1-2 Min., mehr nicht!
Aus einem einfachen Grund: du weißt nicht von vorn herein, wo der Interviewer tiefer reinbohren möchte. Deswegen ist es das beste, wenn du einfach High-Level deinen bisherigen Werdegang beschreibst und allen Spielraum der Welt für Fragen ihm überlässt.
Für Consulting-Interviews mache ich das bspw etwa so:
„Mein Name ist XY. Nach meinem Studium im Fach XY an Unis X und Y, wo ich zwischendurch ein langes Praktikum bei Firma X im Bereich Y gemacht habe, entschied ich mich, meine daraus erworbenen analytischen Fähigkeiten in der Beratungsbranche einzusetzen und bin aus diesem Grund im Frühjahr dieses Jahres bei Beratung XY eingestiegen. Trotz meiner Faszination für die Branche und bisher sehr spannenden Projekten bei Firma XY, vor allem in den Bereichen X und Y, suche ich mittlerweile hinsichtlich meiner professionellen und persönlichen Weiterentwicklung eine neue Herausforderung, weswegen ich auch heute hier sitze. Privat habe ich seit einigen Monaten mit ein paar Kollegen die Initiative X mitbegründet, mit der wir das Ziel Y verfolgen.“
Implizit endest du hier deine Intro mit dem Satz: „Ask me anything you would like to know.“
Die Frage zielt auf nichts anderes ab, als deine Fähigkeit zu testen, kurz und knackig (!) jemanden zu überzeugen wieso du ein grundsätzlich interessanter Kandidat bist.
Es macht wenig Sinn, die 3 Minuten zu überschreiten. Ich habe es bei meinen allerersten Interviews für Assistenz-Jobs im Studium gemacht und wurde jedes Mal unterbrochen (was im Allgemeinen kein gutes Zeichen ist). Der Interviewer hat deinen CV vor sich und idealerweise schon vor dem Interview gelesen, daher liegt es nicht in seinem Interesse dich >5 Min. lang Sachen erzählen zu lassen, die er schon weiß.
antworten