Ich hatte vor 4 Jahren bei PwC angefangen und bin froh, dass ich mittlerweile bei einer anderen Beratung bin, wobei die Methoden hier nicht viel besser sind. Meiner Ansicht nach handelt es sich hier um ein Sinnbild für die Entwicklung, die für unsere Krise mit ursächlich ist.
Bedeutet: Der einzelne Mensch ist nichts wert und nur Mittel zum Zweck und um zu gefallen muss eine absolute Hörigkeit gegenüber dem Vorgesetzten umgesetzt werden. Das führt dann auch dazu, dass Prüfungen nicht mit dem Ziel gemacht werden, die wesentlichen Risiken (von Banken) zu erfassen, sondern vielmehr nur Liste A mit Liste B zu vergleichen, dies schön zu dokumentieren, geschwollen zu argumentieren und sich dann ein gutes (bzw. befriedigendes) Feedback abzuholen.
Solange solche Unternehmenskultur bestehen, wird sich in Deutschland und der Welt meiner Meinung nach nichts ändern. Wir brauchen eine Kultur in der die einzelnen Mitarbeiter/ Menschen mitdenken. Dann könnte eine Prüfungsgesellschaft auch den Zweck erfüllen, für denn sie eigentlich mal nach der Wirtschaftskrise gedacht waren. Schade, denn bei all diesen Firmen gibt es auch tolle Menschen, die so ein Unternehmen und unsere Wirtschaft weiterbringen könnten. Und an alle die so ein Verhalten richtig finden: Denkt dran, dass Ihr morgen Opfer dieser Kultur sein könnt. Ich halte es da mit Immanuell Kant...
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