Ich hab mir mal nach vielen Jahren die tatsächliche Verzinsung meines Entgeltumwandlung angesehen.
Brutto zahle ich seit damals 212€ ein (177€, da der AG 35e oben drauf legte und das nie angepasst hat)
Netto ist das erstaunlicherweise relativ unabhängig von meinem Einkommen im Bereich um die 80-90 Euro.
Diese 177€ kosten mich derzeit 0,056 Rentenpunkte pro Jahr (verdiene unter der Beitragsbemessungsgrenze für die GRV), in früheren Jahren mehr, n künftigen weniger, da sich das Durchschnittsentgelt als Bezugspunkt ja erhöht.
Über mein Arbeitsleben gehen mir so etwas über 2 RP verloren, bei einer Rentenentwiclung von +1,5% pro Jahr macht das in meinem fall ca. -100 Euro WENIGER Bruttorente aus der GRV.
dafür erhalte ich eine zusätzliche Rente.
Rechne ich nun die Rendite aus der letzten prognose raus, so komme ich nur Bruttomäßig betrachtet (mit 212€ gerechnet) auf eine Rendite von 1,48%. Versprochen war eine Mindestrendite von 2,25%.
Das ist bestenfalls der Infaltionsausgleich.
Aber netto ist es sicher besser,, weil man ja soviele Agaben spart.
Bullshit.
Ich muss hier natürlich Annahmen treffen für meine künftige Rente und für die dann geltende Bsteuerung und Sozialabgaben.
Unterm Strich ergibt das in den beiden Szenarien mit oder ohne diese Versicherung dann eine zusätzliche Nettorente von 200-250€ im Monat, wenn ich mit den garantierten Mindestrenten rechne, aber bis 67 einzahle.
Das ist aber ohne Inflationsausgleich.
Die Nettorendite ist stark abhängig vom Restleben.
Wenn ich annehme, dass ich meine 87 Euro Netto über mein ganzes Arbeitsleben eingezahlt habe und ab 67 daraus 200 Euro netto bekomme, dann entspricht das einer Verzinsung von sage und schreibe 0,53% pro Jahr, wenn ich 85 Jahre alt werden sollte.
Wenn ich 90 werde entspricht es immerhin einer Verzinsung von 1,34%
bei der Annahme zahle ich problemlos bis zu meinem 67. Rentenjahr ein 8sobald man aus eigener Tasche zahlt ist es vollkommen witzlos) und mein AG zahlt 35€ dazu, obwohl er weniger spart, da ich seit einer Weile über der Bemessungsgrenze für KV und PV bin.
Sobald man öfter den Arbeitgeber wechselt sammeln sich immer mehr von diesen Mikrorrenten an, bei denen sich die ersten Jahre fast immer der Anbieter bedient.
Ich selbst hab das seinerzeit auch nicht so nachgerechnet bzw es fehlten die Daten. da bekam man Rentenprognosen über 700€ mit 1000€ wenn es gut läuft und 500€ wenn es nicht gut läuft.
Das klang erstmal super für 80-90 Euro netto.
Heute sind es die 500€ Zusatzrente und die wird voraussichtlich massivst besteuert und dass man gleichzeitig auch noch an der normalen Renten verliert habe ich damals auch nicht wirklich bedacht.
Das das auch noch vollkommen unflexibel ist kommt noch dazu. setzt man bei meinem Vertrag z.B. die Zahlungen aus und will sie später erhöhen verliert man die "2,25%" Zins, hat zumindest ein Kollege behauptet.
Da kann man sich gleich die Scheine einfach so in den Schrank legen.
Zu Auszahlungsansprüchen an Hinterbliebene müssten sich andere äußern, die sich damit besser auskennen.
Das Positive ist, dass ich das Geld nie auf dem Konto gesehen habe, es ging mir also auch nie ab, das ist aber eher eine psychologische Komponente. Auf das "ALG II sicher" kann ich pfeiffen, dazu habe ich heute schon längst viel zu viel andere Vermögenswerte.
Immerhin ist es eine kleine Versicherung "gegen " Langlebigkeit. wenn ich 90Jahre+ werde ist es dann mehr oder weniger ein Nullsummenspiel mit der Inflation. Also kein totaler Reinfall, aber eher als Versicherung zu sehen und keinesfalls zum "Vermögensaufbau".
zum Glück sind die Summen auch überschaubar, auf die 80-90€ netto pro Monat kann man auch pfeiffen.
Die Leute, die hier 2008 die ganzen Verträge abgeschlossen haben waren wirklich nicht gut beraten. Klar, im Nachhinein ist man schlauer, aber nur die Hälfte in 08/15 ETF gesteckt und die andere Hälfte selbst zinslos an Tagesgeld versauern zu lassen hätte deutlich gebracht und weitaus mehr Flexibilität geboten.
antworten