Nochmal, also bin eben neu auf den Thread gekommen, das stimmt nicht, es gibt bei Unis nicht verschiedene "harte" Prüfungslevels. UND ganz und gar nicht Prüfungslevels, also ich bin an der Humboldt tätig, also nicht an der Uni xy, auch wenn ich das ungern so hätte sagen wollen.
JETZT gehe ich, gerne drauf ein, aber dann reicht es auch, kennst du das Akkreditierungsgesetz? Beziehungsweise dich mal darüber informiert, was das ist? Ist dir klar, dass es theoretisch und praktisch illegal ist, zwecks dem Akkreditierungsgesetz, dass es an Unis unterschiedliche harte Prüfungslevels gibt, wie du es formulieren magst, wenn man den gleichen Stoff anbietet? Google ist dein Freund, Schlagwort Akkreditierung googlen....
ICH dürfte nicht mal, wenn ich wollen würde, einen Kurs XY der allgemein bekannt ist anbieten und anderes Zeug dranbringen und was heißt leistungsstarke Studenten und nicht leistungsstarke, woher soll man das bei 200-600 Leuten im Saal abschätzen können? Es ist einfach Schwachsinn.
Für mich wirkt es einfach so, als würden manche Studenten behaupten, dass Universitäten sich strafbar machen und entgegen dem Akkreditierungsgesetz arbeiten, also einfacheren Stoff beibringen, um ihre schlechten Leistungen an anderen Unis zu rechtfertigen.
Weißt du wie viele meiner alten Doktoranden an Unis tätig sind? Selbst an Cambridge ist einer meiner alten Doktoranden, ihm wird nicht vorgeschrieben wie schwer die Prüfungen zu sein haben, die auch vom deutschen Niveau nicht abweichen in Cambridge, aber hier in Deutschland soll das so sein? Das gibt es nicht.
Oftmals wollen sich wahrscheinlich so Menschen rechtfertigen, dass sie nicht gut abschneiden, weil die in einer Unviersität seien, wo es schwieriger sei, das stimmt einfach nciht. Ich war am Max-Planck-Institut wo sehr fähige Lehrstuhlinhaber/Professoren waren und die ich als meine Freunde zähle, davon genügend an der TU, wie auch mein ehemaliger Doktorand, ihr Studenten seid die einzigen die eine Verschwörung entwickelt hätten, dass es an den TUs anders sei?
Ja samma, wenn Mathedozent x einen Vortrag in Linearer Algebra 1 über Gruppen hat, inwiefern soll in Mathedozent y anders darstellen, dass es schwieriger ist?
UND PRÜFUNGSRECHT obliegt dem Lehrstuhlinhaber! Wie im vorherigen Post angedeutet, ich war auch selbst an der TU Gastdozent, da ich in einem Bereich spezialisiert bin, bei dem eine TU diese Richtung als Kurs angeboten hat und der Prof der dafür zuständig ist mein Doktorvater ist, dies wollte ich zunächst für mich behalten, da ich im Internet die Anonymität genieße, mich man aber so schnell identifizieren kann. Naja, mein Doktorvater hat mich gebeten hat, dass ich die Vorlesung halte, da ich in diesem Bereich wie gesagt spezialisiert bin.
Für meinen Doktorvater war ich da 4 Semester, was sehr unüblich ist für einen Gastdozenten und habe auch die Prüfungen verfasst, noch nie kam irgendeiner auf die Idee mir zu sagen, wie ich meine Prüfungen zu halten habe? Also samma wo gibt es denn sowas... Ich mag es sehr gerne mit jungen Menschen zu sprechen, zu schreiben und mich einfach auszutauschen, daher lese ich gerne in Foren, kommuniziere mit den Studenten viel, auch wenn ich dank meines eher trockenen Inhalts von manchen Studenten eher gefürchtet werde, habe ich immer super Gespräche.
Trotz dessen kann ich solch eine Falschinformation nicht im Raum stehen lassen, ich würde gar behaupten, dass dies eine wilde Theorie ist, dass es unterschiedliche Prüfungsniveaus gebe, bei bestimmten Unis, da dies implizieren würde, dass z. B. der Rektor den Profs vorschreibt, dass seine Prüfungen schwer sein zu haben, was kein Lehrstuhlinhaber/Prof auf der Welt zulassen würde!
WO man sagen kann, es gibt unterschiede sind bei der Zusammenstellung des Kurses, bei Schnittstellenstudiengängen, wie die Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieur und alles was euch noch weiter einfällt, ist es so, dass die Uni meist aussuchen darf, welche Fächer enthalten sind. ABER: Wenn in einem dieser Fächer z. B. Lineare Algebra drankommt und dieser Kurs mit den regulären Mathematikern/Informatikern etc. stattfindet, dann ist der rein logisch nahe zu identisch wie an jeder anderen Uni, es kann sein, dass man weniger technsiche Fächer hat, im Vergleich zu anderen Unis bei einer Schnittstelle, aber hat man eine dieser technischen Fächer unterscheidet diese sich nicht vom Niveau!
(Ich rede hier für Universitäten, natürlich gibt es noch einen Unterschied zu Fachhochschulen, da die eher auf Praxis das Ziel setzen.)
WiWi Gast schrieb am 03.03.2024:
Empfehlungen sind gut. Die Ausführungen des Lehrstuhlinhabers gehen an dem Thema des Threads vorbei. Es gibt nunmal an verschiedenen Unis verschieden harte Prüfungslevels. Es macht auch keinen Sinn, auf Dauer die härtesten Prüfungen durchzuziehen, wenn an der Uni nur weniger leistungsfähige Studierende sind, auch wenn dies rein rechtlich möglich wäre.
Ok, wir verstehen, dass du dich angegriffen fühlst.
Am Ende ändert das aber überhaupt nichts an seinem Argument: entweder reine Mathe an der TU, Oder WiWi an FU/HU. WiMa an der TU macht - da stimme ich zu - wenig Sinn.
WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:
Also sorry, das stimmt so nicht! Ich bin Dozent an der Humboldt, seit mehr als zwei Jahrzehnten halte ich einen Lehrstuhl und ich muss hier mal aufräumen, welchen Schwachsinn manche Studenten verbreiten...
AN EINER TU, ist es tendenziell nicht schwieriger als in anderen Universitäten!
Viele wissen leider nicht, du mit eingeschlossen, was TU bedeutet, TU bedeutet einfach erstmal, dass gewisse Universitäten, die im technischen Bereich viel anbieten, sich zusammengeschlossen haben.
So, natürlich kam damals nicht jede Uni in die "Gruppierung" rein, sondern man hat mit die publikationsstärksten Universitäten, im technischen Bereich genommen (wobei auch andere Unis hätten Mitglied werden können, die aber an der Teilnahme nicht interessiert waren) und die zusammen bilden die TU-"Gemeinschaft".
Was heißt das aber nun für die Studenten? Erstmal, bezüglich dem Schwierigkeitsgrad GAR NICHTS, ich war Gastdozent an einer TU, bin am Max-Planck-Institut tätig gewesen und hätte auch an wahrscheinlich jede Uni in Deutschland gehen können, zwecks Familie bleibt es Berlin.
UND egal wo ich wäre, keiner könnte mir vorschreiben wie ich meine Prüfungen zu stellen habe! UND DAS WIRD DEN DOZENTEN an den TUs auch nicht, das heißt ob Prüfungen schwieriger oder leichter sind, hängt einfach vom Dozenten ab.
Ich hatte einen Doktoranden, der vor ca. 12 Jahren bei mir die Promotion abgeschlossen hat und an einer TU tätig ist, als Lehrstuhlinhaber/Prof, er benutzt noch heute die gleichen Klausurformate wie wir damals zusammen ausgearbeitet haben, als er Übungen bei den von mir geleiteten Kursen gehalten hat und hat mich auch vor kurzem nach Altklausuren, als Inspiration angefragt.
Also TU ist einfach ein Merkmal dafür, dass Publikationsstarke Unis, also Unis die viele Paper veröffentlichten, da die oftmals auch mehr Profs angestellt haben, sich zusammengetan haben, was hat das mit dem Schwierigkeitsgrad zutun, ich habe mir die im WWW verfügbaren Altklausuren angeschaut, inwiefern sei es an der TU schwieriger? An den Altklausuren kann man dies nicht sehen.
Warum wird es hier so dargestellt, als seien die Profs Barbaren an den TU´s, das sind Menschen wie Ihr und ich! Und diese Menschen stellen meist faire Klausuren, sicherlich gibt es nicht immer "korrekte" Dozenten, wobei man korrekt auch nicht formal definieren kann und daher "korrekt" rein subjektiv empfunden werden kann, aber die gibt es an jeder Universität!
WiWi Gast schrieb am 02.03.2024:
Zumindest WiMa an der TU ist kein guter TradeOff:
Du knallst ein quasi Mathestudium durch welches dir als Wirtschaftsmathestudium angerechnet wird.
Die Unternehmen tendieren dazu WiMa mit Wirtschaft gleichzustellen wo man ein bisschen mehr "rechnet" weil die meisten keine Ahnung haben, dass es sich um ein fast reines Mathestudium handelt. Dementsprechend hast du dadurch ein Downgrade und nur einen leichten Exoten Bonus (MBB mal ausgeschlossen)
Würde an deiner Stelle direkt reines Mathe an der TU machen und im Nebenfach/Freie Wahl Wirtschaftskurse absolvieren wenn du da Interesse hast um den vollen Exotenbonus zu erhalten. Durch geeignete Praktika kannst du dich auch für WiWi Jobs qualifizieren.
Von der Hochschulwahl dominiert die TU als Uni die vergleichsweise unbedeutenden Hochschulen wie HTW oder HWR und ist angesehener/bekannter/renommierter.
Aus meiner Sicht ist folgende Studiumswahl in Berlin empfehlenswert:
- a) Reines Mathe an der TU (Exotenbonus, Vielfältige Kurse, Gute Austauschprogramme (Nicht so gut wie HU).
- b) WiWi an der FU/HU, weil das Studium viel einfacher ist und du mehr Zeit hast für Praktika etc.
Das Forumgelaber mit Target / Non Target ist meines Erachtens Unsinn wenn die Leistung stimmt. Hast aber
den Nachteil gegenüber anderen Unis wie Mannheim (+WHU,FS,EBS) dass die Top UB's und Banken eher nicht an der Uni direkt über Events/Messen rekrutieren und das Networking damit erschwert wird. Falls du dich entscheiden solltest, wegzuziehen würde ich aber nur St. Gallen (evtl noch Mannheim) machen, weil es die einzige Uni im deutschsprachigen Raum ist, die wirklich alle anderen Unis im WiWi Bereich meilenweit aussticht in jedem möglichen Kriterium.
Für Mathe bist du in Berlin bestens aufgehoben, da ist nur Bonn in Deutschland stärker.
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