WiWi Gast schrieb am 09.01.2021:
Jedem das Seine, aber wenn ich schon ca. 40 Std/Woche oder ca. 20% meiner Lebenszeit mit arbeiten verbringen muss, dann würde ich mir doch etwas suchen, bei dem ich Spaß habe. Und nur weil ich Spaß bei der Arbeit habe, bedeutet dass noch lange nicht, dass ich Karriereambitionen habe. Klar ist jedoch, dass Derjenige, der Spaß bei der Arbeit hat, vermutlich bessere Arbeit abliefern wird als Derjenige, der keinen Spaß dabei hat. Ich persönlich "bummel" zwischendurch auch mal gerne; allerdings hatte ich auch schon Zeiten, wo ich über etliche Wochen nur ca. 5-10 Std/Woche gearbeitet habe - aber diesen Zustand ein Leben lang zu haben, wäre nicht meins. Ich habe mich nach einer Zeit schlecht gefühlt, da ich mich nutzlos fühlte, deswegen auch teils unausgeglichen, man erfährt keine Wertschätzung, etc.
"Spaß machen" sorry aber wenn man BWL studiert dann hat man vielleicht Spaß an:
an Analyse, Interesse an Geld oder aber man möchte einer der High Performer sein so wie sie auf Youtube rumlaufen "23, Rollkragenpullover, Sakko und redet wie einer der gerade vor der Rente steht"
Es kann mir keiner erklären, dass jmd. Controlling, Logistik, Marketing, Personal aus dem Fun Factor raus studiert. Da endet es auch irgendwo, dass man seine Weltansicht nicht auf alle anderen übertragen sollte weil es einfach absurd ist.
Man studiert BWL, International Business aus den oben genannten Gründen um einen Job zu finden. Weil man eventuell in Berufen wie Soziale Arbeit nicht rein passt, weil das "Erziehen oder menschliche Interesse" einem nicht liegt. Und ehrlich gesprochen glaube ich eher daran, dass jedem suggeriert wird, dass diese Berufe kein Geld erbringen was oftmals komplett absurd ist. Letztgenanntes ist dann och oftmals der Contra Punkt schlechthin. Vielleicht studiert man BWL auch noch auf Grund der Vielfältigkeiten die man zumindest anfangs meint zu haben.
Wiwi, VWl schließe ich hier teilweise noch aus wenn es in Richtung reiner Wirtschaft geht. Diese Leute haben oftmals wirklich Bock an dem Thema. Hier sage ich klar, meine Erfahrung.
Auch bei Finance/Investment kann ich mir noch vorstellen, dass die Leute da richtig Bock drauf haben. Alles andere...bitte.
Der ÖD bietet gute Positionen (gesellschaftlich & finanziell) aber dafür ist man in den meisten Fällen mit BWL nicht richtig fokussiert.
Meiner Meinung nach ist seit 2000 schon klar wo die Reise für viele BWLer hingeht ohne eine riesen Flexibilität, Job Hopping alle 5 Jahre und ein deflationäres Gehalt hinnehmen zu müssen.
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