Re: Forensic Abteilungen der Big4+
Für einige Arbeiten braucht man keine hochqualifizierten Forensic-Mitarbeiter. Daher kann man auch auf WP- Assi zurückgreifen.
antwortenFür einige Arbeiten braucht man keine hochqualifizierten Forensic-Mitarbeiter. Daher kann man auch auf WP- Assi zurückgreifen.
antwortenEin Deutscher WP kann alles ;)
antwortenGenau :-)
antwortenSorry aber WP und Forensic hat recht wenig miteinander zu tun. Bzw. das kommt drauf an, wo der Schwerpunkt der "Forensic" liegt.
Wenn man die herkömmliche Definition für Forensic Services ("Dienstleistungen im Umfeld der Aufdeckung und Untersuchung von Straftaten") heranzieht, ist das keine spezifische WP-Materie. Eher etwas für Detektive ("Aufdeckung") wobei zugegebenermaßen ein WP bei wirtschaftlichen Zusammenhängen für die Aufklärungsarbeit prädestiniert erscheint. Aber eben auch nicht mehr. Mit dem Blick auf das Ziel ("Aufdeckung von -> Straftaten") sollten besser auf Wirtschaftsstrafrecht spezialisierte Juristen dabei sein. Sonst wird am Ende jede Menge untersucht, was im Ergebnis nicht strafrechtsrelevant ist (weil der WP das nicht erkennt) oder schlimmer noch: strafrechtlich relevantes wird beiseite gelassen, weil der WP die Strafbarkeit nicht erkennt.
Ein großes Problem ist übrigens die mangelnde Sensibilität für Verfahrensfehler. Forensic-Teams fördern Vieles zutage, was von der Staatsanwaltschaft am Ende nicht verwertet werden kann. Ist leider nicht sehr hilfreich.
antwortenUnd der Jurist entdeckt natürlich alles sofort... Die Mischung machst... Ausserdem würdigt keine WP einen Sachverhalt nach dessen strafrechtlicher Relevanz. Zumindest war das bei mir noch so, als ich bei der Fraud Truppe war.
antwortenSorry, aber ich denke du hast da was falsch verstanden.
"Und der Jurist entdeckt natürlich alles sofort"
Die Behauptung sehe ich im vorangegangenen Post nicht. Dort steht nur, dass ein Jurist eher in der Lage ist, die strafrechtliche Relevanz eines bestimmten Sachverhalts zu erkennen. Und bestätigst du auch gleich selbst...
"außerden würdigt keine WP einen Sachverhalt nach dessen strafrechtlicher Relevanz"
Was ich zumindest zweifelhaft findet. Unter welchem Gesichtspunkt würdigt sie den Sachverhalt dann. Einfach nur so an sich...?
Kann ich mir ggf. vorstellen, wenn das Ziel einfach nur dahingeht, Sachverhalte aufzuklären. Aber warum sollte man das schon ohne irgendeinen Hintergedanken machen.
Bleiben die Kollateralschäden im Hinblick auf eine strafrechliche Aufarbeitung der einfach mal so aufgeklärten Sachverhalte, wenn die zusammengetragenen Beweismittel am Ende gerichtlich nicht verwertbar sind.
antwortenAber erst mal muss man den Sachverhalt aufdecken und da ist ein WP sicherlich eher im vorteil als ein reiner Jurist.
Die Arbeit einer Forensik Abteilung innerhalb einer WP ist reine Sachverhaltsaufklärung. Die strafrechtliche Würdigung obliegt immer bei einer Kanzlei. Könnte mir vorstellen, dass dies haftungsrechtliche Gründe sind. Also bei uns schreibt keine WP reine strafrechtliche Beurteilung. Und wir haben mit jeder WP aus der Forensik schon Projekte gehabt.
antwortenDas ist wahrscheinlich auch richtig so. Aber ich denke, du hast da das Kernproblem nicht verstanden. Ein schöner Sachverhaltsbericht freut sicher jede Staatsanwaltschaft. Und hinterher ist die Ernüchterung groß, wenn die gewonnenen Erkenntnise gerichtlich nicht verwertbar sind = Kollateraltschaden.
antwortenWas bei Forensic Services jedoch sehr genau berücksichtigt wird.
antwortenDas Kernproblem wird gelöst, indem man parallel Lovells oder Freshfield oder oder oder damit beauftragt die Sonderprüfung juristisch zu betreuen.
Und die meisten Themen landen eh nie bei Gericht, sondern werden meist intern aufgearbeitet. Abgesehen von den grossen Fraud Skandalen. Zuerst wird intern ermittelt, den Grund muss ich ja nicht erklären.
antwortenOkay. Würdigung machen also dann Lovells (neuerdings übrigens Hogan Lovells, Freshfields und Co.). Akten wälzen, Interviews die Wirtschaftsprüfer. Also im Wesentlichen "grunt work" ...?
Bei Gericht landen tatsächlich nur die krassen Fälle. Ein strafrechtlich relevantes Verhalten muss halt schon erkennbar sein. Nicht jedes Fehlverhalten ist strafbar. Wenn dann aber doch ... wäre es schön, die Fakten wären gerichtsverwertbar.
Ansonsten: Wird da eigentlich mit klaren Auftrag und Ziel geprüft oder erst einmal geschaut, ob sich was findet?
antwortenalso die Forensiker haben von uns immer einen klar umrissen Auftrag. Das steht klar in dem Assignment Letter.
Man sollte eh 2 Varianten unterscheiden bei der Beauftragung unterscheiden:
Prüfen und schauen ob man was findet? das sind das prevention audits, die ja meist die Unternehmen selbst durchführen. Zumindest die Unternehmen, die eine entsprechende Audit Abteilung haben und eine solche Prüfung durchführen können.
antwortenMan nimmt IMMER Lovells und Freshfield, weil die so günstig und gut sind (siehe Gutachten HSH).
Man nicht gerade erst ein Jahr im Forensic Team ist, sondern ein paar Jahre länger, dann weiss auch der WP, was relevant ist und was nicht. Zudem verfügt jedes Forensic Team über eigene Juristen.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDas Kernproblem wird gelöst, indem man parallel Lovells oder
Freshfield oder oder oder damit beauftragt die Sonderprüfung
juristisch zu betreuen.Und die meisten Themen landen eh nie bei Gericht, sondern
werden meist intern aufgearbeitet. Abgesehen von den grossen
Fraud Skandalen. Zuerst wird intern ermittelt, den Grund muss
ich ja nicht erklären.
die eigenen Juristen dürfen aber keine gutachten oder würdigungen schreiben... eine WP ist KEINE Rechtsberatung
antwortenDiese Trennung von Sachverhaltsermittlung und Auswertung (Rechtsberatung) scheint mir - wenn das denn so wirklich stimmt, dass die WP ermittelt und Lovells & Co. auswertet - etwas unausgegoren. Kann es sein, dass das den Stundensätzen geschuldet ist (WP-Assi für 150 und Rechtsanwalt ab 250 pro Stunde aufwärts)? Die Sachverhaltsermittlung dürfte wahrscheinlich den Großteil der abrechenbaren Stunden ausmachen und da fällt das schon ins Gewicht (Stichwort: grunt-work).
antwortendie Fids ler haben ein wenig höhere Tagessätze... :-)
dann solltest du dir mal die Disclaimer durchlesen, der zu Beginn des Prüfberichtes steht
antwortenEin wenig höher als wer/was? Höher als die WP-Assis? Das würde mich nicht wundern. WP-Assis = in der Regel ungelernte Kräfte. Und ich hoffe, dass bei Forensic keine ungelernten Kräfte eingesetzt werden. Also wäre der "ein wenig" höhere Tagessatz okay. Oder meinst du höher als Lovells, Freshfields & Co. Da würde ich mich allerdings sehr wundern.
antwortennein höher als bei WP- Assis...
Also bei FIDS werden auch A1 direkt von der Uni eingestellt... man braucht ja soldaten die auch mal unzählige docs screenen und so... Man wird ja nicht direkt als Forensiker geboren.
Aber bei den Tages oder Studensätzen ist wie alles im Leben harte Verhandlungssache.
Wir haben bei uns für jedes Land entsprechende Rahmenverträge mit den WPs ausgehandelt
antwortennein höher als bei WP-Assis...
Okay. Weiter oben klang das so, als wären die höher als bei den Großkanzleien. Das wäre schon eigenartig.
FIDs werden auch A1 direkt von der Uni eingestellt...
A1 soll wohl das Einstiegslevell sein (Associate) oder? Dann werden also doch - zumindest zum Teil - "Dilettanten" eingesetzt. Sorry für den Ausdruck. Aber zum "Doc Screen" gehört auch das Verständnis, wonach man "screent" sonst gehen schnell Infos verloren. Falls nur anspruchsloses "screenen" gemeint ist -> grunt work. Naja, wer mag...
antwortenwenn man den A1 leuten sagt, wonach man schauen muss klappt das schon meist recht gut... Jeder muss eben das Basishandwerk lernen.
Ausserdem ist ja immer zumindest ein erfahrener Senior oder Manager mit auf dem Projekt um die Quality sicherzustellen.
antwortenOkay, das habe ich irgendwie schon vermutet.
Dann ist also die Aussage etwas weiter oben "man nimmt immer Lovells und Freshfields, weil die so günstig sind" falsch.
Richtig ist: Man nimmt WP´s zur Sachverhaltsaufklärung, weil die günstig sind. Günstig sind die WP´s, weil sie in ihren Teams Berufsanfänger einsetzen. Diese Forensic-Assis haben zwar höhere Tagessätze als die WP-Assis aber immer noch niedrigeren Tagessätzen als die Associates von Freshfields, Lovells etc.
Die rechtliche Auswertung überlässt man dann den Rechtsanwälten.
Oder liege ich da jetzt ganz falsch.
antwortenRechtliche Beratung/Auswertung darf keine WPG machen ;)
Und die Tagessätze von Lovells und PwC sind nicht so viel unterschiedlich... auch der Sachverstand der jeweiligen Associates nicht.
antwortenIch kann da keine Aussage machen wie die einzelnen Rates aussehen.
Aber du kannst sicher sein, dass lohnt sich für eine Wp. Manchmal erhält man wie Deloitte so ein Big Fish wie Siemens. Was denkst du, was die da für Tagessätze hatten... Siemens durfte ja mehr als 1mrd EUR für Berater ausgeben.
Hatte das vergnügen mit einer Juristin von der us Kanzlei mal ein wenig zu plaudern...
Und was heisst schon günstig? Die Sätze sind eben wirklich verhandlungssache... Es kommt immer auf die jeweilige Situation an. Dieser Client eventuell ein Strategic Target usw...
antworten"hatte das vergnügen mit einer Juristin von der us Kanzlei mal ein wenig zu plaudern..."
Du meinst sicher Debevoise & Plimpton. Die sind sehr anerkannt im Bereich interner Ermittlungen. In den USA arbeiten sie viel mit ehemaligen Staatsanwälten. Da ist das Justiz-System allerdings auch durchlässiger (Anwälte kandidieren als Staatsanwälte und kehren dann wieder in Kanzleien zurück). In Deutschland sind die allerdings vergleichsweise klein. Waren, soviel ich weiß, aber auch weltweite Ermittlungen.
"Aber du kannst sicher sein, dass lohnt sich für eine WP."
Ohne Frage. Daran Zweifele ich nicht. Ich halte das nur für ein Massengeschäft (siehe oben: "grunt-work"). Da wird ermittelt was das Zeug hält, Fakten zusammengetragen und ein schöner Bericht gemacht. Klingt spannend, aber nicht sonderlich anspruchsvoll. Nicht anspruchsvoll ist immer gut: Man taucht da mit voller Man-Power auf, lässt zig Associates acht bis zehn Stunden am Tag billen, schreibt am Ende einen Bericht zusammen (der dann aber keine rechtliche Würdigung enthält) und rechnet ab. Die Aufarbeitung überlässt man dann einer Kanzlei, die was davon versteht (bzw. berufsrechtlich in der Lage ist, das rechtlich aufzuarbeiten).
Sinn und Zweck solcher internen Ermittlungen erschließen sich mir immer noch nicht so ganz. Manche Berichte werden begraben, weil man gar nicht wissen will, wie die Sachverhalte zu würdigen sind. Vielleicht rollen ein paar Köpfe im Management. Wenn man so eine Bericht der Staatsanwaltschaft übergibt, gibt´s große Probleme. Die bekommen sicher selten so gut zusammen getragenes Datenmaterial. Aber trotzdem sind sie nicht glücklich. Da privat ermittelt und zum Teil von Leute, die von strafprozessualen Dingen nichts verstehen, ist ein Großteil der Fakten gerichtlich nicht verwertbar. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob man am Anfang der Ermittlungen weiß, was man am Ende mit dem Bericht will. Denn sonst könnte man von Anfang an mehr Wert auf die Verwertbarkeit legen.
Was haben die Ermittlungen bei Siemens denn gebracht, dass nun umgesetzt wird und einen echten Mehrwert für die Beratungskosten darstellt?
antwortenDas kommt auf den Zweck an. Wenn es darum geht, Schwachstellen innerhalb des Unternehmens aufzudecken, dann ist doch im Ergebnis gleichgültig, wer mit dem Projekt beauftragt wird. Dann sind WPs von der Qualifikation wahrscheinlich auch die erste Wahl.
Wenn es um strafrechtlich relevante Vorwürfe geht, halte ich Privatermittlungen für sehr bedenklich. Vielleicht wäre eine Möglichkeit, das von Anfang an mit den Staatsanwaltschaften abzustimmen. Oder - aber das halte ich für relativ unrealistisch angesichts der Haushaltslage - man stockt die Staatsanwaltschaften wieder auf (die sind ohnehin schon total unterbesetzt) und lässt sie die Ermittlungen machen. Was den Faktor "wirtschaftliche Kompetenz" angeht -> warum öffnet sich der öffentliche Dienst nicht für WPs als Ermittlungsbeamte? Ich denke, für den ein oder anderen (gerade Frauen mit Kinderwunsch) wäre das eine echte Alternative zu Big4 etc.
antwortenAlso wenn ein Unternehmen einen Verdacht oder hinweis hat, sollte es sofort die StA damit beauftragen? Damit dann am nächsten Tag in der Presse steht, Firma XY ....
Damit wirst du keinen Erfolg haben.
Ausserdem, werden die Partner der WP´s bei den ersten Gesprächen explizit hierauf hin und empfehlen, dass man dies zusammen mit einer Kanzlei bewerkstelligt.
ausserdem gibt es zusehends immer mehr Firmen, gerade im DAX Bereich, die sich intern eine solche Truppe im corporate Audit aufbauen. Bin selbst in einem solchen Team.
antwortenDas macht dann ja auch Sinn. Nur wie gesagt, wenn´s in den (straf-) rechtlichen Bereich hin rüber geht, sollte man das entweder den Kanzleien (allein) oder der Staatsanwaltschaft überlassen. Das Zusammenarbeiten von WP und Anwaltskanzlei leuchtet mir in diesen Fällen nicht ein. Für mich gibt es dafür nur den Grund, dass die WPs billiger sind, so dass man Geld spart, wenn man sie die Aufklärungsarbeit machen lässt. Das Risiko dabei ist halt, dass das juristisch nicht sauber läuft.
Kleine Einschränkung: Ich könnte mir vorstellen, dass das in manchen Fällen sogar erwünscht ist. Der Sachverhalt wird aufgearbeitet, die "Beweise" sind nicht gerichtsverwertbar. Dann zieht man halt arbeitsrechtliche oder andere Konsequenzen und ist aus der strafrechtlichen Verantwortung raus.
Wenn´s "nur" darum geht, ob Abteilung XY Mist baut bei Aufträgen, die Geschäftsführung unwirtschaftlich handelt, der Aufsichtsrat seinen Überwachungspflichten nicht nachkommt, dann kann das Unternehmen dem nachgehen, wie es will.
antwortenOkay, und welche der Gesellschaften stellt jetzt die beste Abteilung mit einer geringeren Fluktuation? KPMG, PwC, E&Y, Deloitte, BDO, Rölfs usw.
antwortenDie grossen nehmen sich da alle nichts... Die Fluktuation ist da i.d.R. noch ein wenig größer als in der normalen Prüfung.
antwortenMal abgesehen davon, dass die Bedingungen überall ähnlich sind, macht es meistens auch keinen Sinn auf die Gesellschaften zu schauen. Entscheidend für die Stimmung, Fluktuation etc. ist in der Regel weniger die Gesellschaft als der Standort/das Team, in dem man arbeitet.
antworten100% Zustimmung...
antwortenUnd welche Teams und gesellschaft würdet ihr da empfehlen?
Will mich als Assistent dort bewerben. Wo ist es am spannendsten? Wo ist man viel unterwegs? Wo verdient man am meisten?
Hmmm
wo es am spannendsten ist, hängt doch immer davon ab, welche projekte gewonnen werden können. Das ist also Kaffeesatz lesen.
viel unterwegs ist man bei alles Gesellschaften im Forensik Bereich. Und der Verdienst ist auch zumindest bei den big 4 mehr oder weniger gleich.
Und da die Projekt teams immer von projekt zu projekt unterschiedlich sind, kann man hier auch keine gültige Aussage treffen...
Bewirb dich und schau es dir an... Hast ja 6 monate Probezeit.
antwortenAm spannendsten ist es dort, wo die interessantesten Mandate landen. Da geben sich die Big4 nicht viel.
Viel unterwegs ist man überall.
Und bei Gehalt orientiert sich die eine Gesellschaft an der anderen. Mit anderen Worten: Große Unterschiede gibt es da nicht.
antwortenDas Team/Abteilung ggf. noch der Standort sind immer entscheidender als das Dach (=Unternehmen) unter dem es läuft bei sonst gleichen Bedingungen (Big 4).
Das ist über alle Service Lines so und schon 100mal durchgekaut. Warum kommen bei den WP/STB Threads immer die gleichen Fragen? Sind das die typischen Mitarbeiter bei den Big4 die solche Fragen stellen? Dann wird mir klar warum diese in den Unternehmen so unbeliebt sind ;o)
Lies den Eintrag genau. Er schreibt doch, dass er sich dort als Absolvent bewerben will. Solche Fragen kommen nicht von Big4-Mitarbeitern, sondern von Studenten, die gerne Big4-Mitarbeiter werden wollen.
antwortenDarum gehts nicht. Es steht in fast jedem der gefühlt 1000 WP/Big4 Threads hier. Und die Absolventen sind die späteren MA.
antwortenIch hoffe nicht. Wobei man das nie ausschließen kann. Gute Leuten sind halt schwer zu bekommen.
antwortenDoch darum geht es schon. Du kannst doch nicht einfach Big4-Mitarbeiter mit unerfahrenen Studenten vergleichen. Vor allem dann nicht, wenn du es auch noch mit der - im Übrigen durch nichts belegten - These verbindest, die Big4 seien "unbeliebt". Mein Eindruck geht in eine andere Richtung. Fakt ist aber auch, dass das sehr große Gesellschaften sind. Wie gut/schlecht man betreut wird, hängt maßgeblich davon ab, ob man einen guten/schlechten Mitarbeiter als Ansprechpartner hat. Zur Not kann man auch auf die Big4 zugehen und darum bitten, dass jemand anders das Mandat betreuen soll!
antwortenSchaue ebenfalls ausserhalb der Big4, weil die längst nicht alle Projekte machen dürfen, da sie häufig conflicted sind. Somit kommen die "kleineren" Gesellschaften zum Zuge, bei denen du eher zum Generalisten ausgebildet wirst und nicht zum Spezialisten. D.h. du lernst sämtliche Delikte kennen und nicht nur eines.
Lounge Gast schrieb:
antwortenAm spannendsten ist es dort, wo die interessantesten Mandate
landen. Da geben sich die Big4 nicht viel.Viel unterwegs ist man überall.
Und bei Gehalt orientiert sich die eine Gesellschaft an der
anderen. Mit anderen Worten: Große Unterschiede gibt es da
nicht.
Wie sieht es denn mit Forensic-Abteilungen abseits der Big4 aus? Wo könnte man sich da umschauen? Z.B. Sterria Mummert, BPG, Horvarth...? Der Rest der hier zuletzt genannt wurde (Lovells, Freshfields) sind Rechtsanwaltskanzleien. Die werden ja wohl kaum BWLer einstellen. Oder doch? Hat jemand dort schon mal eine Bewerbung eingereicht? Macht das Sinn?
antwortenNein, die Rechtsanwaltskanzleien werden keine BWLer aufnehmen. Schau dich bei Rölfs, BDO usw. um. Horwath wurde zum Teil von BDO übernommen.
antwortenmeines Wissend hat Steria keine Forensik Abteilung. Glaube, die waren irgendwann mal dabei eine solche aufzubauen. Aber das sollte eigentlich mehr in die Richtung IT gehen.
Kleinere Gesellschften sind dann eben die WP´s die hinter den Big 4 kommen.
antwortenWhite&Case hat ein paar BWLer im Team. Aber nicht viele.
Ansonsten nur noch BDO, Rölfs oder WKGT. Die Big Deals landen aber eigentlich nur bei den BIG4. Und da ist mein Eindruck, dass PwC und E&Y vorne liegen (jedenfalls die letzten großen Forensics Projekte gemacht haben).
PwC ja, aber E&Y hat eine ziemliche Fluktuation. KPMG macht auch noch größere Projekte.
Nach den Big4 müsste wohl BDO die größte Abteilung haben. Dann Roelfs.
Kann einer das mit Personal-Zahlen untermauern ? Scheint ja so, dass die Mitarbeiter-Zahlen, die weiter vorne genannt werden, so nicht aktuell sind...
antwortenGibt es keine Zahlen?
E&Y muss abgebaut haben.
BDO baut stark ab.
Deloitte und E&Y bauen stark auf. Beide haben auch wieder Großprojekte zu bearbeiten (Deloitte ist nach meinem Wissen jetzt bei 65, E&Y bei 87)
antwortenUnd wie sieht es bei KPMG aus? Die haben gerade unglaublich viele Stellenanzeigen geschaltet?
antwortenInteressant wird es bei EY, wenn das Projekt Ferrostahl mal abgearbeitet sein wird. Worauf stafft man dann die ganzen Assis?
antwortenDas projekt ist doch bei EY schon komplett fertig. Und die Armada sitzt jetzt bei weiteren großen Unternehmen und wird immer größter (gerade im Compliance Bereich).
antwortenWenn man schon auf dicke Hose machen möchte, dann doch bitte den Mandantennamen korrekt schreiben.
Lounge Gast schrieb:
antwortenInteressant wird es bei EY, wenn das Projekt Ferrostahl mal
abgearbeitet sein wird. Worauf stafft man dann die ganzen
Assis?
Wie sieht es derzeit bei Deloitte aus?
antwortenwieso denn dicke Hose?? es geht doch um die Auswirkung nicht um die korrekte Schreibweise dieses Unternehmens...
antwortenUnd was passiert derzeit Ernst & Young?
antwortenNaja, 87 Mitarbeiter bei EY ist aber auch sehr geschönt. 87 sind es mit Österreich, der Schweiz, sämtlichen Team- und Partner-Assistenten und ein paar leeren Stühlen. Aber nach dem Wegfall einiger Mitarbeiter muss auch wieder was getan werden.
Und was die ominösen Großprojekte von EY angeht, würde mich wirklich mal interessieren, welche das sein sollen.
Deloitte baut gerade wieder ein wenig auf, KPMG auch, EY muss eben aufbauen, dort ist die Fluktuation noch am größten. Leider hat man bei EY noch nicht raus die richtigen Leute zu halten und die "nicht so richtigen" gehen zu lassen....verkehrte Welt.
antwortendie richtigen leute merken halt was verkehrt läuft und glauben eben nicht alles und stellen manchmal eben auch kritischere Fragen :-)
antworten"Kritische Fragen stellen" sollte man bei EY nicht. So etwas kann böse nach hinten losgehen. Arbeiten wie ein Uhrwerk, alles akzeptieren, alles hinnehmen, nichts hinterfragen und schon ist die Welt in Ordnung.
antwortenDa wollen die Ehemaligen aber wissen, was EY wieder macht ;)
Die 87 sind nun wieder stark gewachsen durch Externe. Also viel getan.
Und alle 87 sind aktuell wieder auf Projekten. Hinzu noch wieder zig Auditoren und TASler zum Aushelfen bei einem Großprojekt.
antwortenSo würde ich das nicht bestätigen - gerade in den letzten Monaten hat sich dooch da einiges geändert. Sei es von großen Events, neuen Managern und Senior Managern und neuen Projekten. Besonders im Bereich Compliance
antwortenist es denn nicht normal, dass man das ehemaliger noch interessiert daran ist, wie es bei seinem damaligen Arbeitgeber ist? ob positiv oder negativ?
antwortenAls Ehemaliger sollte man wissen, was man nach Extern sagen darf und was nicht ;)
antwortenAbsolut korrekt
antwortenIm Grunde sind fast alle gleich. Die Mitarbeiter ertragen es eine bestimmte Zeit bis sie zur nächsten Big4 wechseln, um eine Stufe nach oben zu gehen. Die Arbeitsumstände sind dennoch die selben.
E&Y fährt derzeit die gleiche Strategie wie KPMG. Jeder grosse Standort wird mit zwei bis drei Forensicern ausgestattet, die dann teilweise mit in der JA aushelfen bzw. Aufträge generieren müssen.
Hmmm es sind doch hier keine Internas verbreitet worden. Das mit der Investigation bei Ferrostaal stand jede Woche in der Presse. Und was die Fluktuation angeht, ist das doch auch kein großes Geheimnis.
kann man ja bei xing ganz einfach abfragen.
antwortenDie Fluktuation ist doch bekannt. Auch im Forensic Bereich.
antwortenWer baut auf und wer baut ab?
antwortenEY und Deloitte bauen auf, KPMG stagniert, PwC wird von alleine gerade leicht kleiner. Aufbruchsstimmung zum Downsizing ist wohl bei Rölfs.
antwortenVon PwC hört man derzeit wenig. Gleichen die die Fluktuation nicht aus?
Rölfs war bisher ganz gut dabei. Warum werden die kleiner?
Mal sehen, ob der Aufbau gelingt. Beliebt ist leider nicht jeder in der Branche....
antwortenWas meinst du mit beliebt?
antwortenDer Aufbau bei EY oder bei Deloitte?
antwortenwelcher aufbau bei EY... das Team von Dr. H. ist doch groß genug...
wenn man mal bedenkt wie es dort 2007 aussah
antwortenWie sah es denn 2007 dort aus?
antwortender alte partner ist weg... und man hat einen kompletten Neuanfang gemacht.... ein Team von alten KPMG lern kamen und so fing man mit gut 12 Leuten an... daher ist die entwicklung sehr erstaunlich die EY fids gegangen ist
antwortenKeine Ahnung was Deloitte macht
antwortenEY auf jeden Fall erhöht weiter.
antwortenWeil der jetzige Partner der von den Blauen kam ein bisschen strange ist?
Lounge Gast schrieb:
antwortenVon PwC hört man derzeit wenig. Gleichen die die Fluktuation nicht aus?
Rölfs war bisher ganz gut dabei. Warum werden die kleiner?
en petit peu :-)
aber das ist eben nur flurgetratsche...
Ich habe ihn mal danach mal bei einem Rölfs Seminar erleben dürfen, er machte einen sympathischen Eindruck. Ok, ich war dort ja auch quasi als potentieller Mandant. :-)
antwortenergänze das wort nicht. nicht nur flur ...
egal, aber es gibt ja noch andere neben den big 4
antwortenAber die Nicht Big4-Forensic-Abteilungen sind meist zu klein und verlieren weiter an Boden.
antwortenund es fehlt das internationale Netz.
Aber Mr Ex KPMG freut sich total daüber, dass er das abbekommt, worauf die BIG4 forenscis keine Lust haben.
antwortenklein vieh macht eben auch mist...
antwortenSowie die Big4 auf ihn keine Lust mehr hatten. Ist ja nicht so, dass alle freiwillig die Big4 verlassen.
antwortenOhne internationales Netz bleibt nicht mehr so viel über.
antwortenKann jmd. sagen wie es bei PwC und Deloitte aussieht?
antwortenMoin!
Wie stehen denn die Chancen, als Staatsanwalt in den Bereich Forensic Services zu wechseln? Auf der Seite z.B. von Pwc wird ja damit geworben, dass ehemalige Kriminalbeamte und Staatsanwälte zum team gehören. Ist das wirklich so? Und wie kann die weitere berufliche Entwicklung aussehen?
Wieso will man denn als Staatsanwalt denn zu einer WP wechseln??
Bei einer Sta hat man doch weitestgehend freien Gestaltungsspielraum, den man bei der WP sofort einbüßen wird.
Es gibt in der Tat einige die zuvor bei der Kripo oder LKA gearbeitet haben.
antwortenja dem ist so..der Leiter (Salvenmoser) ist selbst ehem. StA
antwortenBei der StA hat man in der Tat einen großen Freiraum. Allerdings hält sich der Abwechslungsreichtum schon in Grenzen, was einen frustrieren kann, wenn man zusätzlich noch die Zeitspanne bedenkt, die man in diesem Job verbringt. Von dieser Sicht erscheint mir ein Wechsel irgendwie schon reizvoll. Allerdings dürfte die Arbeitszeit erheblich zunehmen? Und wie oft ist man eigentlich nicht im Büro?
antwortenDr. Heissner (EY) war bei der Kripo.
antwortenWie einige andere Mitarbeiter im Bereich Forensic einer Big4 ebenfalls...
antwortenÜberschätzt hier bitte nicht den "Gestaltungsspielraum" der Staatsanwaltschaft!
Die Staatsanwaltschaft ist eine weisungsabhängige Behörde. Weisungskette: Justizminister -> Generalstaatsanwalt, Leitender Oberstaatsanwalt, Staatsanwalt und Amtsanwalt. Ich meine der Spiegel war es, der vor kurzem zur Frustration gerade der Staatsanwälte geschrieben hat, die Wirtschaftsstrafsachen bearbeiten ("Weisung von oben").
Abseits der großen Wirtschaftsstrafsachen (z.B. Jugend-, Sexual- und allgemeines Strafrecht) ist viel Routine. Kapitalverbrechen macht nicht jeder und sind auch nicht jedermanns Sache.
Für den Job spricht: Vergütung wie ein Richter und Sicherheit aufgrund der Beamtenstellung. Das ist eine super Sache. Den Wechsel von dort zur WP würde ich mir persönlich gut überlegen. Manch einem könnte mit Mitte 40 aber der Gedanke kommen, ob das schon alles gewesen war...
antwortenKommt darauf an. Die Antwort dürfte einem Juristen nicht fremd sein. Hängt von den Projekten ab. 40% unterwegs vielleicht.
antwortenDann wage den Schritt doch.
antwortenWie sieht es mit den Gesellschaften hinter den Big4 aus? Gibt es dort noch Möglichkeiten?
antwortenweniger. derzeit wachsen nur die grossen.
antwortenEs gibt noch viele kleine Gesellschaften nach den Big4. Die Frage ist, was man möchte.
antwortenDie Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.
Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.
Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.
Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.
Lünendonk hat erneut die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Top 10 der Managementberatungen erzielen rund 2 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die führenden Beratungen wachsen 2017 zum vierten Mal in Folge deutlich zweistellig. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2017 im Schnitt um 12,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2018 und 2019 mit Umsatzsteigerungen in ähnlicher Höhe. Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker.
Die Schere zwischen den Big Four und den übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland geht weiter auseinander. PricewaterhouseCoopers (PwC) führt weiterhin die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften und Steuerberatungen um 7,2 Prozent gewachsen. Die Deutschlandumsätze der Big Four stiegen sogar um 11,8 Prozent. Dies sind Ergebnisse aus dem Unternehmensranking 2017 von Lünendonk.
Die Top 25 IT-Beratungen befinden sich weiterhin im Aufschwung. Im Schnitt stiegen die Umsätze der untersuchten IT-Dienstleistungsunternehmen um 7,5 Prozent und damit um 1,1 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Acht der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen sind sogar um mehr als 10 Prozent gewachsen. Die Top-Unternehmen stellten mehr als 2.400 neue Mitarbeiter ein.
Die drei großen Strategieberatungen McKinsey, BCG und Bain führen das aktuelle WGMB-Consulting-Ranking 2016 an. Auf Platz 4 folgt die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors, die zudem den Spitzenplatz unter den „Spezialisten“ der Beratungen erreicht. Welche Berater den größten Einfluss besitzen, hat die Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) von Wirtschaftsprofessor Dietmar Fink im „Consulting Impact Study 2016“ unter über 1.000 Führungskräften exklusiv für das manager magazin erhoben.
PricewaterhouseCoopers (PwC) führt erneut die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Erstmals schaffte es Ernst & Young (EY) auf den zweiten Platz, gefolgt von KPMG. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland um 8,1 Prozent gewachsen. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen Unternehmensranking des Marktforschungsunternehmens Lünendonk.
Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2015 im Schnitt um 9,4 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2016 mit einen Umsatzsteigerung von mehr als 10,8 Prozent.
Deutschland hat viele innovative mittelständische Unternehmen mit einer Spitzenposition auf dem Weltmarkt. Die Stärke dieser sogenannten „Hidden Champions“ Unternehmen speist sich aus der Fokussierung auf relativ kleine Märkte und einem hohen Grad an Spezialisierung auf bestimmte Produkte oder Anwendungen. Die Wachstumschancen der Hidden Champions hängen dabei stark von der Nachfrageentwicklung in diesen Nischenmärkten ab. Nur wenige Hidden Champions schaffen es, zu wirklichen Großunternehmen zu wachsen, wie der Innovationsindikator 2015 zeigt.
Deutsche Unternehmen holen bei der Innovationsführerschaft wieder auf. Mit BMW und Daimler sind erstmals wieder zwei deutsche Unternehmen unter den Top Ten der Welt. Schnelle, schlanke und facettenreiche Innovationen sind erfolgskritisch. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „The Most Innovative Companies 2015 der Boston Consulting Group.
Die 25 größten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland erreichten 2014 ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent und erwarten dies auch in 2015. PwC wuchs um 2 Prozent und liegt mit 1,55 Milliarden Euro Umsatz auf Rang 1, gefolgt von KPMG mit 1,38 Mrd. Euro und plus 3,6 Prozent. Knapp dahinter liegt EY mit plus 8 Prozent und 1,37 Mrd. Euro Umsatz. Auf Platz 4 folgt Deloitte mit 729 Mio. Euro Umsatz und einem Zuwachs von 9,4 Prozent.
Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2014 im Schnitt um 9,2 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für 2016 mit zweistelligen Wachstumsraten und plant in großem Umfang Neueinstellungen.
Für die meisten der 25 führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen war das Jahr 2014 ein Rekordjahr. Im Schnitt stiegen die Umsätze der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland um 7,2 Prozent. 10 Unternehmen wuchsen sogar um mehr als 10 Prozent. Die Top 25 Unternehmen stellten 1.700 neue Mitarbeiter in Deutschland ein.
456 Beiträge