Welcher Finance Bereich passt am besten? Auf der Suche nach Ratschlägen...
Hallo,
Ich befinde mich momentan im Bachelor und bin mir definitiv sicher, dass ich mich beruflich später im Accounting & Finance Umfeld sehe. Allerdings gibt es da ja auch wieder viele Bereiche. Lt. WSO sind mal die wichtigsten IB, PE, AM, Wealth Management, Corporate Finance, Trading, Equity Research, Real Estate und vlt. überbegrifflich noch Consulting.
Jetzt aber zu mir: Da ich nicht unbegrenzt Zeit für Praktika habe und mir unmöglich da jeden dieser Bereiche anschauen kann (auch wenn ich es tatsächlich gerne würde) stellt sich die Frage, wo ich nun meine Praktika genau machen soll, oder wo ich meinen Karrierepfad am besten hin auslege. Erfahrungsberichte hab ich schon durchgelesen zu den einzelnen Bereichen, aber ehrlich gesagt hilft das oft nur begrenzt weiter.
Es wäre cool, wenn mir hier ein paar Leute helfen könnten bei meiner Entscheidung. Ich versuche mal ein paar Eckpunkte zu mir zu nennen:
- Habe sehr gerne mit Menschen zu tun, also könnte es mir wahnsinnig gut vorstellen auch mit Firmenkunden in Kontakt zu kommen. Den idealen Arbeitstag stelle ich mir aber nicht so vor, dass ich "nur" mit Kunden zu tun habe. Ich vermute daher fällt Wealth Management (ständig Kundenkontakt) und auch Equity Research (quasi nie Kundenkontakt) schon mal raus? Kann man das so pauschal sagen? Bzgl. Wealth Management stelle ich mir es außerdem schwierig vor, weil man eher Vertreiber für Finanzprodukte ist statt wirklich analytisch dahinter alles zu durchblicken(?)
- Ich arbeite sehr gerne analytisch und auch gerne mit Excel, Powerpoint. Programmieren würde ich aber ungern, weil ich bereits in der Uni schon gemerkt habe, dass das meiste das zu stark in Richtung Data Science geht nicht so mein Fall ist. Also Python oder R würde ich beruflich bspw. ungern nutzen, wenn dann nur gelegentlich. Ich denke, das beißt sich etwas mit Asset Management? Ich habe bisher oftmals gelesen, dass man im Asset Management schon viel programmieren muss und das in Zukunft immer stärker wird?
- Arbeitszeiten stelle ich mir in den Anfangsjahren so vor, dass es in der Regel nicht mehr Wochenstunden als 50 sind und im Peak auf nicht mehr als 60. Ich denke da fällt quasi IB und PE dann vollständig raus, was man so liest?
=> nach meiner Analyse bleiben dann bleiben noch Corporate Finance, Trading, und Real Estate.
- Trading schließe ich eigentlich kategorisch aus, weil es mich schlicht und ergreifend gesagt nicht interessiert. Ich kann mir das beruflich nicht vorstellen.
- Real Estate habe ich bisher überhaupt keine Berührungspunkte im Studium, könnte ich mir aber grundsätzlich sogar vorstellen. Allerdings macht mir der Gedanke etwas Bauchschmerzen, dass ich wirklich mein Leben lang nur noch mit Immobilien zu tun habe, ich denke man schränkt sich hier schon etwas ein?
=> letztendlich bleibt Corporate Finance am sinnvollsten für mich und deckt sich eigentlich mit meinen Interessen und ich denke arbeitsmäßig trifft soweit alles relativ zu auf meine "Bedürfnisse"? Ich denke mit Corporate Finance könnte man auch interessante Brücken bilden in gewisse Spezialgebiete wie Erneuerbare Energien etc. Ich stelle mir im CoFi Bereich auch die Exits relativ passend in die Industrie vor, kann das bestätigt werden?
Wäre froh, wenn mal ein paar Leute über meinen Entscheidungsfindungsprozess drüber lesen könnten und mich bitte korrigieren, falls ich etwas zu stark pauschalisiere oder falsch liege? Würde mich extrem freuen.
Liebe Grüße!
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