"ist doch völliger quatsch!warum sollten leute denn studieren wenn sie es allein mit einer ausbildung in den vorstand schaffen würden wenn sie sich gut anstellen?"
aktuelles beispiel: rené obermann. abgeschlossene ausbildung zum industriekaufmann. abgebrochenes VWL-studium. hat nun den vorsitz des vorstandes der deutschen telekom.
im übrigen: ich halte es für absolut nicht repräsentativ den erfolg daran zu messen, ob jemand im vorstand eines unternehmens sitzt oder im investmentbanking arbeitet. das sind absolute ausnahmefälle (ich denke es ist nicht übertrieben anzunehmen, dass das weniger als 1% der absolventen schafft).
davon abgesehen muss man sich nur die ausbildung der vorstände der dax/mdax/techtax unternehmen ansehen um zu wissen, dass ein nicht unerheblicher teil dieser keinen wirtschaftswissenschaftlichen hintergrund haben (im akademischen sinne).
noch was zum eigentlichen thema:
die wahl der hochschulform, unabhängig von der fachrichtung, hängt meiner meinung nach nicht unerheblich davon ab, was man damit erreichen möchte. der eine ist nunmal glücklich damit, nach dem studium einer tätigkeit in einem klein- oder mittelständischen unternehmen nachzugehen und hat nicht die karriereambitionen (damit meine ich speziell investmentbanking, strategy-consulting und dergleichen) die, wie mir scheint, vor allem unter BWL-studenten mitlerweile zur grundvoraussetzung einer konfliktfreien diskussion geworden ist. das spiegelt sich dann darin wieder, dass einige leute der festen überzeugung sind, ein FH oder BA studium sei unbrauchbar, was, wie die praxis zeigt, durchaus so nicht richtig ist. viele unternehmen suchen gezielt nach praktisch orientierten fachkräften. und dafür ist meiner meinung nach ein BA studium hervoragend geeignet, auch wenn hier natürlich aufgrund der kurzen dauer und der praxiphasen auf eine breite theoretische ausbildung verzichtet werden muss (die aber in vielen bereichen sowieso nicht notwendig ist).
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