WiWi Gast schrieb am 20.02.2018:
Nicht der TE, aber auch interessiert an Statistik Master:
Ich bin im Sommer mit meinem Bachelor Quant. Economics durch und tendiere auch zu einem Statistik Master. Wo genau studierst du denn? Viele Unis verlangen ja einen rein-mathe Bachelor. Eine Alternative für mich wäre ein Econometrics Master, allerdings bin ich mit Statistik denke ich besser aufgestellt.
Wie ist denn der Einstieg? Klingt ja so als hättest du nen halben Mathe Bachelor noch machen müssen bevor du "richtig loslegen" konntest. Kamst du gut damit klar? Vor Quant Eco hatte ich mal Mathe angefangen zu studieren und fande es sehr aufwendig (Ständige Beweise und nervig jede kleine Rechnung mit Definitionen belegen am Rand :p)
Ist das denn machbar ohne "richtigen" Mathe Background? Auch mit einem soliden Schnitt?
Zum Thema Einstieg und Background: Da du schon Mathe studiert hast, weißt du ja, wie frustrierend das sein kann und ja, es zieht sich im Großen und Ganzen durchs ganze Studium. Je nach Uni gibt es verschiedene Pflichtteile, aber im großen und Ganzen wirst du um Mathematische Statistik und W-Theorie ( inkl. Maß- und Int-Theorie) nicht herum kommen, daher ist die Wahl der Uni relativ betrachtet unerheblich, auch wenn im Wiwi-Treff der Ruf und das Placement der Uni ja alles ist :D
Ich will dir mal zeigen, was man so macht, du kannst ja entscheiden ob das für dich ist und ob du dir das zutraust:
http://opengaf.fs.lmu.de/skripte/wtheorie/PT.pdf
Für gewöhnlich ist die W-Theorie Grundlage und soll im 1. Semester gehört werden, was angesichts der Abstraktionsgrade und des mathematischen Skill-Set für die meisten Quereinsteiger ohne Mathe-Kenntnissen nicht stemmbar ist. Selbst mit den Vorkursen ist das noch ein richtig dickes Brett zum Bohren und bedarf viel Selbststudium, wenn es an den Grundlagen irgendwo hängt.
Für gewöhnlich gibts dann noch einen anwendungsbezogenen Pflichtteil, wo dann viel mit Statistikprogrammen gearbeitet wird (SPSS etc) wobei aber auch hier alles mathematisch fundiert betracht wird warum man dieses und jenes macht. Den Rest kann man dann nach eigenen Interessen auffüllen.
Dein Schnitt ist bei so einem Studium egal, hier fangen alle bei 0 an, daher auch mein Spruch mit den zwei Fächern. Hier ist es egal ob mal sich Skripte ins Hirn hämmern konnte, hier brauchts ein Gefühl für die Materie und die hat leider nicht jeder. Ich würde das wirklich nur bei ernsthaftem(!!!) Interesse empfehlen da du das erste Studienjahr hauptsächlich am Schreibtisch sitzen wirst wenn du es ernst meinst. Danach aber wird es einfacher und macht sogar richtig Spaß :D.
Als Belohnung für die Mühen kannst du dir den Job später aussuchen wenn das Gesamtprofil passt (Programmierkenntnisse etc)
antworten