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Berufseinstieg: Wo & WieNetworking

Networking auf Konferenzen

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WiWi Gast

Networking auf Konferenzen

Hallo zusammen!

Ich bin Berufseinsteigerin und möchte natürlich nicht nur im Job Leistung zeigen, sondern mir auch ein Netzwerk aufbauen. Netzwerk verstehe ich dabei nicht als Weg jemanden kennen zu lernen, der mich hofiert (dafür hätte ich nicht studieren müssen), sondern als Möglichkeit sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Nun gibt es in meiner Stadt ein interessantes Event bei dem ich mich zum ersten Mal außerhalb meines Jobs präsentieren und vernetzen kann.

Allerdings weiß ich, dass ich in den klassischen Stehtisch-Smalltalk-Situationen schnell von den Wortführern eingeschüchtert werde und mich unsicher fühle. Übung macht hier zwar den Meister, aber habt ihr Tipps wie man (z.B. im Anschluss an einen Vortrag) am besten in ein Gespräch einsteigt oder möchtet eure eigenen Erfahrungen teilen?

Danke!

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

Auf solchen "events" gibt es immer einen enormen anteil an vollzeit-blendern.
Die reden die ganze zeit, sagen aber nichts.
Fachlich wirst du von solchen nicht viel lernen können..
Hast du zugang zu benchmark-kreisen?

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

Du sprichst hier von sympatischen Small talks zu einem bestimmten Fachthema. Das ist nicht einstudierbar - sowas hat man oder auch nicht. Und wenn man es nicht hat, dann heißt es: üben, üben, üben - und sich auch mal in die Brennnesseln setzen.

Dein Vorteil ist, dass du Berufsanfänger bist - und sicherlich auch so ausschaust. D.h. die Gesprächspartner werden dir sicherlich den ein oder anderen Fauxpas verzeihen. Was du nicht machen solltest (und das hab ich schon so oft miterlebt) ist, dass du einen auf altklug machst und so tust als seiest du ein alter Hase.

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

Einfach an den Tisch gehen und zuhören und wenn Bereiche angesprochen werden, welche in deinen Wissensbereich fallen, dann nach Details fragen und sagen dass man es so und so kennt und diese Gesichtspunkt noch nicht kannte oder doch kannte und die befürwortet oder nicht blabla. Reden ist hier Silber, Schweigen Gold.

Sobald der Redner am Tisch fertig erzählt hat und die Leute sich verteilen, einfach auf den Redner zugehen und Komplimente machen wie: Toller Vortrag, hat mir gefallen blabla und sich vorstellen und so das Gespräch weiter führen.

Kein Hexenwerk...

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

"Netzwerk verstehe ich dabei nicht als Weg jemanden kennen zu lernen, der mich hofiert (dafür hätte ich nicht studieren müssen), sondern als Möglichkeit sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen."

Du weißt also wie du Leute findest, dich dich hofieren? Das sind die besten Voraussetzungen. "Sich austauschen" und "Erfahrungen teilen" kann man auch mit privaten Freunden. Sofern man welche hat. Du willst fachlichen Austausch außerhalb deines Unternehmens betreiben? Da du als Einsteigerin ja keine nennenswerte Erfahrung hast, dürfte dies inhaltlich nicht sonderlich tief gehen können.

"Allerdings weiß ich, dass ich in den klassischen Stehtisch-Smalltalk-Situationen schnell von den Wortführern eingeschüchtert werde und mich unsicher fühle."

Wie, einerseits problemlos Leute finden können, die dich hofieren, aber keinen Stehtisch-Smalltalk führen können? Passt nicht zusammen.

Ohne Details dieses "Events" zu kennen dürfte es aber sicher genügend Männer geben, die sich deiner annehmen würden, allerdings ist deren Ziel dann vermutlich nicht nur der fachliche Austausch. Ich sage es mal plump: Eine junge, womöglich gut aussehnde Einsteigerin bei einem Fachvortrag ist eine willkommene Gelegenheit für erfahrene Hasen.

Mein Tipp: Suche dir IHK-Vorträge oder Seminare in deinem Bereich und geh dorthin. Dort ist alles sehr zwanglos, man ist automatisch miteinander im Gespräch, diskutiert zusammen usw. Und wenn es sich ergibt und der beidseitige Wille da ist tauscht man im Anschluss Daten aus.

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

Kontaktiere den / die speziell interessanten Referenzen im Vorfeld per Mail. Interessiere mich für Ihre Arbeit, bin daher auf der Konferenz XY und würde mich über einen Austausch freuen. Mit etwas Glück kommst du so über einen gut rein in die Szene.

Alternativ evtl. einen Prof deiner Uni ansprechen für so einen ersten Kontakt, mit dem du dich auf irgendeiner Messe oder mal zum Esssen mittags austauschen kannst.

auch hilfreich sind Stammtische, Vereine, alumni Kontakte zu deinem Thema in deiner Nähe, Wirtschaftsjunioren.

dann netzwerkel mal schön

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DAX Einkäufer

Re: Networking auf Konferenzen

Zunächst mal sollte die Threaderstellerin sich verdeutlichen, welche Art von beruflichem Netzwerk sie sich wünscht. Soll es eine Art Mentoring sein, bei dem erfahrene, ältere Menschen an unerfahrene, jüngere Menschen etwas weitergeben? Oder soll es ein Austausch unter Unerfahrenen sein, quasi "Jugend forscht"? Oder sucht sie den Kontakt zu anderen Fachrichtungen, um bewusst den eigenen Horizont zu erweitern? Diese drei Ansätze ergeben eine vollkommen verschiedene Zielsetzung und damit auch eine andere Art der Kontaktanbahnung.

Dass es in Kleingruppen "Wortführer" gibt, sollte sie nicht abschrecken. Es gibt Menschen, die gerne etwas von sich preisgeben. Gehört man selbst zu den unerfahrenen Gesprächsteilnehmern, ist es auch gar nicht schlecht, erstmal andere reden zu lassen. Das entscheidende ist nicht, möglichst viel zu sagen, sondern die Gesprächspartner noch nachhaltig zu binden. Dafür muss gegenseitiges Interesse entstehen. Interesse entsteht, wenn man nicht nur etwas vom anderen haben will, sondern auch etwas gibt.

Die Threaderstellerin sollte sich überlegen, was sie ihrem Gesprächspartner fachlich zu bieten hat. Wer etwas von sich preisgibt, bekommt in vielen Fällen etwas zurück. Das machen die "Wortführer" instinktiv richtig. Die Schwäche der Wortführer liegt allerdings oft darin, dass sie selbst wenig mitnehmen, während sie anderen viel erzählt haben.

Ich rate der Threaderstellerin, sich vor dem Besuch der Veranstaltung fünf interessante Fakten oder Informationen zurechtzulegen, die man dem Gesprächspartner bieten kann, ohne aufdringlich zu wirken. Das kann ein interessanter Artikel zum Thema der Veranstaltung sein, den man vorher in einem Magazin gelesen hat. Oder auch ganz banal eine Reiseerfahrung in einem Land, das mit dem Thema in Bezug steht. Mit etwas Übung hat man solche Gesprächsthemen sowieso immer parat. Es verfolgt beiweitem nicht jeder Gast das Ziel, berufliche "Kontakte" zu knüpfen. Manche Leute sind auch einfach nur da, weil sie sonst nichts zu tun haben oder aus Höflichkeit teilnehmen müssen. Die freuen sich manchmal auch über ein ganz ungezwungenes, belangloses Gespräch an der Kaffeemaschine.

Die Gesprächsanbahnung ist gar nicht so schwierig. Einigen Frauen scheint es schwer zu fallen, selbst das Gespräch zu eröffnen, aber dafür gibt es ja genügend Männer auf der Welt, die gerne eine Frau ansprechen. Auf die erste Ansprache kann man sehr einfach mit einer Frage antworten, z.B. "ist das der erste Vortrag, den Sie zu diesem Thema hören?" Und schon läuft ein Gespräch.

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

Danke für die bisherigen Antworten!
Benchmark-Kreise? Sind das Zirkel besonders einflussreicher Personen oder liege ich da falsch? Aber nein, habe ich nicht.

Euren Kommentaren entnehme ich, dass einfach nur zuhören und an passenden Stellen etwas einzuwerfen völlig ausreicht. Bei manchen Personen erlebe ich das eher als einstudierte Choreographie der Selbstpräsentation, das ist mir halt zuwider.

Nun eine ausführliche Antwort zum fünften Beitrag:

  • Das mit dem Hofieren/anstrengungslos aufsteigen habe ich aus weiblicher Perspektive gesagt. Es ist so, dass einige meiner Geschlechtsgenossinnen zwar formal akademisch gebildet sind, allerdings mehr oder weniger offensichtlich einen männlichen Versorger suchen. Das meine ich nicht nur für?s familiäre Umfeld, sondern auch im Beruf. Die denken Karriere machen würde heißen mit hübschem Aussehen die Lieblingsassistentin vom Chef zu sein. Mir ist bewusst, dass ich über Manipulation (die kleine Uschi lässt sich vom weisen Mann die Welt erklären) leicht(er) an mein Ziel (reiches Kontaktnetzwerk) käme und für Anpassungsfähigkeit und äußere Zurschaustellung belohnt würde. Das meinte ich mit Hofieren, die Qualifikation steht da hintenan. Dass ich also allgemein, im Privaten, durchaus gern gesehener Gast bin und leicht mit Männern ins Gespräch komme, hilft mir im geschäftlichen Kontext ? wo ich nicht auf mein Aussehen reduziert werden möchte ? nicht.

  • Austauschen könne ich mich auch mit Freunden. Oh ja, die sind auch fachlich ganz tief in der Materie drin, da kann ich bestimmt was lernen, wenn der Polizist mit mir über CRM spricht. Oder der Mediziner. Oder die Studentenmutter.
  • Danke dir für den IHK-Tipp, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Schreibe ich sofort auf.

Zu Beitrag Nummer sechs (DAX Einkäufer): Vor allem geht?s mir darum den eigenen Horizont zu erweitern (der ist ja noch eng begrenzt als Einsteigerin). Wenn sich daraus langfristig eine Art Mentoring ergibt, würde ich das natürlich dankend annehmen. Deine Antwort hilft mir aber meine Interessen und Schwerpunkte noch einmal zu spezifizieren und darauf aufbauend inhaltlich gerüstet in die Gesprächssituation zu starten. Danke!

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

"Mir ist bewusst, dass ich über Manipulation (die kleine Uschi lässt sich vom weisen Mann die Welt erklären) leicht(er) an mein Ziel (reiches Kontaktnetzwerk) käme und für Anpassungsfähigkeit und äußere Zurschaustellung belohnt würde"

Das klingt für mich eher als hättest du irgendwelche Komplexe und musst deine Geschlechtsgenossinnen mit 'richtigem knowhow' ausperformen, weil diese ja nur mit ihrem Aussehen und der Schleimerei glänzen können. Schwache Einstellung finde ich ehrlich gesagt. Ich kann mir schon in etwa vorstellen, was für ein Typ Kollegin du bist...

Grundsätzlich ists doch so; wenn du wirklich mit bestimmten Leuten in Kontakt treten willst, zu einem Thema das dich auch interessiert und worüber du etwas weisst, dann spricht man die Leute einfach an, schickt ne Email oder nimmt den Hörer ab. Es gibt doch da nicht "den" richtigen Weg wie du nach Konferenz XY an den Stehtisch gehst und dich elegant integrieren kannst. Sei einfach du selbst, alles andere wirkt (und ist) gekünzelt und lächerlich.

Und das sag ich dir jetzt als Student, der noch nichtmal arbeitet.

Meine Erfahrung: Wenn bei diesem Networking Event Alkohol ausgeschenkt wird, trink mit, sei du selbst und denk nicht darüber nach wie du möglichst professionell rüber kommen willst.
Da muss ich direkt wieder an die ganzen Spaßbremsen bei irgendwelchen Dinners mit Unternehmen denken, die noch glauben das ganze ist Teil des vorangegangenen workshops...

good luck

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

"Austauschen könne ich mich auch mit Freunden. Oh ja, die sind auch fachlich ganz tief in der Materie drin, da kann ich bestimmt was lernen, wenn der Polizist mit mir über CRM spricht. Oder der Mediziner. Oder die Studentenmutter."

Bitte einmal genau auf meinen Wortlaut achten. Ich habe von "sich austauschen" und "Erfahrungen teilen" geschrieben, das hat nichts mit fachlichem Inhalt zu tun. Man kann sich sehr gut austauschen und berufliche Erfahrungen teilen, auch wenn der Inhalt ein ganz anderer ist. Für den eigenen Horizont un die Beziehungsbindung ist ein solcher Austausch sogar wertvoller als Fachgesimpel, aber das ist ein anderes Thema.

"Dass ich also allgemein, im Privaten, durchaus gern gesehener Gast bin und leicht mit Männern ins Gespräch komme, hilft mir im geschäftlichen Kontext "wo ich nicht auf mein Aussehen reduziert werden möchte" nicht."

Und frage ich wieder absichtlich provokativ, ob du im privaten Umfeld dich absichtlich auf dein Aussehen reduzierst, reduzierst werden willst oder reduzieren lässt? Vermutlich nein. Und ich bleibe dabei, dass wer im Privatleben gewisse kommunikative Fähigkeiten hat es natürlich im Berufsleben viel leichter hat. Deshalb kann ich deine Unterscheidung hier nicht verstehen.

"Vor allem geht's mir darum den eigenen Horizont zu erweitern (der ist ja noch eng begrenzt als Einsteigerin)."

Den eigenen Fachhorizont kannst du auch durch Bücher und Online-Seminare erweitern. Als Einsteigerin hast du Gesprächspartnern bei solchen Events ja vor allem 2 Dinge zu bieten: Interesse an der Materie und deine Persönlichkeit. Zweiteres äußert sich über sympathisches Auftreten. "Hallo, ich bin Lisa Müller, ich habe vor kurzem mein Studium in YX im Bereich Z beendet und bin nun in der Abteilung XY bei XY eingestiegen. Ich interessiere mich für den Bereich, weil ........." ist ein Gesprächseinstieg, der dem Gegenüber viele Möglichkeiten hat, die Gesprächseinladung anzunehmen. Studienfach, Studienort, Abteilung, Arbeitgeber, Gründe der Berufswahl. Leute, die in Sachen Kommunikation ein kleines bisschen geübt sind, nehmen eine solche Einladung gerne an. Und wenn einer keinen Bock auf Smalltalk hat, ist er bei solchen Events schlichtweg fehl am Platz.

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DAX Einkäufer

Re: Networking auf Konferenzen

"Das mit dem Hofieren/anstrengungslos aufsteigen habe ich aus weiblicher Perspektive gesagt. Es ist so, dass einige meiner Geschlechtsgenossinnen zwar formal akademisch gebildet sind, allerdings mehr oder weniger offensichtlich einen männlichen Versorger suchen. Das meine ich nicht nur für?s familiäre Umfeld, sondern auch im Beruf. Die denken Karriere machen würde heißen mit hübschem Aussehen die Lieblingsassistentin vom Chef zu sein. Mir ist bewusst, dass ich über Manipulation (die kleine Uschi lässt sich vom weisen Mann die Welt erklären) leicht(er) an mein Ziel (reiches Kontaktnetzwerk) käme und für Anpassungsfähigkeit und äußere Zurschaustellung belohnt würde."

Gut beschrieben. Solche Leute gibt es auch in den Reihen der Männer und so verwerflich ist das gar nicht. Eine gute erste Reihe braucht eine gute zweite Reihe. Nur sollte man diese halt nach einer gewissen Eignung auswählen und nicht nach 90-60-90. Ich verspreche mir viel von steigenden Frauenquoten in den Chefetagen, denn genau diese Masche zieht dann nicht mehr.

"Grundsätzlich ists doch so; wenn du wirklich mit bestimmten Leuten in Kontakt treten willst, zu einem Thema das dich auch interessiert und worüber du etwas weisst, dann spricht man die Leute einfach an, schickt ne Email oder nimmt den Hörer ab. Es gibt doch da nicht "den" richtigen Weg wie du nach Konferenz XY an den Stehtisch gehst und dich elegant integrieren kannst."

Doch, klar - den gibt es. Und viele brauchen diesen Weg auch. Gesprächsführung kann man lernen.

"Sei einfach du selbst, alles andere wirkt (und ist) gekünzelt und lächerlich."

Der Rat hilft der Threaderstellerin doch nicht weiter. "Sei einfach Du selbst" würde bei den meisten Menschen dazu führen, dass sie sich über das Buffet hermachen und dann nach Hause gehen. Nicht umsonst gibt es im beruflichen Umfeld Etikette, die im privaten Umfeld nicht nötig sind. Weil man die Menschen dort bereits kennt und kein Interesse an denen hat, die man nicht kennt. Mit der "natürlichen" Art, mit der Du unter Studenten nach fünf Bier ein lockeres Gespräch anbahnst ("na, krasse Mucke, oder?"), spricht man nicht am Rande einer Konferenz mit einem Referenten, dessen Fachvortrag man gerade angehört hat und den man als möglichen Partner für einen fachlichen Austausch gewinnen will. Da müsste der Typ schon sehr schräg drauf sein.

"Und das sag ich dir jetzt als Student, der noch nichtmal arbeitet."

Eben. Unter Studenten gelten diese Etiktte ja auch nicht bzw. gelten andere ("und was zahlste hier so an Miete? als legitime Frage zur Eröffnung eines Gesprächs...).

Wenn die Threaderstellerin optisch was her macht, wird sie im Berufsleben feststellen, dass das auch dort ein Türöffner ist. Das hat nichts mit "reduziert werden" zu tun, sondern ist eine normale menschliche Reaktion. Wenn Du das gar nicht anders kennst, wärest Du schockiert, mal für eine Woche das Leben einer weniger attraktiv aussehenden Frau zu führen.

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

"Mit der "natürlichen" Art, mit der Du unter Studenten nach fünf Bier ein lockeres Gespräch anbahnst ("na, krasse Mucke, oder?"), spricht man nicht am Rande einer Konferenz mit einem Referenten, dessen Fachvortrag man gerade angehört hat und den man als möglichen Partner für einen fachlichen Austausch gewinnen will. Da müsste der Typ schon sehr schräg drauf sein."

Ich habe die letzten Jahre mehrmals in Artikeln von/über Personalbüros deutscher Unternehmen gelesen, dass diese Bewerber gar nicht mehr unterscheiden könnten, weil alle gleiche Standard-Antworten aus Bewerbungsratgebern verwenden würden. Seien oft austauschbare Marionetten.

Ob ein Referent sehr großes Interesse an Gesprächen mit Menschen hat, die in der Art der Gesprächsführung ebenfalls komplett austauschbar sind darf bezweifelt werden, vor allem, wenn er solche Gespräche schon tausendfach in seinem Leben geführt hat.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Networking auf Konferenzen

"Ich habe die letzten Jahre mehrmals in Artikeln von/über Personalbüros deutscher Unternehmen gelesen, dass diese Bewerber gar nicht mehr unterscheiden könnten, weil alle gleiche Standard-Antworten aus Bewerbungsratgebern verwenden würden. Seien oft austauschbare Marionetten.

Ob ein Referent sehr großes Interesse an Gesprächen mit Menschen hat, die in der Art der Gesprächsführung ebenfalls komplett austauschbar sind darf bezweifelt werden, vor allem, wenn er solche Gespräche schon tausendfach in seinem Leben geführt hat."

Eine Kontaktanbahnung am Rand einer Konferenz ist doch kein Bewerbungsgespräch, sondern normalerweise ein Gespräch unter Gleichen auf Augenhöhe. Niemand empfiehlt, in dieser Situation zur austauschbaren Marionette zu werden. Der Vorschlag "bleib einfach Du selbst" ist doch aber wenig hilfreich, wenn die Threaderstellerin eingangs von ihrer eigenen Unsicherheit berichtet und um Tipps bittet, diese zu überwinden. Wenn man in diesen Situationen etwas mehr Selbstbewusstsein aufgebaut hat, dann wird man ganz automatisch wieder "man selbst" und die Gesprächsführung wird eine Leichtigkeit.

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

"Eine Kontaktanbahnung am Rand einer Konferenz ist doch kein Bewerbungsgespräch, sondern normalerweise ein Gespräch unter Gleichen auf Augenhöhe."

Natürlich ist es das nicht, das habe ich auch nicht behauptet. Ich wollte nur verdeutlichen, was passieren kann, wenn man ausschließlich nach "Anleitungen" agiert. Eine Möglichkeit, NICHT nach Anleitungen zu kommunizieren, ist mehr sich selbst zu sein.

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WiWi Gast

Re: Networking auf Konferenzen

Ich finds immer wieder lustig wenn so Nachwuchsfeministinnen ihr Äußeres als Faktor komplett irgendwie ausschließen wollen. Sorry Mädels, ob ihr es wollt oder nicht, aber darauf wird halt auch geguckt. Ihr könnt jetzt natürlich euren Last Stand machen und dagegen, oder wie jede andere schlaue Frau auch einfach das akzeptieren, es gelassen nehmen und damit arbeiten. Schaden wirds nicht. Aber ich glaube jeder kennt die Typ Frau bei der man genau merkt "oh oh, da will jemand aber ganz groß mit Zertifikaten/Studium/Bildung glänzen!". Seid einfach gelassener, ist doch ganz ok dass Männer hübsche Frauen mögen, was gibt es da auszusetzen? Und wenn sie auch noch fachlichen Können haben, umso besser

P.S. "Sei einfach du selbst!" ist so ziemlich der am wenigsten hilfreiche Vorschlag den man jemandem geben kann

antworten
Nanning

Re: Networking auf Konferenzen

Einfach hingehen und über die Zeit die Leute kennen lernen, sich einfach austauschen. Würde einfach an mehreren regionalen Events anfangen und schauen wo es auch am meisten Spaß macht.

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