Privat-FH-Professor
Wie sind das Ansehen und das Gehalt als Professor an einer privaten Fachhochschule (ISM, MBS, ...) ?
antwortenWie sind das Ansehen und das Gehalt als Professor an einer privaten Fachhochschule (ISM, MBS, ...) ?
antwortenDu wirst halt nicht verbeamtet und zahlst somit viel mehr Steuern, als Professoren an öffentlichen FHs.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Du wirst halt nicht verbeamtet und zahlst somit viel mehr Steuern, als Professoren an öffentlichen FHs.
So ein Quark. Beamte zahlen die gleichen Steuern wie Angestellte. Unterschiede gibt es nur bei den Sozialversicherungsabgaben (keine Renten- und Arbeitslosenversicherung; Beihilfe und PKV).
antwortenAutsch. Er zahlt nicht "viel mehr Steuern", sondern Sozialabgaben. Das sind ca. 15% Gehaltsdifferenz zum staatlichen Prof mit demselben Bruttogehalt, denn Krankenkasse müssen beide zahlen.
Zur Gehaltshöhe: das kommt auf Deine Erfahrungen an. Kommst Du gerade aus der Promotion und kannst mit Biegen und Brechen die Berufserfahrung nachweisen, dann schätz ich mal, es gibt 65 bis max. 70k brutto. Warst Du Vorstand/Bereichsleiter in einem großen Unternehmen und gehst dann an die private FH, dann können die auch 100k+ lockermachen. Denn dann bist Du ein "Aushängeschild".
Stell gern weitere Fragen, ich habe in wenig Insight.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
antwortenDu wirst halt nicht verbeamtet und zahlst somit viel mehr Steuern, als Professoren an öffentlichen FHs.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Du wirst halt nicht verbeamtet und zahlst somit viel mehr Steuern, als Professoren an öffentlichen FHs.
Nein. Einfach nein. Das deutsche Steuerrecht unterscheidet hier nicht zwischen Beamten und Angestellten. Die Abweichung der "Netto-Beträge" bei gleichem Brutto-Gehalt hat andere Gründe (Sozialversicherung!).
Aber zurück zum Thema:
Außerhalb der Elfenbeintürme der deutschen Hochschullandschaft wird wohl kaum jemandem der Unterschied auffallen; selbst viele Akademiker sehen nur den "Prof." vor dem Namen und sind erst einmal beeindruckt.
Die Kollegen mit Venia Legendi hingegen, belächeln ihre "kleinen Brüder/Schwestern" von (privaten) Fachhochschulen gerne einmal und nehmen diese nur bedingt ernst. Ein wenig Hybris gehört an deutschen Universitäten scheinbar zum guten Ton (symptomatisch hier im WiWi-Treff in jedem 2. "Uni vs. FH"-Thread zu beobachten).
Das Gehalt legt die jeweilige Bildungseinrichtung fest. Meist wird hier der jeweilige Landes-TVöD zugrunde gelegt. Wenn du einen ungefähren Richtwert möchtest, such einmal nach "W2-Besoldung [dein Bundesland]"
Liebe Grüße
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Du wirst halt nicht verbeamtet und zahlst somit viel mehr Steuern, als Professoren an öffentlichen FHs.
Viele Profs an privaten FHs sind auch keine "Hauptamtler", daher die machen das selbstständig nebenbei und das ist nicht deren Haupteinnahmequelle.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Wie sind das Ansehen und das Gehalt als Professor an einer privaten Fachhochschule (ISM, MBS, ...) ?
Zum Ansehen. Von richtigen Profs wirst Du natürlich nicht ernst genommen. Nicht habilitiert und dann noch privat-FH. Niedriger Anspruch an Deine Lehre und an die Studenten.
Dir muss klar sein, dass Du eher ein Lehrer bist, ohne Status und Ansehen.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Zum Ansehen. Von richtigen Profs wirst Du natürlich nicht ernst genommen. Nicht habilitiert und dann noch privat-FH. Niedriger Anspruch an Deine Lehre und an die Studenten.
Dir muss klar sein, dass Du eher ein Lehrer bist, ohne Status und Ansehen.
Als ich den Bachelor an einer privaten FH gemacht habe, hat das "Ansehen" die Professoren genau null interessiert. Die kamen ohnehin zum Großteil aus der Wirtschaft und haben das größtenteils nebenberuflich gemacht.
Hauptamtlich lohnt sich das nicht. Das haben aber alle Dozenten auch immer gesagt.
Das ist zwar - rein von den Zahlen her - richtig in bezug auf die Leute, die das erzählt haben. Allerdings sollte man daraus nicht schließen, dass FH-Professoren generell wenig verdienen. Es ist halt nur so, dass, wenn Du in der Privatwirtschaft gut verdienst, Du meist auch eine Leitungsposition inne hast. D.h. Du verdienst dort 5k aufwärts netto. Das lässt sich als FH-Prof in der Tat nicht verdienen, die liegen nach einigen Jahren bei (StKl1, netto, keine Kinder) bei 4,5k nach PKV.
Darfst aber nicht vergessen, dass Du als FH Prof Freiheiten hast, von denen jmd Angestelltes (und auch jmd. Selbständiges) nur träumen kann.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
antwortenZum Ansehen. Von richtigen Profs wirst Du natürlich nicht ernst genommen. Nicht habilitiert und dann noch privat-FH. Niedriger Anspruch an Deine Lehre und an die Studenten.
Dir muss klar sein, dass Du eher ein Lehrer bist, ohne Status und Ansehen.Als ich den Bachelor an einer privaten FH gemacht habe, hat das "Ansehen" die Professoren genau null interessiert. Die kamen ohnehin zum Großteil aus der Wirtschaft und haben das größtenteils nebenberuflich gemacht.
Hauptamtlich lohnt sich das nicht. Das haben aber alle Dozenten auch immer gesagt.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
Das ist zwar - rein von den Zahlen her - richtig in bezug auf die Leute, die das erzählt haben. Allerdings sollte man daraus nicht schließen, dass FH-Professoren generell wenig verdienen. Es ist halt nur so, dass, wenn Du in der Privatwirtschaft gut verdienst, Du meist auch eine Leitungsposition inne hast. D.h. Du verdienst dort 5k aufwärts netto. Das lässt sich als FH-Prof in der Tat nicht verdienen, die liegen nach einigen Jahren bei (StKl1, netto, keine Kinder) bei 4,5k nach PKV.
Wir hatten 1-2 Professoren, die waren W3 an der staatlichen Uni und haben gleichzeitig noch Abends und Samstag an einer privaten FH gelehrt.
Da kommen dann mal schnell 170-180k zusammen, allerdings ist das auch ordentlich Arbeit. 40h ist da nicht. Allerdings genießen halt viele Professoren die Freiheit, dass sie effektiv tun und lassen können, was sie wollen.
Viele Professoren verdienen sich durch Vorträge, Gutachten (die dann gerne mal von den Mitarbeitern verfasst werden ;-) etc.) noch mal ein Vielfaches des eigentlichen Salärs hinzu. Insofern ist das ja nicht schlecht. Verbeamtung, entsprechende Sicherheit und Pension auf der einen Seite und hohes Zusatzeinkommen auf der anderen Seite.
antwortenJackpot ist einfach verbeamteter Prof an einer öffentlichen FH. Viel entspannte Lehre, wenig Forschungsquatsch, grosse zeitliche Freiheit und Flexibilität.
An einem richtigen Uni-Lehrstuhl als Professor zu arbeiten ist weniger entspannt und schmälert sogesehen wieder den "Stundenlohn" bzw. Aufwand/Ertrag-Faktor.
WiWi Gast schrieb am 10.04.2019:
Jackpot ist einfach verbeamteter Prof an einer öffentlichen FH. Viel entspannte Lehre, wenig Forschungsquatsch, grosse zeitliche Freiheit und Flexibilität.
An einem richtigen Uni-Lehrstuhl als Professor zu arbeiten ist weniger entspannt und schmälert sogesehen wieder den "Stundenlohn" bzw. Aufwand/Ertrag-Faktor.
Also ich bin verbeamteter Professor an einer staatlichen FH und dachte auch am Anfang es wäre der Jackpot, aber heute denke ich anders.
Das Gehalt passt zwar (letztes Jahr ein Äquivalent von 100k ohne Nebentätigkeiten und nach PKV.
Bevor Unkenrufe kommen: es gibt neben Zulagen auch noch neben dem Weihnachtsgeld einen Bonus der pro Fakultät an die Professoren verteilt wird).
Aber: die Lehre die einen großen Teil ausmacht ist leider nicht zu verwechseln mit der Lehre an einer Universität. An der FH sind zum einem im Schnitt nicht die hellsten Köpfe (was gar nicht so schlimm wäre). Schlimmer sind die vielen uninteressierten und gelangweilten unreifen "Schüler". Man kommt sich bei den Erstsemestern oft eher vor wie in einer 12 Klasse mit lauter Analphabeten als mit Erwachsenen die sich Studenten nennen. Von wegen entspannte Lehre: z.B. aufwendig erstellte Skripte und Übungsaufgaben mit Musterlösungen werden nicht angeschaut, weil angeblich das Niveau zu hoch ist etc. (ist es nicht).
In der Vorlesung selbst ist es oft wie im Kindergarten, ein rumgetolle und laut. Lehrer an einer Schule wollte ich nie werden.
Manchmal denke ich mir echt: wäre ich besser in der Industrie geblieben. Da hat man zwar oft auch depperte Kollegen aber steht wenigstens nicht so im Mittelpunkt.
Um es kurz zu machen: ich hatte mir das völlig anders ausgemalt, die Realität sieht aber leider im Kerngeschäft (Lehre) nicht so toll aus.
Zum Glück passen die Rahmenbedingungen: ich werde es einfach so machen wie ein paar Kollegen die schon resigniert haben: Elan in der Lehre auf ein Minimum zurück fahren und mich verstärkt auf Forschung und/oder Nebentätigkeiten konzentrieren.
Das Vorurteil dass nicht geforscht wird stimmt nämlich auch nicht mehr. Viele Kollegen sind wenn es die Zeit erlaubt noch aktiv. Ich selbst habe erst im Dezember einen Artikel veröffentlicht (Mathematik).
So gesehen mach der Job dann mit den wenigen interessierten Studenten auch manchmal Spaß. Aber das ich mich nochmal an Wochenenden hinsetze und mir Aufgaben mit Musterlösungen ausdenke oder ein Skript schreibe wird nicht mehr vorkommen, weil gedankt wird es einem nicht. Deshalb gibt's jetzt wieder den guten alten Tafelanschrieb, dann schreiben die Kiddies brav mit und sind dabei auch leise :-)
antwortenBin ebenfalls verbeamteter FH-Prof. Meine Kommentare jeweils unter dem betreffenden Absatz.
WiWi Gast schrieb am 10.04.2019:
WiWi Gast schrieb am 10.04.2019:
Jackpot ist einfach verbeamteter Prof an einer öffentlichen FH. Viel entspannte Lehre, wenig Forschungsquatsch, grosse zeitliche Freiheit und Flexibilität.
An einem richtigen Uni-Lehrstuhl als Professor zu arbeiten ist weniger entspannt und schmälert sogesehen wieder den "Stundenlohn" bzw. Aufwand/Ertrag-Faktor.Also ich bin verbeamteter Professor an einer staatlichen FH und dachte auch am Anfang es wäre der Jackpot, aber heute denke ich anders.
Das Gehalt passt zwar (letztes Jahr ein Äquivalent von 100k ohne Nebentätigkeiten und nach PKV.
Bevor Unkenrufe kommen: es gibt neben Zulagen auch noch neben dem Weihnachtsgeld einen Bonus der pro Fakultät an die Professoren verteilt wird).
Ja, hier kommt der Unkenruf: Ein "Bonus" an einer staatlichen FH? Was sagt das Ministerium dazu? Das eigentliche W2-Gehalt ist äquivalent zu 90k, aber streiten müssen wir uns um die 10k nicht.
Aber: die Lehre die einen großen Teil ausmacht ist leider nicht zu verwechseln mit der Lehre an einer Universität. An der FH sind zum einem im Schnitt nicht die hellsten Köpfe (was gar nicht so schlimm wäre). Schlimmer sind die vielen uninteressierten und gelangweilten unreifen "Schüler". Man kommt sich bei den Erstsemestern oft eher vor wie in einer 12 Klasse mit lauter Analphabeten als mit Erwachsenen die sich Studenten nennen. Von wegen entspannte Lehre: z.B. aufwendig erstellte Skripte und Übungsaufgaben mit Musterlösungen werden nicht angeschaut, weil angeblich das Niveau zu hoch ist etc. (ist es nicht).
Leider auch meiner Erfahrung. Gut, wenn man dann eine "kleine" Gruppe hat, aber das Hörsaal-Setting ist wenig erträglich. Gehört zum Job dazu, und es gibt schon Mittel und Wege, es zumindest etwas erträglicher zu machen.
In der Vorlesung selbst ist es oft wie im Kindergarten, ein rumgetolle und laut. Lehrer an einer Schule wollte ich nie werden.
Manchmal denke ich mir echt: wäre ich besser in der Industrie geblieben. Da hat man zwar oft auch depperte Kollegen aber steht wenigstens nicht so im Mittelpunkt.
Naja, wenn es so schlimm ist, dann wird sich wohl ein Weg zurückfinden lassen. Oder besteht die "Industrieerfahrung" mal wieder aus 3 Jahren Wissenschaftl. MA und 2 Jahren Berufsanfängertum in irgendeiner Beratungsklitsche? Damit ist ein Weg zurück natürlich ausgeschlossen, wenn man 40+ ist und einen Gehaltswunsch von 100k+.
Um es kurz zu machen: ich hatte mir das völlig anders ausgemalt, die Realität sieht aber leider im Kerngeschäft (Lehre) nicht so toll aus.
Zum Glück passen die Rahmenbedingungen: ich werde es einfach so machen wie ein paar Kollegen die schon resigniert haben: Elan in der Lehre auf ein Minimum zurück fahren und mich verstärkt auf Forschung und/oder Nebentätigkeiten konzentrieren.
Solche Profs braucht das Land... :-/
Das Vorurteil dass nicht geforscht wird stimmt nämlich auch nicht mehr. Viele Kollegen sind wenn es die Zeit erlaubt noch aktiv. Ich selbst habe erst im Dezember einen Artikel veröffentlicht (Mathematik).
Lehre ist an der FH das Kerngeschäft, Forschung ist die Kür. Wärst Du ein "Spitzenforscher", wärst Du an der Uni.
So gesehen mach der Job dann mit den wenigen interessierten Studenten auch manchmal Spaß. Aber das ich mich nochmal an Wochenenden hinsetze und mir Aufgaben mit Musterlösungen ausdenke oder ein Skript schreibe wird nicht mehr vorkommen, weil gedankt wird es einem nicht. Deshalb gibt's jetzt wieder den guten alten Tafelanschrieb, dann schreiben die Kiddies brav mit und sind dabei auch leise :-)
Solche Profs braucht das Land... :-/
antwortenSo gesehen mach der Job dann mit den wenigen interessierten Studenten auch manchmal Spaß. Aber das ich mich nochmal an Wochenenden hinsetze und mir Aufgaben mit Musterlösungen ausdenke oder ein Skript schreibe wird nicht mehr vorkommen, weil gedankt wird es einem nicht. Deshalb gibt's jetzt wieder den guten alten Tafelanschrieb, dann schreiben die Kiddies brav mit und sind dabei auch leise :-)
Solche Profs braucht das Land... :-/
Auch wenn ich die Einstellung des Kollegen alles andere als erfreulich finde, bin ich doch der Meinung dass "Tafelanschrieb" in mathematischen Fächern sehr viel mehr bringt als ein überladenes Skript.
Ergebnisse, die Schritt für Schritt an der Tafel erarbeitet werden sind viel besser nachzuvollziehen als "vollendete Tatsachen" in einem Skript - egal ob mit Lösungsweg oder ohne. Ein Skript sollte den Studierenden zur Nachbereitung zur Verfügung gestellt werden, jedoch nicht als Quelle während der Vorlesung. Von der Masse an Informationen wird man sonst schlicht erschlagen.
Beides schon probiert, beides klappt nicht wie gewünscht. Wenn man natürlich dem Tafelanschrieb so macht, dass man nur 50% des Stoffes durchnimmt, dann kann es tatsächlich 'besser' gehen.
WiWi Gast schrieb am 10.04.2019:
antwortenSo gesehen mach der Job dann mit den wenigen interessierten Studenten auch manchmal Spaß. Aber das ich mich nochmal an Wochenenden hinsetze und mir Aufgaben mit Musterlösungen ausdenke oder ein Skript schreibe wird nicht mehr vorkommen, weil gedankt wird es einem nicht. Deshalb gibt's jetzt wieder den guten alten Tafelanschrieb, dann schreiben die Kiddies brav mit und sind dabei auch leise :-)
Solche Profs braucht das Land... :-/
Auch wenn ich die Einstellung des Kollegen alles andere als erfreulich finde, bin ich doch der Meinung dass "Tafelanschrieb" in mathematischen Fächern sehr viel mehr bringt als ein überladenes Skript.
Ergebnisse, die Schritt für Schritt an der Tafel erarbeitet werden sind viel besser nachzuvollziehen als "vollendete Tatsachen" in einem Skript - egal ob mit Lösungsweg oder ohne. Ein Skript sollte den Studierenden zur Nachbereitung zur Verfügung gestellt werden, jedoch nicht als Quelle während der Vorlesung. Von der Masse an Informationen wird man sonst schlicht erschlagen.
Ich habe als Mathetutor auch immer alles Zeile für Zeile entwickelt, dann ist die Chance wesentlich größer, dass die Leute auch mitrechnen, als wenn man gleich die ganze Lösung auf einmal hinklatscht. So entsteht automatisch ein gutes Tempo zum Mitdenken.
antwortenVergiss mal bitte nicht, dass es ein Unterschied ist, ob man in der Vorlesung neuen Stoff durchnimmt oder man in der Übung zwei bis 3 Aufgaben vorrechnet, dazu noch als Student. Die beschriebenen Hürden existieren sowohl fachlich, aber auch persönlich (Tutor = 'einer von uns', Prof = 'das kann man nicht verstehen')
WiWi Gast schrieb am 10.04.2019:
antwortenIch habe als Mathetutor auch immer alles Zeile für Zeile entwickelt, dann ist die Chance wesentlich größer, dass die Leute auch mitrechnen, als wenn man gleich die ganze Lösung auf einmal hinklatscht. So entsteht automatisch ein gutes Tempo zum Mitdenken.
weitere Insights, bitte
antwortenWie sieht es mit der Bezahlung aus?
Z. B. an SRH oder IUBH?
Und ist es möglich das "freiberuflich" zu machen und trotzdem den Professor Rang zu erhalten?
Bin momentan Abteilungsleiter bei einem DAX und habe eine nebenberufliche Promotion angefangen, Bei den Konditionen geht man aber nicht von DAX30 auf eine Privat FH, da der einzig attraktive Vorteil, die Verbeamtung, entfällt.
Hab zudem als Dozent an der DHBW Lehrerfahrung.
Nun frage ich mich, ob ich nach Abschluss meiner Promotion eine Professur in Teilzeit, so 3-6 SWS an einer privaten FH bekommen könnte. Also als Freiberufler um weiterhin hauptberuflich bei DAX30 bleiben zu können.
Machen würde ich es nicht wegen des Geldes, eher weil mir Lehre bzw. der Kontakt zu jungen, noch unverbohrten Menschen, Spaß macht und zum anderen weil mich der Professoren Titel reizt.
Weiß jemand wie hoch der mindest Lehrumfang sein muss?
antwortenDas hört sich für mich eher nach Honorarprofessor als nach FH-Professor an. Also: Binde dich an eine Uni und mach dort über 4-5 Jahre sehr gute Lehre. Dann hast du gute Chancen, dort irgendwann mal zum Honorarprofessor berufen zu werden. Wie der Titel schon sagt, geht es da vor allem um die Ehre.
WiWi Gast schrieb am 01.02.2021:
antwortenWie sieht es mit der Bezahlung aus?
Z. B. an SRH oder IUBH?Und ist es möglich das "freiberuflich" zu machen und trotzdem den Professor Rang zu erhalten?
Bin momentan Abteilungsleiter bei einem DAX und habe eine nebenberufliche Promotion angefangen, Bei den Konditionen geht man aber nicht von DAX30 auf eine Privat FH, da der einzig attraktive Vorteil, die Verbeamtung, entfällt.
Hab zudem als Dozent an der DHBW Lehrerfahrung.
Nun frage ich mich, ob ich nach Abschluss meiner Promotion eine Professur in Teilzeit, so 3-6 SWS an einer privaten FH bekommen könnte. Also als Freiberufler um weiterhin hauptberuflich bei DAX30 bleiben zu können.
Machen würde ich es nicht wegen des Geldes, eher weil mir Lehre bzw. der Kontakt zu jungen, noch unverbohrten Menschen, Spaß macht und zum anderen weil mich der Professoren Titel reizt.Weiß jemand wie hoch der mindest Lehrumfang sein muss?
Man merkt aus welcher Zeit du kommst, wenn du meinst" ein Lehrer ohne Ansehen". Lehrer waren und sind so wichtige Personen. Und sie sollten auch dafür das Ansehen bekommen, das sie verdienen.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:
antwortenWie sind das Ansehen und das Gehalt als Professor an einer privaten Fachhochschule (ISM, MBS, ...) ?
Zum Ansehen. Von richtigen Profs wirst Du natürlich nicht ernst genommen. Nicht habilitiert und dann noch privat-FH. Niedriger Anspruch an Deine Lehre und an die Studenten.
Dir muss klar sein, dass Du eher ein Lehrer bist, ohne Status und Ansehen.
Also wenn ein Vorstand das macht oder ein leitender Angestellter, dann macht das Sinn. Ein Abteilungsleiter als "Herr Prof." macht weniger Sinn.
Ich bezweifle auch, dass die IUBH (oder eine sonstige FH) das macht - und auch Dein Unternehmen wird das nicht machen. 3-6h = ein Wochentag. Bringt der FH nur mehr Verwaltungsaufwand ggü dem Lehrbeauftragen, und Deinem Unternehmen raubt es Ressourcen.
Warum gibst Du nicht weiter Deine Lehraufträge, wenn es Dir nur auf das "unverbohrte" Mindset ankommt?
P.S.: Der Beitrag riecht nach Troll...
WiWi Gast schrieb am 01.02.2021:
antwortenWie sieht es mit der Bezahlung aus?
Z. B. an SRH oder IUBH?Und ist es möglich das "freiberuflich" zu machen und trotzdem den Professor Rang zu erhalten?
Bin momentan Abteilungsleiter bei einem DAX und habe eine nebenberufliche Promotion angefangen, Bei den Konditionen geht man aber nicht von DAX30 auf eine Privat FH, da der einzig attraktive Vorteil, die Verbeamtung, entfällt.
Hab zudem als Dozent an der DHBW Lehrerfahrung.
Nun frage ich mich, ob ich nach Abschluss meiner Promotion eine Professur in Teilzeit, so 3-6 SWS an einer privaten FH bekommen könnte. Also als Freiberufler um weiterhin hauptberuflich bei DAX30 bleiben zu können.
Machen würde ich es nicht wegen des Geldes, eher weil mir Lehre bzw. der Kontakt zu jungen, noch unverbohrten Menschen, Spaß macht und zum anderen weil mich der Professoren Titel reizt.Weiß jemand wie hoch der mindest Lehrumfang sein muss?
WiWi Gast schrieb am 10.04.2019:
WiWi Gast schrieb am 10.04.2019:
Jackpot ist einfach verbeamteter Prof an einer öffentlichen FH. Viel entspannte Lehre, wenig Forschungsquatsch, grosse zeitliche Freiheit und Flexibilität.
An einem richtigen Uni-Lehrstuhl als Professor zu arbeiten ist weniger entspannt und schmälert sogesehen wieder den "Stundenlohn" bzw. Aufwand/Ertrag-Faktor.Also ich bin verbeamteter Professor an einer staatlichen FH und dachte auch am Anfang es wäre der Jackpot, aber heute denke ich anders.
Das Gehalt passt zwar (letztes Jahr ein Äquivalent von 100k ohne Nebentätigkeiten und nach PKV.
Bevor Unkenrufe kommen: es gibt neben Zulagen auch noch neben dem Weihnachtsgeld einen Bonus der pro Fakultät an die Professoren verteilt wird).
Finde das nicht schlecht. Wenn man bedenkt dass es nur so ca 100 Vorlesungstage im Jahr sind (gegenüber 220 Arbeitstagen in der Industrie) und man die verbleibenden 100 Tag ja mit Nebentätigkeiten füllen kann. Bei 50k aus Nebentätigkeit wäre man bei 150k+ und freier Zeitgestaltung. Etwas Arbeit die nicht so viel Spaß macht hat man auch in der Industrie immer...
antwortenFinde das nicht schlecht. Wenn man bedenkt dass es nur so ca 100 Vorlesungstage im Jahr sind (gegenüber 220 Arbeitstagen in der Industrie) und man die verbleibenden 100 Tag ja mit Nebentätigkeiten füllen kann. Bei 50k aus Nebentätigkeit wäre man bei 150k+ und freier Zeitgestaltung. Etwas Arbeit die nicht so viel Spaß macht hat man auch in der Industrie immer...
Für mich wäre es ein Jackpot, so schlimm kann es mit den Studis doch nicht sein, oder?
antwortenWeil Vorstände bekanntlich weniger Termine und mehr Freizeit haben als popelige Abteilungsleiter.
Evtl. auch mal daran gedacht, dass Abteilungsleiter Prof. Dr. Mustermann eher zum Geschäftsführer befördert wird, als Abteilungsleiter Jedermann, B.A.?
WiWi Gast schrieb am 01.02.2021:
antwortenAlso wenn ein Vorstand das macht oder ein leitender Angestellter, dann macht das Sinn. Ein Abteilungsleiter als "Herr Prof." macht weniger Sinn.
Ich bezweifle auch, dass die IUBH (oder eine sonstige FH) das macht - und auch Dein Unternehmen wird das nicht machen. 3-6h = ein Wochentag. Bringt der FH nur mehr Verwaltungsaufwand ggü dem Lehrbeauftragen, und Deinem Unternehmen raubt es Ressourcen.
Warum gibst Du nicht weiter Deine Lehraufträge, wenn es Dir nur auf das "unverbohrte" Mindset ankommt?
P.S.: Der Beitrag riecht nach Troll...
Wie sieht es mit der Bezahlung aus?
Z. B. an SRH oder IUBH?Und ist es möglich das "freiberuflich" zu machen und trotzdem den Professor Rang zu erhalten?
Bin momentan Abteilungsleiter bei einem DAX und habe eine nebenberufliche Promotion angefangen, Bei den Konditionen geht man aber nicht von DAX30 auf eine Privat FH, da der einzig attraktive Vorteil, die Verbeamtung, entfällt.
Hab zudem als Dozent an der DHBW Lehrerfahrung.
Nun frage ich mich, ob ich nach Abschluss meiner Promotion eine Professur in Teilzeit, so 3-6 SWS an einer privaten FH bekommen könnte. Also als Freiberufler um weiterhin hauptberuflich bei DAX30 bleiben zu können.
Machen würde ich es nicht wegen des Geldes, eher weil mir Lehre bzw. der Kontakt zu jungen, noch unverbohrten Menschen, Spaß macht und zum anderen weil mich der Professoren Titel reizt.Weiß jemand wie hoch der mindest Lehrumfang sein muss?
Naja musst Dich schon entscheiden. Entweder du bist DAX30-Abteilungleiter, wie Du eben noch geschrieben hast.
Oder Du bist (nach Promotion und Ruf) Prof.an einer FH und kannst Nebentätigkeiten machen.
Beides zusammen (Abteilungsleiter und Prof + Nebentätigkeiten) wird etwas schwierig ;-)
Ansonsten ist aber 50k durch Nebentätigkeiten schon eine Ansage. Die meisten Profs liegen lt. Studie zwischen 0 und 20k (wobei 20k auch bei eher wenigen rumkommen). Klar stellt man sich das erstmal ganz toll vor - aber man braucht halt eine Idee und Kontakte. Selbst wenn man vorher Abteilungsleiter war, dann heißt das längst nicht, dass das ehemalige Unternehmen oder ein sonstiges Unternehmen Dich auf einmal für 1,5k pro Tag anheuert - warum sollte es?
Und Lehraufträge / IHK bringen kaum was. Selbst wenn Du da gut organisiert bist, kommen im Jahr vielleicht 10k zusammen, Du hast aber einen Arbeitsaufwand von 30 Tagen.
WiWi Gast schrieb am 01.02.2021:
antwortenFinde das nicht schlecht. Wenn man bedenkt dass es nur so ca 100 Vorlesungstage im Jahr sind (gegenüber 220 Arbeitstagen in der Industrie) und man die verbleibenden 100 Tag ja mit Nebentätigkeiten füllen kann. Bei 50k aus Nebentätigkeit wäre man bei 150k+ und freier Zeitgestaltung. Etwas Arbeit die nicht so viel Spaß macht hat man auch in der Industrie immer...
Für mich wäre es ein Jackpot, so schlimm kann es mit den Studis doch nicht sein, oder?
Wer Professor oder Professorin werden will, denkt häufig an eine Universität. Aber auch Fachhochschulen bieten diesen Karriereweg. Doch viele kennen diese Option für eine wissenschaftliche Karriere gar nicht. Die FH Münster informiert deshalb am 11. Oktober 2019 über den Beruf als FH-Professor und Wege zur FH-Professur. Die Anmeldefrist endet am 27. September 2019.
Prof. Dr. Markus Thomas Münter von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes gewinnt im Rennen um den Titel "Professor des Jahres 2016" in den Wirtschaftswissenschaften. Auf den 2. Platz wurde Prof. Dr. Marcus Labbé von der Hochschule Augsburg gewählt. Platz drei belegt die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschafslehre Michaela Hönig von der Hochschule Frankfurt.
Der dritte Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 macht deutlich, dass die Wissenschaftskarriere immer beliebter wird: Innerhalb von 14 Jahren konnte ein Wachstumsplus von 76 Prozent verzeichnet werden. Dazu zählen Promovierende und Promovierte als wissenschaftliche Mitarbeiter an Lehrstühlen.
War das Auswahlverfahren fehlerhaft können Bewerber Schadensersatz nach einer Ablehnung erhalten. Dafür muss der Bewerber niederlegen, dass er der bestgeeignete Bewerber war. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat im Fall einer zu vergebenen Professorenstelle gegen den Kläger entschieden.
In den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist die Zahl der Habilitationen im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr in Deutschland um 2,1 Prozent auf 143 Habilitationen gestiegen. Der Anteil der Frauen an den Habilitationen sank in den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften dagegen im letzten Jahr um fast 2 Prozent.
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) und die Universität Kiel erforschen in den kommenden vier Jahren gemeinsam die Globalisierung. Dazu wurde ein WissenschaftsCampus zur Globalisierung mit acht Professoren, einem PostDoc, acht Doktoranden und Forschungsgeldern von 2,2 Millionen Euro eingerichtet. Untersucht werden neben weltwirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestelllungen auch ethische Aspekte der Globalisierung. Auch mit der Universität Hamburg wird das IfW über eine Gemeinschaftsprofessur in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung zukünftig enger zusammenarbeiten, wie IfW-Präsident Snower mitteilt.
Sieben Berliner Institute für Wirtschaftsforschung starten mit Unterstützung der Leibniz-Gemeinschaft ein Nachwuchsprogramm für promovierte Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler. Das neue Berlin Economics Research Associates-Programm – kurz: BERA, wird die Karrieren von 60 bis 80 Ökonominnen und Ökonomen an sieben wissenschaftlichen Einrichtungen fördern. Zudem soll der Standort Berlin im Bereich der Volkswirtschaftslehre auch für internationalen Nachwuchs noch attraktiver werden.
Bessere Berufsperspektiven für Doktoranden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Post-Docs sind mit dem neuen Wissenschaftszeitvertragsgesetz in Sicht. Weniger Befristungen und verlässlichere, planbare Karrierewege verspricht die Bundesregierung für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Damit sollen sich zukünftig mehr junge Forscherinnen und Forscher für eine akademische Karriere entscheiden. Eine Milliarde Euro in zehn Jahren will der Bund zudem für zusätzliche Tenure-Track-Professuren ausgeben.
Professor Dr. Sascha Steffen übernimmt die Professur für Finanzmärkte in der Area Finance der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim. Die Professur ist zudem mit der Leitung des ZEW-Forschungsbereiches „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ verbunden.
Olaf Arlinghaus ist Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster und sicherte sich den Titel „Professor des Jahres 2015“ in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften/Jura. Der Unicum-Wettbewerb „Professor des Jahres 2015“ zeichnet Hochschullehrer aus, die ihre Studierenden bereits im Studium perfekt auf den Beruf vorbereiten.
VWL-Professor Uwe Sunde, Leiter des Seminars für Bevölkerungsökonomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bekommt den renommierten Gossen-Preis 2015. Der mit 10.000 Euro dotierte Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik wird jährlich einer Wirtschaftswissenschaftlerin oder einem Wirtschaftswissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen, die oder der mit seinen Arbeiten internationales Ansehen gewonnen hat.
Die Bundesregierung verbessert die Bedingungen für junge Forscher und Wissenschaftler in Deutschland. Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der besser planbare und verlässlichere Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs schafft. Damit sollen unsachgemäße Kurzbefristungen im Wissenschaftsbetrieb künftig unterbunden werden.
Der Studiengang Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit,- Sportmanagement erhält zum Start des Sommersemesters 2015 Verstärkung. Der Sportökonom Prof. Dr. Sebastian Kaiser unterstützt die Lehre und Forschung am Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule der Hochschule Heilbronn.
Der Förderverein Juniorprofessur ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Juniorprofessoren. Er versteht sich als Kommunikationsplattform für seine Mitglieder und dient der Netzwerkbildung, dem Informationsaustausch, sowie der öffentlichen Interessenvertretung.
Wer auf der Suche nach einer ausgewiesenen Wissenschaftlerin ist – sei es, um eine Führungsposition zu besetzen oder eine Referentin für die nächste Konferenz zu gewinnen –, hat mit dem Portal AcademiaNet eine zentrale Anlaufstelle im Internet.
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