Traineeprogramm oder Direkteinstieg?
Liebe WiWi-Treff-Community,
ich hoffe, es geht Euch allen gut.
Super gerne würde ich nach Euren Einschätzungen fragen bezüglich des Themas Traineeprogramm vs. Direkteinstieg. Ich befinde mich gerade im letzten Semester des Masters im europäischen Ausland (Skandinavien) und würde sehr gerne in der Stadt, in der ich studiere, wohnen bleiben. Dort habe ich nun zwei Angebote erhalten, die für mich beide absolute Traumjobs sind, und eine Entscheidung fällt mir sehr schwer. Beide Stellen sind in großen Konzernen im Bereich Strategie/M&A und ähnlich bezahlt.
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Option: Ich kann direkt in Vollzeit bei der Firma einsteigen, bei der ich als Werkstudent gearbeitet habe. Der Chef ist super, super nett, die Aufgaben sind sehr interessant. Außerdem kann ich - obwohl ich in einer Großstadt wohne - zu Fuß zur Arbeit laufen (20min Spaziergang in unfassbar schöner Gegend). Das Büro ist in der bestmöglichen Lage der Stadt, Qualität des Essens in der Kantine hervorragend. Als Werkstudent durfte ich meine Analysen und Empfehlungen direkt den Verantwortlichen in den jeweiligen Abteilungen vorstellen, dementsprechend wird es als Analyst bestimmt nicht an Verantwortung und Aufgaben mangeln. Arbeitszeiten gut, bei wichtigen Projekten mal bis 10/11, sonst aber auch mal um 5 aus dem Büro. Im Jahr hätte ich 30 Urlaubstage, was in dem Land dem Standard entspricht. Im Büro ist nur unser M&A-Team mit ca. 30 Leuten, was es relativ übersichtlich macht, sodass jeder jeden kennt. Die Mitarbeiter sind sehr international und man arbeitet sowieso für Abteilungen in verschiedenen Ländern, dementsprechend läuft bis auf einige Privatgespräche alles auf Englisch. Zentrale der Firma mit einigen Tausend Mitarbeitern ist auf dem Land, meist Kontakt über Teams. Würde wahrscheinlich nur 2-3x im Jahr zur Zentrale müssen.
- Option: Ich kann ein Traineeprogramm starten mit 2 Rotationen, beide in derselben Stadt, bei einer extrem coolen Firma. Die Firma ist in einem Bereich tätig, für den ich mich persönlich sehr stark begeistern kann (vermutlich weltweit mein absoluter Favorit unter den Arbeitgebern, u.a. da sehr großer gesellschaftlicher Mehrwert bei hoher Profitabilität). Vermutlich ist das Traineeprogramm eines der attraktivsten im Land mit 5000 Bewerbern auf 30-40 Plätze. Arbeitsbedingungen sind überragend, u.a. 35 Urlaubstage im Jahr und zahlreiche Extras wie Fitnessstudio, Versicherungen, Fortbildungen. Firma liegt außerhalb der Stadt in einem Industriegebiet, 45min Entfernung pro Strecke mit Zug Tür and Tür. Näher zur Arbeit ziehen bietet sich nicht wirklich an, da die Gegend einfach nicht schön ist. In der Zentrale arbeiten mehrere Tausend Leute, von denen der Großteil glaube ich im Regelfall in der Landessprache spricht, aber sicherlich gerne zu Englisch wechselt (ich selbst spreche nur Englisch). Kenne bisher niemanden in der Firma. Bewertung der Arbeitsbedingungen bei Glassdoor sind besser als bei quasi jeder anderen Firma im Land. Der durchschnittliche Kollege in der Strategieabteilung ist sehr hoch qualifiziert (viele Leute mit McKinsey/BCG-Hintergrund etc.), was denke ich Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Was meint Ihr? Würde mich total über Eure Einschätzungen freuen!
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