Ich hab hier mal eine grundsätzliche Frage - ich selbst ziehe VWL als Studium in Betracht und habe nun schon diverse Rankings gelesen.

Habe Abi in BW vorraussichtlich mit Schnitt 1,1 oder 1,2 und in Mathe eigentlich dauernd 14/15 Punkte - wie hoch ist denn der Ruf der Unis anzusetzen?

Ich habe mir die verschiedenen Unis angeschaut, da ist mir zum einen natürlich Mannheim, Konstanz und Tübingen - zum anderen Magdeburg aufgefallen.

Insbesondere die Studienvorraussetzungen die aus den Befragungen der Studenten hervorgehen sind für mich ein wichtiger Faktor - und da sind Magdeburg und Mannheim eigentlich gleich auf; Magdeburg hat halt das Imageproblem.

Wie hoch setzt ihr denn die Studierendenurteile an?
Warum sollte ich nicht in Magdeburg studieren?

Grundsätzlich suche ich ein Bachelor-Studiengang, da ich erhoffe dann meinen Master im Ausland (GB) zu machen - Bachelor ist in Mannheim und in Konstanz nicht möglich, nur in Tübingen und Magdeburg.

In Magdeburg gibt es das Programm Management and Economics, komplett Englischsprachig, bei dem man dann die Vertiefungsrichtung Management oder Economics wählen kann - was haltet ihr davon?

Ich freue mich auf Antworten
viele Grüße

Magdeburg hat nicht grade einen Standortvorteil und ja, auch ein Imageproblem - die wirtschaftsw. Fakultät der Uni selbst ist modern und gut ausgestattet und wenn ein Studiengang als wirklich aussichtsreich gilt dann ist es VWL. Ist bis auf weiteres allerdings nur auf Diplom studierbar . Management and Economics zählt zu den neueren, innovativen Studiengängen (Baccalaureus). Ich an deiner Stelle wäre aber skeptisch, is halt im Aufbau begriffen (die Frage is halt immer, wie das hohe Pensum realisiert wird) und mit 1,2 stehen die Chancen in Mannheim oder Tübingen nicht allzu schlecht.

Nun ja, der Ruf ist natürlich wichtig, aber seh dir lieber die Studienpläne und die möglichen Spezialisierungsmöglichkeiten an. Die Rankings sind -um es höflich auszudrücken- nur bedingt Aussagekräftig (sobald du mehrere Semester Statistik gehabt hast, wirst du mir zustimmen). Deshalb schließe nicht von den Rankings auf die Qualität der Uni.

Die Zufriedenheit der Studenten ist meiner Ansicht nach ziemlich wichtig, da sie in etwa wiederspiegelt, wie oft Probleme auftreten und diese auch gelöst werden.

Noch ein Tip: Nicht alles, was neu ist und Innovativ klingt, ist auch gut. Ich kenne kaum Personen, die solche sich im Aufbau befindlichen Sachen studiert haben UND zufrieden waren.

Zum Nachdenken: Was hälst du von deutschem Diplom und Master? Wie? Ganz einfach, du studierst ordentlich auf Diplom in D, nach 6 Semestern gehst du an eine angelsächsische Uni und lässt dir die 6 Semester als dem Bachelor gleichwertig anerkennen. Dann machst du deinen Master. Danach wieder ab an die alte Uni, Leistungen anerkennen lassen und du dürftest im Regelfall mit der Diplomarbeit anfangen. Ist aber sehr viel organisatorischer Aufwand und gute Planung ist unabdingbar!

Ansonsten, schau mal, ob eine der Unis Nobelpreisträger oder ähnlich international anerkannte Personen ihr eigen nennt. Die Reputation von Profs, bei denen man studiert hat, ist oft ebenso wichtig. Ebenso angegliederte Institutionen.

Einen Nobelpreisträger gibt es in Deutschland nur in Bonn. Es kommt darauf an, was du später machen willst, d.h. in der Praxis oder in der Forschung zu arbeiten. Dementsprechend ist die Reputation bei den Unternehmen oder in der Wissenschaft wichtig. Studentenurteile würde ich eher nicht beachten und mir lieber eine Auswahl von Unis vor Ort ansehen (einfach mal hingehen, mit Studenten reden, vielleicht in die Sprechstunde eines Profs). Studienplan und Spezialisierungen finde ich daneben auch sehr wichtig, dazu noch mögliche Austauschprogramme.

Ich würd Dir Mannheim empfehlen... MiT Deinen Noten wohl auch kein Prob.
Forschungsreputation sehr gut, höchstens Bonn hat da noch etwas mehr zu bieten...
Ausstattung OK und vorallem ein sehr gutes Betreungsverhältnis...
sehr gute Reputation bei Firmen und die Möglichkeit, auch die ganzen BWL-Kurse zu belegen, die in Mannheim ja nicht gerade schlecht sind...
Mannheim an sich ist als Stadt Geschmackssache, ne reichtige Studentenstadt hat natürlich auch ihren Reiz...

Grüsse

hmm bei Mannheim seh ich halt als Vorteil, dass man da eine sehr gute Infrastruktur auch bezüglich der Wirtschaft hat (ist ja ein Industriezentrum) - Praxiserfahrung sollte dort ja kein Problem sein.
Kennt ihr Leute die es so gemacht haben, nach etwa 6 Semestern nach England und dann den Bachelor annerkannt bekommen haben?
Ich würde das eher problematisch sehen, da der Studienaufbau bei den Bachelor-Programmen doch von dem Aufbau von Diplom-Programmen abweicht.

Hmm...bezüglich dem Bachelor-Programm in Magdeburg gilt zu sagen, dass es ja ein wirklich internationales Studium ist - nicht wie etwa Internationale VWL in Tübingen, wo das International nur heißt, dass man halt noch ne Sprache lernt.
Das heißt in Magdeburg sind dann wirklich die Hälfte der Studenten Ausländer, die andere Hälfte Deutsche - alle Vorlesungen werden auf Englisch gehalten.
Das Programm selbst ist, denk ich, nicht mehr im Aufbau begriffen sondern schon substantieller Bestandteil der Lehre dort - es gibt dieses Programm schon seit 2003 - davor gab es zwei separate Studiengänge Management und Economics seit 1997, die auch zum Gro0ßteil auf Englsich gehalten wurden.

Hmm bezüglich Studentenstadt etc. muss ich grundsätzlich sagen, dass es mir eigentlich egal ist. Ich mein Party/Feiern, das geht ja überall - manchmal aber besser oder schlechter; ist aber für mich kein Entscheidungskriterium.

Hmm... was ich auch positiv finde ist, dass in Sachsen-Anhalt die Bildungsausgaben pro Student deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen, das heißt Hochschulbildung stark gefördert wird - im Vergleich der Bundesdurchschnitt sind etwa 7200 ¤/Student in Sachsen-Anhalt sind es 9800 ¤/Student, zudem wurde in Sachsen-Anhalt natürlich im Laufe des Aufbau Osts massiv in die Infrastruktur investiert - die Unis sind meistens top ausgestattet...

Wie sieht es mit Mannheim denn eigentlich aus, wann werden dort Bachelor/Master Studiengänge in WiWi eingeführt, gibt es da schon einen Aktionsplan?

Grüße

...Habe ein Problem...ich bin interessiert am VWL Studium, finde aber keine FH die diesen Studiengang anbietet. Da ich nur ein Fachabi habe kann ich nur an Fachhochschulen studieren. Wer kann mir helfen, oder kennt eine FH die den VWL Studiengang anbietet??

Gruß

schau mal bei dieser Diskussion.
http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=&f=44&i=15&t=1

Oder schreibe mir, ich bin nämlich VWL-Student, an der FH Nürtingen! Als kleiner Vorgeschmack, lass ich mal ein paar Quellen sprechen:

http://www.fh-nuertingen.de/vwl/info/index.shtml
http://www.fh-nuertingen.de/vwl/pdf/jubel_fh_bericht.pdf
http://www.fh-nuertingen.de/vwl/info/sp_auto_1628.shtml
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/90636/

Schreibe mir, dann kann ich dir nähere Infos geben, als mich hier wieder auszubreiten!

Gruß
Andy

[%sig%]

Die Hoschschulwahl ist schon recht wichtig, ABER...

...erst nach dem Vordiplom!

Denn dann kannst Du immer noch die Uni wechseln und Du hast vor allem den großen Vorteil, dass Du jetzt deine Interessen besser kennst und genau einschätzen kannst, was für Schwerpunkte Du im HS überhaupt belegen möchtest. Und hier sind die jeweiligen Lehrstühle mit gutem Ruf über ganz Deutschland verstreut. Was bringt es dir nämlich, wenn Du an einer Top-Uni studierst, aber genau der von dir gewählte Schwerpunkt nicht so das Beste ist.