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Berufseinstieg: Wo & WieWirtschaftsjurist

Einstieg als Wirtschaftsjurist

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Hallo,

der Berufseinstieg erweist sich aktuell leider als kompliziert. Mir ist bewusst, dass wir uns in einer wirtschaftlichen Rezession befinden und Unternehmen zurückhaltend mit Einstellungen sind. Ich finde tatsächlich in meiner Region wenige Stellen für Wirtschaftsjuristen, häufig hingegen für "Volljuristen" (sei es öffentlicher Dienst oder Unternehmen). Was können denn die Volljuristen besser? Ich habe juristische und, was Examensjuristen nicht haben, auch betriebswirtschaftliche Fähigkeiten erworben. Im Endeffekt kann ich einen Sachverhalt (bspw Insolvenzrecht oder Gesellschaftsrecht) auch erfassen und Probleme entflechten und zu Lösungen führen. Warum sollte man Volljurist sein, wenn ich Großschäden in der Versicherung bearbeite oder für die Handwerkskammer arbeite?

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

wichtig: Ich meinte die Berufseinsteiger! Die Examensjuristen haben als Frischlinge auch nicht mehr Ahnung. Im Gegenteil, das Studium der Rechtswissenschaft ist viel theoretischer und es mangelt an Praxissemester

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Ist das ernst gemeint? Volljuristen dürfen bspw. vor Gericht auftreten, außerdem ist es (vmtl. ?) rechtlich eine Anforderung dass gewisse Positionen mit Volljuristen besetzt werden müssen.

Instinktiv würde ich dir raten dich Richtung BIG4 & Next10 umzuschauen. Denke da könntest du deine Ausbildung einbringen, auch wenn du kein Volljurist bist.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Hallo,

der Berufseinstieg erweist sich aktuell leider als kompliziert. Mir ist bewusst, dass wir uns in einer wirtschaftlichen Rezession befinden und Unternehmen zurückhaltend mit Einstellungen sind. Ich finde tatsächlich in meiner Region wenige Stellen für Wirtschaftsjuristen, häufig hingegen für "Volljuristen" (sei es öffentlicher Dienst oder Unternehmen). Was können denn die Volljuristen besser? Ich habe juristische und, was Examensjuristen nicht haben, auch betriebswirtschaftliche Fähigkeiten erworben. Im Endeffekt kann ich einen Sachverhalt (bspw Insolvenzrecht oder Gesellschaftsrecht) auch erfassen und Probleme entflechten und zu Lösungen führen. Warum sollte man Volljurist sein, wenn ich Großschäden in der Versicherung bearbeite oder für die Handwerkskammer arbeite?

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Ist das ernst gemeint? Volljuristen dürfen bspw. vor Gericht auftreten, außerdem ist es (vmtl. ?) rechtlich eine Anforderung dass gewisse Positionen mit Volljuristen besetzt werden müssen.

Instinktiv würde ich dir raten dich Richtung BIG4 & Next10 umzuschauen. Denke da könntest du deine Ausbildung einbringen, auch wenn du kein Volljurist bist.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.

  1. Mir ging es natürlich nur um Stellen, in denen man nicht vor Gericht auftreten muss.

  2. Ja next10 ist natürlich verlockend, die Konkurrenz allerdings sehr hoch (so zumindest meine Erfahrung bis jetzt).
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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Ist das ernst gemeint? Volljuristen dürfen bspw. vor Gericht auftreten, außerdem ist es (vmtl. ?) rechtlich eine Anforderung dass gewisse Positionen mit Volljuristen besetzt werden müssen.

Instinktiv würde ich dir raten dich Richtung BIG4 & Next10 umzuschauen. Denke da könntest du deine Ausbildung einbringen, auch wenn du kein Volljurist bist.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Es gibt auch Stellenangebote die sich an Volljuristen und Wirtschaftsjuristen wenden. Der Volljurist hat also inhaltlich keinen Vorteil (je nach Arbeitgeber).

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Es gibt auch Stellenangebote die sich an Volljuristen und Wirtschaftsjuristen wenden. Der Volljurist hat also inhaltlich keinen Vorteil (je nach Arbeitgeber).

Wirtschaftsjuristen sind quasi BWLer mit etwas mehr Rechtskenntnissen. Nicht mehr und nicht weniger. In der Hinsicht solltest du dich einfach auf BWLer Jobs bewerben. Und bei aller Liebe, ich gehe davon aus, dass du nur weil du mal 5 ECTS in Insolvenzrecht oder Gesellschaftsrecht hattest, dass du eigentlich keine Ahnung von irgendwas hast.

Die meisten Wirtschaftsjuristen die ich getroffen habe, können nicht einmal den Gutachtenstil richtig oder verstehen es, wie man etwas aus dem Gesetz ließt. Die Noten sind dann meistens auch irgendwo im 1er Bereich, weil eure Klausuren meistens aus Frage-Antwort oder Multiple Choice bestehen. Das mit einem Staatsexamen (oder Zwei) zu vergleichen, ist schon harter Tobak (allein die Aussage, dass der Volljurist inhaltlich keinen Vorteil hat, ist absoluter Blödsinn).

Nehmen wir mal als Beispiel die Handwerkskammer: Irgendjemand verklagt euch oder du möchtest jemanden abmahnen. Was sind die nächsten Schritte? Was unternimmst du? Ich wette, du hast absolut keine Ahnung von Verfahrensrecht. Wie denn auch? Ist ja in den meisten Lehrplänen nicht Teil des Studiums. Dass du dir des Weiteren zutraust, irgendwelche insolvenzrechtliche Probleme zu entflechten (!) was nicht einmal der Großteil der Steuerberater- oder Wirtschaftsprüfer sich zutrauen würde, lässt schon schmunzeln.

Und wenn deine Antwort "naja, ich kann den Sachverhalt ja mal durchlesen und im Zweifel leite ich dass an den Rechtsanwalt weiter" ist, dann frage ich mich, worüber hier noch diskutiert wird.

Antwort ist bisschen lang geworden, aber hier irgendwie einen BWL+Recht Bachelor mit zwei Staatsexamen gleichzusetzen, ist schon hart beleidigend. Solltest du das jemals in einem Vorstellungsgespräch geäußert haben, dann garantiere ich dir, dass das der Grund ist, weshalb es nicht geklappt hat.

Also am Ende des Tages: Wirtschaftsjuristen gehören in die Kategorie BWL/Wiwi/VWL, ect. Und genau auf diese Jobs, solltest du dich auch bewerben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Es gibt auch Stellenangebote die sich an Volljuristen und Wirtschaftsjuristen wenden. Der Volljurist hat also inhaltlich keinen Vorteil (je nach Arbeitgeber).

Genau. Schau mal in die Industrie. Manchmal gibt's Stellen im Bereich Vertragsrecht, wie Einkaufsverträge usw. sehr spannend und definitiv auch was für WiRe.

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WiWi Gast

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Z.b. Unternehmen im Großanlagenbau. Da ist oft auch jeder Vertrag individuell und die Streitigkeiten in der Abwicklung / Auszahlung des Projekts liegen an einzelnen Klauseln. Da muss man sicherlich kein Volljuridt sein, aber BWL alleine reicht auch schon nicht mehr.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Genau. Schau mal in die Industrie. Manchmal gibt's Stellen im Bereich Vertragsrecht, wie Einkaufsverträge usw. sehr spannend und definitiv auch was für WiRe.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Vielleicht ist langfristig eine Entwicklung zum Stb oder WP denkbar. Muss aber dem Kollegen oben recht geben. Die meisten Firmen würden wenn sie die Wahl haben vermutlich eher einen Volljuristen nehmen. Das bisschen BWL (falls es um eine Schnittstellenfunktion geht) bekommt der Jurist auch noch hin ;o

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Ich arbeite als Volljurist in einer Insolvenzverwalterkanzlei und wir haben viele Wirtschaftsjuristen. Zum Verwalter bestellt werden aber fast ausschließlich Volljuristen. Warum das so ist, keine Ahnung. Denn in unserem Bereich ist man als Wirtschaftsjurist tatsächlich fachlich im Vorteil. Viele Verwalter haben haben allerdings auch irgendeine Art von betriebswirtschaftlicher Zusatzausbildung, nicht wenige haben sogar noch ein vollwertigen BWL-Studiumsabschluss.

Generell habe ich den Eindruck, dass dort wo man statt einem Volljurist einen Wirtschaftsjurist einstellen kann, das auch tut. Allerdings wohl auch, weil die Gehaltserwartung dort niedriger ist.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Vielleicht ist eine Tätigkeit im Bereich Exportkontrolle auch was für dich. Große Unternehmen haben dort meistens eigene Abteilungen für, in KMUs macht das dann meistens der Vertrieb selbst. Gerade im Anlagenbau oder bei elektronischen Komponenten ist das ein wichtiges Thema und sowieso, wenn du rüstungsnah arbeitest.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Der Bereich "Governance, Risk & Compliance" richtet sich oftmals explizit an Wirtschaftsjuristen. Einfach danach mal suchen

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Hallo,

der Berufseinstieg erweist sich aktuell leider als kompliziert. Mir ist bewusst, dass wir uns in einer wirtschaftlichen Rezession befinden und Unternehmen zurückhaltend mit Einstellungen sind. Ich finde tatsächlich in meiner Region wenige Stellen für Wirtschaftsjuristen, häufig hingegen für "Volljuristen" (sei es öffentlicher Dienst oder Unternehmen). Was können denn die Volljuristen besser? Ich habe juristische und, was Examensjuristen nicht haben, auch betriebswirtschaftliche Fähigkeiten erworben. Im Endeffekt kann ich einen Sachverhalt (bspw Insolvenzrecht oder Gesellschaftsrecht) auch erfassen und Probleme entflechten und zu Lösungen führen. Warum sollte man Volljurist sein, wenn ich Großschäden in der Versicherung bearbeite oder für die Handwerkskammer arbeite?

Was ist denn deine Region?
In welchen Bereichen hast du denn Praktika gemacht oder was interessiert dich denn?

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Bin als Wirtschaftsjurist mit LL.M. in den Datenschutz und bin gerade bei knapp 100k+- allin, abgesehen davon findest du in jeder Compliance Abteilung mit einem LL.B. locker etwas...

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 12.09.2024:

Ich arbeite als Volljurist in einer Insolvenzverwalterkanzlei und wir haben viele Wirtschaftsjuristen. Zum Verwalter bestellt werden aber fast ausschließlich Volljuristen. Warum das so ist, keine Ahnung. Denn in unserem Bereich ist man als Wirtschaftsjurist tatsächlich fachlich im Vorteil. Viele Verwalter haben haben allerdings auch irgendeine Art von betriebswirtschaftlicher Zusatzausbildung, nicht wenige haben sogar noch ein vollwertigen BWL-Studiumsabschluss.

Generell habe ich den Eindruck, dass dort wo man statt einem Volljurist einen Wirtschaftsjurist einstellen kann, das auch tut. Allerdings wohl auch, weil die Gehaltserwartung dort niedriger ist.

Ich habe in einer vergleichbaren Kanzlei ein 3monatiges Praktikum absolviert. Die Wirtschaftsrechtler haben den Volljuristen als Art "Sachbearbeiter" zugearbeitet. Überprüfung, Anmerkung, Verbesserung und Entscheidung über das weitere Vorgehen hat der Volljurist getroffen.

Ich denke das liegt auch daran, dass das Wirtschaftsrechtstudium relativ "neu" ist (im Vergleich zum klassichen Studium) und die meiste RAe/Partner in den 80er,90ern studiert hatten. Das wird sich sicherlich bald ändern

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Standesdünkel der Volljuristen! Die im Bereich Kanzlei, gerichtliche Streitverfahren, Legal Opinion, sicher gut aufgehoben sind und bei Prädikatsexamina sich als Fachspezialisten oder Partner (Umsatzverantwortung) hoch bezahlen lassen. Die aber meistens nicht wirklich die dahinter liegende Probleme lösen und managen.

Ernsthaft, Anwalts- und Gerichtskosten sind „lean-„ technisch kein Mehrwert sondern nur eine Möglichkeit Geld zu verdienen aka Kosten zu generieren weil die Systemparameter das zulassen. Handfester Vorteil (zu Lasten des Solidaritätsprinzips) ist das Versorgungswerk.

Having said that, m.E. kann man mit Kombi (nicht nur Schmalspur-Bachelor sondern echte Berufserfahrung) Jura und BWL viel erreichen und wirklich managen da den meisten Menschen in Unternehmen die rechtliche Dimension fehlt, die aber ein hilfreiches Tool ist, um Situationen zu analysieren, Verhandlungen zu führen, Lösungen zu finden.

Was man heutzutage als Wirtschaftsjurist so lernt, keine Ahnung - ich habe vor über zwei Jahrzehnten das 1. Staatsexamen gemacht, und bin dann „in die Wirtschaft“ gegangen. Damals war ein Wirtschaftsjurist ein gescheiterter Jurist. Von den heutigen Bachelor Abschlüssen halte ich nicht viel. Jura war und ist Wissenschaft und hat bei mir in erster Linie Analytik und Sprachverständnis geschärft.

Bin sehr happy auch ohne Volljurist. Das Einzige, was ich später festgestellt habe, Insolvenzverwalter wäre auch etwas für mich gewesen und das geht nur mit zweitem Staatsexamen. Kam im Studium aber gar nicht vor und mir fehlte ein Bezug dazu.

Kann mir nicht vorstellen vor Gericht zu sein, Akten zu schreiben und zu wälzen, diese typischen Schreiben in Anwalts-Sprech erstellen etc. Das ist für mich kein Mehrwert und im Grunde genommen im Bereich Zivilrecht nur Last Resort wo Kommunikation und Management versagt haben.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Bin selber Wirtschaftsjurist,LL.B. und habe mein Studium 2021 angeschlossen. Ich selber war schon immer im Steuerrecht verhaftet, weshalb ich den regulären Arbeitsmarkt gerade nicht ganz auf dem Schirm hab. Wenn du das StB oder WP Examen abschließen willst, ist es meines Erachtens besser als jede ander andere Studiengang.

So nun zum eigentlichen Wirtschaftsrecht:
Ich kenne natürlich einige Wirtschaftsjuristen durch mein Studium. Nach Abschluss sind ca. 20.% an die Uni gegangen und haben mit Jura angefangen, sind aber kläglich gescheitert weil die einfach mit der echten Juristerei nicht klar kamen. 10% machen sowas wie ich und gerade Mal weitere 10% sind wirklich in irgendwelchen Rechtsabteilungen. Jetzt denkt man natürlich super die haben es geschafft. Letztlich ist es aber so, das diese nur zu arbeiten oder schlicht studierte Rechtsanwaltsfachgestellte sind. Die restlichen 50% machen irgendwelche Master um sich breiter aufzustellen. Beliebt ist irgendwas im Personalbereich, Öffentlches Management oder BWL. Meiner Meinung nach ist der Studiengang also nach wie vor nicht wirklich in der Realität angekommen, weshalb der Arbeitsmarkt auch etwas prekär ist.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Bin selber Wirtschaftsjurist,LL.B. und habe mein Studium 2021 angeschlossen. Ich selber war schon immer im Steuerrecht verhaftet, weshalb ich den regulären Arbeitsmarkt gerade nicht ganz auf dem Schirm hab. Wenn du das StB oder WP Examen abschließen willst, ist es meines Erachtens besser als jede ander andere Studiengang.

So nun zum eigentlichen Wirtschaftsrecht:
Ich kenne natürlich einige Wirtschaftsjuristen durch mein Studium. Nach Abschluss sind ca. 20.% an die Uni gegangen und haben mit Jura angefangen, sind aber kläglich gescheitert weil die einfach mit der echten Juristerei nicht klar kamen. 10% machen sowas wie ich und gerade Mal weitere 10% sind wirklich in irgendwelchen Rechtsabteilungen. Jetzt denkt man natürlich super die haben es geschafft. Letztlich ist es aber so, das diese nur zu arbeiten oder schlicht studierte Rechtsanwaltsfachgestellte sind. Die restlichen 50% machen irgendwelche Master um sich breiter aufzustellen. Beliebt ist irgendwas im Personalbereich, Öffentlches Management oder BWL. Meiner Meinung nach ist der Studiengang also nach wie vor nicht wirklich in der Realität angekommen, weshalb der Arbeitsmarkt auch etwas prekär ist.

Naja, die Bandbreite scheint ja sehr groß zu sein (wie immer in Jurafächern). Hier im Forum gibt es Leute mit LLM die nach 2 Berufsjahren 100.000 verdienen bzw zum Einstieg mit LLB schon über 60.000 verdienen und nach 1 Jahr bei 72.000 sind (mehr als viele Volljuristen mit ordentlichen Examina).
Es kommt wie immer auch auf Glück an, sprich zu richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Naja, man muss halt gucken, wo WiRe drauf abzielt. Es geht eben ausdrücklich nicht darum, Anwalt zu werden oder äußerst komplexe rechtliche Konstrukte zu entwirren. Es geht darum, ein erweitertes Grundverständnis zu bekommen, (einfachere) rechtliche Einschätzungen vorzunehmen und (sofern nötig) mit externen Anwälten zusammenzuarbeiten. Du bist also wirklich eher ein Zu-arbeiter oder arbeitest halt an Schnittstellen, wo dein Wissen völlig ausreichend ist, wie Vertragsgestaltung und -prüfung in den Bereichen Einkauf oder Vertrieb etc. Ebenso kannst du gut im Bereich Compliance, Exportkontrolle oder HR arbeiten. Wenn es wirklich ans Eingemachte geht, dann bist du raus und es kommen die Volljuristen ins Boot und das ist auch gut so.

Nichts anderes hast du im übrigen auch beim Wing. Auch der ist raus, wenn es um sehr technische oder sehr kaufmännische Aspekte geht. Aber in Schnittstellenbereichen, wie technischer Einkauf oder Vertrieb, Produktmanagement etc. ist der gut aufgehoben.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Hab mit meinem llb im letzen Bewegungsprozess fast in jeder Behörde ne Zusage erhalten. Der Abschluss ist im staatlichen Bereich mittlerweile extrem beliebt, weil die Behörden alle ihre eigenen Abschlüsse (Diplom Finanzwirt, Diplom Verwaltung etc) alle auf llb umstellen.

Klar hat n Volljurist dahingehend die Nase vorn, ist ja logisch aber gibt ja nicht nur stellen im höheren Dienst. Mit meinem LLB hab ich mich entsprechend nur auf stellen im gehobenen Dienst (mindestens Bachelor) beworben und wurde mit zwei volljuristen zusammen eingestellt und wir machen den selben Job.

Die Unternehmen bei denen ich mich beworben habe, fanden den Abschluss auch cool und waren froh mal nicht ”nur“ n Bwler vor sich sitzen zu haben. Ist bisschen doof für die Bwler mittlerweile, weil derer so viele sind, das Studium aber auch plackerei ist. Zumindest im Gegensatz zu Geisteswissenschaften, Pädagogik usw.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Naja, die Bandbreite scheint ja sehr groß zu sein (wie immer in Jurafächern). Hier im Forum gibt es Leute mit LLM die nach 2 Berufsjahren 100.000 verdienen bzw zum Einstieg mit LLB schon über 60.000 verdienen und nach 1 Jahr bei 72.000 sind (mehr als viele Volljuristen mit ordentlichen Examina).
Es kommt wie immer auch auf Glück an, sprich zu richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Hier im Forum gibt es genau einen Schwachmaten, der diesen Schwachsinn erzählt. Und immer wieder wiederholt ("80k bei irgend einer Bank im Compliance bli bla blub").

Stell dir vor ich sei Unternehmer. Oder Personaler. Oder was weiß ich. Nenn mir einen Grund, wirklich nur EINEN, warum ich einen Wirtschaftsjuristen mehr als 70k zahlen sollte, wenn ich Volljuristen locker für 60k bekomme. Macht halt 0 Sinn. Und bevor mir jemand hier daherkommt "ja, wir hatten Buchhaltung im Studium". Alter, glaubst du wirklich, ich kann mir als Volljurist nicht ein Buch kaufen und deine 5 ECTS in zwei Wochen Selbststudium nachholen? Also Leute gibt's, das glaubt man kaum.

Sämtliche Gehälter, die man als LLB mit 70k+ erziehlt, sind fast ausschließlich im Bereich Unternehmensberatung, da hättest du aber auch 70k mit so einem Gedöns wie Kulturwissenschaften oder von mir aus prähistorische Theologie verdienen können. Hier hat halt der Studiengang nichts mit der Position zu tun.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Hier im Forum gibt es genau einen Schwachmaten, der diesen Schwachsinn erzählt. Und immer wieder wiederholt ("80k bei irgend einer Bank im Compliance bli bla blub").

Stell dir vor ich sei Unternehmer. Oder Personaler. Oder was weiß ich. Nenn mir einen Grund, wirklich nur EINEN, warum ich einen Wirtschaftsjuristen mehr als 70k zahlen sollte, wenn ich Volljuristen locker für 60k bekomme. Macht halt 0 Sinn. Und bevor mir jemand hier daherkommt "ja, wir hatten Buchhaltung im Studium". Alter, glaubst du wirklich, ich kann mir als Volljurist nicht ein Buch kaufen und deine 5 ECTS in zwei Wochen Selbststudium nachholen? Also Leute gibt's, das glaubt man kaum.

Sämtliche Gehälter, die man als LLB mit 70k+ erziehlt, sind fast ausschließlich im Bereich Unternehmensberatung, da hättest du aber auch 70k mit so einem Gedöns wie Kulturwissenschaften oder von mir aus prähistorische Theologie verdienen können. Hier hat halt der Studiengang nichts mit der Position zu tun.

Stelle Dir vor, Du seist Unternehmer. Die weichen Standortfaktoren sind bescheiden, also es handelt sich nicht um Hannover oder München. Das ist ja hier das Maß der Dinge. Im Ernst, echt abgelegen. Was Du herstellst, machst und tust, wird zwar gekauft, ist sehr wichtig, ganz toll, aber ist eben auch unattraktiv und wenig reizvoll in gewisser Hinsicht. Kondome, Drohnen, Sexspielzeug, Glücksspielautomaten, Sportwetten... Es bewerben sich alle Jubeljahre mal Leute, die von hinten und vorne nicht passen.

Wie viele schlaue, kompetente Volljuristen wollen für Dich auf einer Glücksspielautomatenmesse stehen?
Deine Abrissbaufirma, Entsorgungen aller Art, Zuckerfabrik? Wer kümmert sich darum? Brauchst rechts und links Hände? Da steigen die Volljuristen doch eher nicht ins Boot. So Entsorgungsfirmen beispielsweise melden ja gerne mal turnusmäßig Insolvenz an.

Machst halt fix und Bonus/Prämien so, dass ein cleverer Mensch allen Umständen zum Trotz Bock auf die Stelle hat... Schwupps biste bei einem netten Arbeitgeberbrutto.

Deine Bankcompliance haste natürlich auch total flott gut besetzt...

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Hier im Forum gibt es genau einen Schwachmaten, der diesen Schwachsinn erzählt. Und immer wieder wiederholt ("80k bei irgend einer Bank im Compliance bli bla blub").

Stell dir vor ich sei Unternehmer. Oder Personaler. Oder was weiß ich. Nenn mir einen Grund, wirklich nur EINEN, warum ich einen Wirtschaftsjuristen mehr als 70k zahlen sollte, wenn ich Volljuristen locker für 60k bekomme. Macht halt 0 Sinn. Und bevor mir jemand hier daherkommt "ja, wir hatten Buchhaltung im Studium". Alter, glaubst du wirklich, ich kann mir als Volljurist nicht ein Buch kaufen und deine 5 ECTS in zwei Wochen Selbststudium nachholen? Also Leute gibt's, das glaubt man kaum.

Sämtliche Gehälter, die man als LLB mit 70k+ erziehlt, sind fast ausschließlich im Bereich Unternehmensberatung, da hättest du aber auch 70k mit so einem Gedöns wie Kulturwissenschaften oder von mir aus prähistorische Theologie verdienen können. Hier hat halt der Studiengang nichts mit der Position zu tun.

Das erste mal dass ich hier im Forum kommentiere (also bin nicht der o.g. Schwachmat)

Bin aber jetzt nach knapp 1 1/4 Jahren auch bei ca. 85k in einer Bank mit LLB (AT eingestiegen + 1 Gehaltserhöhung)

Ist also schon ein Weg, den man gehen kann. Die Stellen sind halt für feste Gehälter ausgeschrieben und dann wird geschaut, wer am besten auf diese Stelle passt. Wenn es dann einen (meist bereits im Studium spezialisierten) LLB/LLM statt einen Volljuristen erwischt, dann werden halt die selben Gehälter gezahlt.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

Ich kenne ebenso Beispiele, wo der WiRe dem Juristen deutlich überlegen war. Das ging um Vertragsgestaltung im Bereich Einkauf und Vertrieb International, insbesondere Liefer- und Rahmenverträge, also im Kern um AGB. Und was die Anwälte dort abgeliefert haben, war, sorry, der letzte Mist. Standard 0815, null auf das Unternehmen bezogen, absolut unbrauchbar und in rechtlicher Hinsicht sogar potenziell gefährlich, also nicht rechtssicher. Wer hat es zum guten gerichtet? Einer, der später eingestellt wurde, aus dem Bereich Vertrieb International und der WiRe studiert hat. Gab dann einige die meinten, dass muss unbedingt nochmal von einem absoluten Vertragsexperten (dann wieder Anwalt) kontrolliert werden. Im Endeffekt hatte der nichts zu meckern.

Insofern, hört auf den Wirtschaftsrechtler schlechtzureden. Gibt dort einige wirklich sehr gute Leute.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Ich kenne ebenso Beispiele, wo der WiRe dem Juristen deutlich überlegen war. Das ging um Vertragsgestaltung im Bereich Einkauf und Vertrieb International, insbesondere Liefer- und Rahmenverträge, also im Kern um AGB. Und was die Anwälte dort abgeliefert haben, war, sorry, der letzte Mist. Standard 0815, null auf das Unternehmen bezogen, absolut unbrauchbar und in rechtlicher Hinsicht sogar potenziell gefährlich, also nicht rechtssicher. Wer hat es zum guten gerichtet? Einer, der später eingestellt wurde, aus dem Bereich Vertrieb International und der WiRe studiert hat. Gab dann einige die meinten, dass muss unbedingt nochmal von einem absoluten Vertragsexperten (dann wieder Anwalt) kontrolliert werden. Im Endeffekt hatte der nichts zu meckern.

Insofern, hört auf den Wirtschaftsrechtler schlechtzureden. Gibt dort einige wirklich sehr gute Leute.

Das hat aber nichts mit WiRe zu tun. Vertragsrecht (vor allem Internationales) ist Spezialrecht. Da könntest genau so gut einen BWLer nehmen oder einen IHK-Kaufmann, die wären auf Grund der Arbeitserfahrung ebenfalls "besser" als der Rechtsanwalt. Incoterms sind jetzt nicht wirklich kompliziert, hat aber ein Rechtsanwalt in der Regel selbst bis zum 2. Staatsexamen nicht gehört. Dein Argument ist im Prinzip, dass "Rechtsanwälte nichts können", weil die Beate aus der Zoll-Abteilung, Kauffrau für Spedition und Logistik, sich mit Zoll besser auskennt. Beate kennt sich hier besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt, das ist ja auch ihr Job. Selbst unsere 16-Jährige-Azubine 1. Lehrjahr kennt sich wahrscheinlich mit Zöllen besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt. Wenn sich aber Beate nicht auskennt, dann ruft ihr garantiert einen an, der sich auf Transport-, Spedition oder Zölle spezialisiert hat.

Sagen wir, dein Wire hat die Verträge vorbereitet und jetzt kommts zum Vertragsbruch? Ich garantiere dir zu 99,9% dass der WiRe keine Ahnung hat, was er jetzt machen muss, außer zu sagen naja "rufen wir halt beim Rechtsanwalt an". Welche Schritte müssen eingeleitet werden? An welchem Ort? Bei wem?

Wie schon gesagt, ich finde es lustig, dass hier Leute, irgend ein einzelnes Spezialgebiet rausnehmen (Insolvenzrecht, Vertragsrecht). Der Punkt ist ja aber, sobald man auch nur einen Schritt vom Rechtsgebiet abweicht, dann seid ihr aufgeschmissen, weil die Ausbildung in die Breite fehlt, das ist ja aber genau der Hintergrund des VOLLjuristen.

Als nächstes kommt hier wahrscheinlich einer daher und wird meinen, er kennt irgend eine Sabine, 16 Semester Gender Studies, die einem Volljuristen im Tierschutzrecht überlegen ist, weil sie für PETA seit 12 Semestern auf Demos gehst. Ja, das wird auch der Fall sein, aber wie schon gesagt, wieder die gleiche Leiher: Spezialrecht und sonst nichts dahinter.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Das hat aber nichts mit WiRe zu tun. Vertragsrecht (vor allem Internationales) ist Spezialrecht. Da könntest genau so gut einen BWLer nehmen oder einen IHK-Kaufmann, die wären auf Grund der Arbeitserfahrung ebenfalls "besser" als der Rechtsanwalt. Incoterms sind jetzt nicht wirklich kompliziert, hat aber ein Rechtsanwalt in der Regel selbst bis zum 2. Staatsexamen nicht gehört. Dein Argument ist im Prinzip, dass "Rechtsanwälte nichts können", weil die Beate aus der Zoll-Abteilung, Kauffrau für Spedition und Logistik, sich mit Zoll besser auskennt. Beate kennt sich hier besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt, das ist ja auch ihr Job. Selbst unsere 16-Jährige-Azubine 1. Lehrjahr kennt sich wahrscheinlich mit Zöllen besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt. Wenn sich aber Beate nicht auskennt, dann ruft ihr garantiert einen an, der sich auf Transport-, Spedition oder Zölle spezialisiert hat.

Sagen wir, dein Wire hat die Verträge vorbereitet und jetzt kommts zum Vertragsbruch? Ich garantiere dir zu 99,9% dass der WiRe keine Ahnung hat, was er jetzt machen muss, außer zu sagen naja "rufen wir halt beim Rechtsanwalt an". Welche Schritte müssen eingeleitet werden? An welchem Ort? Bei wem?

Wie schon gesagt, ich finde es lustig, dass hier Leute, irgend ein einzelnes Spezialgebiet rausnehmen (Insolvenzrecht, Vertragsrecht). Der Punkt ist ja aber, sobald man auch nur einen Schritt vom Rechtsgebiet abweicht, dann seid ihr aufgeschmissen, weil die Ausbildung in die Breite fehlt, das ist ja aber genau der Hintergrund des VOLLjuristen.

Als nächstes kommt hier wahrscheinlich einer daher und wird meinen, er kennt irgend eine Sabine, 16 Semester Gender Studies, die einem Volljuristen im Tierschutzrecht überlegen ist, weil sie für PETA seit 12 Semestern auf Demos gehst. Ja, das wird auch der Fall sein, aber wie schon gesagt, wieder die gleiche Leiher: Spezialrecht und sonst nichts dahinter.

Was machst Du beruflich?

Ist doch Quatsch, dass einer mit Wiwi/Rechtswissenschaft von der Uni oder selbst von einer soliden FH in einem bewusst simpel gehaltenen Programm nicht relativ kurz im Rahmen seiner Arbeitszeit mal zum internationalen Privatrecht recherchieren könnte. Das mit absoluten und relativen Kompetenzen, dies das, was Du meinst, hatte ich im Bachelor Jura in den NL in Einleitung Zivilprozess. Sind so etwa 10-20 Buchseiten, die man lesen müsste. Total berühmtes und absolut nicht nischiges Spezialsuperwissen in der Juristerei. Kann man sich dann ja überlegen, ob man einen ausländischen oder inländischen Anwalt für eine Prozessabwicklung nimmt oder beim nächsten Mal ordentlich Rabatt oder so. Wow. Wird echt nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Beweisrecht, auch da, ja, gibt es geheimes Superspezialwissen: Wer klagt, argumentiert erstmal... Ist überall so,dass man im Grunde ALLE Argumente erstmal vorbringen und beweisen/belegen können muss, was aufwändig ist und daher meist wenig sinnvoll.
Mahnbescheid, Mahnungen, erstmal müsste einer zum ausbessern vorbeikommen... Ja, das lernt man auch.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Was machst Du beruflich?

Ist doch Quatsch, dass einer mit Wiwi/Rechtswissenschaft von der Uni oder selbst von einer soliden FH in einem bewusst simpel gehaltenen Programm nicht relativ kurz im Rahmen seiner Arbeitszeit mal zum internationalen Privatrecht recherchieren könnte. Das mit absoluten und relativen Kompetenzen, dies das, was Du meinst, hatte ich im Bachelor Jura in den NL in Einleitung Zivilprozess. Sind so etwa 10-20 Buchseiten, die man lesen müsste. Total berühmtes und absolut nicht nischiges Spezialsuperwissen in der Juristerei. Kann man sich dann ja überlegen, ob man einen ausländischen oder inländischen Anwalt für eine Prozessabwicklung nimmt oder beim nächsten Mal ordentlich Rabatt oder so. Wow. Wird echt nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

"Kurz mal recherchieren". Acha. Ist das eigentlich dein ernst, was du da schreibst? Ich nehme mal ein gutes Beispiel für Spezialrechtler, die jedes Mal wieder Bock bauen, weil Sie keine Ahnung im Steuerstrafrecht haben: Steuerberater. Wäre der Höneß damals zu einem Rechtsanwalt für Steuerstrafrecht gegangen und hätte von dem die Selbstanzeige machen lassen, dann wäre er fein raus gewesen, garantier ich dir. Die Steuerberater von ihm haben aber juristische Fehler begangen, weshalb die Selbstanzeige fehlerhaft war, inklusive dem ganzen Rattenschwanz (Gefängnis, ect.) der dran hing. Ich kann genau das Gleiche Argument wie du bringen: "Steuerstrafrecht ist ja im Knoll-Skript 40 Seiten (eher weniger), so kompliziert kann das doch gar nicht sein". Weißt und genau das meine ich. Du glaubst nur weil du hier ein 20-Seiten-Skript in IPR mal durchgelesen hast, bist du jetzt der Vollexperte. Das ist halt Danning Kruger vom Feinsten.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Das hat aber nichts mit WiRe zu tun. Vertragsrecht (vor allem Internationales) ist Spezialrecht. Da könntest genau so gut einen BWLer nehmen oder einen IHK-Kaufmann, die wären auf Grund der Arbeitserfahrung ebenfalls "besser" als der Rechtsanwalt. Incoterms sind jetzt nicht wirklich kompliziert, hat aber ein Rechtsanwalt in der Regel selbst bis zum 2. Staatsexamen nicht gehört. Dein Argument ist im Prinzip, dass "Rechtsanwälte nichts können", weil die Beate aus der Zoll-Abteilung, Kauffrau für Spedition und Logistik, sich mit Zoll besser auskennt. Beate kennt sich hier besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt, das ist ja auch ihr Job. Selbst unsere 16-Jährige-Azubine 1. Lehrjahr kennt sich wahrscheinlich mit Zöllen besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt. Wenn sich aber Beate nicht auskennt, dann ruft ihr garantiert einen an, der sich auf Transport-, Spedition oder Zölle spezialisiert hat.

Sagen wir, dein Wire hat die Verträge vorbereitet und jetzt kommts zum Vertragsbruch? Ich garantiere dir zu 99,9% dass der WiRe keine Ahnung hat, was er jetzt machen muss, außer zu sagen naja "rufen wir halt beim Rechtsanwalt an". Welche Schritte müssen eingeleitet werden? An welchem Ort? Bei wem?

Wie schon gesagt, ich finde es lustig, dass hier Leute, irgend ein einzelnes Spezialgebiet rausnehmen (Insolvenzrecht, Vertragsrecht). Der Punkt ist ja aber, sobald man auch nur einen Schritt vom Rechtsgebiet abweicht, dann seid ihr aufgeschmissen, weil die Ausbildung in die Breite fehlt, das ist ja aber genau der Hintergrund des VOLLjuristen.

Als nächstes kommt hier wahrscheinlich einer daher und wird meinen, er kennt irgend eine Sabine, 16 Semester Gender Studies, die einem Volljuristen im Tierschutzrecht überlegen ist, weil sie für PETA seit 12 Semestern auf Demos gehst. Ja, das wird auch der Fall sein, aber wie schon gesagt, wieder die gleiche Leiher: Spezialrecht und sonst nichts dahinter.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass RA nichts können. Das ist lediglich das, was du raushören möchtest. Wahrscheinlich bist du Anwalt und fühlst dich jetzt stark angegriffen. Das ist letztlich dein Problem und mir auch egal, da ich nicht für dein Selbstwertgefühl verantwortlich bin.

Dein Text ist aber merkwürdig formuliert. Auf der anderen Seite sagst du, einige Sachbearbeiter sind RAs in bestimmten Rechtsgebieten überlegen, aber halt nur begrenzt und dann würde man in Spezialfällen wieder einen Spezialanwalt brauchen. Ja, genau so ist eben die Realität und was anderes habe ich nicht behauptet und würde ich auch nicht behaupten.
Du sagst, nur der Volljurist hat die Breite an Wissen, aber gleichzeitig sagst du, das Spezialwissen fehlt ihnen, zumindest teilweise. Damit degradierst du dich teilweise selbst, sofern du RA sein solltest. Ich hoffe, dass ist dir klar. Dein Text sagt nämlich im Kern: Rechtliche Spezialgebiete, können wir selbst. Nur wenn es hoch speziell wird, brauchen wir einen Spezialisten (RA o.ä) und wenn es um prozessuale Dinge geht oder Themen abseits des Spezialrechts, brauchen wir einen Volljuristen.

Ach und noch was zu Incoterms. Es ist fakt, dass >90% der Kaufverträge eine nicht passende Klausel beinhalten. Nicht passend heißt nicht falsch, aber halt nicht optimal. Also sind Incoterms nicht kompliziert? Meiner Erfahrung nach, kennt sich dort kaum einer wirklich mit aus.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Das hat aber nichts mit WiRe zu tun. Vertragsrecht (vor allem Internationales) ist Spezialrecht. Da könntest genau so gut einen BWLer nehmen oder einen IHK-Kaufmann, die wären auf Grund der Arbeitserfahrung ebenfalls "besser" als der Rechtsanwalt. Incoterms sind jetzt nicht wirklich kompliziert, hat aber ein Rechtsanwalt in der Regel selbst bis zum 2. Staatsexamen nicht gehört. Dein Argument ist im Prinzip, dass "Rechtsanwälte nichts können", weil die Beate aus der Zoll-Abteilung, Kauffrau für Spedition und Logistik, sich mit Zoll besser auskennt. Beate kennt sich hier besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt, das ist ja auch ihr Job. Selbst unsere 16-Jährige-Azubine 1. Lehrjahr kennt sich wahrscheinlich mit Zöllen besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt. Wenn sich aber Beate nicht auskennt, dann ruft ihr garantiert einen an, der sich auf Transport-, Spedition oder Zölle spezialisiert hat.

Sagen wir, dein Wire hat die Verträge vorbereitet und jetzt kommts zum Vertragsbruch? Ich garantiere dir zu 99,9% dass der WiRe keine Ahnung hat, was er jetzt machen muss, außer zu sagen naja "rufen wir halt beim Rechtsanwalt an". Welche Schritte müssen eingeleitet werden? An welchem Ort? Bei wem?

Wie schon gesagt, ich finde es lustig, dass hier Leute, irgend ein einzelnes Spezialgebiet rausnehmen (Insolvenzrecht, Vertragsrecht). Der Punkt ist ja aber, sobald man auch nur einen Schritt vom Rechtsgebiet abweicht, dann seid ihr aufgeschmissen, weil die Ausbildung in die Breite fehlt, das ist ja aber genau der Hintergrund des VOLLjuristen.

Als nächstes kommt hier wahrscheinlich einer daher und wird meinen, er kennt irgend eine Sabine, 16 Semester Gender Studies, die einem Volljuristen im Tierschutzrecht überlegen ist, weil sie für PETA seit 12 Semestern auf Demos gehst. Ja, das wird auch der Fall sein, aber wie schon gesagt, wieder die gleiche Leiher: Spezialrecht und sonst nichts dahinter.

Also ich kann mich dem Post weiter oben nur anschließen, dass so einige Juristen einfach wenig von AGB / Vertragsgestaltung, gerade auch International, verstehen und trotzdem dann meinen sie würden einem dort rechtlich groß weiterhelfen. Ich hab selbst schon mitbekommen, wie ein Anwalt einen anderen nach "irgendeiner Preisanpassungsklausel" gefragt hat, "egal, ob sie einer AGB Prüfung standhält". Solche und andere Erlebnisse mit Anwälten, haben meine Sicht auf sie extrem verändert. Sehr viel heiße Luft, leider auch viele fachlich schwach, dann aber eine Außendarstellung, als wenn sie die Welt retten.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Also ich kann mich dem Post weiter oben nur anschließen, dass so einige Juristen einfach wenig von AGB / Vertragsgestaltung, gerade auch International, verstehen und trotzdem dann meinen sie würden einem dort rechtlich groß weiterhelfen. Ich hab selbst schon mitbekommen, wie ein Anwalt einen anderen nach "irgendeiner Preisanpassungsklausel" gefragt hat, "egal, ob sie einer AGB Prüfung standhält". Solche und andere Erlebnisse mit Anwälten, haben meine Sicht auf sie extrem verändert. Sehr viel heiße Luft, leider auch viele fachlich schwach, dann aber eine Außendarstellung, als wenn sie die Welt retten.

Ich mache mein Ref aktuell in einer renommierten MK mit internationalem Mandantenstamm. Nach meinem 1. Examen habe ich noch einen LLM (England) erworben.

Was du da als Beispiel bzgl dem RA bringt, kann ich mir iwie überhaupt nicht vorstellen. Zur Vertragserstellung bzw -prüfung nutzt jedermann die gängigen Recherchedatenbanken bzgl Musterverträge, Rechtsprechung und Literatur bzw. greift auf den eigenen Pool zurück. Das komplexe ist einerseits, überhaupt herauszufinden was der Mandant konkret für Wünsche für sein Projekt hat. Diese dann in rechtlich versierter Weise in Vertragsform zu gießen und insbesondere die entsprechenden Risiken zu antizipieren....das ist häufig der Schwerpunkt bei der Vertragsprüfung. Andererseits werden bei uns die großen Verträge "seziert" und an die entsprechenden Teams abgegeben (ich bin im Team EU-Recht, also int. Privatrecht, UN-Kaufrecht, Kartellrecht, Grundfreiheiten, EU-Beihilfenrecht usw.). Häufig ist nicht nur das große Ganze, sondern insb. die Details hochkomplex. Jeder Satz muss - je nachdem, was für den Mandanten vorteilhafter ist- so gestaltet sein, dass er entweder auslegungsfest oder im Gegenteil interpretationsoffen ist.

Und bzg. deiner Preisanpassungsklausel: wir haben gesehen wie wichtig das in der Corona-Pandemie war, als bei gerade bei laufenden Großprojekten die Materialkosten massiv in die Höhe geschossen sind, ohne dieses Risiko im Vertrag geregelt zu haben. Oft musste der BGH in letzter Instanz klären, ob die "force majeure" Klausel hier anwendbar war, oder - bei völligem Fehlen - über § 313 gegangen werden darf. Und das hat viele Unternehmen jeglicher Größe getroffen. Vom Konzern, über KMU bis zum lokalen Baustoffhändler. Ich wüsste nicht, dass die Wirtschaftsjuristen hier brilliert hätten.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Ich mache mein Ref aktuell in einer renommierten MK mit internationalem Mandantenstamm. Nach meinem 1. Examen habe ich noch einen LLM (England) erworben.

Was du da als Beispiel bzgl dem RA bringt, kann ich mir iwie überhaupt nicht vorstellen. Zur Vertragserstellung bzw -prüfung nutzt jedermann die gängigen Recherchedatenbanken bzgl Musterverträge, Rechtsprechung und Literatur bzw. greift auf den eigenen Pool zurück. Das komplexe ist einerseits, überhaupt herauszufinden was der Mandant konkret für Wünsche für sein Projekt hat. Diese dann in rechtlich versierter Weise in Vertragsform zu gießen und insbesondere die entsprechenden Risiken zu antizipieren....das ist häufig der Schwerpunkt bei der Vertragsprüfung. Andererseits werden bei uns die großen Verträge "seziert" und an die entsprechenden Teams abgegeben (ich bin im Team EU-Recht, also int. Privatrecht, UN-Kaufrecht, Kartellrecht, Grundfreiheiten, EU-Beihilfenrecht usw.). Häufig ist nicht nur das große Ganze, sondern insb. die Details hochkomplex. Jeder Satz muss - je nachdem, was für den Mandanten vorteilhafter ist- so gestaltet sein, dass er entweder auslegungsfest oder im Gegenteil interpretationsoffen ist.

Und bzg. deiner Preisanpassungsklausel: wir haben gesehen wie wichtig das in der Corona-Pandemie war, als bei gerade bei laufenden Großprojekten die Materialkosten massiv in die Höhe geschossen sind, ohne dieses Risiko im Vertrag geregelt zu haben. Oft musste der BGH in letzter Instanz klären, ob die "force majeure" Klausel hier anwendbar war, oder - bei völligem Fehlen - über § 313 gegangen werden darf. Und das hat viele Unternehmen jeglicher Größe getroffen. Vom Konzern, über KMU bis zum lokalen Baustoffhändler. Ich wüsste nicht, dass die Wirtschaftsjuristen hier brilliert hätten.

Das Vorgehen, welches du beschreibst, hätte ich mir gewünscht. Genau so sollte es sein. Aber ja, das was ich so geschrieben habe, habe ich tatsächlich so erlebt. War jetzt auch keine Hinterwäldler-Kanzlei.

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Das hat aber nichts mit WiRe zu tun. Vertragsrecht (vor allem Internationales) ist Spezialrecht. Da könntest genau so gut einen BWLer nehmen oder einen IHK-Kaufmann, die wären auf Grund der Arbeitserfahrung ebenfalls "besser" als der Rechtsanwalt. Incoterms sind jetzt nicht wirklich kompliziert, hat aber ein Rechtsanwalt in der Regel selbst bis zum 2. Staatsexamen nicht gehört. Dein Argument ist im Prinzip, dass "Rechtsanwälte nichts können", weil die Beate aus der Zoll-Abteilung, Kauffrau für Spedition und Logistik, sich mit Zoll besser auskennt. Beate kennt sich hier besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt, das ist ja auch ihr Job. Selbst unsere 16-Jährige-Azubine 1. Lehrjahr kennt sich wahrscheinlich mit Zöllen besser aus, als der durchschnittliche Rechtsanwalt. Wenn sich aber Beate nicht auskennt, dann ruft ihr garantiert einen an, der sich auf Transport-, Spedition oder Zölle spezialisiert hat.

Sagen wir, dein Wire hat die Verträge vorbereitet und jetzt kommts zum Vertragsbruch? Ich garantiere dir zu 99,9% dass der WiRe keine Ahnung hat, was er jetzt machen muss, außer zu sagen naja "rufen wir halt beim Rechtsanwalt an". Welche Schritte müssen eingeleitet werden? An welchem Ort? Bei wem?

Wie schon gesagt, ich finde es lustig, dass hier Leute, irgend ein einzelnes Spezialgebiet rausnehmen (Insolvenzrecht, Vertragsrecht). Der Punkt ist ja aber, sobald man auch nur einen Schritt vom Rechtsgebiet abweicht, dann seid ihr aufgeschmissen, weil die Ausbildung in die Breite fehlt, das ist ja aber genau der Hintergrund des VOLLjuristen.

Als nächstes kommt hier wahrscheinlich einer daher und wird meinen, er kennt irgend eine Sabine, 16 Semester Gender Studies, die einem Volljuristen im Tierschutzrecht überlegen ist, weil sie für PETA seit 12 Semestern auf Demos gehst. Ja, das wird auch der Fall sein, aber wie schon gesagt, wieder die gleiche Leiher: Spezialrecht und sonst nichts dahinter.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass Rechtsanwälte nichts können. Das ist lediglich das, was du raushören möchtest. Wahrscheinlich bist du Anwalt und fühlst dich jetzt stark angegriffen. Das ist letztlich dein Problem und mir auch egal, da ich nicht für dein Selbstwertgefühl verantwortlich bin.

 Dein Text ist aber merkwürdig formuliert. Auf der anderen Seite sagst du, einige Sachbearbeiter sind RAs in bestimmten Rechtsgebieten überlegen, aber halt nur begrenzt und dann würde man in Spezialfällen wieder einen Spezialanwalt brauchen. Ja, genau so ist eben die Realität und was anderes habe ich nicht behauptet und würde ich auch nicht behaupten.

Du sagst, nur der Volljurist hat die Breite an Wissen, aber gleichzeitig sagst du, dass Spezialwissen fehlt ihnen, zumindest teilweise. Damit degradierst du dich teilweise selbst, sofern du Rechtsanwalt sein solltest. Ich hoffe, dass ist dir klar. Dein Text sagt nämlich im Kern: Rechtliche Spezialgebiete, können nicht-Anwälte selbst. Nur wenn es hoch speziell wird, brauchen wir einen Spezialisten (RA o.ä) und wenn es um prozessuale Dinge geht oder Themen abseits des Spezialrechts, dann brauchen wir einen Volljuristen. Du schiebst im Prinzip Spezialrecht von Juristen weg, wobei ich dieses eher genau bei denen sehe (Stichwort Fachanwalt).

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WiWi Gast

Einstieg als Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 12.09.2024:

Bin als Wirtschaftsjurist mit LL.M. in den Datenschutz und bin gerade bei knapp 100k+- allin, abgesehen davon findest du in jeder Compliance Abteilung mit einem LL.B. locker etwas...

Hi,
ich habe auch Wirtschaftsrecht (bis jetzt nur LL.B) studiert und bin so auf dieses Forum gestoßen. Aktuell arbeite ich seit November auch im Bereich Datenschutz als Trainee in einem Unternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern. Da ich Berufsanfänger bin, verdiene ich noch nicht so viel (40k, nach Probezeit 42k).

Mich würde mal interessieren, wie du an die 100k Grenze gekommen bist. Welchen LLM Studiengang hast du eigentlich absolviert? Arbeitest du im Bereich Legal Tech z.B.? Und wie kann man sich eigentlich gut von Volljuristen abgrenzen? Bei Stellenanzeigen habe ich oft das Gefühl, dass ich ihnen total unterlegen bin, weshalb ich manchmal hinterfrage, ob sich das Wirtschaftsrecht-Studium überhaupt gelohnt hat.

Betrachte diese Nachricht als Anfrage eines neugierigen Berufsanfängers, der gerne mehr über den Werdegang eines Seniors mit mehr Berufserfahrung erfahren möchte.

Abgesehen davon wünsche ich dir noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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