Ich habe mich für VWL in Bonn beworben und denke, jedenfalls wenn es nach den NC Werten der letzten Jahre geht, dass ich angenommen werde.
Jedoch lese ich hier das der Matheanspruch total hoch sein soll, was mich etwas verunsichert.
Ich hatte die letzten 2 Jahre im Durchschnitt immer 12 Punkte bin also nicht schlecht gewesen, aber als totales Mathegenie würde ich mich nicht bezeichnen.
Ist das Studium dort wirklich so extrem mathelastig oder ist das übertrieben und mit Fleiß zu bewältigen?
Welche anderen Unis wären weniger mathelastig?

"Welche anderen Unis wären weniger mathelastig?"

So ungefähr jedes andere Wirtschaftsstudium in Deutschland.

Ist mit Fleiß zu bewältigen. 12 Punkte von einem normalen Gymnasium ist aber halt auch nichts, vielleicht wirst du am Anfang reinhauen müssen.

Wenn es die 12 Punkte nicht für die reine Anwesenheit gab, ich weiß ja nicht wann du Abi gemacht hast ... was ich zwischendurch von Leuten höre, die vor kurzem erst Abi gemacht haben, da fallen einem echt die Löffel ab. Da sein und nichts sagen waren bei uns 0 Punkte, wenn die Klausur dann 15 Punkte hatte, gab es insgesamt im Zeugnis vielleicht 8.

Aber 12 Pkt. sollten ja bedeuten, dass du ein grundlegendes mathematisches Verständnis mitbringst, mit Unbekannten rechnen, Terme auflösen, Gleichungen umstellen, Gleichungssystem lösen, etc. kannst. Schau dir doch sonst einfach mal ein Skript aus dem letzten Semester an, sollte man doch drankommen.

Ich habe mein Abi dieses Jahr gemacht in einem neuen Bundesland, also da wo man auch etwas mehr als nur Division in Klasse 11&12 macht.
Und Noten für Anwesenheit/Mitarbeit gab es bei uns auch nicht :D.
Bei uns lief alles über Klausuren und Tests.

Multivariate Analysis (insb. Lagrange) und Matrizen (Eigenwerte), mehr wirst du in den ersten Semestern nicht brauchen.

Ob die Klausuren schwierig sind hängt einzig und allein vom Prof, nicht vom Stoff ab.

Nachdem was man hört hat man die Mathevorlesungen mit den Mathematikstudenten

"Nachdem was man hört hat man die Mathevorlesungen mit den Mathematikstudenten"

Das ist natürlich kompletter Unsinn, wie auch leicht im Internet nachzulesen ist.

Da ich meinen VWL Bachelor in Bonn kürzlich abgeschlossen habe, kann ich mich dazu eventuell äußern.

Es wird zwar immer gesagt, Bonn sei so mathematisch, jedoch finde ich die Vorlesungen Mathe A und Mathe B nicht sonderlich hart. Das mag mir jetzt erstmal so vorkommen, allerdings hatte ich nie Mathe Leistungekurs, nur Grundkurs, bin dennoch gut durchgekommen. Hätte ich mich hingesetzt und gelert, kann man auch wirklich gute Noten erreichen.

Du wirst in Bonn immer auf Mathematiker treffen. Entweder weil es ehemalige sind, die Mathe abgebrochen haben und nun VWL machen, oder weil sie einen Doppelbachelor machen. In weiterführenden Veranstaltungen kann es dann auch sein, dass du auf reine Mathematiker triffst, die im Nebenbereich VWL Module hören. Aber alles in allem haben diese Leute keinen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Prüfung bzw. die Schwierigkeit der Veranstaltung.

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Wer hat das denn geschrieben? Oh man xD

WiWi Gast schrieb am 30.07.2017:

Nachdem was man hört hat man die Mathevorlesungen mit den Mathematikstudenten

Mit Fleiß ist die Mathematik in Bonn definitiv machbar. Ab und zu kann es aber vorkommen, dass in der Klausur teilweise mathematische Beweise abgefragt werden. Das könnte den Notenschnitt etwas runterziehen.
Die Mathematik hört aber nicht bei den reinen Mathemodulen auf, sondern zieht sich in gefühlt 80% der Wahlpflichtmodule durch. Insbesondere sollte man ein Verständnis für die Mathematik in ökonomischen Modellen entwickeln.

Zur zweiten Frage: So ziemlich jede andere Uni ist weniger mathelastig als Bonn.