WiWi Gast schrieb am 16.05.2020:
Berufserfahrung ist hier das Zauberwort.
Promotion oder nicht ist nebensächlich. Aber es handelt sich bei Assi-Stellen nur selten um Stellen für Einsteiger. Wenn Du Deine (mind.) 3 Jahre Berufserfahrung in die Waagschale werfen kannst, dann sind auch deutlich höhere Gehälter drin.
Wenn es ein Assi-Programm für Absolventen ist, dann sind die 65k schon absolute Obergrenze, ggf. für Promovierte im Versicherungsbereich.
Das Vorstandsassistentenprogramm ist ein Traineeprogramm für Berufseinsteiger. Darum geht es hier und nicht um einen fertigen Vorstandsassistenten mit BE. Das Programm hat natürlich eine feste Vergütung. Wer dafür genommen wird, ist geeignet und bekommt das Gehalt X. Der Abschluss ist vollkommen irrelevant.
Das Programm läuft auch so ab, dass es über die ABV läuft. Also die Vertriebsschiene. Man ist ca. 1 - 2 Jahre der jederzeit zur Verfügung stehende Assitent eines E2 oder E1 Mannes. Also nicht des Vorstandes der ABV oder gar der Allianz SE (sind zwei verschiedene Dinge). Da kann einer in 10 Jahren mal landen. Wird es aber nicht. Kein Vorstand braucht einen Berufsanfänger um sich. Nach diesen Jahren bekommt man temporär einen Einsatz für 2 - 3 Jahre auf einer oder mehreren E3-Stellen im Vertrieb. Da muss man sich knallhart bewähren, gerade was Zahlen betrifft. Parallel dazu muss man die E3-Prüfung machen, was ein Jahr Kurse, Mentorenkreise, Projektarbeit und Prüfungen bedeuted. Scheitern man, ist man raus. Hat man das geschafft, geht es an die E2- Prüfung und das Spiel beginnt von vorn. Ist man da durch erreicht man nach ca. 5 -7 Jahren die E2-Ebene und das Programm endet.
Was das Gehalt betrifft. Natürlich ist das VAP ein Elite-Programm bei Allianz, in dem es nur 1 - 2 Plätze im Jahr gibt. Es wird deutlich(!) besser bezahlt, als andere Programme. Allerdings sind auch das deutlich(!) weniger als 65k. 2018 lag es noch bei ca. 50k (im 1. Jahr), was für die eher knausrige Allianz doch sehr viel ist. Im 2. Jahr geht es dann bis ca. 55k hoch, weil man dann Anreicht auf Tarifleistungen wie Mai-Bonus, volles Weihnachtsgeld usw.. hat. Danach ist man in der Regel auf einer E3-Stelle und da gibt es Provisionen. Da kann das Gehalt dann nach oben gehen, wenn die Leistung stimmt. Es geht nicht nach oben, wenn sie nicht stimmt. Ganz einfach. Man verdient aber nicht mehr, als berufserfahrene E3-Führungskräfte, da man sich nicht bewiesen hat. Eher weniger, weil man weniger Erfahrung hat.
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