Was war die beste Geldanlage in 2015?
Aktienbesitzer konnten sich 2015 erneut über einen deutlichen Wertzuwachs freuen. Der Börseneinbruch zum Jahresbeginn bescherte Aktienanlegern kräftige Kursverluste. Längerfristig können Aktiensparer dennoch auf vergleichsweise gute Renditen blicken. Wer am ersten Handelstag 2015 deutsche Standardaktien aus den DAX-Werten kaufte, konnte am Ende des ersten Handelstages 2016 trotz des Kursrutsches im Schnitt eine Rendite aus Kursgewinnen und Dividenden von etwa fünf Prozent verbuchen.
Ist Gold als Geldanlage langfristig attraktiv?
In unsicheren Zeiten flüchten Anleger oft ins Gold. Doch trotz seines Rufs als sicherer Hafen kann man beim Gold nicht von einer stabilen Wertentwicklung ausgehen. Der Goldpreis unterliegt vielmehr erheblichen Schwankungen nach oben wie nach unten. Zu den Einflussfaktoren für die Goldpreisentwicklung gehören unter anderem die Inflationserwartung und das politische Umfeld.
Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 g) erreichte im Jahresdurchschnitt 2012 mit fast 1.300 Euro einen Höchststand. Seitdem ist er auf dem Rückzug. 2014 fiel er wieder unter 1.000 Euro. Damit ist der Goldpreis aber aktuell immer noch rund dreimal so hoch wie vor zehn Jahren.
Für Anleger mit einer breit aufgestellten Vermögensstreuung gehört auch Gold zur Beimischung mit ins Depot. Man sollte aber nie einseitig auf das edle Metall setzen. In der Regel wird dazu geraten, fünf bis maximal zehn Prozent des Vermögens in Gold zu investieren. Die Geldanlage in Gold ist spekulativ, ein klassisches Anlagemedium ist Gold also nicht, allein schon weil es keine Zinsen bringt. Die Rendite ist nur aus dem steigenden Goldpreis zu erzielen. Da der Goldpreis stark schwankt, ist Gold auch keine sichere Anlage nach herkömmlicher Definition. Langjährige Goldliebhaber können sich dennoch über erhebliche Gewinne freuen. Da ist es gut zu wissen, dass Veräußerungsgewinne aus Goldverkäufen für Privatanleger steuerfrei sind, wenn eine Spekulationsfrist von mindestens einem Jahr eingehalten wird.