Würde dem grundsätzlich zu stimmen - auch wenn ich anzweifeln würde inwieweit ein Wechsel in einen klassischeren Mid Cap Buyout Fund erstrebenswerter ("richtig Karriere") sein soll. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen (habe auch 2 Internships bei PEs in Frankfurt gemacht), dass (a) die Stimmung häufig auch nicht gut ist und (b) die Struktur (Verhältnis Partner / nicht-Partner) teilweise extrem unvorteilhaft ist, was es schwer macht an die "großen Töpfe" zu kommen. Aus meiner Sicht ist es eben nicht so einfach, in einen Fund der (a) von der Größe passt ; (b) ausreichend zahlt ; (c) eine gute Kultur hat und (d) wo noch eine realistische Chance auf den Partner-Track besteht. Tatsächlich bin ich bei einer (vermeintlich) besseren BB und auch noch auf der Suche ;)
Von Waterland habe ich tatsächlich auch nicht viel gutes gehört. Die unterschiedlichen Offices haben wohl kein gutes Verhältnis untereinander und eine allgemein fragwürdige Kultur.
Bei Auctus hört man auch unterschiedliche Dinge, Performance soll unfassbar sein und man kann auf Junior Level wohl mit investieren. Aber man muss schon auf Small Cap stehen und Kultur soll ziemlich rough sein. Nach dem was ich von Ex-Praktikanten gehört habe sind die Arbeitszeiten aber wohl im Rahmen (auch wenn du was anderes gehört hast).
Bei Aurelius muss man der Kultur glaube ich zwischen Growth und Restru unterscheiden. Im Growth Fund ist die Kultur wohl nicht so toll, vom Restru Arm habe ich nur gutes gehört.
WiWi Gast schrieb am 01.02.2021:
Also die Vergleiche und Rankings von PE & BB in einem sind total sinnlos, wahrscheinlich von Leuten die diese PEs noch nie von innen gesehen haben und nur nachdem gehen was im Forum niedergeschrieben wird.
Erstmal sollte man wissen ob man lieber ins IB oder PE möchte.
Ich weiß aus Erfahrung, da ich schon einige PE Praktika hinter mir habe, dass die Analysten von der DB bei sehr guten PE Mid-Cap Buyout Fonds unterkommen. Dort wird auch ordentlich gezahlt (<120k aufwärts), sowie dir alle Annehmlichkeiten gegeben welche man in der Branche so erwarten würde (Mittagessen/Abendessen bezahlt, C-Flüge im Inland, super moderne Büros etc.)
Die drei genannten Fonds fallen genau NICHT unter diese Kategorie.
Zu Waterland kann ich nicht viel sagen, aber viel gutes hab ich bis jetzt nicht gehört.
Aurelius - Stimmung ist eine Katastrophe, genauso wie der Pay. Ich würde mir das selber nicht antun. Die meisten die dort einsteigen gehen auch nach kurzer Zeit wieder. Klassische Restrukturierung mit der entsprechenden Mentalität. WLB auch nicht so dolle gemessen an der Bezahlung, würde es eher als Sprungbrett sehen.
Bei Auctus ist es ziemlich ähnlich. Die Stimmung ist nicht gut, die Seniors machen die Kohle während der Pay der Analysten nach kurzer Zeit stagniert. Die Performance ist wirklich unfassbar gut (viel Small Cap) aber ich würde den Laden eher als Sprungbrett sehen. Die WLB ist ähnlich wie im IB und die übernehmen nicht mal die Kosten für dein Abendessen, obwohl du jeden Abend dort lange sitzen wirst.
Ich würde das Angebot von der DB annehmen und nach 1-2 Jahren, über einen Headhunter, zu einem größeren PE-Fond wechseln (2-4 Mrd. AuM). Pay & Benefits sind bei den Läden deutlich besser, du kannst lange dort bleiben und nochmal Karriere machen & hast eine sehr gute WLB. Auch dort geht es in Dealphasen mal was länger, aber es gibt keine facetime.
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