diesen eindruck :)
neulich habe ich mal einen bericht über einen mann mit inselbegabung gesehen... der hatte ein gefühl für zahlen. innerhalb von sekunden hat er beliebige wurzeln aus relativ großen zahlen gezogen, innerhalb einer woche hat er irisch gelernt. seine lieblingszahl ist pi, und wenn man an einer beliebigen stelle hinterm komma eine ziffer ausgetauscht hat, verspürte er ein physisch messbares unwohlsein, wie wenn jemand in beethovens 9. den abschluß des motivs um einen halbton vergeigt... das bringt einen zu der frage, was bei menschen anders ist, deren hirn alles wie ein schwamm in sich aufsaugt (bei keinem von uns ist das so extrem) im gegensatz zu denen, die sich mit "der deutsche hat den fisch" begnügen. vielleicht ist es hauptsächlich die freude am wissen, an der natur, am leben.
mfg
mario
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