Akademische Laufbahn
Gibt's hier überhaupt noch Leute, die eine akademische Laufbahn anstreben? Oder wenigstens aus Interesse einen Doktor machen wollen?
antwortenGibt's hier überhaupt noch Leute, die eine akademische Laufbahn anstreben? Oder wenigstens aus Interesse einen Doktor machen wollen?
antwortenWozu in Bwl, was willst du denn groß forschen?
antwortenJa, die Voraussetzungen dafür werden allerdings zunehmend absurder. Der Dr. mit SCL reicht nicht mehr. Will man an forschungsstarke (ungleich Wiwi-TReFF-Target) Universitäten wie Mannheim, Münster, Frankfurt oder Köln benötigt man mittlerweile min. eine A+ Publikation in einem US-Journal. Somit ist die Ungewissheit gestiegen, während sich die Rendite keineswegs proportional dazu entwickelt hat.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.02.2020:
Wozu in Bwl, was willst du denn groß forschen?
Alter Schwede, aber sowas ignorantes hab ich schon lange nicht mehr gehört... Wenn man sich mal richtig mit den Themen beschäftigt (und nicht nur aufs Geld guckt) und interessiert ist, dann merkt man, dass es noch super viel zu erforschen gibt. Was machen denn deine profs den ganzen Tag? Denkst du, die sind so heiß auf die Lehre oder was?
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.02.2020:
Ja, die Voraussetzungen dafür werden allerdings zunehmend absurder. Der Dr. mit SCL reicht nicht mehr. Will man an forschungsstarke (ungleich Wiwi-TReFF-Target) Universitäten wie Mannheim, Münster, Frankfurt oder Köln benötigt man mittlerweile min. eine A+ Publikation in einem US-Journal. Somit ist die Ungewissheit gestiegen, während sich die Rendite keineswegs proportional dazu entwickelt hat.
Zwischen dem Abschluss der Promotion und der Habilitation hat man doch wohl ausreichend Zeit, um eine entsprechende Publikation anzufertigen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.02.2020:
WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:
Ja, die Voraussetzungen dafür werden allerdings zunehmend absurder. Der Dr. mit SCL reicht nicht mehr. Will man an forschungsstarke (ungleich Wiwi-TReFF-Target) Universitäten wie Mannheim, Münster, Frankfurt oder Köln benötigt man mittlerweile min. eine A+ Publikation in einem US-Journal. Somit ist die Ungewissheit gestiegen, während sich die Rendite keineswegs proportional dazu entwickelt hat.
Zwischen dem Abschluss der Promotion und der Habilitation hat man doch wohl ausreichend Zeit, um eine entsprechende Publikation anzufertigen.
Die Aussage ist an Naivität kaum zu überbieten. Der Median PhD-Absolvent aus Harvard hat am Ende seiner Karriere kein Top5 paper veröffentlicht. Vom Durchschnittsabsolventen der Uni Witten/Herdecke Mal ganz abgesehen.
antwortenDeine Frage kann ich zweimal bejahen. Welche Intention du mit ihr verfolgtest, ist mir jedoch verborgen geblieben.
Liebe Grüße
Ceterum censeo schrieb am 14.02.2020:
Deine Frage kann ich zweimal bejahen. Welche Intention du mit ihr verfolgtest, ist mir jedoch verborgen geblieben.
Liebe Grüße
Die Intention ist, dass es sich in diesem Forum so anhört, als ob alle nur eine geile Karriere machen wollen, bzw bwl nur studieren um später Geld zu machen. So richtig interessieren tun sich irgendwie die wenigsten hier, daher die Frage.
antwortenZwischen dem Abschluss der Promotion und der Habilitation hat man doch wohl ausreichend Zeit, um eine entsprechende Publikation anzufertigen.
Die Aussage ist an Naivität kaum zu überbieten. Der Median PhD-Absolvent aus Harvard hat am Ende seiner Karriere kein Top5 paper veröffentlicht. Vom Durchschnittsabsolventen der Uni Witten/Herdecke Mal ganz abgesehen.
Naja... ich weiß nicht wie das in BWL gehandhabt wird. In Physik haben viele gute Wissenschaftler bereits in der Promotion eine einschlägige Veröffentlichung als Erstautor in Nature oder Science die dann auch relativ zügig den Weg zu einer Junior-Professur ebnet. Wobei die wenigsten Kollegen in Deutschland geblieben sind, die sind meist als Postdoc direkt in die USA an eine Top Uni.
War an einem Max-Planck-Institut wo 4 von 10 meiner Kommilitonen diesen Weg gegangen sind. Klar ist die Wahrscheinlichkeit an einer Wald-und Wiesen Uni für diesen Bereich geringer, aber es gibt durchaus genug Forscher die dies vorweisen können. Dass der akademische Mittelbau nicht mehr existent ist, ist eine andere Frage... Fazit: Keine gute(n) Publikation(en) - unverzüglich in die Industrie bevor Du mit 40 anklopfen musst! Bin direkt nach der mündlichen Prüfung in die Industrie weil ich mir eingestehen musste, dass es bessere Forscher gibt und ich kein gutes (sexy) Thema hatte.
antwortenDer dritte Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 macht deutlich, dass die Wissenschaftskarriere immer beliebter wird: Innerhalb von 14 Jahren konnte ein Wachstumsplus von 76 Prozent verzeichnet werden. Dazu zählen Promovierende und Promovierte als wissenschaftliche Mitarbeiter an Lehrstühlen.
Bessere Berufsperspektiven für Doktoranden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Post-Docs sind mit dem neuen Wissenschaftszeitvertragsgesetz in Sicht. Weniger Befristungen und verlässlichere, planbare Karrierewege verspricht die Bundesregierung für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Damit sollen sich zukünftig mehr junge Forscherinnen und Forscher für eine akademische Karriere entscheiden. Eine Milliarde Euro in zehn Jahren will der Bund zudem für zusätzliche Tenure-Track-Professuren ausgeben.
Das DGF Förder-Ranking 2009 gibt auf breiter Datenbasis und mit detaillierten Analysen Auskunft, wie viele Fördergelder die deutschen Hochschulen in den vergangenen Jahren aus verschiedenen Quellen einwarben, und ermöglicht Aufschlüsse über ihren Einsatz.
Wissenschaft und Forschung sind unter High Potentials mit 63 Prozent die attraktivste Branche, gefolgt von Unternehmensberatung (45 Prozent) und Automobilindustrie (41 Prozent). McKinsey & Company wird am häufigsten als Wunschunternehmen genannt, gefolgt von BMW und der Bosch-Gruppe.
Wer Professor oder Professorin werden will, denkt häufig an eine Universität. Aber auch Fachhochschulen bieten diesen Karriereweg. Doch viele kennen diese Option für eine wissenschaftliche Karriere gar nicht. Die FH Münster informiert deshalb am 11. Oktober 2019 über den Beruf als FH-Professor und Wege zur FH-Professur. Die Anmeldefrist endet am 27. September 2019.
Prof. Dr. Markus Thomas Münter von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes gewinnt im Rennen um den Titel "Professor des Jahres 2016" in den Wirtschaftswissenschaften. Auf den 2. Platz wurde Prof. Dr. Marcus Labbé von der Hochschule Augsburg gewählt. Platz drei belegt die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschafslehre Michaela Hönig von der Hochschule Frankfurt.
War das Auswahlverfahren fehlerhaft können Bewerber Schadensersatz nach einer Ablehnung erhalten. Dafür muss der Bewerber niederlegen, dass er der bestgeeignete Bewerber war. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat im Fall einer zu vergebenen Professorenstelle gegen den Kläger entschieden.
In den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist die Zahl der Habilitationen im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr in Deutschland um 2,1 Prozent auf 143 Habilitationen gestiegen. Der Anteil der Frauen an den Habilitationen sank in den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften dagegen im letzten Jahr um fast 2 Prozent.
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) und die Universität Kiel erforschen in den kommenden vier Jahren gemeinsam die Globalisierung. Dazu wurde ein WissenschaftsCampus zur Globalisierung mit acht Professoren, einem PostDoc, acht Doktoranden und Forschungsgeldern von 2,2 Millionen Euro eingerichtet. Untersucht werden neben weltwirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestelllungen auch ethische Aspekte der Globalisierung. Auch mit der Universität Hamburg wird das IfW über eine Gemeinschaftsprofessur in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung zukünftig enger zusammenarbeiten, wie IfW-Präsident Snower mitteilt.
Sieben Berliner Institute für Wirtschaftsforschung starten mit Unterstützung der Leibniz-Gemeinschaft ein Nachwuchsprogramm für promovierte Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler. Das neue Berlin Economics Research Associates-Programm – kurz: BERA, wird die Karrieren von 60 bis 80 Ökonominnen und Ökonomen an sieben wissenschaftlichen Einrichtungen fördern. Zudem soll der Standort Berlin im Bereich der Volkswirtschaftslehre auch für internationalen Nachwuchs noch attraktiver werden.
Professor Dr. Sascha Steffen übernimmt die Professur für Finanzmärkte in der Area Finance der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim. Die Professur ist zudem mit der Leitung des ZEW-Forschungsbereiches „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ verbunden.
Olaf Arlinghaus ist Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster und sicherte sich den Titel „Professor des Jahres 2015“ in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften/Jura. Der Unicum-Wettbewerb „Professor des Jahres 2015“ zeichnet Hochschullehrer aus, die ihre Studierenden bereits im Studium perfekt auf den Beruf vorbereiten.
VWL-Professor Uwe Sunde, Leiter des Seminars für Bevölkerungsökonomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bekommt den renommierten Gossen-Preis 2015. Der mit 10.000 Euro dotierte Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik wird jährlich einer Wirtschaftswissenschaftlerin oder einem Wirtschaftswissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen, die oder der mit seinen Arbeiten internationales Ansehen gewonnen hat.
Die Bundesregierung verbessert die Bedingungen für junge Forscher und Wissenschaftler in Deutschland. Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der besser planbare und verlässlichere Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs schafft. Damit sollen unsachgemäße Kurzbefristungen im Wissenschaftsbetrieb künftig unterbunden werden.
Der Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit,- Sportmanagement erhält zum Start des Sommersemesters 2015 Verstärkung. Der Sportökonom Prof. Dr. Sebastian Kaiser unterstützt die Lehre und Forschung am Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule der Hochschule Heilbronn.
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