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In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Ich weiß, die Frage hat in diesem Forum eigentlich nichts zu suchen, allerdings bin ich der Meinung, dass WiWis oft einen deutlich besseren Überblick über allgemeine Entwicklungen haben und mir vielleicht ein paar Tipps geben können.

Ich mache 2024 mein Abitur, voraussichtlich mit einem Schnitt von 1,6. Habe Mathe und Chemie als Leistungskurse und so ziemlich alles an technisch relevanten Grundkursen (Physik, Informatik, Technischer Seminarkurs) belegt. Englisch ist gar kein Problem (ich war ein Jahr an einer Highschool) und räumlich bin ich flexibel.

Ich hatte mich eigentlich auf ein Duales Studium in Chemieingenieurwesen bei einem Automobilhersteller beworben (hatte da richtig Lust drauf), rechne aber inzwischen mit einer Absage und bin deshalb am Sammeln von Ideen was ich überhaupt machen soll.

Insgesamt sieht es nicht so toll für die Zukunft unserer Industrie aus. Die Chemieindustrie verlagert ins Ausland, die Automobilbranche bekommt große Konkurrenz zu spüren, und auch sonst ist die Stimmung eher getrübt.

Meine Frage ist nun, ob es Branchen, Bereiche, oder Regionen gibt, in denen es bergauf geht. Wie sieht es z.B. mit der Gasindustrie aus? Leiden die auch unter den Energiepreisen und bauen eher ab? Was gibt es für kleinere Branchen, bei denen die Nachfrage boomt? Gibt es Regionen in der Welt, die boomen und von denen einzelne deutsche Firmen profitieren? Oder sollte ich gleich Versuchen, einen Fuß in die Tür bei ausländischen, z.B. nordamerikanischen Firmen zu bekommen?

Ich wär für alle Informationen und Ideen dankbar.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Batterie und Halbleiter.

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

Das Thema Elektroindustrie sehe ich auch positiv -> Chipindustrie. Diese ist auch in Deutschland aufstrebend.
Ich arbeite bei ZEISS in der Chipherstellungstechnik Sparte und hier läuft es so gut wie noch nie. Die Welt braucht immer mehr und bessere Chips und Zeiss liefert hier die notwendige Technik. Es gibt auch Angebote bez. dualem Studium.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

Das Thema Elektroindustrie sehe ich auch positiv -> Chipindustrie. Diese ist auch in Deutschland aufstrebend.
Ich arbeite bei ZEISS in der Chipherstellungstechnik Sparte und hier läuft es so gut wie noch nie. Die Welt braucht immer mehr und bessere Chips und Zeiss liefert hier die notwendige Technik. Es gibt auch Angebote bez. dualem Studium.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Studiere, das was dich interessiert (solange es technisch ist). Achtung Studium != Schule, also man sollte sich schon informieren. Das sieht man besonders an Fächern wie Physik oder Mathematik die ganz anders gelehrt werden.

Wie auch immer. Was du hier wünschst ist eine Prognose der Wirtschaft in 5 Jahre in die Zukunft. Das wird dir keiner geben können. Fakt ist, die Industrie wird sicherlich nicht 100% verschwinden. Welche Branche aber genau in 5 Jahren ihren Boom hat weiß man nicht. Es reicht schon ein paar technische Inovationen und schon hast du plötzlich einen Boom in einem Bereicht wo du es nicht mit gerechnet hast.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

Das Thema Elektroindustrie sehe ich auch positiv -> Chipindustrie. Diese ist auch in Deutschland aufstrebend.
Ich arbeite bei ZEISS in der Chipherstellungstechnik Sparte und hier läuft es so gut wie noch nie. Die Welt braucht immer mehr und bessere Chips und Zeiss liefert hier die notwendige Technik. Es gibt auch Angebote bez. dualem Studium.

An welchem Standort bist Du? Kannst Du etwas zu Gehalt, Konditionen etc. sagen?

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Es gibt immer Schweinezyklen, Pech bei der wirtschaftlichen Entwicklung usw., aber die wirklich guten Leute finden eigentlich immer was. Ansonsten würde ich das wie folgt einordnen (Wirtschaftsinformatiker von TU9 mit Abschluss 2013, danach Unternehmensberatung, heute DAX40-Strategieeinheit):

  • Chemieingenieurwesen oder Verfahrenstechnik sind aus meiner Sicht eher Nischenthemen, aber damit sollte man eigentlich immer was finden können. Wenn das irgendwie Richtung Batterie geht, umso besser, ist gerade sehr nachgefragt (in 5 Jahren vielleicht aber wieder weniger!)
  • Reine Chemie (als mögliche Alternative) hat das Problem, dass du ohne Promotion kaum Stellen findest und daher eine Recht lange Ausbildung hast.
  • Maschinenbau ist nicht verkehrt, aber da musst du dir gut überlegen, wie du dich vertiefst und hast auch immer viel Konkurrenz, weil es ein Massenstudiengang ist.
  • Bauingenieurwesen war schon immer schlecht bezahlt, das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.
  • Mathematik und Physik sind härter als notwendig für die Jobaussichten (okay, aber nicht herausragend)

Daher meine Empfehlungen:

  • Wie von anderen vorgeschlagen, ist Elektrotechnik eine sehr gute Wahl, allerdings intellektuell auch einer der herausforderndsten Studiengänge.
  • Mit reiner Informatik oder Wirtschaftsinformatik (mehr Optionen, dafür inhaltlich an manchen Stellen mit Abstrichen) machst du auch nichts falsch, da IT auch in Zukunft immer weiter zunehmen wird und viele IT-Absolventen auch nicht besonders gut sind (und trotzdem alle was Anständiges finden).
  • Neben Elektrotechnik und Informatik finde ich auch Verknüpfungen davon noch sehr sinnvoll (Info + Etechnik ist dann sowas wie Informationstechnik) oder andere angelehnte Fächer wie Robotik.

Am Ende solltest du aber etwas studieren, was dich inhaltlich interessiert. Ich hätte mir intellektuell ein Elektrotechnik- oder Physikstudium auch zugetraut, aber die innere Motivation ist für so ein Studium echt wichtig. Daher ist es bei mir (Wirtschafts-)Informatik geworden, tatsächlich mit überschaubarem Aufwand 2x sehr gut - weil es mir auch Spaß gemacht hat (und ich 15 Punkte im Mathe-LK hatte).

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Elektrotechnik hat einen echten Fachkräftemangel. Das Studium ist schwer (vermutlich schwerer als Maschinenbau) und die Typen, die früher Elektrotechnik studiert haben (Klassenbeste in Mathematik, leicht nerdig) studieren jetzt Informatik. Der Bedarf an Elektrotechnikern bleibt aber bestehen bzw. wird eher steigen. Die großen Elektrotechnikfirmen können ihre Stellen schon jetzt kaum besetzen (noch bevor die Boomer raus sind) und bekommen auch die dualen Studienplätze in Elektrotechnik nicht gefüllt.

Bedarf ist ohne Ende vorhanden, allerdings will man einem Elektrotechniker kaum mehr bezahlen als einem HR Mitarbeiter, was einfach nicht verhältnismäßig ist. Aktuell würde ich deshalb sagen, dass man von Elektrotechnik die Finger lassen sollte wenn man nicht wirklich dafür brennt. Es wird zu wenig wertgeschätzt für das was gefordert wird. Wenn die Industrie da nicht umdenkt, dann bleiben sie auf ihren offenen Stellen eben sitzen. Lass das deren Problem und nicht deins sein. Und bei dualen Studiengängen muss dann auch mal umgedacht werden. Mit einem Bachelor of Engineering an einer privaten FH lockt man sicher keinen sehr guten Abiturienten hinter dem Ofen hervor.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Dieses Forum verfolge ich seit vielen Jahren. Ich weiß nicht wie lange es schon wiwi treff gibt, aber einen gewissen Trend konnte ich über die Jahre feststellen.
Damals nach meinem Studium war der Wing sehr gehyped (hier im Forum) und es gab auch viele offene Stellen im supply management/chain etc.
Danach folgte die irgendwas mit "data" Zeit die noch immer andauert.

Wie bereits andere gepostet haben wird demnächst die Zeit der Elektrotechniker, ings/ kommen, weil es enorme Entwicklungen in den Bereichen Chips und Halbleiter geben wird.
Das ist meine Prognose.

Du musst aber lernen herauszufinden was du gut kannst. Nicht nur was dich interessiert, weil Interessen verändern sich über Jahrzehnte. Deine Persönlichkeit aber bildet dein Fundament mit deinen Stärken. Mich interessiert künstliche Intelligenz aber ich arbeite nicht als Entwickler, sondern woanders wo ich sehr gut bin und gut bezahlt werde.
Finde deinen Weg! Unabhängig was in 5 Jahren angesagt ist.
Ich kenne einen Steinmetz der sehr gut verdient und um die Welt reist, weil es kaum solche Arbeiter gibt.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Ich gebe dir mal einen Tipp. Den hätte ich 2015 gerne selber bekommen, damals hatte ich aber keinen, der so offen war.

Vergiss die ganzen Tech und Ing Studiengänge. Am Ende bist du nämlich nichts anderes als eine Arbeitsdrohne, die für die Laberköpfe (Sales) und PowerPoint-Generäle (Bwler) Projekte umsetzen muss. Immer mit Zeitdruck und extra Wünschen. Während diese Leute Karriere in Richting Management machen, bist du irgendein „Engineer“ und wirst dementsprechend auch tariflich eingestuft. Nämlich nicht hoch. Dir winkt dann die „Fachkarriere“.

Am besten verdient man in Deutschland IMMER als Selbstständiger und das in einem geschützten Bereich. Am leichtesten und offensichtlichsten für solche Wege sind Dinge wie Arzt, Anwalt, Steuerberater, Zahnarzt, Psychotherapeut etc. Diese Leute haben immer Kunden, Mandanten, Patienten. Und es ist keine Wissenschaft hier in die Selbstständigkeit zu gehen, das Business ist offensichtlich.

Und jeder Zahnarzt, mit eigener Praxis, verdient weit über 100k Netto. Sowas ist für normale Arbeitnehmer, auch bei IGM etc. ein Meilenstein in der Karriere. Auf 100k arbeiten viele Leute über viele Jahre hinweg drauf hin. Währenddessen kriegt das jeder Wald und Wiesen Zahnarzt ganz ganz locker. Die gehen eher mit 200k raus, was du als angestellter AN in Deutschland komplett vergessen kannst.

Studiere doch Elektrotechnik. Dann bist du irgendwann 35, kriegst vllt 85k, schiebst deine 35h Woche, toll. Währenddessen rotiert der Zahnarzt in seiner Praxis, baut bei seinen Patienten den Zahnersatz aus China ein und konfiguriert sich auf der Porsche Seite den nächsten Wagen. Der Zahnarzt muss auch keine Angst haben von KI ersetzt zu werden.

Vergiss Ing/Inf und studiere was ordentliches. Du wirst es bereuen, so wie ich es tue.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Wo extrem Bedarf ist, ist Energietechnik und Nachhaltigkeit. Zieht sich in der Technik in jeden Bereich. Studier was dir zusagt, wo du eine tolle Studentenstadt (oder Entfernung zum Studienort) und Möglichkeiten hast.
Groß etwas schenken wird sich bei den Ingenieurwissenschaften nicht (auch Maschbau hat heftige Siebfächer wie Strömungslehre, Thermo,… je nach Universität) und etwas mehr Praxisbezug als die Naturwissenschaften.

Würde glaube kein Duales Studium machen (klar wenn du das Geld brauchst dann schon) sondern an eine Uni/Hochschule, einfach auch weil der Arbeitgeber viel über dich bestimmt. Muss man mit ~20 Jahren wollen…

Genieß das Leben und das Studium und lass dich von Stimmungen nicht beeinflussen. Totgesagte leben länger und eine Türe wird sich für motivierte und gute Absolventen immer öffnen

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Wirtschaftsinformatik. Wirtschaft bestimmt seit Anbeginn der Menschheit das Zusammenleben. Informatik wird immer mehr und mehr das Zusammenleben bestimmen.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Dieses Forum verfolge ich seit vielen Jahren. Ich weiß nicht wie lange es schon wiwi treff gibt, aber einen gewissen Trend konnte ich über die Jahre feststellen.
Damals nach meinem Studium war der Wing sehr gehyped (hier im Forum) und es gab auch viele offene Stellen im supply management/chain etc.
Danach folgte die irgendwas mit "data" Zeit die noch immer andauert.

Wie bereits andere gepostet haben wird demnächst die Zeit der Elektrotechniker, ings/ kommen, weil es enorme Entwicklungen in den Bereichen Chips und Halbleiter geben wird.
Das ist meine Prognose.

Du musst aber lernen herauszufinden was du gut kannst. Nicht nur was dich interessiert, weil Interessen verändern sich über Jahrzehnte. Deine Persönlichkeit aber bildet dein Fundament mit deinen Stärken. Mich interessiert künstliche Intelligenz aber ich arbeite nicht als Entwickler, sondern woanders wo ich sehr gut bin und gut bezahlt werde.
Finde deinen Weg! Unabhängig was in 5 Jahren angesagt ist.
Ich kenne einen Steinmetz der sehr gut verdient und um die Welt reist, weil es kaum solche Arbeiter gibt.

Ich finde deine Frage sehr interessant und möchte dir gerne einige Details zum Thema Elektrotechnik nennen, da ich damals (2010) an so ziemlich der gleichen Stelle stand wie du.

Zunächst solltest du etwas studieren, was zu DIR passt (vll. kannst du ja vorher noch ein Schüler/Schnupperpraktikum machen). Dies haben bereits meine Forenkollegen hier beschrieben. Deine guten Noten sprechen schonmal für den technischen Bereich, jedoch sollte man hier weniger auf die "Forengemeinde" setzen, sondern vielmehr durch Praktika in Entwicklungsabteilungen fundierte Eindrücke gewinnen. Einfach auch herausfinden, was dir persönlich, praxisnah ,liegen würde.

Anders als der ein oder andere hier, würde ich definitiv keinen "Fachkräftemangel" im technischen Wesen unterschreiben.
Ich arbeite innerhalb eines Großkonzerns und bin am Recruitingprozess (vorwiegend Etech-Ing, WInf und reine Informatiker) beteiligt.
Bei uns bewerben sich durchschnittlich zwischen 200-400 Personen pro Einstiegsstelle bzw. 200 Personen pro Stelle für Berufserfahrene.
Daher möchte ich auch mal meinem Kollegen wiedersprechen, dass man keine Leute findet...
Diese Personen sind auch tatsächlich hoch qualifiziert (Master + teils Promotion).

Innerhalb der Entwicklung arbeiten wir komplett digital und grobe Arbeitspakete werden bereits durch KI abgearbeitet bzw. nach Indien oder Kenia ausgelagert. Somit lässt sich auch problemlos die noch vorhandene "Boomer"-Generation überkompensieren!
Auch ist dies notwendig, damit man als Unternehmen noch genügend Marge erwirtschaften und die IGM-Tarife auch behalten kann!
Ich möchte dir gerne dadurch aufzeigen, wohin der Trend geht.

Im TV-Programm/Nachrichten und der Öffentlichkeit wird das Thema KI noch sehr ins lächerliche gezogen.
Meiner Meinung nach wird KI für einen erheblichen Jobverlust sorgen!
Hier sollte man eine gewisse Weitsicht mitbringen und dies bei der Berufs-/Studienwahl berücksichtigen.

Zudem sollte man sich die Frage stellen, möchte ich gerne weltweit unterwegs sein (Ingenieurswesen), oder bin ich doch mit der Familie bzw. der Heimat verbunden (z.B. Lehramt, Behörde,...).
Auch wenn du gerne einen absolut sicheren Job haben möchtest, könnte ein Lehramtstudium für dich interessant sein.

Die Wertschöpfung findet weltweit statt, daher wird man als Ingenieur auch sehr viel Zeit im Ausland verbringen müssen (bitte nicht mit Sightseeing verstehen oder gar Urlaub verwechseln!!). Der Shopfloor geht, innerhalb Deutschlands, kontinuierlich zurück wodurch hier kein Geld mehr verdient wird.
Unternehmen bauen Fabriken in der Nähe der Endkunden (z.B. China, Venezuela, Brasilien...).

Auch solltest du für dich entscheiden, welche deiner Interessen du tatsächlich als Beruf ausüben möchtest oder nur als Hobby verfolgst.

Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich Lehramt auf Mathematik/Physik studieren und einige andere technische Interessen (z.B. Mikrocontroller Programmierung, App Entwicklung, ...) tatsächlich nur als Hobby ausleben (z.B. Home Automation,...).

Ich möchte die kostbare Zeit im Leben nicht alleine in sämtlichen Ländern verbringen, sondern gemeinsam mit der Familie/Freunde.
Aber die inneren Einstellungen ändern sich auch über ein Berufsleben hinweg

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Alles Automotive befindet sich unabhängig der kurzfristigen Konjunktur in einem leichten Abbautrend. Das heißt nicht, dass die Firmen keine Gewinne mehr machen, sondern das _alle_ Zulieferer langsam aber sicher hier in Deutschland abbauen, und in Rumänien oder Asien oder so aufbauen. Zulieferer sind immer Produktion und „Mechanik“, dazu braucht es Produktionsingenieure und Maschinenbauings. Das würde ich somit gar nicht mehr studieren.

Ich sehe die Zukunft in der Halbleiterbranche und alles was mit Software zutun hat. Sowie trotzallem auch noch Automatisierung.
Also alle „Sorten“ der Informatik.

In ET gibt es zwar einen angeblichen Mangel, aber solange 50 jährige erfahrene ET Ings trotzdem kaum mehr einen Job bekommen, wäre ich mir da nicht sicher. Sicherlich noch besser als MB.

Bei Spezialfächern wie Biotechnologie oder Medizintechnik wäre ich vorsichtig. Das sind Nischen, in die man manchmal mit einen standard Abschluss genauso gut reinkommt.

Außerhalb der technischen Fächern bitte beachten das z.B. Fächer wie Jura nur dann funktionieren, solange an einer anderen Stelle Geld verdient wird. Jura an sich „produziert nichts“, sondern dient nur der Verwaltung einer bereits bestehenden Wertschöpfung. Die hohen Gehälter in diesen Bereich müssen also auf keinen Fall auf alle Zeit sicher sein.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Außerhalb der technischen Fächern bitte beachten das z.B. Fächer wie Jura nur dann funktionieren, solange an einer anderen Stelle Geld verdient wird. Jura an sich „produziert nichts“, sondern dient nur der Verwaltung einer bereits bestehenden Wertschöpfung. Die hohen Gehälter in diesen Bereich müssen also auf keinen Fall auf alle Zeit sicher sein.

Sorry, aber das ist Blödsinn. Deutschland an sich, durch all die Regularien, Gesetze, Lobbys etc. beschützt die ganzen Berufe im Bereich Jura, Steuerberatung (könnte man zb. theoretisch komplett abschaffen, wenn man wollen würde) etc.

Den Zahnarzt wird es IMMER geben. Und auch immer Patienten mit Zahnproblemen. Mit mehr Wohlstand geht auch einher, dass Schönheit wichtiger wird (Fokus auf Nebensächlichkeiten). Also werden Zahnärzte noch mehr gefragt, damit jeder die Zähne schön hat. Diese ganzen Berufe gehen mit 150-300k Netto locker nachhause und lachen sich ins Fäustchen. Währenddessen malocht der ETler oder ITler oder Ingler für 80k und träumt von den „100k“ Brutto, der magischen Grenze. Einfach lächerlich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

Das Thema Elektroindustrie sehe ich auch positiv -> Chipindustrie. Diese ist auch in Deutschland aufstrebend.
Ich arbeite bei ZEISS in der Chipherstellungstechnik Sparte und hier läuft es so gut wie noch nie. Die Welt braucht immer mehr und bessere Chips und Zeiss liefert hier die notwendige Technik. Es gibt auch Angebote bez. dualem Studium.

An welchem Standort bist Du? Kannst Du etwas zu Gehalt, Konditionen etc. sagen?

Einstig nach dem Bachelor EG11 in Oberkochen

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fqwf1f21f

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Energie läuft gerade super, als Ingenieur in dem Bereich wirst du fast überall gesucht. In Anbetracht der makroökonomischen Lage und gesellschaftlichen Entwicklungen will ich dir aber noch ein paar Kriterien für eine gute, zukunftsfähige Karriere mitgeben.

  1. K.I. wird mittelfristig sehr viele Berufe ersetzen. Das betrifft zu erst kreative Berufe und Berufe, in denen Intelligenz gefordert ist. Programmierung, Statistik, Softwareengineering, Juristen. All sowas würde ich nicht mehr studieren. Wenn du 2024 anfängst wirst du frühstens 2027 - 2030 fertig sein. Die Technologie entwickelt sich aktuell exponentiell und wird in den kommenden Jahren massive Schritte machen. Wer da nicht mitzieht, wird als Firma binnen Wochen pleite gehen, es ist also kein Trend, dem man sich verschließen kann.
    Bedenke auch, das K.I. kein weiteres Tool zur Arbeitserleichterung ist, was hier viele fälschlicherweise behaupten. K.I. wird selbst tools benutzen und sowas wie Controller, Programmierer, Analysten vollständig und restlos ersetzen.

  2. Deutschland hat eine extrem schlechte Demografie, ist das Sozialamt der Welt und mittlerweile voll mit leistungsunfähigen Menschen aus Ländern mit einem avg. IQ < 80. Das wird seine Spuren langfristig auch in der Wirtschaft hinterlassen. Gleichzeitig wird es wohl immer unsicherer auf den Straßen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Deutsche Pass in Zukunft zum Beispiel nicht mehr viel wert sein wird. Generell wird Deutschland eher absteigen und von anderen Ländern überholt. Keine gute Prognose für die Zukunft also.

Folgende Kriterien würde ich bei der Studien-/Berufswahl daher berücksichtigen

  • Ein Studium, mit dem du echte Hardskills erlernst:
    Außerhalb von großen Firmen braucht z.B. kein Mensch einen Wirtschaftsingenieur oder eine HR Tante. Die können praktisch nichts, was dir außerhalb des Konzerns in irgendeiner Weise weiterhelfen würde. Als Bauingenieur z.B. könntest du zumindest dein eigenes Haus oder das des Nachbarn planen und statisch berechnen. Als Informatiker kannst du aktuell noch eigene Apps programmieren und verkaufen usw.
    Wenn die Konzerne in Deutschland stellen abbauen und ganze Industrien abwandern, kommst du ohne Hardskills nirgendwo unter. VW hat bereits einen Einstellungsstopp, bei anderen Konzernen wird vor allem in Verwaltung und Management gespart. Ein Duales Studium im technischen Bereich ist z.B. top aktuell. Da hasst du sowohl Praxis, als auch Theorie. Als Maschinenbauingenieur hast du in Australien z.B. kaum eine Chance auf ein Visum. Als gelernte Schlosser hingegen schon.

  • Ein Studium, mit dem du international arbeiten kannst.
    Ein deutscher Jurist mit Staatsexamen kann praktisch kaum außerhalb Deutschlands arbeiten. Extremes geografisches Risiko, da du komplett von der deutschen Wirtschaft abhängig bist. Geht es der Industrie hier dreckig, sinken auch die Juristengehälter ganz schnell. Als Arzt wirst du überall gesucht und kannst meistens auch recht einfach in anderen Ländern arbeiten. Selbiges gilt für Informatiker und bestimmte Ingenieure. Lass dich dabei nicht von irgendwelchen BWLern fehlleiten, die vor 10 Jahren bei VW in China im Controlling eingestiegen sind. Die Zeiten sind vorbei, da die mittlerweile ihre eigenen Leute haben.

Mediziner sollte auch in den Anfangszeiten der K.I. noch gebraucht werden. Deutsche Ärzte können auch recht einfach im Ausland arbeiten und du die Demografie führt zu immer mehr alten Leuten. Genauso Zahnärzte und spezialisierte Handwerker. Eine Lehrer als Elektroniker oder ein duales Studium in dem Bereich kann sicher nicht schaden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Alles Automotive befindet sich unabhängig der kurzfristigen Konjunktur in einem leichten Abbautrend. Das heißt nicht, dass die Firmen keine Gewinne mehr machen, sondern das _alle_ Zulieferer langsam aber sicher hier in Deutschland abbauen, und in Rumänien oder Asien oder so aufbauen. Zulieferer sind immer Produktion und „Mechanik“, dazu braucht es Produktionsingenieure und Maschinenbauings. Das würde ich somit gar nicht mehr studieren.

Ich sehe die Zukunft in der Halbleiterbranche und alles was mit Software zutun hat. Sowie trotzallem auch noch Automatisierung.
Also alle „Sorten“ der Informatik.

In ET gibt es zwar einen angeblichen Mangel, aber solange 50 jährige erfahrene ET Ings trotzdem kaum mehr einen Job bekommen, wäre ich mir da nicht sicher. Sicherlich noch besser als MB.

Bei Spezialfächern wie Biotechnologie oder Medizintechnik wäre ich vorsichtig. Das sind Nischen, in die man manchmal mit einen standard Abschluss genauso gut reinkommt.

Außerhalb der technischen Fächern bitte beachten das z.B. Fächer wie Jura nur dann funktionieren, solange an einer anderen Stelle Geld verdient wird. Jura an sich „produziert nichts“, sondern dient nur der Verwaltung einer bereits bestehenden Wertschöpfung. Die hohen Gehälter in diesen Bereich müssen also auf keinen Fall auf alle Zeit sicher sein.

Ich sehe es leider noch deutlich drastischer.
Die deutsche Industrie schafft sich sukzessive ab, getrieben durch die aktuelle Umwelt/Energiepolitik.

Einige Beispiele, die jeder nachlesen kann:

  • Automobilindustrie ist seit dem "Dieselskandal" tot. Für die E-Motor Produktion werden auch max. 1/4 der bestehenden Mannschaft benötigt!!

  • Chemie-/Keramikindustrie ist extrem energieintensiv und wird aus Deutschland verschwinden

  • Pharma-/Medicalindustrie ist nach Indien ausgewandert. Indien ist unsere Weltapotheke!!

  • IT/Entwicklung wird massenhaft nach Tschechien/China/Indien ausgelagert. Stichwort "Fachkräftemangel", da der Standort Deutschland zu teuer ist und immer diese blöden Gewerkschaften hat.

  • Möbelindustrie zu teuer in Deutschland und wurde nach Tschechien/Rumänien ausgelagert

  • Die grüne Solarbranche wurde schon seit Jahren an China verloren. Deutschland hat die Entwicklung vorangetrieben, war aber bei der Produktion zu teuer

  • Der wichtige Maschinenbau wird in China, Indien Japan betrieben. Deutschland ist wie immer zu teuer und "Made in Germany" ist nicht mehr gerne gesehen!
    Auch andere Länder haben einen hervorragenden Maschinenbau.

  • Halbleiter-/Elektroindustrie ist zu teuer in Deutschland. Die großen Margen werden in Asien/Indien gefahren
    Die wichtigen Siliziumkarbid Wafer werden im Ausland gefertigt bzw. sind nur mit massiven "Steuerzuschüssen" möglich, da die Brache extrem Hunger nach Energie hat!!

So nun kannst du gerne mal interessante, gut zahlende, Branchen nennen die mit der absichtlich, desaströsen Energiepolitik noch lohnenswert in Deutschland wären???

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Ich gebe dir mal einen Tipp. Den hätte ich 2015 gerne selber bekommen, damals hatte ich aber keinen, der so offen war.

Vergiss die ganzen Tech und Ing Studiengänge. Am Ende bist du nämlich nichts anderes als eine Arbeitsdrohne, die für die Laberköpfe (Sales) und PowerPoint-Generäle (Bwler) Projekte umsetzen muss. Immer mit Zeitdruck und extra Wünschen. Während diese Leute Karriere in Richting Management machen, bist du irgendein „Engineer“ und wirst dementsprechend auch tariflich eingestuft. Nämlich nicht hoch. Dir winkt dann die „Fachkarriere“.

Am besten verdient man in Deutschland IMMER als Selbstständiger und das in einem geschützten Bereich. Am leichtesten und offensichtlichsten für solche Wege sind Dinge wie Arzt, Anwalt, Steuerberater, Zahnarzt, Psychotherapeut etc. Diese Leute haben immer Kunden, Mandanten, Patienten. Und es ist keine Wissenschaft hier in die Selbstständigkeit zu gehen, das Business ist offensichtlich.

Und jeder Zahnarzt, mit eigener Praxis, verdient weit über 100k Netto. Sowas ist für normale Arbeitnehmer, auch bei IGM etc. ein Meilenstein in der Karriere. Auf 100k arbeiten viele Leute über viele Jahre hinweg drauf hin. Währenddessen kriegt das jeder Wald und Wiesen Zahnarzt ganz ganz locker. Die gehen eher mit 200k raus, was du als angestellter AN in Deutschland komplett vergessen kannst.

Studiere doch Elektrotechnik. Dann bist du irgendwann 35, kriegst vllt 85k, schiebst deine 35h Woche, toll. Währenddessen rotiert der Zahnarzt in seiner Praxis, baut bei seinen Patienten den Zahnersatz aus China ein und konfiguriert sich auf der Porsche Seite den nächsten Wagen. Der Zahnarzt muss auch keine Angst haben von KI ersetzt zu werden.

Vergiss Ing/Inf und studiere was ordentliches. Du wirst es bereuen, so wie ich es tue.

Also aus der Liste solltest du definitiv die Psychotherapeuten streichen. Meine Freundin befindet sich gerade in der Ausbildung, sehe nicht, dass das für die Mehrheit hohe Gehälter drin sind (Ausnahme Privatpatienten)

Generell sind deine Aussagen sehr polemisch. Vll will der Ersteller gar nicht so viel arbeiten, dann ist ein IG Metall 35h gut passend.

Allgemein ist es auch als Zahnarzt ein harter Weg zu dem hohen Gehalt. Schweres Studium.. Dann muss man auch erstmal eine Praxis führen, ist nicht so, dass man mit 30J schon 200k macht.. Wem es Spaß macht 60-70h zu arbeiten, nur zu (gleiches gilt auch für den Anwalt, wenn viel Geld verdient werden soll)

Der duale Student mit 21Jahre bei seinen Bachelor bei zB Porsche oder BMW hat da eine super Paket

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WiWi Gast

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Push. Interessiert mich, ob das wirklich stimmt was hier geschrieben wird

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Weiß nicht warum hier immer noch Informatik empfohlen wird offensichtlich das dieser in den Schweinezyklus rennt + offensichtlich dass da Arbeitsplätze durch Outsourcing und KI reduziert werden. Man merkt das hier viele schreiben die entweder Blind gegenüber der Realität sind oder keine Leute einstellen. Die Aussage gilt natürlich nur für die Leute bei denen Informatik nicht die absolute Passion ist und die richtig gut sind. Für diese Leute wird es auch zukünftig in der IT gut aussehen, genauso werden Schnittstellen Positionen immer gebraucht werden aber wer glaubt sein 08&15 Informatikstudium und ein mittelmäßiger Informatiker zu sein ist Zukunftsgarantie dem kann man nicht mehr helfen. Und um genau die geht es hier aber , hier wird niemand fragen bei dem offensichtlich ist dass er gut in Info ist und hier wird auch niemand fragen bei dem die Studienwahl klar ist und für die ist Informatik keine gute Wahl denn da wird es zu einer enormen Marktbereinigung kommen.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Weiß nicht warum hier immer noch Informatik empfohlen wird offensichtlich das dieser in den Schweinezyklus rennt + offensichtlich dass da Arbeitsplätze durch Outsourcing und KI reduziert werden. Man merkt das hier viele schreiben die entweder Blind gegenüber der Realität sind oder keine Leute einstellen. Die Aussage gilt natürlich nur für die Leute bei denen Informatik nicht die absolute Passion ist und die richtig gut sind. Für diese Leute wird es auch zukünftig in der IT gut aussehen, genauso werden Schnittstellen Positionen immer gebraucht werden aber wer glaubt sein 08&15 Informatikstudium und ein mittelmäßiger Informatiker zu sein ist Zukunftsgarantie dem kann man nicht mehr helfen. Und um genau die geht es hier aber , hier wird niemand fragen bei dem offensichtlich ist dass er gut in Info ist und hier wird auch niemand fragen bei dem die Studienwahl klar ist und für die ist Informatik keine gute Wahl denn da wird es zu einer enormen Marktbereinigung kommen.

Informatik/Wirtschaftsinformatik ist schon seit ca. 3 Jahren hart im Schweinezyklus. Vor 8-10 Jahren haben alle Informatik geschrien, jetzt kommt die Masse der Absolventen langsam in den Arbeitsmarkt.
Gleichzeitig sehen wir eine enorme Beschleunigung der Produktivität. Theoretisch kann man heute mit modernen Tools, Frameworks, Systemen in der gleichen Zeit das 2-3x schaffen wie vor 10 Jahren.

Gleichzeitig ist der Bottleneck in vielen Unternehmen gar nicht die Masse an qualifizierten ITlern. Sondern bestehende Prozesse, Fachabteilungen und Legacy-Systeme. Und nach und nach kommen Unternehmen auch auf diesen Trichter.
Wir (großer Versicherungskonzern) haben z.B. vor Kurzem alle Direkteinstiegspositionen für Informatik-Absolventen gestrichen. Stattdessen werden die jetzt als Trainees mittels ANÜ über einen Dienstleister "angestellt". 18 Monate kriegen die ein kleines "Trainee-Gehalt" udn danach können wir uns überlegen, ob wir die behalten oder wieder rausschmeißen.
Vorbild ist übrigens Automotive, welche schon lange im Engineering alle Berufseinsteiger durch Ferchau und Co. schleusen.
Trotzdem kriegen wir hunderte Bewerbungen auf ein Dutzend Stellen. Ich bin ehrlich, zu diesen Konditionen hätte ich nicht mal vor 10 Jahren angefangen.

IT ist in vielen Unternehmen auch keine Kernfunktion. Ein signifikanter Teil der Wertschöpfung wird da gerne an externe Dienstleister ausgelagert. Wer ein bisschen googlen kann, wird schnell feststellen wie viele Konzerne in den letzten 10 Jahren ihre IT entweder an Tochterunternehmen oder gleich an Dienstleister ausgelagert haben.

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Alles Automotive befindet sich unabhängig der kurzfristigen Konjunktur in einem leichten Abbautrend. Das heißt nicht, dass die Firmen keine Gewinne mehr machen, sondern das _alle_ Zulieferer langsam aber sicher hier in Deutschland abbauen, und in Rumänien oder Asien oder so aufbauen. Zulieferer sind immer Produktion und „Mechanik“, dazu braucht es Produktionsingenieure und Maschinenbauings. Das würde ich somit gar nicht mehr studieren.

Ich sehe die Zukunft in der Halbleiterbranche und alles was mit Software zutun hat. Sowie trotzallem auch noch Automatisierung.
Also alle „Sorten“ der Informatik.

In ET gibt es zwar einen angeblichen Mangel, aber solange 50 jährige erfahrene ET Ings trotzdem kaum mehr einen Job bekommen, wäre ich mir da nicht sicher. Sicherlich noch besser als MB.

Bei Spezialfächern wie Biotechnologie oder Medizintechnik wäre ich vorsichtig. Das sind Nischen, in die man manchmal mit einen standard Abschluss genauso gut reinkommt.

Außerhalb der technischen Fächern bitte beachten das z.B. Fächer wie Jura nur dann funktionieren, solange an einer anderen Stelle Geld verdient wird. Jura an sich „produziert nichts“, sondern dient nur der Verwaltung einer bereits bestehenden Wertschöpfung. Die hohen Gehälter in diesen Bereich müssen also auf keinen Fall auf alle Zeit sicher sein.

Ich sehe es leider noch deutlich drastischer.
Die deutsche Industrie schafft sich sukzessive ab, getrieben durch die aktuelle Umwelt/Energiepolitik.

Einige Beispiele, die jeder nachlesen kann:

  • Automobilindustrie ist seit dem "Dieselskandal" tot. Für die E-Motor Produktion werden auch max. 1/4 der bestehenden Mannschaft benötigt!!

  • Chemie-/Keramikindustrie ist extrem energieintensiv und wird aus Deutschland verschwinden

  • Pharma-/Medicalindustrie ist nach Indien ausgewandert. Indien ist unsere Weltapotheke!!

  • IT/Entwicklung wird massenhaft nach Tschechien/China/Indien ausgelagert. Stichwort "Fachkräftemangel", da der Standort Deutschland zu teuer ist und immer diese blöden Gewerkschaften hat.

  • Möbelindustrie zu teuer in Deutschland und wurde nach Tschechien/Rumänien ausgelagert

  • Die grüne Solarbranche wurde schon seit Jahren an China verloren. Deutschland hat die Entwicklung vorangetrieben, war aber bei der Produktion zu teuer

  • Der wichtige Maschinenbau wird in China, Indien Japan betrieben. Deutschland ist wie immer zu teuer und "Made in Germany" ist nicht mehr gerne gesehen!
    Auch andere Länder haben einen hervorragenden Maschinenbau.

  • Halbleiter-/Elektroindustrie ist zu teuer in Deutschland. Die großen Margen werden in Asien/Indien gefahren
    Die wichtigen Siliziumkarbid Wafer werden im Ausland gefertigt bzw. sind nur mit massiven "Steuerzuschüssen" möglich, da die Brache extrem Hunger nach Energie hat!!

So nun kannst du gerne mal interessante, gut zahlende, Branchen nennen die mit der absichtlich, desaströsen Energiepolitik noch lohnenswert in Deutschland wären???

Energie. Boomt extrem gerade, deshalb E-Technik.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Ich werfe nochmal Luft und Raumfahrttechnik mit rein. Danach bei einem Rüstungskonzern anfangen und seine Seele verkaufen und du knackst ganz schnell 6-stellig. Alternativ Geologie und alles was in Richtung "Exploration" für die großen Bergbauer oder so angeht. Da steckt auch richtig Kohle drin.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Richtig. Etwas nur zu Studieren, und damit erfolgreich sein funktioniert nicht. Zumindest im technischen Bereich. Die richtig guten Leute haben bereits vor dem Studium hunderte Bücher zum Thema Elektrotechnik (z.B..) gelesen und angewedet und bringen auch die mathematische Intuition mit. Für jene ist das Studium fast einfach nur noch mal das Zertifikat, statt eine Ausbildung. Ohne dieses Talent kann man zwar den Abschluss haben, aber man hat trotzdem keinen Durchblick in seinem Fach und ist immer unterlegen, weil man auch keinen Sinn für die technischen Nuancen entwickelt(man braucht also für alles immer eine Absicherung).
Es muss nicht immer so extrem sein, aber etwas studieren ohne das man Talent dafür hat und nur mit Ehrgeiz führt einfach nicht zum Erfolg.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Elektrotechnik hat echten Mangel(nicht gepushten wie in Informatik) und gleichzeitig versucht man hier viel zurückzuholen. Wenn schon technisch dann das oder Nischenbereiche in Bau/Chemie. Bei allem anderen lohnt sich DE als Standort sowieso schon lange nicht mehr. Hier studiert man Medizin , Jura , Politik , Bwl und dergleichen. es sei denn du bist gut und hast richtig viel Spaß in dem was du machst dann ist es sowieso egal dann schafft man es mit jedem Studiengang. Aber der Wert eines Studiums generell ist soweit gesunken das Studienwahl nach ökonomischen Maßstäben nie aufgeht

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Richtig. Etwas nur zu Studieren, und damit erfolgreich sein funktioniert nicht. Zumindest im technischen Bereich. Die richtig guten Leute haben bereits vor dem Studium hunderte Bücher zum Thema Elektrotechnik (z.B..) gelesen und angewedet und bringen auch die mathematische Intuition mit. Für jene ist das Studium fast einfach nur noch mal das Zertifikat, statt eine Ausbildung. Ohne dieses Talent kann man zwar den Abschluss haben, aber man hat trotzdem keinen Durchblick in seinem Fach und ist immer unterlegen, weil man auch keinen Sinn für die technischen Nuancen entwickelt(man braucht also für alles immer eine Absicherung).
Es muss nicht immer so extrem sein, aber etwas studieren ohne das man Talent dafür hat und nur mit Ehrgeiz führt einfach nicht zum Erfolg.

Ich z.B. bin problemlos durch das Informatikstudium durchgerutscht. Klar Mathe 1-3 musste ich ein bisschen für lernen, aber Programmieren konnte ich schon in der Schule und auch den ganzen theoretischen Informatikkram fand ich wenig herausfordernd.
Es war für mich alles immer sehr "logisch" und intuitiv.

Bei mir im Jahrgang haben allerdings 50% vorher aufgegeben und ich kenne viele die für ihren Abschluss richtig kämpfen mussten (wochenlanges lernen, manche Klausuren erst im 3. Versuch etc).
Ich habe mich damals immer seltsam gefühlt, mit wie wenig Aufwand ich alle Klausuren auf Anhieb und meistens auch sehr gut (Ausnahme 1./2. Semester) bestanden habe.

Das ist wohl diese natürliche Begabung.
Und dann hat man es im Berufsleben auch recht einfach, weil die wenigsten Dinge wirklich eine Herausforderung sind.
Nachteil ist, einem wird sehr sehr schnell langweilig.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Vielen Dank für die vielen Kommentare (ich bin der OP). Nachdem es zwischendurch fast schon apokalyptisch wurde, sind richtig tolle Tipps eingetrudelt.

Die Fächer Chemie und Informatik streiche ich mal von meiner Liste. Ich interessiere mich zwar für Chemie, aber ob ich es schaffe dort den geforderten Doktortitel zu bekommen ist mir zu ungewiss. Chemieingenieurwesen/Verfahrenstechnik bleibt als Option erstmal drin. Und bei Informatik wär es tatsächlich so, dass ich es eher wegen der Berufsaussichten als aus Interesse studieren würde.

Luft- um Raumfahrt und Exploration hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Das klingt interessant und kommt auf die Liste.

Elektrotechnik wollte ich eigentlich eher vermeiden, aber das bleibt als Option noch einmal offen. Ich bin sicher kein Elektroniker, aber Energietechnik wär schon etwas was ich mir vorstellen kann.

Die anderen genannten Fächer wie Zahnmedizin und Jura überlass ich mal den anderen :)

Vielen Dank an alle. Tolles Forum!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Richtig. Etwas nur zu Studieren, und damit erfolgreich sein funktioniert nicht. Zumindest im technischen Bereich. Die richtig guten Leute haben bereits vor dem Studium hunderte Bücher zum Thema Elektrotechnik (z.B..) gelesen und angewedet und bringen auch die mathematische Intuition mit. Für jene ist das Studium fast einfach nur noch mal das Zertifikat, statt eine Ausbildung. Ohne dieses Talent kann man zwar den Abschluss haben, aber man hat trotzdem keinen Durchblick in seinem Fach und ist immer unterlegen, weil man auch keinen Sinn für die technischen Nuancen entwickelt(man braucht also für alles immer eine Absicherung).
Es muss nicht immer so extrem sein, aber etwas studieren ohne das man Talent dafür hat und nur mit Ehrgeiz führt einfach nicht zum Erfolg.

Wieso schreien alle nach E-Tech?
Bei uns im Konzern bewerben sich hunderte!! auf eine Stelle!
Deutschland braucht keine Techniker!
Geht nach Amerika, da sieht die Welt gleich anders aus!
Die Bürokratie Deutschlands benötigt Juristen, Ärzte, Pflegepersonal und Handwerker, aber sicherlich nicht noch den 101. E-Technik Ing.
Wir werden zugeschüttet mit ANÜ/Zeitarbeitspersonal (E-Ings. mit Master, Informatiker, Maschbauer,...).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Richtig. Etwas nur zu Studieren, und damit erfolgreich sein funktioniert nicht. Zumindest im technischen Bereich. Die richtig guten Leute haben bereits vor dem Studium hunderte Bücher zum Thema Elektrotechnik (z.B..) gelesen und angewedet und bringen auch die mathematische Intuition mit. Für jene ist das Studium fast einfach nur noch mal das Zertifikat, statt eine Ausbildung. Ohne dieses Talent kann man zwar den Abschluss haben, aber man hat trotzdem keinen Durchblick in seinem Fach und ist immer unterlegen, weil man auch keinen Sinn für die technischen Nuancen entwickelt(man braucht also für alles immer eine Absicherung).
Es muss nicht immer so extrem sein, aber etwas studieren ohne das man Talent dafür hat und nur mit Ehrgeiz führt einfach nicht zum Erfolg.

Wieso schreien alle nach E-Tech?
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es ging nicht speziell um etechnik, sondern das man allgemein in einem technischen Fach, aus den von dir genannten Gründen, überdurchschnittliche sein sollte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Richtig. Etwas nur zu Studieren, und damit erfolgreich sein funktioniert nicht. Zumindest im technischen Bereich. Die richtig guten Leute haben bereits vor dem Studium hunderte Bücher zum Thema Elektrotechnik (z.B..) gelesen und angewedet und bringen auch die mathematische Intuition mit. Für jene ist das Studium fast einfach nur noch mal das Zertifikat, statt eine Ausbildung. Ohne dieses Talent kann man zwar den Abschluss haben, aber man hat trotzdem keinen Durchblick in seinem Fach und ist immer unterlegen, weil man auch keinen Sinn für die technischen Nuancen entwickelt(man braucht also für alles immer eine Absicherung).
Es muss nicht immer so extrem sein, aber etwas studieren ohne das man Talent dafür hat und nur mit Ehrgeiz führt einfach nicht zum Erfolg.

Wieso schreien alle nach E-Tech?
Bei uns im Konzern bewerben sich hunderte!! auf eine Stelle!
Deutschland braucht keine Techniker!
Geht nach Amerika, da sieht die Welt gleich anders aus!
Die Bürokratie Deutschlands benötigt Juristen, Ärzte, Pflegepersonal und Handwerker, aber sicherlich nicht noch den 101. E-Technik Ing.
Wir werden zugeschüttet mit ANÜ/Zeitarbeitspersonal (E-Ings. mit Master, Informatiker, Maschbauer,...).

Komisch, wir (VNB) und unsere Branche sucht händeringend Ings mit E-Technik Hintergrund.
Die, die wir haben werden oftmals abgeworben.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Das Wichtigste haben die Leute vergessen: Vielleicht erstmal 2-3 Praktika vor dem Studium machen, wenn man absolut keine Ahnung hat, bevor man 5 Jahre irgendwas studiert. So Vorstudien-Praktika sind relativ leicht zu bekommen. Kenne selbst genug 1,0 Medizin-Studenten, die vor dem Studium noch nie ein Krankenhaus von Innen gesehen haben und dann nach dem Praxis-Schock in den ersten Semestern auf Lehramt o.ä. umgestiegen sind. (Ok, „genug“ ist übertrieben, es waren zwei). Hier im Forum gibts ja auch genug Leute, die 3 Jahre alles auf Ub/Ib ausrichten und dann desillusioniert von dem Nine to Nine Arbeitszeiten plötzlich nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Ich denke auch Batterie, AI/ML und Halbleiter.
Das gesamte Takent auf der Welt ist dafür fast in Asien oder den USA. Wenn Deutschland wettbewerbsfähig sein will braucht man Topleute in dem Bereich UND man muss bereit sein Geld in die Hand zu nehmen. Für 100k IGM bekommst du da fast niemanden

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Richtig. Etwas nur zu Studieren, und damit erfolgreich sein funktioniert nicht. Zumindest im technischen Bereich. Die richtig guten Leute haben bereits vor dem Studium hunderte Bücher zum Thema Elektrotechnik (z.B..) gelesen und angewedet und bringen auch die mathematische Intuition mit. Für jene ist das Studium fast einfach nur noch mal das Zertifikat, statt eine Ausbildung. Ohne dieses Talent kann man zwar den Abschluss haben, aber man hat trotzdem keinen Durchblick in seinem Fach und ist immer unterlegen, weil man auch keinen Sinn für die technischen Nuancen entwickelt(man braucht also für alles immer eine Absicherung).
Es muss nicht immer so extrem sein, aber etwas studieren ohne das man Talent dafür hat und nur mit Ehrgeiz führt einfach nicht zum Erfolg.

Wieso schreien alle nach E-Tech?
Bei uns im Konzern bewerben sich hunderte!! auf eine Stelle!
Deutschland braucht keine Techniker!
Geht nach Amerika, da sieht die Welt gleich anders aus!
Die Bürokratie Deutschlands benötigt Juristen, Ärzte, Pflegepersonal und Handwerker, aber sicherlich nicht noch den 101. E-Technik Ing.
Wir werden zugeschüttet mit ANÜ/Zeitarbeitspersonal (E-Ings. mit Master, Informatiker, Maschbauer,...).

Komisch, wir (VNB) und unsere Branche sucht händeringend Ings mit E-Technik Hintergrund.
Die, die wir haben werden oftmals abgeworben.

Ist bei uns genauso E-Technik ist sowohl Anfänger und Experten komplett nichts. Informatik sind Top Experten schwer zu bekommen aber der Rest super easy speziell Anfänger. Mittlerweile musst als Firma die gut zahlt nur noch "hier" schreien und hunderte an Bewerbungen trudeln ein um als Entwickler anzufangen.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Zum Thema Zahnarzt: das Studium ist erstmal anspruchsvoll und dauert lange. Danach muss man auch erstmal als Festangestellter Zahnarzt in einer Praxis arbeiten, um seine Erfahrung zu machen. Dann weitere Weiterbildungen. Und üblicherweise ist es nicht so, dass man einfach am Anfang seine Praxis hochzieht, sondern die meisten Zahnärzte übernehmen eine bestehende Praxis mit Personal und Inventar. Es rennen ja schließlich keine x-beliebig viele Zahnarzthelferinnen rum. Bei der Übernahme einer größeren Praxis verschuldet man sich auch erstmal 7-Stellig. Es ist also nicht so, dass jeder nach seinem Medizinstudium direkt ein Selbstständiger Zahnarzt mit eigener Praxis wird und 200k netto mit nach Hause nimmt, so wie es hier dargestellt wird.

In manchen Ländern kann man auch gar nicht frei wählen, wo man eine Praxis öffnen möchte, sondern da gibt es Stellen, die das planen, wo es wie viele Einwohner gibt und wo eine Praxis überflüssig oder notwendig wäre.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Hier sind aber viele pessimistisch...

Für mich ist KI hauptsächlich eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird. War bei Robotern, Industrie 4.0, Blockchain und der menschenleeren Fabrik genauso. Was wurde die Blockchain hochgeschrieben mit der Mahnung, dass viele Juristen und Notare durch digitale Verträge arbeitslos werden usw.
Jeder, der Fabriken von innen kennt, weiß, dass das Teachen von Robotern oder auch die Verlagerung von Fertigung ins Ausland jede Menge Man- und Brainpower braucht.

Fakt ist, dass es noch nie so viele Stellen in Deutschland gab. Dabei ist der Fach- und Arbeitskräftemangel weiterhin hoch. Und der Bedarf steigt weiter.

KI wird sich als Werkzeug für einfache, stupide Tätigkeiten durchsetzen. So mancher Sachbearbeiter wird seinen Job verlieren oder umschulen müssen. Na und? War bisher auch so.

Die Automobilindustrie als wichtigste Branche in Deutschland hat tatsächlich massive Herausforderungen vor sich. Hoffentlich steuert die Regierung schnell um und schützt unsere Industrien massiv, so wie es auch USA und China seit Jahren machen.

Meine Empfehlungen für technische Branchen:

  1. Medizintechnik (nicht das Fach, sondern die Branche)
  2. Luft- und Raumfahrt
  3. Energietechnik (VNB, Erzeuger, Infrastruktur, EE)
  4. Robotik
  5. Informationstechnik (im Dienstleistungs-, Industrie- und Verwaltungsbereich)
  6. Halbleiter/Mikroelektronik
  7. Bauwesen (enormer Planungs-/Sanierungsbedarf)

Damit bist auch international mobil, falls der Ausstieg der Boomer weniger Stellen freisetzt als durch Jüngere nachbesetzt werden müssen.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Hier sind aber viele pessimistisch...

Für mich ist KI hauptsächlich eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird. War bei Robotern, Industrie 4.0, Blockchain und der menschenleeren Fabrik genauso. Was wurde die Blockchain hochgeschrieben mit der Mahnung, dass viele Juristen und Notare durch digitale Verträge arbeitslos werden usw.
Jeder, der Fabriken von innen kennt, weiß, dass das Teachen von Robotern oder auch die Verlagerung von Fertigung ins Ausland jede Menge Man- und Brainpower braucht.

Fakt ist, dass es noch nie so viele Stellen in Deutschland gab. Dabei ist der Fach- und Arbeitskräftemangel weiterhin hoch. Und der Bedarf steigt weiter.

KI wird sich als Werkzeug für einfache, stupide Tätigkeiten durchsetzen. So mancher Sachbearbeiter wird seinen Job verlieren oder umschulen müssen. Na und? War bisher auch so.

Die Automobilindustrie als wichtigste Branche in Deutschland hat tatsächlich massive Herausforderungen vor sich. Hoffentlich steuert die Regierung schnell um und schützt unsere Industrien massiv, so wie es auch USA und China seit Jahren machen.

Meine Empfehlungen für technische Branchen:

  1. Medizintechnik (nicht das Fach, sondern die Branche)
  2. Luft- und Raumfahrt
  3. Energietechnik (VNB, Erzeuger, Infrastruktur, EE)
  4. Robotik
  5. Informationstechnik (im Dienstleistungs-, Industrie- und Verwaltungsbereich)
  6. Halbleiter/Mikroelektronik
  7. Bauwesen (enormer Planungs-/Sanierungsbedarf)

Damit bist auch international mobil, falls der Ausstieg der Boomer weniger Stellen freisetzt als durch Jüngere nachbesetzt werden müssen.

Fast richtig , Blockchain mit KI zu vergleichen ist schon fast lächerlich. Wenn man es mit etwas vergleichen kann dann den Anfängen der Digitalisierung und die hat sehr wohl sämtliche Industrien komplett umgewälzt. Millionen Arbeitslose gab es trotzdem nicht sonder neue Jobs sind entstanden ein paar mussten umschulen und Unternehmen mussten viel investieren, wird hier auch nicht anderst sein.

Nichts desto trotz gibt es ein paar gefährliche Studiengänge und da ist Informatik einer davon. Entweder du bist gut genug um zu denen zu gehören die maßgeblich an der Transformation beteiligt sind KI Experten , Solution Architects, Consultants etc. oder du bleibst auf der Strecke. Wer glaubt wir brauchen in 10 Jahren noch Unmengen an System Administratoren, Software Entwicklern , Cloud Experten etc. der wird gnadenlos abgesägt. Eventuell nicht direkt durch Automatisierung(Obwohl das auch ein starker Faktor ist) aber alleine dadurch dass das Interfaces(Webseite , Apps, Guis, Server Infrastruktur) sich stark zentralisieren. Ich schätze das 90% der Software komplett verschwinden wird und damit zwangsläufig auch die Experten.

Wir sehen die Entwicklung schon in mehreren Produkten und Kundenaufträgen. Wir steuern auf eine Welt zu in der Prozesse durch einen Chat/Sprachsteuerung abgebildet werden. Natürlich braucht es immer noch Firmen die das implementieren , weiterentwickeln , maintainen aber bei weitem nicht mehr so viele wie bisher. Während gleichzeitig die Studenten und Quereinsteiger Zahlen in astronomische Höhe schießen. Eventuell passt sich das schnell genug an dass es nie zu einem Problem wird aber jetzt noch Informatik als guten Studiengang verkaufen ist fast schon gemein und fahrlässig.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Wie würdest du (bzw. alle, die jetzt Informatik als eher gefährdeten Studiengang eingeschätzt haben) dann Wirtschaftsinformatik sehen? Bzw. welche Studiengänge sollte man dann studieren?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Hier sind aber viele pessimistisch...

Für mich ist KI hauptsächlich eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird. War bei Robotern, Industrie 4.0, Blockchain und der menschenleeren Fabrik genauso. Was wurde die Blockchain hochgeschrieben mit der Mahnung, dass viele Juristen und Notare durch digitale Verträge arbeitslos werden usw.
Jeder, der Fabriken von innen kennt, weiß, dass das Teachen von Robotern oder auch die Verlagerung von Fertigung ins Ausland jede Menge Man- und Brainpower braucht.

Fakt ist, dass es noch nie so viele Stellen in Deutschland gab. Dabei ist der Fach- und Arbeitskräftemangel weiterhin hoch. Und der Bedarf steigt weiter.

KI wird sich als Werkzeug für einfache, stupide Tätigkeiten durchsetzen. So mancher Sachbearbeiter wird seinen Job verlieren oder umschulen müssen. Na und? War bisher auch so.

Die Automobilindustrie als wichtigste Branche in Deutschland hat tatsächlich massive Herausforderungen vor sich. Hoffentlich steuert die Regierung schnell um und schützt unsere Industrien massiv, so wie es auch USA und China seit Jahren machen.

Meine Empfehlungen für technische Branchen:

  1. Medizintechnik (nicht das Fach, sondern die Branche)
  2. Luft- und Raumfahrt
  3. Energietechnik (VNB, Erzeuger, Infrastruktur, EE)
  4. Robotik
  5. Informationstechnik (im Dienstleistungs-, Industrie- und Verwaltungsbereich)
  6. Halbleiter/Mikroelektronik
  7. Bauwesen (enormer Planungs-/Sanierungsbedarf)

Damit bist auch international mobil, falls der Ausstieg der Boomer weniger Stellen freisetzt als durch Jüngere nachbesetzt werden müssen.

Fast richtig , Blockchain mit KI zu vergleichen ist schon fast lächerlich. Wenn man es mit etwas vergleichen kann dann den Anfängen der Digitalisierung und die hat sehr wohl sämtliche Industrien komplett umgewälzt. Millionen Arbeitslose gab es trotzdem nicht sonder neue Jobs sind entstanden ein paar mussten umschulen und Unternehmen mussten viel investieren, wird hier auch nicht anderst sein.

Nichts desto trotz gibt es ein paar gefährliche Studiengänge und da ist Informatik einer davon. Entweder du bist gut genug um zu denen zu gehören die maßgeblich an der Transformation beteiligt sind KI Experten , Solution Architects, Consultants etc. oder du bleibst auf der Strecke. Wer glaubt wir brauchen in 10 Jahren noch Unmengen an System Administratoren, Software Entwicklern , Cloud Experten etc. der wird gnadenlos abgesägt. Eventuell nicht direkt durch Automatisierung(Obwohl das auch ein starker Faktor ist) aber alleine dadurch dass das Interfaces(Webseite , Apps, Guis, Server Infrastruktur) sich stark zentralisieren. Ich schätze das 90% der Software komplett verschwinden wird und damit zwangsläufig auch die Experten.

Wir sehen die Entwicklung schon in mehreren Produkten und Kundenaufträgen. Wir steuern auf eine Welt zu in der Prozesse durch einen Chat/Sprachsteuerung abgebildet werden. Natürlich braucht es immer noch Firmen die das implementieren , weiterentwickeln , maintainen aber bei weitem nicht mehr so viele wie bisher. Während gleichzeitig die Studenten und Quereinsteiger Zahlen in astronomische Höhe schießen. Eventuell passt sich das schnell genug an dass es nie zu einem Problem wird aber jetzt noch Informatik als guten Studiengang verkaufen ist fast schon gemein und fahrlässig.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Wahrscheinlich gibt es als Angestellter nirgendwo den richtig goldenen Boden. Ich glaube aber, das Informatik immer noch besser ist als Maschinenbau oder so ein Mechanik-Zeug.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Zum Thema Zahnarzt: das Studium ist erstmal anspruchsvoll und dauert lange. Danach muss man auch erstmal als Festangestellter Zahnarzt in einer Praxis arbeiten, um seine Erfahrung zu machen. Dann weitere Weiterbildungen. Und üblicherweise ist es nicht so, dass man einfach am Anfang seine Praxis hochzieht, sondern die meisten Zahnärzte übernehmen eine bestehende Praxis mit Personal und Inventar. Es rennen ja schließlich keine x-beliebig viele Zahnarzthelferinnen rum. Bei der Übernahme einer größeren Praxis verschuldet man sich auch erstmal 7-Stellig. Es ist also nicht so, dass jeder nach seinem Medizinstudium direkt ein Selbstständiger Zahnarzt mit eigener Praxis wird und 200k netto mit nach Hause nimmt, so wie es hier dargestellt wird.

In manchen Ländern kann man auch gar nicht frei wählen, wo man eine Praxis öffnen möchte, sondern da gibt es Stellen, die das planen, wo es wie viele Einwohner gibt und wo eine Praxis überflüssig oder notwendig wäre.

Boah, mal wieder so ein Gesülze. Glaubst du, dass Informatik, Elektrotechnik etc. an einer TU nicht schwer ist? Was ist das bitte für ein Argument, dass Zahnmedizin ein „anspruchsvolles“ Studium sein soll. Jeder, der Informatik/Elektrotechnik etc. an einer TU mit einem blauen Auge überlebt hat ist vom IQ her überqualifiziert für dieses Zahnmedizin Studium. Sag ich dir, wie es ist.

Die Realität ist, dass man nach dem Zahni Studium vllt. ein paar Jahre als Angestellter malocht, um Fachzahnarzt zu werden. Dort verdient man schon überdurchschnittlich, da jeder Zahni eine 20-30% Umsatzbeteiligung hat plus Grundgehalt. Danach übernimmt man eine Praxis und hat seine 150-200k GARANTIERT ohne echtes Unternehmerrisiko. Finde mal einen Zahnarzt, der pleite gegangen ist, weil er zu wenig Kunden hatte. Viel Glück. Und wenn der Standort schlecht ist, zieht man halt um.

Währenddessen hat jeder normale Konzernarbeiter das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn er mal die 100k knackt. Das ist eine richtige Leistung und erfodert was, im Vergleich schafft das jeder Zahni GARANTIERT mit Links.

Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen um zu erkennen, dass Berufswege wie Zahnmedizin, Medizin, Steuerberater etc. ungelogen 1000 mal besser bezahlt und lukrativer sind als Bwl, Informatik etc.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Wahrscheinlich gibt es als Angestellter nirgendwo den richtig goldenen Boden. Ich glaube aber, das Informatik immer noch besser ist als Maschinenbau oder so ein Mechanik-Zeug.

Arzt, Anwalt (mit mittelmäßig bis guten Noten), Steuerberater... Diese Berufe bilden schonmal ein gutes Fundament, auch als angestellter. Technische Berufe in Deutschland eher nicht.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Wahrscheinlich gibt es als Angestellter nirgendwo den richtig goldenen Boden. Ich glaube aber, das Informatik immer noch besser ist als Maschinenbau oder so ein Mechanik-Zeug.

Wenn du dir die CEOs der DAX Unternehmen ansiehst, dann sind da einige Maschinenbauer dabei. Ist ja nicht so, dass man als Maschinenbau-Ingenieur wirklich nur Maschinen baut. Maschinenbauer haben eine ziemlich breite technische Ausbildung und werden immer gefragt sein. Die Frage ist nur ob die Politik die Industrie so sehr vergrault, dass sie in Deutschland nicht mehr gefragt sein werden.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 09.12.2023:

Ich weiß, die Frage hat in diesem Forum eigentlich nichts zu suchen, allerdings bin ich der Meinung, dass WiWis oft einen deutlich besseren Überblick über allgemeine Entwicklungen haben und mir vielleicht ein paar Tipps geben können.

Ich mache 2024 mein Abitur, voraussichtlich mit einem Schnitt von 1,6. Habe Mathe und Chemie als Leistungskurse und so ziemlich alles an technisch relevanten Grundkursen (Physik, Informatik, Technischer Seminarkurs) belegt. Englisch ist gar kein Problem (ich war ein Jahr an einer Highschool) und räumlich bin ich flexibel.

Ich hatte mich eigentlich auf ein Duales Studium in Chemieingenieurwesen bei einem Automobilhersteller beworben (hatte da richtig Lust drauf), rechne aber inzwischen mit einer Absage und bin deshalb am Sammeln von Ideen was ich überhaupt machen soll.

Insgesamt sieht es nicht so toll für die Zukunft unserer Industrie aus. Die Chemieindustrie verlagert ins Ausland, die Automobilbranche bekommt große Konkurrenz zu spüren, und auch sonst ist die Stimmung eher getrübt.

Meine Frage ist nun, ob es Branchen, Bereiche, oder Regionen gibt, in denen es bergauf geht. Wie sieht es z.B. mit der Gasindustrie aus? Leiden die auch unter den Energiepreisen und bauen eher ab? Was gibt es für kleinere Branchen, bei denen die Nachfrage boomt? Gibt es Regionen in der Welt, die boomen und von denen einzelne deutsche Firmen profitieren? Oder sollte ich gleich Versuchen, einen Fuß in die Tür bei ausländischen, z.B. nordamerikanischen Firmen zu bekommen?

Ich wär für alle Informationen und Ideen dankbar.

Fahrstuhltechnik.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Hinweis an die Glaskugel-Kollegen, die hier zehn Jahre in die Zukunft blicken: Ihr werdet im Immothread gebraucht.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Ich bin ITler. Mittlerweile Freiberufler und werde zugeschissen mit Anfragen. Regelmäßig will mich auch irgendein DAX Unternehmen einstellen. Ich mach jetzt nix wirklich "besonderes". Berufserfahrung 8 Jahre.

Aus meiner Sicht ist im IT und ETechbereich absoluter Mangel.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Ich bin ITler. Mittlerweile Freiberufler und werde zugeschissen mit Anfragen. Regelmäßig will mich auch irgendein DAX Unternehmen einstellen. Ich mach jetzt nix wirklich "besonderes". Berufserfahrung 8 Jahre.

Aus meiner Sicht ist im IT und ETechbereich absoluter Mangel.

Experten ja, aber auch da schon nicht mehr in allen Bereichen. Ich stelle aber selbst Juniors ein willst sehen wie da der Markt ist. Für viele Stellen ungelogen konkurrierst du mittlerweile mit Hunderten.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen um zu erkennen, dass Berufswege wie Zahnmedizin, Medizin, Steuerberater etc. ungelogen 1000 mal besser bezahlt und lukrativer sind als Bwl, Informatik etc.

Nein, sind sie nicht, denn wie schon so oft von mir geschrieben, es ist unsinnig einen Selbstständigen (Arzt mit eigener Praxis, Steuerberater mit eigenem Steuerbüro etc.) mit einem angestellten Konzernmitarbeiter zu vergleichen.

Ich kenne auch Menschen, die haben ihr eigenes (kleines) IT-Unternehmen und die verdienen mindestens so gut wie der selbstständige Zahnarzt. Auf der anderen Seite gibt es bei den Big4 auch angestellte Steuerberater und die verdienen sogar innerhalb der Big4 nicht besonders viel. Oder auch angestellte Fachärzte verdienen was zwischen 120k - 150k. Dafür haben die eine viel härtere, längere Ausbildung hinter sich als jeder BWL-Konzernmitarbeiter.

Insofern hoffe, dass endlich mal jeder im Forum das kapiert: ein Selbstständiger wird immer mehr verdienen, wie sein angestellter Kollege.

Ansonsten würde sich niemand, wirklich niemand freiwillig selbstständig machen!

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Zum Thema Zahnarzt: das Studium ist erstmal anspruchsvoll und dauert lange. Danach muss man auch erstmal als Festangestellter Zahnarzt in einer Praxis arbeiten, um seine Erfahrung zu machen. Dann weitere Weiterbildungen. Und üblicherweise ist es nicht so, dass man einfach am Anfang seine Praxis hochzieht, sondern die meisten Zahnärzte übernehmen eine bestehende Praxis mit Personal und Inventar. Es rennen ja schließlich keine x-beliebig viele Zahnarzthelferinnen rum. Bei der Übernahme einer größeren Praxis verschuldet man sich auch erstmal 7-Stellig. Es ist also nicht so, dass jeder nach seinem Medizinstudium direkt ein Selbstständiger Zahnarzt mit eigener Praxis wird und 200k netto mit nach Hause nimmt, so wie es hier dargestellt wird.

In manchen Ländern kann man auch gar nicht frei wählen, wo man eine Praxis öffnen möchte, sondern da gibt es Stellen, die das planen, wo es wie viele Einwohner gibt und wo eine Praxis überflüssig oder notwendig wäre.

Boah, mal wieder so ein Gesülze. Glaubst du, dass Informatik, Elektrotechnik etc. an einer TU nicht schwer ist? Was ist das bitte für ein Argument, dass Zahnmedizin ein „anspruchsvolles“ Studium sein soll. Jeder, der Informatik/Elektrotechnik etc. an einer TU mit einem blauen Auge überlebt hat ist vom IQ her überqualifiziert für dieses Zahnmedizin Studium. Sag ich dir, wie es ist.

Die Realität ist, dass man nach dem Zahni Studium vllt. ein paar Jahre als Angestellter malocht, um Fachzahnarzt zu werden. Dort verdient man schon überdurchschnittlich, da jeder Zahni eine 20-30% Umsatzbeteiligung hat plus Grundgehalt. Danach übernimmt man eine Praxis und hat seine 150-200k GARANTIERT ohne echtes Unternehmerrisiko. Finde mal einen Zahnarzt, der pleite gegangen ist, weil er zu wenig Kunden hatte. Viel Glück. Und wenn der Standort schlecht ist, zieht man halt um.

Währenddessen hat jeder normale Konzernarbeiter das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn er mal die 100k knackt. Das ist eine richtige Leistung und erfodert was, im Vergleich schafft das jeder Zahni GARANTIERT mit Links.

Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen um zu erkennen, dass Berufswege wie Zahnmedizin, Medizin, Steuerberater etc. ungelogen 1000 mal besser bezahlt und lukrativer sind als Bwl, Informatik etc.

Natürlich ist das lukrativer und die Studien sind mit Sicherheit auch anspruchsvoll - es ging nur um das grundsätzliche Denken, jeder Zahnarzt kann sich direkt selbstständig machen und verdient sich dumm und dämlich - dann könnten wir auch sagen, jeder Handwerker kann sich direkt selbstständig machen und sich ein goldenes Näschen verdienen, weil wir da ja auch einen riesen Mangel haben

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen um zu erkennen, dass Berufswege wie Zahnmedizin, Medizin, Steuerberater etc. ungelogen 1000 mal besser bezahlt und lukrativer sind als Bwl, Informatik etc.

Nein, sind sie nicht, denn wie schon so oft von mir geschrieben, es ist unsinnig einen Selbstständigen (Arzt mit eigener Praxis, Steuerberater mit eigenem Steuerbüro etc.) mit einem angestellten Konzernmitarbeiter zu vergleichen.

Ich kenne auch Menschen, die haben ihr eigenes (kleines) IT-Unternehmen und die verdienen mindestens so gut wie der selbstständige Zahnarzt. Auf der anderen Seite gibt es bei den Big4 auch angestellte Steuerberater und die verdienen sogar innerhalb der Big4 nicht besonders viel. Oder auch angestellte Fachärzte verdienen was zwischen 120k - 150k. Dafür haben die eine viel härtere, längere Ausbildung hinter sich als jeder BWL-Konzernmitarbeiter.

Insofern hoffe, dass endlich mal jeder im Forum das kapiert: ein Selbstständiger wird immer mehr verdienen, wie sein angestellter Kollege.

Ansonsten würde sich niemand, wirklich niemand freiwillig selbstständig machen!

Kann man sehr wohl vergleichen Selbständigkeit in Medizin ist fast wie angestellt, hoher Anteil ,fast kein Risiko , keine eigene Idee.Es ist eher gemein die Leistung eines echten Selbständigen damit zu vergleichen, ganz andere Welt.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Weiß nicht warum hier immer noch Informatik empfohlen wird offensichtlich das dieser in den Schweinezyklus rennt + offensichtlich dass da Arbeitsplätze durch Outsourcing und KI reduziert werden. Man merkt das hier viele schreiben die entweder Blind gegenüber der Realität sind oder keine Leute einstellen. Die Aussage gilt natürlich nur für die Leute bei denen Informatik nicht die absolute Passion ist und die richtig gut sind. Für diese Leute wird es auch zukünftig in der IT gut aussehen, genauso werden Schnittstellen Positionen immer gebraucht werden aber wer glaubt sein 08&15 Informatikstudium und ein mittelmäßiger Informatiker zu sein ist Zukunftsgarantie dem kann man nicht mehr helfen. Und um genau die geht es hier aber , hier wird niemand fragen bei dem offensichtlich ist dass er gut in Info ist und hier wird auch niemand fragen bei dem die Studienwahl klar ist und für die ist Informatik keine gute Wahl denn da wird es zu einer enormen Marktbereinigung kommen.

Informatik/Wirtschaftsinformatik ist schon seit ca. 3 Jahren hart im Schweinezyklus. Vor 8-10 Jahren haben alle Informatik geschrien, jetzt kommt die Masse der Absolventen langsam in den Arbeitsmarkt.
Gleichzeitig sehen wir eine enorme Beschleunigung der Produktivität. Theoretisch kann man heute mit modernen Tools, Frameworks, Systemen in der gleichen Zeit das 2-3x schaffen wie vor 10 Jahren.

Gleichzeitig ist der Bottleneck in vielen Unternehmen gar nicht die Masse an qualifizierten ITlern. Sondern bestehende Prozesse, Fachabteilungen und Legacy-Systeme. Und nach und nach kommen Unternehmen auch auf diesen Trichter.
Wir (großer Versicherungskonzern) haben z.B. vor Kurzem alle Direkteinstiegspositionen für Informatik-Absolventen gestrichen. Stattdessen werden die jetzt als Trainees mittels ANÜ über einen Dienstleister "angestellt". 18 Monate kriegen die ein kleines "Trainee-Gehalt" udn danach können wir uns überlegen, ob wir die behalten oder wieder rausschmeißen.
Vorbild ist übrigens Automotive, welche schon lange im Engineering alle Berufseinsteiger durch Ferchau und Co. schleusen.
Trotzdem kriegen wir hunderte Bewerbungen auf ein Dutzend Stellen. Ich bin ehrlich, zu diesen Konditionen hätte ich nicht mal vor 10 Jahren angefangen.

IT ist in vielen Unternehmen auch keine Kernfunktion. Ein signifikanter Teil der Wertschöpfung wird da gerne an externe Dienstleister ausgelagert. Wer ein bisschen googlen kann, wird schnell feststellen wie viele Konzerne in den letzten 10 Jahren ihre IT entweder an Tochterunternehmen oder gleich an Dienstleister ausgelagert haben.

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen. Es gibt einfach einen signifikanten Anteil an Heulsusen unter den Informatikern die mit ihrem 4,0 Studium ohne irgendwelche Praktika o.ä. erwarten ein Einstiegsgehalt von 120k zu bekommen und sobald das nicht klappt nur noch meckern. Danach werden WiWi Beiträge verfasst darüber, dass Juristen und Medizinern ja so easy das Geld hinterhergeworfen wird..

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Von so spezialisierten technischen Studiengängen wie Luft und Raumfahrt oder Fahrstuhltechnik (lol) würde ich die Finger lassen. Wieso auch nicht gleich Brauereitechnik? Man richtet quasi das Studium auf einige wenige Arbeitgeber aus.

Der Königsweg im (rein) technischen Bereich ist es, sich so allgemein wie möglich aufzustellen durch klassische Ingenieurwissenschaften wie Maschinenbau, E-Technik oder Informatik bzw äquivalente Mischformen wie Mechatronik. Die Branchen-Spezialisierung erfolgt durch Werkstudententätigkeiten und Praktika sowie nach dem Berufseinstieg. Als klassischer MB'ler oder E-Techniker kann man problemlos in so gut wie jede technische Branche reinkommen, wer sich hingegen zB als Luft und Raumfahrt-Techniker im Bereich Medizintechnik bewirbt, wird erstmal doof angeguckt.

Ein gutes Indiz kann sein, einfach mal auf stepstone und co nach Maschinenbau-, Elektrotechnik-Ingenieur oder Informatiker zu suchen und dann nach Luft und Raumfahrt zB.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Kann man sehr wohl vergleichen Selbständigkeit in Medizin ist fast wie angestellt, hoher Anteil ,fast kein Risiko , keine eigene Idee. Es ist eher gemein die Leistung eines echten Selbständigen damit zu vergleichen, ganz andere Welt.

Bist du Arzt mit eigener Praxis oder Steuerberater mit eigenem Steuerbüro?

Nein? Warum nicht, ich dachte das ist total easy und trinkt im Luxusurlaub Champagner auf seiner Yacht? Lass mich raten, dir wird auf der Yacht schlecht und Champagner schmeckt dir nicht. Das ist es natürlich viel schöner aus dem Kaffeeautomat im drögen Konzernbüro sich einen Kaffee rauszulassen. :-)

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Weiß nicht warum hier immer noch Informatik empfohlen wird offensichtlich das dieser in den Schweinezyklus rennt + offensichtlich dass da Arbeitsplätze durch Outsourcing und KI reduziert werden. Man merkt das hier viele schreiben die entweder Blind gegenüber der Realität sind oder keine Leute einstellen. Die Aussage gilt natürlich nur für die Leute bei denen Informatik nicht die absolute Passion ist und die richtig gut sind. Für diese Leute wird es auch zukünftig in der IT gut aussehen, genauso werden Schnittstellen Positionen immer gebraucht werden aber wer glaubt sein 08&15 Informatikstudium und ein mittelmäßiger Informatiker zu sein ist Zukunftsgarantie dem kann man nicht mehr helfen. Und um genau die geht es hier aber , hier wird niemand fragen bei dem offensichtlich ist dass er gut in Info ist und hier wird auch niemand fragen bei dem die Studienwahl klar ist und für die ist Informatik keine gute Wahl denn da wird es zu einer enormen Marktbereinigung kommen.

Informatik/Wirtschaftsinformatik ist schon seit ca. 3 Jahren hart im Schweinezyklus. Vor 8-10 Jahren haben alle Informatik geschrien, jetzt kommt die Masse der Absolventen langsam in den Arbeitsmarkt.
Gleichzeitig sehen wir eine enorme Beschleunigung der Produktivität. Theoretisch kann man heute mit modernen Tools, Frameworks, Systemen in der gleichen Zeit das 2-3x schaffen wie vor 10 Jahren.

Gleichzeitig ist der Bottleneck in vielen Unternehmen gar nicht die Masse an qualifizierten ITlern. Sondern bestehende Prozesse, Fachabteilungen und Legacy-Systeme. Und nach und nach kommen Unternehmen auch auf diesen Trichter.
Wir (großer Versicherungskonzern) haben z.B. vor Kurzem alle Direkteinstiegspositionen für Informatik-Absolventen gestrichen. Stattdessen werden die jetzt als Trainees mittels ANÜ über einen Dienstleister "angestellt". 18 Monate kriegen die ein kleines "Trainee-Gehalt" udn danach können wir uns überlegen, ob wir die behalten oder wieder rausschmeißen.
Vorbild ist übrigens Automotive, welche schon lange im Engineering alle Berufseinsteiger durch Ferchau und Co. schleusen.
Trotzdem kriegen wir hunderte Bewerbungen auf ein Dutzend Stellen. Ich bin ehrlich, zu diesen Konditionen hätte ich nicht mal vor 10 Jahren angefangen.

IT ist in vielen Unternehmen auch keine Kernfunktion. Ein signifikanter Teil der Wertschöpfung wird da gerne an externe Dienstleister ausgelagert. Wer ein bisschen googlen kann, wird schnell feststellen wie viele Konzerne in den letzten 10 Jahren ihre IT entweder an Tochterunternehmen oder gleich an Dienstleister ausgelagert haben.

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen. Es gibt einfach einen signifikanten Anteil an Heulsusen unter den Informatikern die mit ihrem 4,0 Studium ohne irgendwelche Praktika o.ä. erwarten ein Einstiegsgehalt von 120k zu bekommen und sobald das nicht klappt nur noch meckern. Danach werden WiWi Beiträge verfasst darüber, dass Juristen und Medizinern ja so easy das Geld hinterhergeworfen wird..

Das kann ich fast gar nicht glauben. Im Anfänger Bereich speziell in Bereichen wie Data Science , Frontend , Backend wird man mittlerweile überrannt. Und von 75k bis 80k für Anfänger Gehalt außerhalb Hidden Player und FAANG hab ich noch nie was gehört. Entweder du lügst wie gedruckt oder bist tatsächlich bei einem der wenigen Top Player da ist dann aber unglaubwürdig dass die nicht Unmengen an Bewerbern bekommen. Wenn du von Fachexperten mit mehreren Jahren Erfahrung redest dann gebe ich dir Recht die sind nicht beizukommen.Ps viele meiner KIT Kollegen mit 1.x bekommen kein 80k Einstiegsgehalt. Oder bist schon wieder der ETH Typ der hier ständig postest wie leicht man Geld in der IT verdient.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Von so spezialisierten technischen Studiengängen wie Luft und Raumfahrt oder Fahrstuhltechnik (lol) würde ich die Finger lassen. Wieso auch nicht gleich Brauereitechnik? Man richtet quasi das Studium auf einige wenige Arbeitgeber aus.

Der Königsweg im (rein) technischen Bereich ist es, sich so allgemein wie möglich aufzustellen durch klassische Ingenieurwissenschaften wie Maschinenbau, E-Technik oder Informatik bzw äquivalente Mischformen wie Mechatronik. Die Branchen-Spezialisierung erfolgt durch Werkstudententätigkeiten und Praktika sowie nach dem Berufseinstieg. Als klassischer MB'ler oder E-Techniker kann man problemlos in so gut wie jede technische Branche reinkommen, wer sich hingegen zB als Luft und Raumfahrt-Techniker im Bereich Medizintechnik bewirbt, wird erstmal doof angeguckt.

Ein gutes Indiz kann sein, einfach mal auf stepstone und co nach Maschinenbau-, Elektrotechnik-Ingenieur oder Informatiker zu suchen und dann nach Luft und Raumfahrt zB.

Also zur Zeit und auch langfristig werden nur noch ANÜ/Sklaven eingestellt.

Deswegen unbedingt Finger weg von technischen Studiengängen, oder man möchte sich versklaven und für FERCHAU, Brunel & Co. malochen bis das der Tod euch scheidet!

Die einzigsten Unternehmen, welche nach "Fachkräftemangel" schreien, die sie ANÜ Buden.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Weiß nicht warum hier immer noch Informatik empfohlen wird offensichtlich das dieser in den Schweinezyklus rennt + offensichtlich dass da Arbeitsplätze durch Outsourcing und KI reduziert werden. Man merkt das hier viele schreiben die entweder Blind gegenüber der Realität sind oder keine Leute einstellen. Die Aussage gilt natürlich nur für die Leute bei denen Informatik nicht die absolute Passion ist und die richtig gut sind. Für diese Leute wird es auch zukünftig in der IT gut aussehen, genauso werden Schnittstellen Positionen immer gebraucht werden aber wer glaubt sein 08&15 Informatikstudium und ein mittelmäßiger Informatiker zu sein ist Zukunftsgarantie dem kann man nicht mehr helfen. Und um genau die geht es hier aber , hier wird niemand fragen bei dem offensichtlich ist dass er gut in Info ist und hier wird auch niemand fragen bei dem die Studienwahl klar ist und für die ist Informatik keine gute Wahl denn da wird es zu einer enormen Marktbereinigung kommen.

Informatik/Wirtschaftsinformatik ist schon seit ca. 3 Jahren hart im Schweinezyklus. Vor 8-10 Jahren haben alle Informatik geschrien, jetzt kommt die Masse der Absolventen langsam in den Arbeitsmarkt.
Gleichzeitig sehen wir eine enorme Beschleunigung der Produktivität. Theoretisch kann man heute mit modernen Tools, Frameworks, Systemen in der gleichen Zeit das 2-3x schaffen wie vor 10 Jahren.

Gleichzeitig ist der Bottleneck in vielen Unternehmen gar nicht die Masse an qualifizierten ITlern. Sondern bestehende Prozesse, Fachabteilungen und Legacy-Systeme. Und nach und nach kommen Unternehmen auch auf diesen Trichter.
Wir (großer Versicherungskonzern) haben z.B. vor Kurzem alle Direkteinstiegspositionen für Informatik-Absolventen gestrichen. Stattdessen werden die jetzt als Trainees mittels ANÜ über einen Dienstleister "angestellt". 18 Monate kriegen die ein kleines "Trainee-Gehalt" udn danach können wir uns überlegen, ob wir die behalten oder wieder rausschmeißen.
Vorbild ist übrigens Automotive, welche schon lange im Engineering alle Berufseinsteiger durch Ferchau und Co. schleusen.
Trotzdem kriegen wir hunderte Bewerbungen auf ein Dutzend Stellen. Ich bin ehrlich, zu diesen Konditionen hätte ich nicht mal vor 10 Jahren angefangen.

IT ist in vielen Unternehmen auch keine Kernfunktion. Ein signifikanter Teil der Wertschöpfung wird da gerne an externe Dienstleister ausgelagert. Wer ein bisschen googlen kann, wird schnell feststellen wie viele Konzerne in den letzten 10 Jahren ihre IT entweder an Tochterunternehmen oder gleich an Dienstleister ausgelagert haben.

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen. Es gibt einfach einen signifikanten Anteil an Heulsusen unter den Informatikern die mit ihrem 4,0 Studium ohne irgendwelche Praktika o.ä. erwarten ein Einstiegsgehalt von 120k zu bekommen und sobald das nicht klappt nur noch meckern. Danach werden WiWi Beiträge verfasst darüber, dass Juristen und Medizinern ja so easy das Geld hinterhergeworfen wird..

Hm wie heißt denn eure Firma?
Da würde ich mich sofort bewerben!
Ich suche als ITler seit 6 Monaten einen Job, hab Bachelor/Master in Regelstudienzeit, relevante Praktika und würde auch für 70k einsteigen!

Ich bin sicherlich ein Teamplayer!!

Wieso bekomme ich keinen Job???

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Weiß nicht warum hier immer noch Informatik empfohlen wird offensichtlich das dieser in den Schweinezyklus rennt + offensichtlich dass da Arbeitsplätze durch Outsourcing und KI reduziert werden. Man merkt das hier viele schreiben die entweder Blind gegenüber der Realität sind oder keine Leute einstellen. Die Aussage gilt natürlich nur für die Leute bei denen Informatik nicht die absolute Passion ist und die richtig gut sind. Für diese Leute wird es auch zukünftig in der IT gut aussehen, genauso werden Schnittstellen Positionen immer gebraucht werden aber wer glaubt sein 08&15 Informatikstudium und ein mittelmäßiger Informatiker zu sein ist Zukunftsgarantie dem kann man nicht mehr helfen. Und um genau die geht es hier aber , hier wird niemand fragen bei dem offensichtlich ist dass er gut in Info ist und hier wird auch niemand fragen bei dem die Studienwahl klar ist und für die ist Informatik keine gute Wahl denn da wird es zu einer enormen Marktbereinigung kommen.

Informatik/Wirtschaftsinformatik ist schon seit ca. 3 Jahren hart im Schweinezyklus. Vor 8-10 Jahren haben alle Informatik geschrien, jetzt kommt die Masse der Absolventen langsam in den Arbeitsmarkt.
Gleichzeitig sehen wir eine enorme Beschleunigung der Produktivität. Theoretisch kann man heute mit modernen Tools, Frameworks, Systemen in der gleichen Zeit das 2-3x schaffen wie vor 10 Jahren.

Gleichzeitig ist der Bottleneck in vielen Unternehmen gar nicht die Masse an qualifizierten ITlern. Sondern bestehende Prozesse, Fachabteilungen und Legacy-Systeme. Und nach und nach kommen Unternehmen auch auf diesen Trichter.
Wir (großer Versicherungskonzern) haben z.B. vor Kurzem alle Direkteinstiegspositionen für Informatik-Absolventen gestrichen. Stattdessen werden die jetzt als Trainees mittels ANÜ über einen Dienstleister "angestellt". 18 Monate kriegen die ein kleines "Trainee-Gehalt" udn danach können wir uns überlegen, ob wir die behalten oder wieder rausschmeißen.
Vorbild ist übrigens Automotive, welche schon lange im Engineering alle Berufseinsteiger durch Ferchau und Co. schleusen.
Trotzdem kriegen wir hunderte Bewerbungen auf ein Dutzend Stellen. Ich bin ehrlich, zu diesen Konditionen hätte ich nicht mal vor 10 Jahren angefangen.

IT ist in vielen Unternehmen auch keine Kernfunktion. Ein signifikanter Teil der Wertschöpfung wird da gerne an externe Dienstleister ausgelagert. Wer ein bisschen googlen kann, wird schnell feststellen wie viele Konzerne in den letzten 10 Jahren ihre IT entweder an Tochterunternehmen oder gleich an Dienstleister ausgelagert haben.

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen. Es gibt einfach einen signifikanten Anteil an Heulsusen unter den Informatikern die mit ihrem 4,0 Studium ohne irgendwelche Praktika o.ä. erwarten ein Einstiegsgehalt von 120k zu bekommen und sobald das nicht klappt nur noch meckern. Danach werden WiWi Beiträge verfasst darüber, dass Juristen und Medizinern ja so easy das Geld hinterhergeworfen wird..

Das kann ich fast gar nicht glauben. Im Anfänger Bereich speziell in Bereichen wie Data Science , Frontend , Backend wird man mittlerweile überrannt. Und von 75k bis 80k für Anfänger Gehalt außerhalb Hidden Player und FAANG hab ich noch nie was gehört. Entweder du lügst wie gedruckt oder bist tatsächlich bei einem der wenigen Top Player da ist dann aber unglaubwürdig dass die nicht Unmengen an Bewerbern bekommen. Wenn du von Fachexperten mit mehreren Jahren Erfahrung redest dann gebe ich dir Recht die sind nicht beizukommen.Ps viele meiner KIT Kollegen mit 1.x bekommen kein 80k Einstiegsgehalt. Oder bist schon wieder der ETH Typ der hier ständig postest wie leicht man Geld in der IT verdient.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Info, E-Tech und MBau top jedes Jahr die Absolventenzahlen!!
Bei Mint gibt es sicherlich keinerlei Fachkräftemangel.

Ich denke hier schreibt ganz klassisch ein Sklaventreiber ala FERCHAU & Co., um den gigantischen Pool an Infos, E-Techs, MBaus zum Überlaufen zu bringen..

Ich bin mittlerweile an der Überlegung in die Schweiz/Österreich auszuwandern, da hier einfach noch nicht so ein wahnsinniger Ansturm da ist und man eventuell hier wenigstens eine Chance bekommt!!

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Wenn du technisch begabt bist, studiere Elektrotechnik, Maschinenbau, Bauingenieurwesen an einer Uni.

Wenn du dort eine Nische findest in der du wirklich gut bist dann wirst du immer einen Job finden. Auch International

Klar könnte man jetzt sagen Maschinenbau in DE ist tot, Bauingenieure unterbezahlt usw....

Aber wie es in 40 Jahren Berufsleben aussieht weiß halt keiner.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:

Ich werfe nochmal Luft und Raumfahrttechnik mit rein. Danach bei einem Rüstungskonzern anfangen und seine Seele verkaufen und du knackst ganz schnell 6-stellig. Alternativ Geologie und alles was in Richtung "Exploration" für die großen Bergbauer oder so angeht. Da steckt auch richtig Kohle drin.

Bergbau oder Geoingenieur sind vlt 5 Firmen Deutschlandweit die gut zahlen und nochmal vlt 20 Büros die schlecht zahlen, kann man nicht empfehlen.

Dann lieber Bauing und Grundbau machen

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen.

Als ITler nur mit Ausbildung (aka der klassische Admin) verdient man heutzutage ohnehin nichts mehr. Wenn man überhaupt noch einen Job kriegt. Vielleicht bei der Willy Müller GmbH wo man dann 36k mit Berufserhfarung kriegt.
Insofern ist ein Studium heutzutage für einen Berufseinsteiger die Mindestvoraussetzung.

Selbst die ganzen Dienstleistungsbuden ala Accenture, Capgemini, Reply und Co. haben eine Studiums-Policy, dass sie zu 99% nur Leute mit absolviertem Studium einstellen.
So schlimm kann deren Mangel also gar nicht sein, wenn man danach selektieren kann.

Master Absolventen mit 80k? Das kriegt man nicht mal bei Porsche und die zählen als einer der bestzahlenden Arbeitgeber in Deutschland.
Also entweder seit ihr wirklich ein Hidden Champion den niemanden kennt irgendwo in der hintersten Pampa oder dein Beitrag ist ein Troll.

Wer wirklich sehen möchte, wie es um den IT Markt steht (auch Softwareentwicklung inkludiert) der muss nur mal die Suchmaschine oder gängige Karriereportale durchforsten.
Guckt mal, wie viele und wo es noch Junior/Absolventen Stellen gibt. Kleiner Tipp, bei den großen Konzernen werdet ihr kaum noch fündig.
Und dann guckt euch die Stellen für Berufserfahrene an. Die Liste der Anforderungen wird mit jedem Jahr länger. Nur die Gehälter werden irgendwie nicht mehr...
Inzwischen sind auch 80% der ausgeschriebenen Stellen bei den Dienstleistungs/Beratungsbuden. Muss man schon sehr wollen da auf Dauer zu arbeiten (spreche aus Erfahrung).

Für berufserfahrene Leute mit gutem CV und harten Verhandlungskünsten ist der Markt noch in Ordnung. Man bekommt noch ordentliche Gehälter. Aber auch da nimmt der Druck jedes Jahr zu.
Was ich aber zunehmend bei den Junioren sehe, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Zu den Bedingungen und Gehältern, welche man denen heute anbietet, wäre ich vor 10 Jahren nicht eingestiegen. Trotz Inflation kann ich da teilweise eine negative Gehaltsentwicklung beobachten.
Zumindest bekommen unsere Trainees im Konzern nicht mehr Geld, als ich vor 10 Jahren in meinem ersten Job hatte. Und Bewerbungen haben wir on Mass.

Gruß ein ITler der in der Softwareentwicklung arbeitet.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Weiß nicht warum hier immer noch Informatik empfohlen wird offensichtlich das dieser in den Schweinezyklus rennt + offensichtlich dass da Arbeitsplätze durch Outsourcing und KI reduziert werden. Man merkt das hier viele schreiben die entweder Blind gegenüber der Realität sind oder keine Leute einstellen. Die Aussage gilt natürlich nur für die Leute bei denen Informatik nicht die absolute Passion ist und die richtig gut sind. Für diese Leute wird es auch zukünftig in der IT gut aussehen, genauso werden Schnittstellen Positionen immer gebraucht werden aber wer glaubt sein 08&15 Informatikstudium und ein mittelmäßiger Informatiker zu sein ist Zukunftsgarantie dem kann man nicht mehr helfen. Und um genau die geht es hier aber , hier wird niemand fragen bei dem offensichtlich ist dass er gut in Info ist und hier wird auch niemand fragen bei dem die Studienwahl klar ist und für die ist Informatik keine gute Wahl denn da wird es zu einer enormen Marktbereinigung kommen.

Informatik/Wirtschaftsinformatik ist schon seit ca. 3 Jahren hart im Schweinezyklus. Vor 8-10 Jahren haben alle Informatik geschrien, jetzt kommt die Masse der Absolventen langsam in den Arbeitsmarkt.
Gleichzeitig sehen wir eine enorme Beschleunigung der Produktivität. Theoretisch kann man heute mit modernen Tools, Frameworks, Systemen in der gleichen Zeit das 2-3x schaffen wie vor 10 Jahren.

Gleichzeitig ist der Bottleneck in vielen Unternehmen gar nicht die Masse an qualifizierten ITlern. Sondern bestehende Prozesse, Fachabteilungen und Legacy-Systeme. Und nach und nach kommen Unternehmen auch auf diesen Trichter.
Wir (großer Versicherungskonzern) haben z.B. vor Kurzem alle Direkteinstiegspositionen für Informatik-Absolventen gestrichen. Stattdessen werden die jetzt als Trainees mittels ANÜ über einen Dienstleister "angestellt". 18 Monate kriegen die ein kleines "Trainee-Gehalt" udn danach können wir uns überlegen, ob wir die behalten oder wieder rausschmeißen.
Vorbild ist übrigens Automotive, welche schon lange im Engineering alle Berufseinsteiger durch Ferchau und Co. schleusen.
Trotzdem kriegen wir hunderte Bewerbungen auf ein Dutzend Stellen. Ich bin ehrlich, zu diesen Konditionen hätte ich nicht mal vor 10 Jahren angefangen.

IT ist in vielen Unternehmen auch keine Kernfunktion. Ein signifikanter Teil der Wertschöpfung wird da gerne an externe Dienstleister ausgelagert. Wer ein bisschen googlen kann, wird schnell feststellen wie viele Konzerne in den letzten 10 Jahren ihre IT entweder an Tochterunternehmen oder gleich an Dienstleister ausgelagert haben.

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen. Es gibt einfach einen signifikanten Anteil an Heulsusen unter den Informatikern die mit ihrem 4,0 Studium ohne irgendwelche Praktika o.ä. erwarten ein Einstiegsgehalt von 120k zu bekommen und sobald das nicht klappt nur noch meckern. Danach werden WiWi Beiträge verfasst darüber, dass Juristen und Medizinern ja so easy das Geld hinterhergeworfen wird..

Das kann ich fast gar nicht glauben. Im Anfänger Bereich speziell in Bereichen wie Data Science , Frontend , Backend wird man mittlerweile überrannt. Und von 75k bis 80k für Anfänger Gehalt außerhalb Hidden Player und FAANG hab ich noch nie was gehört. Entweder du lügst wie gedruckt oder bist tatsächlich bei einem der wenigen Top Player da ist dann aber unglaubwürdig dass die nicht Unmengen an Bewerbern bekommen. Wenn du von Fachexperten mit mehreren Jahren Erfahrung redest dann gebe ich dir Recht die sind nicht beizukommen.Ps viele meiner KIT Kollegen mit 1.x bekommen kein 80k Einstiegsgehalt. Oder bist schon wieder der ETH Typ der hier ständig postest wie leicht man Geld in der IT verdient.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Info, E-Tech und MBau top jedes Jahr die Absolventenzahlen!!
Bei Mint gibt es sicherlich keinerlei Fachkräftemangel.

Ich denke hier schreibt ganz klassisch ein Sklaventreiber ala FERCHAU & Co., um den gigantischen Pool an Infos, E-Techs, MBaus zum Überlaufen zu bringen..

Ich bin mittlerweile an der Überlegung in die Schweiz/Österreich auszuwandern, da hier einfach noch nicht so ein wahnsinniger Ansturm da ist und man eventuell hier wenigstens eine Chance bekommt!!

Den Fachkräftemangel gibt es schon aber nur in einigen Bereichen und oft auch nur Experten mit jahrelanger Erfahrung. Im Einsteiger Bereich gibt es nur sehr wenige Berufe wo Bewerbermangel herrscht. E-Technik einige Bereiche , Landmaschinen Ingenieure, Security/Embedded in Informatik etc.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Wie überall reicht der Studiengang alleine nicht aus in jedem technischen Bereich gibt es Gebiete die komplett überlaufen sind/ wenige Firmen haben oder welche die Goldgruben sind. Die wichtigere Frage ist daher nicht was ich studiere sondern , in was spezialisiere ich mich.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Hauptsache keine NaWi (Biologie, Chemie, Physik)
Der Aufwand lohnt sich nie und oft musst du promovieren.

IT kann gut sein, wenn man es wirklich drauf hat inkl. coding und nicht nur studiert, weil es das neue BWL ist.
E-Technik würde ich auch noch als gut einschätzen.
Ansonsten alles was staatlich geschützt ist (Pharmazie, Medizin, Jura, Lehramt).

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen.

Als ITler nur mit Ausbildung (aka der klassische Admin) verdient man heutzutage ohnehin nichts mehr. Wenn man überhaupt noch einen Job kriegt. Vielleicht bei der Willy Müller GmbH wo man dann 36k mit Berufserhfarung kriegt.
Insofern ist ein Studium heutzutage für einen Berufseinsteiger die Mindestvoraussetzung.

Selbst die ganzen Dienstleistungsbuden ala Accenture, Capgemini, Reply und Co. haben eine Studiums-Policy, dass sie zu 99% nur Leute mit absolviertem Studium einstellen.
So schlimm kann deren Mangel also gar nicht sein, wenn man danach selektieren kann.

Master Absolventen mit 80k? Das kriegt man nicht mal bei Porsche und die zählen als einer der bestzahlenden Arbeitgeber in Deutschland.
Also entweder seit ihr wirklich ein Hidden Champion den niemanden kennt irgendwo in der hintersten Pampa oder dein Beitrag ist ein Troll.

Wer wirklich sehen möchte, wie es um den IT Markt steht (auch Softwareentwicklung inkludiert) der muss nur mal die Suchmaschine oder gängige Karriereportale durchforsten.
Guckt mal, wie viele und wo es noch Junior/Absolventen Stellen gibt. Kleiner Tipp, bei den großen Konzernen werdet ihr kaum noch fündig.
Und dann guckt euch die Stellen für Berufserfahrene an. Die Liste der Anforderungen wird mit jedem Jahr länger. Nur die Gehälter werden irgendwie nicht mehr...
Inzwischen sind auch 80% der ausgeschriebenen Stellen bei den Dienstleistungs/Beratungsbuden. Muss man schon sehr wollen da auf Dauer zu arbeiten (spreche aus Erfahrung).

Für berufserfahrene Leute mit gutem CV und harten Verhandlungskünsten ist der Markt noch in Ordnung. Man bekommt noch ordentliche Gehälter. Aber auch da nimmt der Druck jedes Jahr zu.
Was ich aber zunehmend bei den Junioren sehe, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Zu den Bedingungen und Gehältern, welche man denen heute anbietet, wäre ich vor 10 Jahren nicht eingestiegen. Trotz Inflation kann ich da teilweise eine negative Gehaltsentwicklung beobachten.
Zumindest bekommen unsere Trainees im Konzern nicht mehr Geld, als ich vor 10 Jahren in meinem ersten Job hatte. Und Bewerbungen haben wir on Mass.

Gruß ein ITler der in der Softwareentwicklung arbeitet.

In der Tat sind wir ein Champion in unserem Bereich, aber "hidden" sind wir eigentlich nicht. Du hast unsere Hauptwettbewerber um Talente auch richtig erkannt: Porsche, Bosch, Mercedes und co. Entsprechend wirst du auch wissen in welcher Region wir sitzen. Habe nochmals geprüft: die Zahlen stimmen für Masterabsolventen - alle Gehaltsbestandteile inklusive (also auch Gewinnbeteiligung usw). Allerdings sind für Absolventen nur knapp 100 der Jobs geeignet. Man sollte auch C / C++ programmieren können und nicht nur Python und JavaScript.

Vielleicht täusche ich mich ja und die Kollegen werden jetzt mit (brauchbaren) Absolventen überrannt, aber vor 3 Monaten war das noch Nichtmals ansatzweise der Fall.

Ich selbst gehöre leider nicht zu den Softwareentwicklern und entsprechend niedriger sind die Gehälter bei uns...

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen. Es gibt einfach einen signifikanten Anteil an Heulsusen unter den Informatikern die mit ihrem 4,0 Studium ohne irgendwelche Praktika o.ä. erwarten ein Einstiegsgehalt von 120k zu bekommen und sobald das nicht klappt nur noch meckern. Danach werden WiWi Beiträge verfasst darüber, dass Juristen und Medizinern ja so easy das Geld hinterhergeworfen wird..

Wo muss ich mich bewerben? Mache alles außer Rüstung. Hab Praktika im Bereich Software-Entwicklung mit Bezug zu Machine Learning/ KI, 1.0 Mathe-Master mit Info Nebenfach von einer großen Uni und hab trotzdem keine Jobs in der FuE bekommen für über 60k Einstiegsgehalt. Was du da berichtest, kann ich aus meiner Erfahrung als Bewerber absolut nicht bestätigen. Was sucht ihr denn für Leute?

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Von so spezialisierten technischen Studiengängen wie Luft und Raumfahrt oder Fahrstuhltechnik (lol) würde ich die Finger lassen. Wieso auch nicht gleich Brauereitechnik? Man richtet quasi das Studium auf einige wenige Arbeitgeber aus.

Der Königsweg im (rein) technischen Bereich ist es, sich so allgemein wie möglich aufzustellen durch klassische Ingenieurwissenschaften wie Maschinenbau, E-Technik oder Informatik bzw äquivalente Mischformen wie Mechatronik. Die Branchen-Spezialisierung erfolgt durch Werkstudententätigkeiten und Praktika sowie nach dem Berufseinstieg. Als klassischer MB'ler oder E-Techniker kann man problemlos in so gut wie jede technische Branche reinkommen, wer sich hingegen zB als Luft und Raumfahrt-Techniker im Bereich Medizintechnik bewirbt, wird erstmal doof angeguckt.

Ein gutes Indiz kann sein, einfach mal auf stepstone und co nach Maschinenbau-, Elektrotechnik-Ingenieur oder Informatiker zu suchen und dann nach Luft und Raumfahrt zB.

Bei Maschinenbau ist der Zug bereits vor 3-5 Jahren Abgefahren. Konstrukteure bekomme auch nachweißbar die niedrigsten Einstiegsgehälter derzeit. Und das wird sich sich auch nicht so schnell ändern.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Hauptsache keine NaWi (Biologie, Chemie, Physik)
Der Aufwand lohnt sich nie und oft musst du promovieren.

IT kann gut sein, wenn man es wirklich drauf hat inkl. coding und nicht nur studiert, weil es das neue BWL ist.
E-Technik würde ich auch noch als gut einschätzen.
Ansonsten alles was staatlich geschützt ist (Pharmazie, Medizin, Jura, Lehramt).

Na wer kennt sie nicht, die technischen Bereich wie Pharma, Medizin, Jura und Lehramt....

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Ja es gibt viele offene Stellen und man findet schnell einen Job. Aber die Gehälter in der Branche stagnieren deutlich. Oberhalb von 60k wird die Luft schon schnell dünn. Unter 60k hat man als brauchbarer ITler an einem Tag 10 Angebote, aber das bringt einem herzlich wenig.

Woran es einen Mangel gibt sind absolute Spitzeninformatiker und Leute, welche sowohl gute ITler als auch gute Manager sind.
Das sind aber beides Fraktionen, wo man eine intrinische Motivation und eine natürliche Begabung für Technologie braucht. Einfach Informatik zu studieren reicht da nicht.
Und damals wie heute sind >90% der Informatikstudenten halt max. Durchschnitt und studieren primär, weil ihnen mal jemand gesagt hat, dass IT die Zukunft ist.

Der Beitrag tut einfach weh. Entweder du unterscheidest nicht zwischen "ITlern" im Sinne von Systemadminisitratoren und Softwareingenieuren oder du lebst offensichtlich in einer anderen Welt.

Bei uns gibt es hunderte offene Stellen im Bereich Softwareentwicklungund nah verwandte Themen in Deutschland (bei deutlich weniger als 10k Mitarbeitern). Zeitgleich steigen Master-Absolventen mit 75-80k ein und haben dann quasi garantierte Gehaltssteigerungen.

Als ITler nur mit Ausbildung (aka der klassische Admin) verdient man heutzutage ohnehin nichts mehr. Wenn man überhaupt noch einen Job kriegt. Vielleicht bei der Willy Müller GmbH wo man dann 36k mit Berufserhfarung kriegt.
Insofern ist ein Studium heutzutage für einen Berufseinsteiger die Mindestvoraussetzung.

Selbst die ganzen Dienstleistungsbuden ala Accenture, Capgemini, Reply und Co. haben eine Studiums-Policy, dass sie zu 99% nur Leute mit absolviertem Studium einstellen.
So schlimm kann deren Mangel also gar nicht sein, wenn man danach selektieren kann.

Master Absolventen mit 80k? Das kriegt man nicht mal bei Porsche und die zählen als einer der bestzahlenden Arbeitgeber in Deutschland.
Also entweder seit ihr wirklich ein Hidden Champion den niemanden kennt irgendwo in der hintersten Pampa oder dein Beitrag ist ein Troll.

Wer wirklich sehen möchte, wie es um den IT Markt steht (auch Softwareentwicklung inkludiert) der muss nur mal die Suchmaschine oder gängige Karriereportale durchforsten.
Guckt mal, wie viele und wo es noch Junior/Absolventen Stellen gibt. Kleiner Tipp, bei den großen Konzernen werdet ihr kaum noch fündig.
Und dann guckt euch die Stellen für Berufserfahrene an. Die Liste der Anforderungen wird mit jedem Jahr länger. Nur die Gehälter werden irgendwie nicht mehr...
Inzwischen sind auch 80% der ausgeschriebenen Stellen bei den Dienstleistungs/Beratungsbuden. Muss man schon sehr wollen da auf Dauer zu arbeiten (spreche aus Erfahrung).

Für berufserfahrene Leute mit gutem CV und harten Verhandlungskünsten ist der Markt noch in Ordnung. Man bekommt noch ordentliche Gehälter. Aber auch da nimmt der Druck jedes Jahr zu.
Was ich aber zunehmend bei den Junioren sehe, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Zu den Bedingungen und Gehältern, welche man denen heute anbietet, wäre ich vor 10 Jahren nicht eingestiegen. Trotz Inflation kann ich da teilweise eine negative Gehaltsentwicklung beobachten.
Zumindest bekommen unsere Trainees im Konzern nicht mehr Geld, als ich vor 10 Jahren in meinem ersten Job hatte. Und Bewerbungen haben wir on Mass.

Gruß ein ITler der in der Softwareentwicklung arbeitet.

So ist es. Dazu kommt der globale Wettbewerb und zunehmende Automatisierung, KI und Standardisierung. Da muss man schon zu den besten 10% gehören.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Es gibt ja noch andere Nischen. Was ist denn mit Medizintechnik?

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Bist du Arzt mit eigener Praxis oder Steuerberater mit eigenem Steuerbüro?

Nein? Warum nicht, ich dachte das ist total easy und trinkt im Luxusurlaub Champagner auf seiner Yacht? Lass mich raten, dir wird auf der Yacht schlecht und Champagner schmeckt dir nicht. Das ist es natürlich viel schöner aus dem Kaffeeautomat im drögen Konzernbüro sich einen Kaffee rauszulassen. :-)

Wow, was für eine deepe Geschichte, hat den Schreiber des Posts sicher zum Nachdenken angeregt...

Du möchtest sicher andeuten, dass Ärzte und Steuerberater einfach mehr arbeiten/ sehr seltene Fähigkeiten haben/ deutlich mehr Risiko tragen. Das Problem an der Argumentation ist, dass zumindest der Arztberuf staatlich geschützt ist und eben nicht jeder Arzt werden kann, sondern die Plätze (auch dank Interessenvertretern der Ärzteschaft) stark limitiert sind und das liegt eben nicht an den Fähigkeiten, sondern am Abitur. Es wäre sicher deutlich fairer, wenn zb jeder ein Semester Medizin studieren dürfte und dann ausgesiebt wird. Auch ist das unternehmerische Risiko stark begrenzt, da es eine begrenzte Anzahl an Kassensitzen gibt. Und der Zugang ebenso reglementiert wird, Menschen immer Krank werden und der Staat penibel darauf achtet, dass bloß nicht zu viele Medis ausgebildet werden.

Beim Steuerberater kenn ich mich nicht aus, aber dort ist es sicher etwas anderes und der Beruf ist nicht ganz so stark geschützt. Insofern ist das unternehmerische Risiko sicher nicht von der Hand zu weisen. Dennoch schafft auch hier der Staat ähnlich wie bei den Rechtsanwälten eine ordentliche Nachfrage und schützt vor zu viel Konkurrenz. Ich weiß nicht, wie es bei den Sonderrechten für Steuerberater aussieht, aber die Tätigkeit des Rechtsanwaltes ist ja zb stark geschützt.

Im Vergleich dazu gibt es bei technischen Berufen faktisch keinen staatlichen Schutz. VW kann jeden ungelernten Europäer (nicht Europäer mit etwas mehr Aufwand) ohne mit der Wimper zu zucken als Software-Entwickler anstellen. Der Staat unterstützt VW dabei sogar, indem er Gesetze verabschiedet, die es Firmen möglichst leicht machen ausländische Fachkräfte für weniger Lohn anzustellen. Weiterhin sorgt der Staat durch div. MINT-Förderprogramme und die Gründund vieler FHs mit deutlich niedrigeren Ansprüchen als die Unis sie haben, dafür dass immer genug billiger MINT-Nachwuchs für jede Qualifikationsebene vorhanden ist.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Es gibt ja noch andere Nischen. Was ist denn mit Medizintechnik?

Klar, Nachfrage ist schon da, wegen alternder Gesellschaft etc. Allerdings ist die Konkurrenz auch sehr groß. Der Durchschnitts-Absolvent möchte aus moralischen Gesichtspunkten natürlich lieber ein Medizintechnikprodukt mitentwickeln, als ein böses auto oder sogar einen Panzer. Der Moralbonus kostet dann aus eigener Erfahrung schonmal gut und gern 10-15k Brutto die zwischen dem Einstiegsgehalt in einem Rüstungskonzern und dem in einem Medizintechnikhersteller liegen.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Unabhängig von den Geschichten die hier bezüglich Gehalt und Workload manchmal veröffentlicht werden, kann ich nur sagen: im Normalfall muss man für Geld auch wirklich etwas arbeiten. Selbst Beamte haben manchmal viel zutun… man sollte sich deshalb vielleicht die Frage stellen: „welche Art von Arbeit fällt mir im Vergleich zu meinen Mitmenschen besonders leicht“ . Manche Menschen wollen lieber Wochenlange in Ruhe Programmieren und sind von zu viel Interaktion gestresst. Andere sind im Vertrieb und brauchen das Gegenteil. Einfach nur das studieren, was gerade „Mangel“ hat funktioniert nicht wirklich. Es ist besser man tut etwas, wo man ganz natürlich sehr viel value produzieren kann. Sonst ist man dauergestresst und kommt nirgendwo hin.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen.

Kann ich als Senior Engineer (8 Jahre BE, Master) exakt so bestätigen.

Bis inkl. 80k überhaupt kein Problem. Da kriege ich jeden Monat dutzende Anfragen und wenn ich mich in dieser Range bewerbe, auch fast immer ein Angebot am Ende.
Wenn man also mit max. 80k zufrieden ist, kann man sich hier einen Job nach weiteren Kritieren (Ort, Remoteanteil, Aufgaben, Kultur etc.) optimieren. Ich kenne auch einige Kollegen die das so gemacht haben und zufrieden sind.

Oberhalb von 80k wird die Luft aber sehr schnell sehr dünn. Gefühlt sind 80% der Unternehmen schon raus, wenn man "nur" mit fachlicher Karriere ein sechsstelliges Gehalt erwartet.
Unternehmen die (deutlich) oberhalb dieser gläsernen Decke zahlen, findet man dann meisten wenn überhaupt in den großen IT-Städten Deutschlands (Frankfurt, München, Berlin etc.).
Bei großen Konzernen kann man tendenziell mehr verdienen, aber auch da wird sich zunehmend auf "(Senior) Engineer" Level (egal ob Software, DevOps, Security, Data etc.) schwer getan die magische 100k Grenze zu überschreiten.

Die meisten Leute die ich >100k kenne, sind schon lange dabei und haben gehobene Positionen (Lead XY, Software/Enterprise Architect etc.).

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Unabhängig von den Geschichten die hier bezüglich Gehalt und Workload manchmal veröffentlicht werden, kann ich nur sagen: im Normalfall muss man für Geld auch wirklich etwas arbeiten. Selbst Beamte haben manchmal viel zutun… man sollte sich deshalb vielleicht die Frage stellen: „welche Art von Arbeit fällt mir im Vergleich zu meinen Mitmenschen besonders leicht“ . Manche Menschen wollen lieber Wochenlange in Ruhe Programmieren und sind von zu viel Interaktion gestresst. Andere sind im Vertrieb und brauchen das Gegenteil. Einfach nur das studieren, was gerade „Mangel“ hat funktioniert nicht wirklich. Es ist besser man tut etwas, wo man ganz natürlich sehr viel value produzieren kann. Sonst ist man dauergestresst und kommt nirgendwo hin.

Stimmt schon, aber wenn man seiner Passion folgt und dann nur unterirdische Arbeitsbedingungen vorfindet (z.B. Rufbereitschaft, bundesweite Flexbilität in der Zeitarbeit / ANÜ) dann bringt einem das auch nichts mehr. Dann ist man genauso gestresst.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen um zu erkennen, dass Berufswege wie Zahnmedizin, Medizin, Steuerberater etc. ungelogen 1000 mal besser bezahlt und lukrativer sind als Bwl, Informatik etc.

Nein, sind sie nicht, denn wie schon so oft von mir geschrieben, es ist unsinnig einen Selbstständigen (Arzt mit eigener Praxis, Steuerberater mit eigenem Steuerbüro etc.) mit einem angestellten Konzernmitarbeiter zu vergleichen.

Ich kenne auch Menschen, die haben ihr eigenes (kleines) IT-Unternehmen und die verdienen mindestens so gut wie der selbstständige Zahnarzt. Auf der anderen Seite gibt es bei den Big4 auch angestellte Steuerberater und die verdienen sogar innerhalb der Big4 nicht besonders viel. Oder auch angestellte Fachärzte verdienen was zwischen 120k - 150k. Dafür haben die eine viel härtere, längere Ausbildung hinter sich als jeder BWL-Konzernmitarbeiter.

Insofern hoffe, dass endlich mal jeder im Forum das kapiert: ein Selbstständiger wird immer mehr verdienen, wie sein angestellter Kollege.

Ansonsten würde sich niemand, wirklich niemand freiwillig selbstständig machen!

Ich falle hier fast vom Glauben ab. Verstehst du nicht den Unterschied zwischen einem Zahnarzt + Praxis oder Steuerberater + Kanzlei und einem richtigen Unternehmer (e.g. IT Unternehmen)?! Ein Zahnarzt bekommt IMMER Patienten, er muss nichts machen. Er braucht nicht mal eine richtige Website, muss keine Werbung machen. Die Kunden (Patienten) kommen von selbst. Er hat fast kein Unternehmerrisiko, der Laden ist ein absoluter Selbstläufer.

Ein echtes Unternehmen läuft nicht von selber. Es ist nicht offensichtlich, was das Unternehmen überhaupt machen soll. Ein Zahnarzt macht eine Zahnarztpraxis auf, die Tätigkeit ist offensichtlich, der Use Case ist klar, die Abläufe sind klar, es ist alles vorhersehbar. Punkt. Und du vergleichst sowas mit einem richtigen Selbstständigen, der ein Unternehmen gründet und sich mit irgendeiner Idee verwirklichen will. Absoluter Wahnsinn. Unfassbar, was hier für Leute rumlaufen.

Dann dein zweiter Punkt. Angestelle Fachärzte verdienen "nur" zwischen 120-150k, aber haben ja eine "härtere" Ausbildung als Konzernleute?! Jedes Physik Studium, Mathe Studium, Elektrotechnik Studium oder Informatik Studium ist schwerer, wenn man es bis zum Master durchzieht. Und die verdienen keine 120-150k. Es ist nämlich egal, wie "schwer" ein Studium ist und hat keine Relevanz. Kein Arbeitgeber bezahlt dich dafür, wie schwer dein Studium war. Ich fasse es nicht.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Bist du Arzt mit eigener Praxis oder Steuerberater mit eigenem Steuerbüro?

Nein? Warum nicht, ich dachte das ist total easy und trinkt im Luxusurlaub Champagner auf seiner Yacht? Lass mich raten, dir wird auf der Yacht schlecht und Champagner schmeckt dir nicht. Das ist es natürlich viel schöner aus dem Kaffeeautomat im drögen Konzernbüro sich einen Kaffee rauszulassen. :-)

Wow, was für eine deepe Geschichte, hat den Schreiber des Posts sicher zum Nachdenken angeregt...

Du möchtest sicher andeuten, dass Ärzte und Steuerberater einfach mehr arbeiten/ sehr seltene Fähigkeiten haben/ deutlich mehr Risiko tragen. Das Problem an der Argumentation ist, dass zumindest der Arztberuf staatlich geschützt ist und eben nicht jeder Arzt werden kann, sondern die Plätze (auch dank Interessenvertretern der Ärzteschaft) stark limitiert sind und das liegt eben nicht an den Fähigkeiten, sondern am Abitur. Es wäre sicher deutlich fairer, wenn zb jeder ein Semester Medizin studieren dürfte und dann ausgesiebt wird. Auch ist das unternehmerische Risiko stark begrenzt, da es eine begrenzte Anzahl an Kassensitzen gibt. Und der Zugang ebenso reglementiert wird, Menschen immer Krank werden und der Staat penibel darauf achtet, dass bloß nicht zu viele Medis ausgebildet werden.

Beim Steuerberater kenn ich mich nicht aus, aber dort ist es sicher etwas anderes und der Beruf ist nicht ganz so stark geschützt. Insofern ist das unternehmerische Risiko sicher nicht von der Hand zu weisen. Dennoch schafft auch hier der Staat ähnlich wie bei den Rechtsanwälten eine ordentliche Nachfrage und schützt vor zu viel Konkurrenz. Ich weiß nicht, wie es bei den Sonderrechten für Steuerberater aussieht, aber die Tätigkeit des Rechtsanwaltes ist ja zb stark geschützt.

Im Vergleich dazu gibt es bei technischen Berufen faktisch keinen staatlichen Schutz. VW kann jeden ungelernten Europäer (nicht Europäer mit etwas mehr Aufwand) ohne mit der Wimper zu zucken als Software-Entwickler anstellen. Der Staat unterstützt VW dabei sogar, indem er Gesetze verabschiedet, die es Firmen möglichst leicht machen ausländische Fachkräfte für weniger Lohn anzustellen. Weiterhin sorgt der Staat durch div. MINT-Förderprogramme und die Gründund vieler FHs mit deutlich niedrigeren Ansprüchen als die Unis sie haben, dafür dass immer genug billiger MINT-Nachwuchs für jede Qualifikationsebene vorhanden ist.

Steuerberater müssen eine der schwersten Berufsprüfungen ablegen, die es in Deutschland überhaupt so gibt. Daher ist auch hier der Beruf stark geschützt und Konkurrenz sehr begrenzt. Sehr hohe Durchfallquoten und jeder StB ist eingetragen in einer nationalen Kartei. Der Staat sorgt für stetige Nachfrage durch Mandanten. Faktisch haben StB, Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten (mit eigener Praxis) etc. kein unternehmerisches Risiko. Ist einfach so. Die Selbstständigkeit ist ein Selbstläufer und Netto bleibt weit über 100k ganz locker hängen.

Von solchen Zahlen können alle anderen Berufe in Deutschland nur feucht träumen. Das ist die traurige Realität. Jeder, der sich also für einen MINT Studiengang entscheidet, muss sich dessen bewusst sein und läuft dank ChatGPT, KI Entwicklung etc. in das offene Messer.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Welche Infomatikstellen sollen das denn sein wo 100 Bewerbungen kommen. Sitze in einem DAX-Konzern mit einem großen Stern und wir bekommen auf eine Developerstelle bisher ca. 10 Bewerbungen in 2 Monaten. Davon kann ich die Hälfte direkt aussortieren.

Märchenstunde?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Mach Elektrotechnik.
Zur Zeit könntest Du Dir aussuchen, wohin Du gehst. Bei uns als VNB könntest Du morgen mit 66k+Bonus bei echten 38 Stunden, guten Sozialleistungen und Freitags 13 Uhr Wochenende anfangen. Tot arbeiten tut sich hier keiner.
Bei den ÜNB verdienst Du noch mehr, die suchen auch ALLE.

Die Energiewende entfacht einen enormen Bedarf in diesem Bereich, das wird auch in 5 Jahren noch so sein.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Wow, bei diesem Thread hat man als junger Mensch ja direkt richtig Bock, weiterzustudieren!

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

Absolut!!! Und man kann sich vor Stellen im Bereich Elektrotechnik aktuell nicht retten!

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Welche Infomatikstellen sollen das denn sein wo 100 Bewerbungen kommen. Sitze in einem DAX-Konzern mit einem großen Stern und wir bekommen auf eine Developerstelle bisher ca. 10 Bewerbungen in 2 Monaten. Davon kann ich die Hälfte direkt aussortieren.

Märchenstunde?

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

Junior Stellen, sollte offensichtlich sein. Ps war selbst bei IGM

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Wow, bei diesem Thread hat man als junger Mensch ja direkt richtig Bock, weiterzustudieren!

Naja das Outcome sollte sein, sich reinzuhängen und/ oder zu machen was einem Spass macht. Ich für meinen Teil versuche, mich etwas internationaler aufzustellen um im Zweifelsfall auch mal 2 Jahre woanders hingehen zu können. Das ist für Junge Menschen in anderen Ländern leider lange schon die Realität. Jetzt wird es eben etwas schwerer für deutsche Absolventen. Ganz so schlimm wie es hier vielleicht klingt ist es aber auch noch nicht (womit ich nicht sagen will, dass die Leute hier lügen, es ist eben leicht gebiased). So toll wie in den öffentlichen Medien und in Politik berichtet, sind die Bedingungen in den meisten MINT-Fächern aber eben bei Weitem nicht. Denke das ist auch ein Grund, dass viele so vehement Mintfächer schlechtreden. Weil man einfach das Gefühl, hat von öffentlicher Seite massiv belogen zu werden.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Welche Infomatikstellen sollen das denn sein wo 100 Bewerbungen kommen. Sitze in einem DAX-Konzern mit einem großen Stern und wir bekommen auf eine Developerstelle bisher ca. 10 Bewerbungen in 2 Monaten. Davon kann ich die Hälfte direkt aussortieren.

Märchenstunde?

Mal umgekehrte Frage: Ihr schreibt eine stinknormale Developerstelle bei Daimler aus und macht auch eindeutig klar, dass ihr Absolventen nehmt und kriegt nur 5 qualifizierte Bewerber auf eine Stelle? Habt ihr vielleicht irgendwelche exotischen Forderungen in eurer Ausschreibung, die eine besonders smarte HR dann screent und "unpassende" Bewerber direkt aussortiert?

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Wow, bei diesem Thread hat man als junger Mensch ja direkt richtig Bock, weiterzustudieren!

Ganz so düster muss man es nicht sehen. Man muss sich nur vorzeitig bewusst sein was man macht und sich dementsprechend entwickeln. Hier im Forum wirst du Beide Seiten sehr oft finden Übertrieben positiv/eventuell gelogen und Übertrieben negativ/eventuell einfach nur frustriert. Was du hier wenig finden wirst ist die Mitte in der aber die Meisten landen. Es stimmt schon das ein technisches Studium schon lange nicht mehr ein Garant für ein gutes Leben ist. Überdurchnittlich hohe Gehälter gibt es aber immer noch.Und klar stehen Studiengänge wie Jura und Medizin finanziell immer besser da wenn ich die selben Peergroups vergleiche. Bringen dafür aber eine Tonne an anderen Problemen mit sich die hier gerne totgeschwiegen werden.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Wow, bei diesem Thread hat man als junger Mensch ja direkt richtig Bock, weiterzustudieren!

Sorry, aber Studenten und Abiturienten haben leider oft keinen Schimmer von der Realität des Berufslebens. Man kann keinem jungen Menschen heutzutage mit gutem Gewissen empfehlen einen MINT Studiengang, BWL o.ä. zu studieren in Anbetracht der Tatsache das wir vor einem absoluten Paradigmenwechsel stehen, der sich KI nennt.

Dazu kommt, dass alle DAX Unternehmen wie wild darauf optimiert sind teure Arbeit ins Ausland zu verlagern (Stichwort: Nearshore und Offshore). Dann die ganzen anderen Nachteile, e.g. Staat schützt diese Berufe nicht (anders als z.B. Medizin/Jura etc.), du konkurrierst mit jeder Fachkraft aus dem Ausland (z.B. andere Ings aus der EU), der Staat hilft sogar den Unternehmen billige Arbeitskraft aus dem Ausland zu importieren usw. usf. Die Liste ist endlos.

Mal ganz abgesehen davon, dass inzwischen fast jeder große Konzern so organisiert ist, dass die MINTler in Tochtergesellschaften und bei Dienstleistern hängen, die nicht beim guten Tarif des Mutterkonzerns angesiedelt sind. Deshalb sind ITler z.B. so gut wie nie beim richtigen Konzern, sondern immer solche Geschichten wie T-Systems GmbH statt Telekom AG usw.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Welche Infomatikstellen sollen das denn sein wo 100 Bewerbungen kommen. Sitze in einem DAX-Konzern mit einem großen Stern und wir bekommen auf eine Developerstelle bisher ca. 10 Bewerbungen in 2 Monaten. Davon kann ich die Hälfte direkt aussortieren.

Daimler ist im Raum Stuttgart auch nicht gerade bekannt dafür, im IT Bereich besonders gut zu bezahlen.

Gerade Automotive müsste eigentlich noch Schmerzengeld on top zahlen, weil Automotive IT dermaßen stumpf und nervig ist, dass sich das kaum ein guter Informatiker wirklich antun will.

Gab heute einen sehr interessanten Artikel auf Heise zum Thema „Fachkräftemangel in der IT“.
O-Ton der Arbeitgeber: Bewerber sind unterqualifiziert und wollen zu viel Gehalt.
O-Ton der ITler (und Personalberater): Unternehmen haben überzogene Anforderungen und sind zu geizig beim Gehalt und zu unflexibel bei den Arbeitsbedingungen.

Seltsamerweise gerade in der IT geben wieder 40% der Unternehmen an, dass das Wunsch nach einem hohen HO-Anteil ein Ausschlusskriterium ist…

Daher falls es einen Mangel an guten Bewerbern gibt, ist der meistens selbstverschuldet.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

Hier wurde das Thema KI komplett ausgeblendet und wird die 80k sehr schnell verschwinden lassen.
Bei uns im Unternehmen wird bereits mittels KI & Co. qualitativ hochwertiger Code erzeugt, weshalb es auch keinen Bedarf mehr an Einstiegsstellen gibt.
Die Berufserfahrenen können sich im Moment nur noch durch komplexere Programm-/Projektstrukturen behaupten. Jedoch werden diese Stellen auch gerade nach Indien outgesourct...
Bei unseren E-Ings sieht es nicht besser aus.
E-Pläne werden automatisiert generiert und nur noch durch den Senior kurz geprüft.
Zukünftig soll dies jedoch vom technischen Vetriebler mitgemacht werden.
Layouts für embedded Systeme werden bereits komplett autark generiert.
Das verbleibende Entwicklerteam ist dezentral (China, USA, Indien, Deutschland)...
Unsere Maschinenbauer sitzen alle in Slowenien/Rumänien, wegen Fachkräftemangel und so - blablabla

Ich bin mir sehr sicher, dass es MINT sehr schwer haben wird. MINT ist einfach innerhalb Deutschlands nicht anerkannt.

Alles Stellen, die aus dem Home Office zu bearbeiten sind, werden weg rationalisiert werden. Je höher der Home Office Anteil ist, desto wahrscheinlicher wird die Position in günstigere Länder verlagert.
Die Handwerker, Straßenbauer, Friseure, Pfleger, medizinisches Fachpersonal unserer Zeit, werden einen goldenen Boden vorfinden. Diese Berufe können nicht verlagert werden und die Gesellschaft wird immer Älter.

Wir werden bald den gleichen Zustand wie in China erreichen - hohe Arbeitslosigkeit unter Akademikern bei hohen Mangel an Fachkräften (Handwerker, Hilfsarbeiter, Pfleger,...).

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

Absolut!!! Und man kann sich vor Stellen im Bereich Elektrotechnik aktuell nicht retten!

Ähm arbeitest du innerhalb eines Konzern, oder kennst du nur diese öffentlichen Statements??
Alle großen Konzerne haben Einstellungsstopp und teilweise Kurzarbeit.
Die nächste Entlassungswelle ist doch schon im Rollen.

E-Techs sind die neuen BWLer.
Der Markt wird geflutet, jedes Jahr steigt die Absolventenzahl mit der Konsequenz, dass über den Bedarf ausgebildet wird. In den 90er/2000er Jahre gab es dieses Phänomen schon einmal. Zu dieser Zeit gab es massig E-Tech/Infos und es waren leider auch sehr viele, sehr lange arbeitslos.
KI wird MINTs massiv aussterben lassen.

Aber es ist natürlich ganz wichtig, das VDE/VDI (Arbeitgeber Lobbyismus) immer schön das Märchen des Fachkräftemangels anheizen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Unabhängig von den Geschichten die hier bezüglich Gehalt und Workload manchmal veröffentlicht werden, kann ich nur sagen: im Normalfall muss man für Geld auch wirklich etwas arbeiten. Selbst Beamte haben manchmal viel zutun… man sollte sich deshalb vielleicht die Frage stellen: „welche Art von Arbeit fällt mir im Vergleich zu meinen Mitmenschen besonders leicht“ . Manche Menschen wollen lieber Wochenlange in Ruhe Programmieren und sind von zu viel Interaktion gestresst. Andere sind im Vertrieb und brauchen das Gegenteil. Einfach nur das studieren, was gerade „Mangel“ hat funktioniert nicht wirklich. Es ist besser man tut etwas, wo man ganz natürlich sehr viel value produzieren kann. Sonst ist man dauergestresst und kommt nirgendwo hin.

Stimmt schon, aber wenn man seiner Passion folgt und dann nur unterirdische Arbeitsbedingungen vorfindet (z.B. Rufbereitschaft, bundesweite Flexbilität in der Zeitarbeit / ANÜ) dann bringt einem das auch nichts mehr. Dann ist man genauso gestresst.

Damit wollte ich eigentlich gar nicht sagen, dass man seiner Passion folgen soll, sondern dass man seinen Talenten folgen soll. „Gern“ machen und „gut“ können sind sehr unterschiedliche Schuhe.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Wow, bei diesem Thread hat man als junger Mensch ja direkt richtig Bock, weiterzustudieren!

Naja das Outcome sollte sein, sich reinzuhängen und/ oder zu machen was einem Spass macht. Ich für meinen Teil versuche, mich etwas internationaler aufzustellen um im Zweifelsfall auch mal 2 Jahre woanders hingehen zu können. Das ist für Junge Menschen in anderen Ländern leider lange schon die Realität. Jetzt wird es eben etwas schwerer für deutsche Absolventen. Ganz so schlimm wie es hier vielleicht klingt ist es aber auch noch nicht (womit ich nicht sagen will, dass die Leute hier lügen, es ist eben leicht gebiased). So toll wie in den öffentlichen Medien und in Politik berichtet, sind die Bedingungen in den meisten MINT-Fächern aber eben bei Weitem nicht. Denke das ist auch ein Grund, dass viele so vehement Mintfächer schlechtreden. Weil man einfach das Gefühl, hat von öffentlicher Seite massiv belogen zu werden.

Das trifft es ziemlich genau. Verkauft wird Mint als der Top Studiengang mit Zukunft der überall gesucht wird. Während die Realität halt ganz anders aussieht.Ich kenne wenige die zufrieden sind oder nicht hart aufschlagen nach dem Abschluss. Hier merkt man klar dass Leute belogen werden. Natürlich sind Mint Fächer keine schlechte Wahl das will ich damit nicht sagen aber in keinem anderen Bereich ist der Unterschied Medien --> Realität so groß

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

Hier wurde das Thema KI komplett ausgeblendet und wird die 80k sehr schnell verschwinden lassen.
Bei uns im Unternehmen wird bereits mittels KI & Co. qualitativ hochwertiger Code erzeugt, weshalb es auch keinen Bedarf mehr an Einstiegsstellen gibt.
Die Berufserfahrenen können sich im Moment nur noch durch komplexere Programm-/Projektstrukturen behaupten. Jedoch werden diese Stellen auch gerade nach Indien outgesourct...
Bei unseren E-Ings sieht es nicht besser aus.
E-Pläne werden automatisiert generiert und nur noch durch den Senior kurz geprüft.
Zukünftig soll dies jedoch vom technischen Vetriebler mitgemacht werden.
Layouts für embedded Systeme werden bereits komplett autark generiert.
Das verbleibende Entwicklerteam ist dezentral (China, USA, Indien, Deutschland)...
Unsere Maschinenbauer sitzen alle in Slowenien/Rumänien, wegen Fachkräftemangel und so - blablabla

Ich bin mir sehr sicher, dass es MINT sehr schwer haben wird. MINT ist einfach innerhalb Deutschlands nicht anerkannt.

Alles Stellen, die aus dem Home Office zu bearbeiten sind, werden weg rationalisiert werden. Je höher der Home Office Anteil ist, desto wahrscheinlicher wird die Position in günstigere Länder verlagert.
Die Handwerker, Straßenbauer, Friseure, Pfleger, medizinisches Fachpersonal unserer Zeit, werden einen goldenen Boden vorfinden. Diese Berufe können nicht verlagert werden und die Gesellschaft wird immer Älter.

Wir werden bald den gleichen Zustand wie in China erreichen - hohe Arbeitslosigkeit unter Akademikern bei hohen Mangel an Fachkräften (Handwerker, Hilfsarbeiter, Pfleger,...).

Da ist sehr viel falsch. Ich entwickle selbst an LLMs und bin direkt an der Transformation beteiligt. Es stimmt schon dass Informatik einer der ersten sein wird der massiv reduziert wird. (Entgegen der Meinung von vielen anderen) aber davon sind wir noch sehr viel weiter entfernt als die Medien uns glauben machen wollen. Wir reden hier von einem Horizont 10 - 20 Jahre und wer weiß was da an neuen Stellen entstehen wird. Schwierig wird es nur den Absprung zu schaffen um eben jene neuen Skills zu lernen. Kenne viele Kollegen die glauben auch in 20 Jahren braucht man noch einfache Entwickler und solche werden knallhart ersetzt. Aber wie beim Internet bei dem sich auch etliche umgeschult haben wird es hier auch wieder dazu kommen dass sich eben Leute umschulen. Das Internet hat nicht zu Massenarbeitslosigkeit geführt und das wird diese Transformation auch nicht.

antworten
WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

Hier wurde das Thema KI komplett ausgeblendet und wird die 80k sehr schnell verschwinden lassen.
Bei uns im Unternehmen wird bereits mittels KI & Co. qualitativ hochwertiger Code erzeugt, weshalb es auch keinen Bedarf mehr an Einstiegsstellen gibt.
Die Berufserfahrenen können sich im Moment nur noch durch komplexere Programm-/Projektstrukturen behaupten. Jedoch werden diese Stellen auch gerade nach Indien outgesourct...
Bei unseren E-Ings sieht es nicht besser aus.
E-Pläne werden automatisiert generiert und nur noch durch den Senior kurz geprüft.
Zukünftig soll dies jedoch vom technischen Vetriebler mitgemacht werden.
Layouts für embedded Systeme werden bereits komplett autark generiert.
Das verbleibende Entwicklerteam ist dezentral (China, USA, Indien, Deutschland)...
Unsere Maschinenbauer sitzen alle in Slowenien/Rumänien, wegen Fachkräftemangel und so - blablabla

Ich bin mir sehr sicher, dass es MINT sehr schwer haben wird. MINT ist einfach innerhalb Deutschlands nicht anerkannt.

Alles Stellen, die aus dem Home Office zu bearbeiten sind, werden weg rationalisiert werden. Je höher der Home Office Anteil ist, desto wahrscheinlicher wird die Position in günstigere Länder verlagert.
Die Handwerker, Straßenbauer, Friseure, Pfleger, medizinisches Fachpersonal unserer Zeit, werden einen goldenen Boden vorfinden. Diese Berufe können nicht verlagert werden und die Gesellschaft wird immer Älter.

Wir werden bald den gleichen Zustand wie in China erreichen - hohe Arbeitslosigkeit unter Akademikern bei hohen Mangel an Fachkräften (Handwerker, Hilfsarbeiter, Pfleger,...).

Da ist sehr viel falsch. Ich entwickle selbst an LLMs und bin direkt an der Transformation beteiligt. Es stimmt schon dass Informatik einer der ersten sein wird der massiv reduziert wird. (Entgegen der Meinung von vielen anderen) aber davon sind wir noch sehr viel weiter entfernt als die Medien uns glauben machen wollen. Wir reden hier von einem Horizont 10 - 20 Jahre und wer weiß was da an neuen Stellen entstehen wird. Schwierig wird es nur den Absprung zu schaffen um eben jene neuen Skills zu lernen. Kenne viele Kollegen die glauben auch in 20 Jahren braucht man noch einfache Entwickler und solche werden knallhart ersetzt. Aber wie beim Internet bei dem sich auch etliche umgeschult haben wird es hier auch wieder dazu kommen dass sich eben Leute umschulen. Das Internet hat nicht zu Massenarbeitslosigkeit geführt und das wird diese Transformation auch nicht.

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch Student bist oder relevante Unternehmen definitiv nur von außen kennst...
Bei uns im Konzern ist es völlig normal alles mit KI zu erledigen und dies bereits seit Anfang 2022.
Die ersten Konsequenzen daraus waren Jobverlagerungen ins günstigere Ausland!!
Automatisierte Codegenerierung/Taskbearbeitung betreiben die Global Player nicht erst seit gestern!!

Lieber Student/liebe Studentin, solche "internen" Dinge werden natürlich nicht gleich an die große Glocke gehangen. Ich möchte einfach den ganzen Greenhorns aufzeigen, wo definitiv die Reise hingehen wird!!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

Hier wurde das Thema KI komplett ausgeblendet und wird die 80k sehr schnell verschwinden lassen.
Bei uns im Unternehmen wird bereits mittels KI & Co. qualitativ hochwertiger Code erzeugt, weshalb es auch keinen Bedarf mehr an Einstiegsstellen gibt.
Die Berufserfahrenen können sich im Moment nur noch durch komplexere Programm-/Projektstrukturen behaupten. Jedoch werden diese Stellen auch gerade nach Indien outgesourct...
Bei unseren E-Ings sieht es nicht besser aus.
E-Pläne werden automatisiert generiert und nur noch durch den Senior kurz geprüft.
Zukünftig soll dies jedoch vom technischen Vetriebler mitgemacht werden.
Layouts für embedded Systeme werden bereits komplett autark generiert.
Das verbleibende Entwicklerteam ist dezentral (China, USA, Indien, Deutschland)...
Unsere Maschinenbauer sitzen alle in Slowenien/Rumänien, wegen Fachkräftemangel und so - blablabla

Ich bin mir sehr sicher, dass es MINT sehr schwer haben wird. MINT ist einfach innerhalb Deutschlands nicht anerkannt.

Alles Stellen, die aus dem Home Office zu bearbeiten sind, werden weg rationalisiert werden. Je höher der Home Office Anteil ist, desto wahrscheinlicher wird die Position in günstigere Länder verlagert.
Die Handwerker, Straßenbauer, Friseure, Pfleger, medizinisches Fachpersonal unserer Zeit, werden einen goldenen Boden vorfinden. Diese Berufe können nicht verlagert werden und die Gesellschaft wird immer Älter.

Wir werden bald den gleichen Zustand wie in China erreichen - hohe Arbeitslosigkeit unter Akademikern bei hohen Mangel an Fachkräften (Handwerker, Hilfsarbeiter, Pfleger,...).

Da ist sehr viel falsch. Ich entwickle selbst an LLMs und bin direkt an der Transformation beteiligt. Es stimmt schon dass Informatik einer der ersten sein wird der massiv reduziert wird. (Entgegen der Meinung von vielen anderen) aber davon sind wir noch sehr viel weiter entfernt als die Medien uns glauben machen wollen. Wir reden hier von einem Horizont 10 - 20 Jahre und wer weiß was da an neuen Stellen entstehen wird. Schwierig wird es nur den Absprung zu schaffen um eben jene neuen Skills zu lernen. Kenne viele Kollegen die glauben auch in 20 Jahren braucht man noch einfache Entwickler und solche werden knallhart ersetzt. Aber wie beim Internet bei dem sich auch etliche umgeschult haben wird es hier auch wieder dazu kommen dass sich eben Leute umschulen. Das Internet hat nicht zu Massenarbeitslosigkeit geführt und das wird diese Transformation auch nicht.

Was soll immer diese diffuse Aussage mit "10-20 Jahre"? Keiner hier hätte vor 3 Jahren so einen Sprung vorhergesehen, wie er in diesem Jahr stattgefunden hat (außer man war selbst OpenAI- oder Google-Mitarbeiter). Genauso wissen wir nicht, was intern schon alles erreicht wurde. Wenn ich wetten müsste, dann würde ich sagen dass es keine 10 Jahre mehr dauert. Allerdings sind dann alle Berufe betroffen und nicht nur die technischen, denn woher das große Geld für die Handwerker, Pfleger etc. kommen soll, wenn die größten Steuer- und GKV-Einzahler auf einmal arbeitlos sind, konnte mir auch noch keiner beantworten.
Insofern würde ich durchaus noch ein technisches Studium empfehlen, wenn dort die eigenen Talente liegen. Es kommt sowieso, wie es kommt. Handwerker oder Elektriker kann man hinterher immer noch werden. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und arbeiten muss man noch 40...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Ich würde in die Richtung Elektrotechnik gehen, wenn dich das interessiert. Egal ob unsere Regierung nächstes Jahr gestürzt wird und wie in 5 Jahren die dominierenden Automobilproduzenten heißen mögen, das Thema wird immer relevanter.

Absolut!!! Und man kann sich vor Stellen im Bereich Elektrotechnik aktuell nicht retten!

Ähm arbeitest du innerhalb eines Konzern, oder kennst du nur diese öffentlichen Statements??
Alle großen Konzerne haben Einstellungsstopp und teilweise Kurzarbeit.
Die nächste Entlassungswelle ist doch schon im Rollen.

E-Techs sind die neuen BWLer.
Der Markt wird geflutet, jedes Jahr steigt die Absolventenzahl mit der Konsequenz, dass über den Bedarf ausgebildet wird. In den 90er/2000er Jahre gab es dieses Phänomen schon einmal. Zu dieser Zeit gab es massig E-Tech/Infos und es waren leider auch sehr viele, sehr lange arbeitslos.
KI wird MINTs massiv aussterben lassen.

Hat diese KI neuerdings Hände und Augen und kann komplexe Schaltungen entwerfen und auch durchmessen, Teile aus/einlöten und EMV-Tests durchführen? Ist ja spannend! Wieso gibts dann eigentlich noch keine Pflege- oder Handwerkerroboter?

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Du möchtest sicher andeuten, dass Ärzte und Steuerberater einfach mehr arbeiten/ sehr seltene Fähigkeiten haben/ deutlich mehr Risiko tragen.

Nein, das Gras ist nicht grüner auf der anderen Seite. Auch das Geld von Ärzten und Steuerberatern muss verdient werden und denen wird nichts geschenkt.

Das Problem an der Argumentation ist, dass zumindest der Arztberuf staatlich geschützt ist und eben nicht jeder Arzt werden kann, sondern die Plätze (auch dank Interessenvertretern der Ärzteschaft) stark limitiert sind und das liegt eben nicht an den Fähigkeiten, sondern am Abitur.

Tja, da ist sie wieder wenig Ahnung da. Es ist zwar richtig, dass wenn du einen KASSENSITZ hast, du staatlich "geschützt" bist (Stichwort Grundversorgung), aber als Arzt mit einer Privatpraxis, bist du Unternehmer. Natürlich hast du den Vorteil, dass gewisse Leistungen nur von dir als Arzt angeboten werden dürfen, aber Gewinn oder Verlust ganz allein dein Problem.

Es wäre sicher deutlich fairer, wenn zb jeder ein Semester Medizin studieren dürfte und dann ausgesiebt wird. Auch ist das unternehmerische Risiko stark begrenzt, da es eine begrenzte Anzahl an Kassensitzen gibt. Und der Zugang ebenso reglementiert wird, Menschen immer Krank werden und der Staat penibel darauf achtet, dass bloß nicht zu viele Medis ausgebildet werden.

Wenn das alles so sonnig und schön ist, warum bist du dann nicht Arzt geworden? Da ist jeden Tag Freude pur angesagt.

Kann es sein, dass du dir das ganze Arztleben schön redest und die Nachteile des Arztberufs ausblendest?

Wie sieht es denn mit Homeoffice beim Arzt aus?
Wie ist das denn mit der Ausbildung als Arzt im Krankenhaus?
Wie ist das denn jeden Tag mit kranken (auch psychisch kranken) Patienten zu tun zu haben?
Wie ist das denn mit Facharztpraxen (bspw. Radiologie), die auch bis 22:00 Uhr oder auch samstags geöffnet haben?
Wie ist das als Teilhaber, der einen Sitz zusätzlich zu seiner Führungsposition voll ausfüllen, soll heißen, als Pondont, der IT-Leiter, der noch 100% hands-on zusätzlich mitarbeitet. In der Medizin ganz normal.
Wie ist das denn selbst als Oberarzt Bereitschaftsdienste zu haben?
Wie ist das denn selbst als Praxisinhaber Notarztdienste am Wochenende zu machen?
Wie ist das denn mit den Fortbildungen, die jedes Jahr erbracht werden müssen, damit du deine Approbation nicht verlierst (Fortbildungspflicht? Die kann auch gerne am Wochenende erfüllt werden, wenn es unter der Woche nicht geschafft wird.

Also es gibt auch Nachteile als Arzt, aber verstehe, der arme IGMler, der mit seinem 35h Vertrag und freiem Wochenende natürlich weniger verdienst, ist in Wahrheit benachteiligt.

Beim Steuerberater kenn ich mich nicht aus, aber dort ist es sicher etwas anderes und der Beruf ist nicht ganz so stark geschützt. Insofern ist das unternehmerische Risiko sicher nicht von der Hand zu weisen. Dennoch schafft auch hier der Staat ähnlich wie bei den Rechtsanwälten eine ordentliche Nachfrage und schützt vor zu viel Konkurrenz. Ich weiß nicht, wie es bei den Sonderrechten für Steuerberater aussieht, aber die Tätigkeit des Rechtsanwaltes ist ja zb stark geschützt.

Du musst nur die Steuerberaterprüfung ablegen und vorher musst du natürlich dich in Zeugs legen, diese zu schaffen. Und auch hier musst du als Steuerberater genug Mandanten an Land ziehen, damit du genug Geld als Selbstständiger Steuerberater verdienst, der Staat reguliert das nicht. Dein Problem, wenn du nicht genug Geld erwirtschaftest.

Im Vergleich dazu gibt es bei technischen Berufen faktisch keinen staatlichen Schutz. VW kann jeden ungelernten Europäer (nicht Europäer mit etwas mehr Aufwand) ohne mit der Wimper zu zucken als Software-Entwickler anstellen. Der Staat unterstützt VW dabei sogar, indem er Gesetze verabschiedet, die es Firmen möglichst leicht machen ausländische Fachkräfte für weniger Lohn anzustellen. Weiterhin sorgt der Staat durch div. MINT-Förderprogramme und die Gründund vieler FHs mit deutlich niedrigeren Ansprüchen als die Unis sie haben, dafür dass immer genug billiger MINT-Nachwuchs für jede Qualifikationsebene vorhanden ist.

Ich habe gerade aktuell gehört, dass sogar der IT-Betrieb schon die Woche vor Weihnachten als auch über die Feiertage nur eingeschränkt tätig ist. Der Krankenhausbetrieb ist über Weihnachten, wie an allen anderen Tagen, rund um die Uhr am Laufen.

Aber klar, die armen VW IGMler, also so schwer wie die, hat es wirklich kein anderer in Deutschland.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Informatik ist eine schwierige Sache. Hier werden sehr wohl Leute direkt von der Uni abgeworben aber Unternehmen bekommen auch hunderte an Bewerbungen. Es ist definitiv Fakt das richtig gute Informatiker Junior und Senior stark gesucht werden. Desto schlechter man aber nach Abschluss ist(Nicht die Note) sinken die Erfolgschancen exponentiell nicht linear. Dasselbe gilt für erfahrene Fachkräfte unter einem bestimmten Gehaltsniveau und je nach Bereich gibt es massenhaft Angebote aber übersteigt man die gläserne Decke wird es sehr schnell dünn. Ich habe nicht mehr die Daten von 2023 da ich Selbständig bin aber vor 2 - 3 Jahren war diese Grenze 70k , dürfte jetzt also eher 80k sein. Auf gut Deutsch für 80k findest 1000 Angebote aber für 90k sinds dann nicht 500 sondern eher 10 geht also ziemlich schnell weit nach unten. Man kann hier also ganz klar sehen das zwar ein Fachkräftemangel herrscht aber eben doch Grenzen die Unternehmen bereit sind zu zahlen. Außerdem kann man ganz klar feststellen das der Druck wächst und die Anforderungen ebenso. Die ungewisse Zukunftssicherheit hatte dieser Bereich aber immer schon. Wenn man also auf die Zukunft aufbauen möchte und Sicherheit benötigt ist das nicht der richtige Studiengang. Eher hat der was von Glücksrittern. Viel Risiko aber auch hohes Potenzial sollte man wirklich gut sein.

Hier wurde das Thema KI komplett ausgeblendet und wird die 80k sehr schnell verschwinden lassen.
Bei uns im Unternehmen wird bereits mittels KI & Co. qualitativ hochwertiger Code erzeugt, weshalb es auch keinen Bedarf mehr an Einstiegsstellen gibt.
Die Berufserfahrenen können sich im Moment nur noch durch komplexere Programm-/Projektstrukturen behaupten. Jedoch werden diese Stellen auch gerade nach Indien outgesourct...

Klingt nach einer sehr durchdachten Strategie. Warum arbeitest du nicht als Berater für Automotive? Die haben das doch auch schon vielfach versucht und zahlen jetzt die Rechnung doppelt und dreifach.

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WiWi Gast

In welchen technischen Bereichen geht es gerade aufwärts?

Würde ich jetzt echt nicht drauf wetten. In spätestens 5 Jahren werden selbst die besten und erfahrensten Entwickler KI hoffnungslos unterlegen sein (AlphaCode2 z.B. schlägt bereits 85% in einem Benchmark).

OpenAI behauptet, man käme einer ASI mit unglaublicher Geschwindigkeit näher und befasst sich mittlerweile sogar schon sehr verstärkt mit dem Superalignment-Problem, also Ansätzen mit denen sich diese superintelligenten Systeme bändigen lassen. Da die menschliche Intelligenz nicht ausreichen wird, um etwa eine Million Zeilen äußerst komplizierten KI generierten Codes auf Gefährlichkeit hin zu überprüfen, muss dies zwangsläufig von weniger leistungsfähigen, aber eben für Menschen noch verständliche, KI-Systemen übernommen werden.

Da lässt sich schon die wirklich sehr besorgniserregende Richtung erahnen, in die es gehen wird. Menschliche Überforderung und Substitution. Dementsprechend sehe ich für alle Wissensarbeiter enorm schwarz.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Ich höre hier deutlich heraus, dass du anscheinend noch Student bist oder relevante Unternehmen definitiv nur von außen kennst...
Bei uns im Konzern ist es völlig normal alles mit KI zu erledigen und dies bereits seit Anfang 2022.
Die ersten Konsequenzen daraus waren Jobverlagerungen ins günstigere Ausland!!
Automatisierte Codegenerierung/Taskbearbeitung betreiben die Global Player nicht erst seit gestern!!

Lieber Student/liebe Studentin, solche "internen" Dinge werden natürlich nicht gleich an die große Glocke gehangen. Ich möchte einfach den ganzen Greenhorns aufzeigen, wo definitiv die Reise hingehen wird!!

Lieber Mensch der ganz sicher nicht in einem Konzern arbeitet, ich habe selten einen Beitrag gelesen, der so vor Falschinformationen strotzt.

Ich arbeite zufällig bei einem großen Tech-Konzern, wo der CEO vor kurzem die "AI Transformation" ausgerufen hat und den Shareholdern 20% weniger Personalkosten durch KI in den nächsten Jahren versprochen hat.

Soll ich mal erzählen, was die Realität ist?

Wir hatten in den letzten Monaten mehrere große AI Projekte. Alle sind krachend gescheitert. Am Ende konnten die Ergebnisse nie hinreichend überzeugen und weil man die Ergebnisse trotzdem noch validieren und korrigieren muss, waren die Einsparungen auch wesentlich geringer als erwartet.
Dazu kommt, dass unsere ITSec und unser Legal Department vehement Einspruch dagegen einlegt, externe Dienste (ala ChatGPT) mit unternehmensinternen Daten zu füttern.
Solange man diese Systeme daher nicht isoliert On-Prem hosten kann, herrscht hier ein faktisches Nutzungsverbot.

Warum ruft unser CEO trotzdem die "AI Transformation" aus und will 20% der Jobs cutten? Ganz einfach, weil die Shareholder aktuell drauf stehen und die Exec Boni ua. an den Stockprice gekoppelt sind. So leicht kann man sich Millionen Boni verdienen, wenn man an der Spitze sitzt.

Abgesehen davon hat man die letzten Jahre massiv overhired, wir haben unzählige Positionen und ganze Teams, die faktisch doppelt besetzt sind. Während und nach Corona hatten alle Angst vor der "Great Fluctuation" und das die Leute ihren Job im Home Office nicht hinreichend machen. Da hat man neue Leute eingestellt wie blöd.
Jetzt geht man von einem globalen Slow down der Nachfrage, weniger Wachstum und veränderten Prioritäten der Shareholder aus (Konsolidierung statt massives Wachstum). Da muss man mal ein paar Leute rauswerfen, die ohnehin nur Däumchen drehen und mal die Rendite etwas optimieren.

Etwas ähnliches ist vor einigen Jahren schon mal mit "Digitization & Automation" passiert, danach mit "Cloud" und jetzt halt "AI". Man braucht immer einen externen Trigger, wenn man das Unternehmen umstrukturieren will, ohne dass das Management zugeben muss, dass man Scheiße gebaut hat.
Business as usual.

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