Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester
Geiler Beitrag! Die Quelle mit der Biologie-Leistungskurs-Aufgabe mit dem Streifenhörnchen ist echt der Knaller. Ich bin absolut sicher, dass die noch im Jahr 2006 jeder Hauptschüler in der 8. Klasse hätte lösen können, aber heute ist das im Leistungskurs eines Abiturs.
Die anderen Artikel finde ich sehr interessant. Besonders den FAZ-Artikel, der beschreibt, dass das Abitur auch deswegen immer leichter wurde, weil man sich im Wettkampf mit anderen Bundesländern um die höchsten Abi-Quoten sah.
Man wollte also wirklich auf Teufel-komm-raus gewisse Quoten erreichen und hat deswegen das Niveau gesenkt. Für das Studium gilt das gleiche.
Hätte nie gedacht, dass man das so offen zugibt und damit braucht man auch nicht weiter zu diskutieren: Die Länder sagen ja selbst, dass sie das Niveau gesenkt haben, um EU-Vorgaben umzusetzen. Was will man da noch diskutieren?
Lounge Gast schrieb:
antwortenLounge Gast schrieb:
scheinbar
kann
Leistungsdruck
vorher.
viele
Master
(Belege?),
weitere
Engagement etc.
auch
zählt das auch in die Studierendenanfängerquote rein, um nur
mal ein Beispiel zu nennen.Du ignorierst die Realität, fällst auf Hörensagen rein und
backst dir deine eigene.
Keine Ahnung, wer dir so einen Quatsch erzählt hat, aber
auch im Diplom hatte man in jeden Semester seine 6 bis 8
Prüfungen. Waren ja die gleichen oder mehr Fächer mit mehr
Inhalt. Gelegentlich gab es auch mal welche, die über zwei
Semester abgeprüft wurden. Das war aber dann bestimmt nicht
leichter. Natürlich haben im Vordiplom auch alle Prüfungen
gezählt, denn man musste alle bestehen und war viel schneller
raus, als heute.Doch natürlich gibt es einen Beleg, sogar mehrere. Einmal
die Lissabonstrategie, die Bologna-Beschlüsse und die
Kultusminsterien-Konferenzen, in denen eindeutig eine
Absenkung des Niveaus zur Erhöhung der Quoten verankert
wurden und zum anderen die zahlreichen Umfragen bei
Arbeitgebern, die von gravierenden Mängeln bei Schul- und
Studienabgängern berichten. Wissenschaftliche Untersuchungen
gibt es auch genug. Es ist überhaupt kein Problem Quellen zu
finden:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/hochschulreife-abi-na-und-11930726.html
http://www.fr-online.de/wissenschaft/professor-fuer-didaktik--liegt-halb-richtig--bei-wem-2-2-5-ergibt--,1472788,4444708.html
http://www.huffingtonpost.de/2014/12/11/abitur-sinkendes-niveau_n_6308780.html
http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article126380799/Mathe-Abitur-Niveau-in-Hamburg-sinkt-deutlich.html
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article132322599/Immer-mehr-Lehrlinge-in-Hamburg-sind-Abiturienten.htmlDa die Quellenlage absolut eindeutig ist, lohnt es sich
überhaupt nicht auf deine Ausführungen bezüglich der 70er bis
90er einzugehen. Die Chancengleichheit bestand bereits in den
80ern. Es gab keine nennenswerte Entwicklung, die innerhalb
sehr kurzer Zeit einen solchen Anstieg hätte haben können -
außer man doktert am Abitur herum, was ja nachweislich
geschehen ist.Harter Bachelor? Auch hier sagen Unis, Studenten,
Arbeitgeber und Studien etwas völlig anderes:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/umfrage-an-hochschulen-studierende-trauen-dem-bachelor-nicht/10016328.html
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=2270- Woher ich die Durchschnittsnote kenne? Von einer bösen
Institution, die sich "Wissenschaftsrat" nennt und
die die BWL-Bachelor-Durchschnittsnote auf ihrer Seite und
für jedes Jahr angibt. Gott, das ist ja schon peinlich.Meine Meinung:
Ich kann jedes meiner Argumente mit Studien und Quellen
stützen und das Schlimme daran ist, dass du einfach nur im
Internet hättest nachschauen müssen, um zu sehen, dass es so
ist. Genau, das macht mir so Sorgen: Oberflächliches Gerede
und haltlose Einzeiler, anstatt Quellenrecherche.
Qualitätsverlust. Genau das werfe ich dem System, nicht den
Studierenden vor, und du hast das System Bachelor gerade
eindrucksvoll demonstriert.