zu den 60k+ Verdienern die sich als Normalverdiener fühlen: ich kann euch etwas verstehen. Aber ich sag es mal so : ihr habt euch selbst verarscht. Aus der Gegend wo ich her komme ( strukturstarke Region im Süden ) gehöre ich damit zu den Gutverdienern, in meinem Alter ( u30 ) sowieso.
das ist es was ich hier im Forum gerne predige : 60 k in FFM oder München sind in der Tat nicht die Welt. Daher muss man das Gehalt immer im Kontext sehen. Ein vermeintlich hohes Brutto bedeutet erstmal viele Abgaben und in einer teuren Stadt schmilzt dann das bisschen mehr Netto bei Stk1 schnell dahin.
in meiner Gegend haben manche Arbeiter schöne Häuser ( kein Fertigscheiß von der Stange ) die mit Frau zusammen mit Anfang 30 froh sind, wenn sie ZUSAMMEN 50 k Brutto verdienen. die schmeißen sich weg vor Lachen wenn Akademiker mit über 30 und über 60 k als Alleinverdiener in einer Mietswohnung leben müssen. Aber ok muss jeder für sich selbst wissen.
Auch sollte man als Wiwi eigentlich wissen, wie man vernünftig wirtschaftet und mehr aus seinem Geld macht. Konsumentenkredite sollte man meiden wie der Teufel das Weihwasser, statt dessen sollte man lieber in Dinge investieren die einem langfristig gesehen ein passives Einkommen ergeben. So machten das fast alle die ihr Vermögen selbst erwirtschaftet haben.
und ja, jemand in einer teuren Stadt mit 80 k, der ein Eigenheim auf Pump oder alternativ eine überteuerte Mietwohnung hat, dickes Auto auf Pump oder teurem Leasing, teure Möbel ( ganz dumm verlieren schnell an Wert ) auf Pump, teure Küche auf Pump ( verlieren noch schneller an Wert ), Shopping per Kreditkarte auf Pump ist für mich nichts anderes als ein gut verdienender Besitzloser. Solche Leute besitzen mit 40 meist unterm Strich genauso wenig wie ein Hartzer ( wenn man vom Zeitwert die Schulden abzieht )
intelligente Leute dagegen, teilweise auch Arbeiter, die mit Frau zusammen 50 k verdienen und ihr Geld vernünftig ausgeben, haben sich dagegen mit 40 längst was aufgebaut.
mancher Fußballprofi mit Mio Gehalt ist teilweise zum Karrierende mit Anfang 30 auch so gut wie Pleite. Da wird die Kohle für irgendwelchen Bling Bling Luxus rausgeworfen ( Privatjet usw. ) statt es vernünftig zu investieren.
und zu den Normalverdienern in MUC oder FFM : der Median Vollzeitarbeitnehmer in diesen Städten verdient 43 k Brutto pro Jahr. Man darf sich halt nicht nur mit den Leuten in seiner Firma vergleichen ( IG Metall Konzern oder Bank ) sondern soll mal auf die Straße gehen und die Leute fragen die man so trifft, was sie so verdienen. Vllt. die nette Dame beim Bäcker, die jeden Tag sich die Beine in den Bauch steht, oder den Busfahrer, Straßenbahnfahrer, Polizisten, Kassiererin die um 22 Uhr noch munter am Samstag kassiert, die Erzieherin, der Mechaniker der die fetten Autos reparieren darf, die Sekretärin, der Fensterputzer, der Pförtner, der Bankkaufmann am Schalter, der Bahnmitarbeiter, Hausmeister, Mitarbeiter im Restaurant / Kantine, der Handwerker aufm Bau, normale Flughafenmitarbeiter am Check-In oder Gepäckverlader oder Security, Hotelmitarbeiter die am WE und oft Nachts arbeiten müssen. Ganz zu schweigen von den Scharren an Niedriglöhnern bei Leiharbeitsfirmen, bei großen Fast Food Ketten usw.
wacht mal auf aus eurer IG Metall oder Bankenwelt. Da arbeitet selbst in FFM oder MUC nur eine Minderheit. Auch hat nur eine Minderheit in solchen Städten überhaupt studiert. In Muc ist der Anteil der Akademiker unter den AN besonders groß, nämlich liegt bei 25 %., die meisten Nichtakademiker, außer einige Selbständige ( nur ca. 10 % sind in D selbständig, darunter viele Scheinselbständige, Leute die gerade so eine Schwarze Null schreiben usw. ) verdienen weit weniger als 60 k ( außer einige Facharbeiter mit IG Metall Vertrag und z.B. Schichtarbeit / Montage auswärts usw. )
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