Sehe ich auch so. Arbeite in FFM, bin bei 100k allin im 5. Berufsjahr. Bin soweit zufrieden und mir mangelt es an nichts. Allerdings ist ein Auto hier genauso sinnlos wie eine teure Wohnung. Auf sowas wert zu legen und Menschen danach zu „beurteilen“ zeugt für mich viel mehr von „Versagen“, da die Entwicklung der geistigen Reife anscheinend noch im Anfangsstadium ist.
Ich verstehe die Leute, die nach dem Studium noch in einer wg wohnen bleiben. Natürlich nicht auf Dauer, aber gerade in den großen metropolen ist eine Wohnung Insbesondere für Singles doch eine Hausnummer. Gute 50qm Wohnungen mit ansprechender Lage kosten schon mal 1000 Euro. Das ist ein Haufen Geld, wenn man sich das ganze nicht teilt.
Aufgrund der Infrastruktur ist ein Auto auch sinnlos. Ich habe nur ne Karre, da meine Eltern mir damals ihr altes Auto überlassen haben. Ich nutze das eher für spontane Fahrten nach Hause oder ins Fitnessstudio.. Supermarkt ist um die Ecke und auf der Arbeit bin ich in 10 Minuten mit der S Bahn.
Ich beneide ebenfalls Menschen, die sich dem Konsum etwas entziehen können. Ich habe zwar eine gute finanzielle Bildung und meine Ausgaben ebenfalls im Griff, aber gönne mir durchaus auch mal mehr, als eigentlich notwendig ist. Das ist halt eine persönliche Entscheidung. Menschen deswegen aber in irgend einer Weise zu verurteilen, ist einfach niveaulos.
WiWi Gast schrieb am 03.01.2019:
Was für ein Unsinn, Versagertum anhand von KONSUMGÜTERN zu bewerten. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn du Menschen nach Gehalt bewerten willst, aber doch nicht nach Konsum. Jeder Vollpfosten kann sich ein Auto leasen, was hat das mit Versagen oder nicht Versagen zu tun? Bei Wohnung ist es das gleiche.
Konsum ist wirklich nicht schwer. Schwer wäre eher noch der Verzicht auf Konsum. Ich bewundere Menschen, die sich mit Disziplin und Sparsamkeit etwas schaffen, z.B. ein Eigenheim.
WiWi Gast schrieb am 03.01.2019:
Wer nach dem Studium noch immer kein Auto hat und in einer reudigen WG wohnt, ist ein Lebensversager. Ganz einfach. Da gibt es nichts zu beschönigen.
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