Bin der Mathematiker von weiter oben.
Naja. Also die Berechnung des Kollegen oben ist zwar Quatsch, aber wenigstens hat er mal versucht etwas zu quantifizieren, als bloß irgendwelche nicht planbaren Karrierewege aufzulisten (wie alle anderen hier). So könnte ich ja auch argumentieren bei der deutschen Bank anzufangen, denn der Bilderbuchweg ist CEO zu werden und dann verdiene ich 15 Mio. im Jahr.
Der Fehler ist mehr oder weniger, dass man nicht annehmen kann, dass man automatisch SM wird, bzw. die Skills dafür hat, wie du richtig beschrieben hast. Zudem berechnet er einen Erwartungswert mit bedingten Wahrscheinlichkeiten.
Die Zahlen, die er gebracht hat kommen schon so hin. Da hast du einen kleinen Logikfehler reingebracht. Unter der Annahme, dass man bereits SM ist, ist die Wahrscheinlichkeit Partner zu werden bestimmt bei 10%. Also ich würde schon schätzen, dass ab dem Level einer von 10 SMs Partner wird und nicht einer von hundert, wie du das behauptest (lasse mich aber gerne verbessern). Aber wahrscheinlich habt ihr da aneinander vorbeigeredet.
Wie gesagt der Kollege berechnet einen Erwartungswert bedingt darunter, dass man schon SM ist, und dann ist die Berechnung meiner Meinung nach schon i.O.. Nichts desto trotz macht das auch keinen Sinn, für einen Berufseinsteiger einen Erwartungswert auszurechnen, der ein Ereignis bedingt, das erst in 7 Jahren passieren könnte.
Also mehr oder weniger beides Quatsch. Cheers.
Eine aus dem Executive_Search schrieb am 03.08.2023:
Besonders ist an den Bereichen Accounting, Risk und Regulatory nicht viel, aber hier sind die Big4 Kernmarken fast ohne Wettbewerb und sind klar die Marktführer. Aus diesen Bereichen sind sehr gute Exits möglich und der Wettbewerb mit anderen Kandidaten ist eher gering.
Das andere Posting hat mir fast den Atem verschlagen. Wer glaubt, dass ein "Parade BWl Student mit 1.0 aus Mannheim" quasi automatisch Senior Manager bei einer Big 4 Kernmarke wird, dann zu einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent Director und zu 15 Prozent Partner wird, lebt nicht in meiner Welt. Ich freue mich immer wieder mal alternative Realitäten kennenzulernen. Wenn du jeweils eine Null abziehst (3-4% Director, 1-2 Prozent Partner), dann kommst du der Realität ein gutes Stück näher. Noten sind Türöffner, die kaum eine Aussagekraft über spätere Top-Positionen haben. Es gibt da wirklich keine Korrelation zwischen Noten und Beförderungen zum Partner.
Für eine Partnerschaft sind ganz andere Fähigkeiten gefragt, als die Fähigkeiten die man braucht um gute Noten zu schreiben. Erst recht bei einer Big4 Kernmarke oder anderen Implementierungsberatungen die viel Masse verkaufen müssen. Aufbau und Management von relevanten persönliche Beziehungen zu Entscheidungsträgern (Netzwerken, Salesattitude), Führungsstärke, politisches Feingefühl, starke Kommunikationsfähigkeiten sind bedeutend wichtigere Kompetenzen und die entwickeln sich nicht besser bei Personen mit guten Noten. Wer solche Top Noten hat, der wird bei MBB/T2 deutlich bessere Chancen auf eine gute Karriere haben, als bei Big4 Kernmarken und anderen Implementierungsunternehmen. Die Art der Beratung von MBB/T2 benötigt Fähigkeiten die es auch Bedarf um sehr gute Noten zu schreiben. Bei dem Beratungsansatz der Big4 helfen sehr gute Noten natürlich auch etwas weiter, aber bei weitem nicht so sehr wie bei MBB/T2. Hier sind andere Fähigkeiten bereits auf SC, M, SM Level viel stärker gefragt und deshalb haben Personen mit sehr guten Noten einen viel geringeren Wettbewerbsvorteil, als das bei MBB/T2 der Fall ist.
Jemand der an der Uni Mannheim mit 1.0 abgeschlossen hat, würde aber hoffentlich nicht wahllos irgendwelche Annahmen zu Wahrscheinlichkeiten treffen und darauf den maximal zu erreichenden Erwartungswert berechnen. Falls doch, frag ich mich, wie wir den Wohlstand in Deutschland in der nächsten Generation ausbauen oder verteidigen wollen...
WiWi Gast schrieb am 02.08.2023:
Das ist recht wenig wenn der Einstieg schon bei 100k liegt.
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