Bei PwC gibt es MINDESTENS ein Monatsgehalt und die Überstunden werden aufgeschrieben und abgefeiert. Auszahlen ist theoretisch möglich, es wird aber präferiert, wenn man sie abfeiert.
Bei KPMG werden Überstunden in der Woche mit Faktor 1,25 aufgeschrieben, 50/50 auf ein AG-Konto und auf ein AN-Konto. Über das AN-Konto kannst du frei verfügen, über das AG-Konto kann dein AG auch mal kurzfristig sagen, dass du in den nächsten Tagen Überstunden abbauen sollst.
Ich weiß von einer etwas größeren PwC- und einer mittelgroßen KPMG-NL, dass die Modelle auch in der Praxis umgesetzt werden. So kommt man auf gute drei Monate Urlaub im Jahr (Jahresurlaub + Überstundenabbau).
Außerhalb der Busy-Season läuft ganz klar kaum etwas. Auch wenn keine Wirtschaftskrise ist, läuft nicht so viel mit prüfungsnaher Beratung oder Quartalsreviews. Die wenigsten geprüften Unternehmen lassen Quartalsreviews machen, wenn du in einer NL bist, wo es kaum große Mandate gibt, dann hast du sowas vllt. gar nicht. Es gibt noch die Weiterbildungen, aber mehr als einen Monat laufen die nicht und zwischen Juli und September ist in kaum einer NL überhaupt viel los, tlw. auch schon ab Mai (NL mit vielen FC-Mandaten) bzw. bis November (NL mit wenigen großen Mandaten, daher kurze Vorprüfungsphase) wenig. Daher würdest du im Sommer sowieso nur im Büro sitzen und kein Geld einbringen, da kann man die Mitarbeiter auch drei Monate in den Urlaub schicken.
Achso EY war früher die Regelung, maximal zwei Tage am Stück, nicht im Jahr. Ich denke du meinst das, obwohl ich mich bei denen nicht mehr auskenne.
Die Unterschiede zwischen den Gesellschaften sind schon vorhanden. Aber sie gleichen sich tlw. wieder aus. PwC bietet den höchsten Bonus, aber das geringste Fixgehalt. KPMG bietet ein höheres Fixgehalt, aber geringeren Bonus. Überstunden werden bei beiden kontiert. Bei KPMG sind deine Überstunden mehr Wert, bei PwC entscheidest du alleine darüber.
Ich habe zwischen den beiden aus dem Bauch heraus entschieden, Deloitte von vornherein ausgeschlossen und EY ausgeschlossen, weil es kein (sinnvolles) Arbeitszeitenmodell gibt. Ja, da wird man echt neidisch, wenn man davon hört, was die Leute alles aus ihren drei Monaten Urlaub im Sommer gemacht haben :)
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