Die Diskussion ist, wie leider sehr oft hier, extrem oberflächlich. Es kommt selbstverständlich darauf an, welche Produkte verkauft werden. Bei Versicherungen und Finanzvertrieben hast du die genannten marktschreierischen Vertriebler, die mit ihrem proletenhaften Verhalten ohne jegliche Kenntnisse, Produkte an die Kunden (Opfer) bringen.
Bewegst du dich beispielsweise im Bereich "Spezialmaschinen" hast du in der Regel exzellent ausgebildete Ingenieure, die tiefgründiges, technisches Wissen über die zu verkaufenden Produkte besitzen. Eine ganz andere intellektuelle Liga. Auch die Umgangsformen im B2B-Bereich sind diametral.
Aber ganz klar: Beide müssen extrovertiert sein. Kommunikation ist alles.
WiWi Gast schrieb am 24.10.2018:
Die Unterteilungen hier sind geradezu lächerlich. Im Vertrieb muss man immer extrovertiert sein.
Extrovertiert heißt aber eben nicht marktschreierisch. Solche Typen gibt es, aber sie sind keine Mehrheit. Extrovertiert heißt auch nicht fachlich inkompetent sein. Wo ist da der Zusammenhang?
Genauso wenig ist ein automatisch introvertierter Mensch klüger, hat mehr Fachwissen oder ist generell kompetenter? Warum denn auch? Wo ist der Zusammenhang?
Im Vertrieb braucht man halt Leute, die aktiv auf Kunden zu- und eingehen können. Es braucht Verkäufer. Da gibt es seriöserer, ruhigere Varianten, laute und ganz viel dazwischen. Sie alle sind aber extrovertiert.
Ein introvertierter Mensch wird sich im Vertrieb regelrecht quälen müssen. Ein cleverer Introvertierter kann sich eine Weile verstellen. Das funktioniert aber halt nur eine Weile und zehrt irgendwann an der Substanz.
Für introvertierte Leute gilt im Vertrieb - Finger weg! Ihr werdet da nicht glücklich!
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