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Studienwahl: Was studierenE-Technik

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

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Sucher123

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Weshalb suchst Du nach einem Job mit Ansehen?

Mach das was Dir Spaß macht. Mit Elektrotechnik wirst Du nicht verhungern, wenn Du den Abschluss schaffst. Bei einer TU wäre das aber fraglich. FH reicht auch und ist relativ einfach.

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Kann man auch kombinieren. Kenne einen Arzt (Radiologie), der auch noch Dipl.Ing. E-Technik ist.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

Drei komplett verschiedene Berufe. Du wirst mit deinem Job >50% deiner Lebenszeit zwischen 25 und 70 verbringen. Sei nicht so dumm, diese Entscheidung nur nach Geld zu treffen.

Ich bin Ärztin und mache mein Fach (Pädiatrie = Kinderheilkunde) mit Leidenschaft, obwohl Ärzte in anderen Fachrichtungen deutlich besser bezahlt werden. Warum? Weil ich die Arbeit mit Kindern liebe und es grausam fände, zum Beispiel mit hauptsächlich hochbetagten Patienten (wie in den meisten internistischen Disziplinen) oder in der Dunkelkammer zu arbeiten.

Jura und E-Technik sind für mich ein anderer Stern.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Dass Elektrotechniker das Nachsehen haben, verglichen mit Ärzten oder Anwälten, kann ich nicht bestätigen.

Elektrotechniker sind sehr gesucht, vor allem in Großkonzernen mit Ausrichtung Elektronik/Technik. Durch die Elektrifizierung der Autoindustrie wird das Interesse an Elektrotechnikern noch weiter steigen. Dadurch, dass Eletroktechnik ein wirklich trockenes Fach ist und viele davon Abstand halten, ist und bleibt der Bedard nach studierten Elektrotechnikern hoch.

Als Grund, dass Anwälte und Ärzte soviel mehr verdienen sehe ich eher, dass Ärzte/Anwälte fast ausschließlich in Selbstständigkeit bzw. als Gesellschafter in Partnerschaften arbeiten. Solche Modelle sind bei Elektrotechnikern eher die Ausnahme, diese lassen sich meist anstellen (und verdienen deshalb weniger, haben aber auch weitaus mehr Freizeit).

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

Ist eben so. Was soll man da sagen. Sorry aber die schöneren Frauen (und Männer) sind eben bei den Juristen und bei den Medizinern. Vielleicht ist das ein Grunde. Aber das ist alles im Schnitt etc. und hat keine Aussage über den persönlichen Lebensweg. Es gibt sicherlich auch Elektrotechniker die mit Porsche davon fahren...

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Also ich kann mich als Ingenieur mit Abschluß in Raumfahrttechnik und Anstellung in eben diesem Bereich weder über Ansehen noch über das Gehalt beschweren. Wollte ich einen Porsche, wäre auch das möglich.

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Welches Ansehen Du hast wirst Du oft nicht wirklich mitbekommen. Generell ist das in der Gesellschaft für Ingenieure nicht so gut. "Ingenieur" hat für viele immer noch etwas mit Schmiermaxe zu tun. Ingenieur ist der klassische Aufsteigerberuf für die Arbeiterschicht. Bin selbst Nachrichtentechniker mit TU-Diplom. Habe das durchaus auch so erlebt.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Also ich kann mich als Ingenieur mit Abschluß in Raumfahrttechnik und Anstellung in eben diesem Bereich weder über Ansehen noch über das Gehalt beschweren. Wollte ich einen Porsche, wäre auch das möglich.

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Mach du erstmal dein Mechanik 1 Modul fertig....

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Also ich kann mich als Ingenieur mit Abschluß in Raumfahrttechnik und Anstellung in eben diesem Bereich weder über Ansehen noch über das Gehalt beschweren. Wollte ich einen Porsche, wäre auch das möglich.

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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Sucher123

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

So wie ich mich kenne, könnte es mir durchaus die Freude an der Sache vermiesen, wenn ich weiß, dass ich trotz harter Studienzeit als sowas wie "höhere Arbeiterklasse" gelte i.V. zu Ärzten und Anwälten. Aber ja, Medizin und Jura hat eben eine Jahrhunderte alte Tradition und ist für die meisten viel zugänglicher, wenn die meisten auch schon Mathe und Physik in der Schule gehasst haben.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Welches Ansehen Du hast wirst Du oft nicht wirklich mitbekommen. Generell ist das in der Gesellschaft für Ingenieure nicht so gut. "Ingenieur" hat für viele immer noch etwas mit Schmiermaxe zu tun. Ingenieur ist der klassische Aufsteigerberuf für die Arbeiterschicht. Bin selbst Nachrichtentechniker mit TU-Diplom. Habe das durchaus auch so erlebt.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Also ich kann mich als Ingenieur mit Abschluß in Raumfahrttechnik und Anstellung in eben diesem Bereich weder über Ansehen noch über das Gehalt beschweren. Wollte ich einen Porsche, wäre auch das möglich.

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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Sucher123

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Wenn ich den Schnitt als Erwartungswert nehme, dann ist es kein starkes pro Argument, dass der Ing auch potentiell mit einem Porsche rumfahren könnte. Das kann dann theoretisch jeder, der irgendwie ans Geld gekommen ist. Aber ein perspektivisches Argument ist das nicht. Wie die Leute im Studium aussehen, soll nicht wirklich entscheidend sein. Wenn man sich reinhängt im Studium, bleibt, so höre ich es oft, sowieso nicht viel Zeit für weiteres.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

Ist eben so. Was soll man da sagen. Sorry aber die schöneren Frauen (und Männer) sind eben bei den Juristen und bei den Medizinern. Vielleicht ist das ein Grunde. Aber das ist alles im Schnitt etc. und hat keine Aussage über den persönlichen Lebensweg. Es gibt sicherlich auch Elektrotechniker die mit Porsche davon fahren...

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Doch doch. Augen und Ohren offen halten, wenn man durchs Leben geht.
Während des Studiums war die Fachrichtung nicht nur ein Gesprächsöffner :)

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Welches Ansehen Du hast wirst Du oft nicht wirklich mitbekommen. Generell ist das in der Gesellschaft für Ingenieure nicht so gut. "Ingenieur" hat für viele immer noch etwas mit Schmiermaxe zu tun. Ingenieur ist der klassische Aufsteigerberuf für die Arbeiterschicht. Bin selbst Nachrichtentechniker mit TU-Diplom. Habe das durchaus auch so erlebt.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Also ich kann mich als Ingenieur mit Abschluß in Raumfahrttechnik und Anstellung in eben diesem Bereich weder über Ansehen noch über das Gehalt beschweren. Wollte ich einen Porsche, wäre auch das möglich.

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Du willst also nur Durchschnitt sein ;) Gut dann Arzt werden..

Sucher123 schrieb am 15.05.2023:

Wenn ich den Schnitt als Erwartungswert nehme, dann ist es kein starkes pro Argument, dass der Ing auch potentiell mit einem Porsche rumfahren könnte. Das kann dann theoretisch jeder, der irgendwie ans Geld gekommen ist. Aber ein perspektivisches Argument ist das nicht. Wie die Leute im Studium aussehen, soll nicht wirklich entscheidend sein. Wenn man sich reinhängt im Studium, bleibt, so höre ich es oft, sowieso nicht viel Zeit für weiteres.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

Ist eben so. Was soll man da sagen. Sorry aber die schöneren Frauen (und Männer) sind eben bei den Juristen und bei den Medizinern. Vielleicht ist das ein Grunde. Aber das ist alles im Schnitt etc. und hat keine Aussage über den persönlichen Lebensweg. Es gibt sicherlich auch Elektrotechniker die mit Porsche davon fahren...

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Sucher123

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Sehr provokativ ^^
Natürlich will ich nicht nur Durchschnitt sein! Jedenfalls bin ich bereit, mehr zu tun, als der Durchschnitt. Aber ein Arzt muss das nicht, um sehr gut zu leben. Der Ingenieur, wie ich deine Aussage interpretiere, schon.

Ob es hinhaut oder nicht, auch immer eine zufällige Komponente. Dann wäre es doch gut, wenn ein Mediziner mehr macht, als der Schnitt, wo er es nichtmal tun müsste. Der Ingenieur muss aber mehr tun als der Schnitt, weil er sonst zur Masse gehört. Ist also eine Frage, wie risikofreudig man ist. Ich bin da schon ein vorsichtiger Mensch.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Du willst also nur Durchschnitt sein ;) Gut dann Arzt werden..

Sucher123 schrieb am 15.05.2023:

Wenn ich den Schnitt als Erwartungswert nehme, dann ist es kein starkes pro Argument, dass der Ing auch potentiell mit einem Porsche rumfahren könnte. Das kann dann theoretisch jeder, der irgendwie ans Geld gekommen ist. Aber ein perspektivisches Argument ist das nicht. Wie die Leute im Studium aussehen, soll nicht wirklich entscheidend sein. Wenn man sich reinhängt im Studium, bleibt, so höre ich es oft, sowieso nicht viel Zeit für weiteres.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

Ist eben so. Was soll man da sagen. Sorry aber die schöneren Frauen (und Männer) sind eben bei den Juristen und bei den Medizinern. Vielleicht ist das ein Grunde. Aber das ist alles im Schnitt etc. und hat keine Aussage über den persönlichen Lebensweg. Es gibt sicherlich auch Elektrotechniker die mit Porsche davon fahren...

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Medizin kann man mit Elektrotechnik doch gar nicht vergleichen, weil man ohne 1,0er-Abi kaum Chancen auf einen Studienplatz hat. Für die allermeisten E-Technikstudenten wäre das also ohnehin keine mögliche Alternative.

Wenn, dann müsste man den Durchschnittsmediziner wohl mit dem Dr.-Ing. von der RWTH/TUM/ETH vergleichen und nicht mit dem Durchschnitts-E-Techniker.

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Dann werd halt E-Technik-Prof. Oder Startup-Gründer. Mach 'nen MBA nach dem ING. Halte Vorträge, schreibe Bücher. Was ich sagen will, ist: Wenn du unbedingt mehr erreichen willst, kannst du das auch in deinem präferierten Fach machen.

Egal, ob mehr Geld oder mehr Ruhm oder mehr Whatever. Kann natürlich sein, dass du die Extrameile dafür gehen musst. Aber Medizin ist ja auch nicht gerade ein Zuckerschlecken.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Zumindest in Deutschland hat der durchschnittliche Ingenieur ein deutlich höheres gesellschaftliches Ansehen als der durchschnittliche Jurist, höchstens Richter und Staatsanwälte überbieten das. An das Ansehen von Ärzten kommen aber weder Juristen noch Ingenieure ran.

Warum behaupten hier dann viele, Juristen hätten die Nase vorne? Weil wir hier in einer bubble sind in der Ansehen mit Gehalt gleichgesetzt wird, ergo muss der Großkanzlei-Associate die geachtetste Person im Lande sein (dicht gefolgt von Investmentbankern). Jetzt bei real talk, ich habe noch nicht eine Person im Leben getroffen (unabhängig vom Bildungsgrad und Einkommen) die behauptet hat dass Unternehmensberater oder IBler hohes Ansehen genießen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Bzgl. Ansehen muss man das doch differenziert sehen: Es gibt zwei Komponenten, 1) welcher Beruf wird mit "Gutmenschtum" assoziiert? und 2) Welche Position war schwer zu erreichen, bringt Geld und Macht?

Wenn es dir um 1) geht, dann haben ganz klar Krankenpfleger, Aerzte, Feuerwehrmaenner das beste Ansehen. Wenn es dir darum geht, als 2) "erfolgreich" wahrgenommen zu werden, dann wissen alle, dass ein Bereichsleiter bei BMW, ein MD in einer IB oder ein Consulting Partner etwas schwieriges erreicht haben und natuerlich wesentlich mehr Geld und Macht haben als ein normaler Arzt.

Mir ging es frueher um 2), deshalb bin ich in die Finanzbranche eingestiegen und haben Karriere gemacht. Jetzt versuche ich, der Gesellschaft was zurueckzugeben, indem ich soziale Projekte foerdere. Das wissen Menschen durchaus zu schaetzen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Auch ein durchschnittlicher Arzt hat keine durchschnittlichen Arbeitszeiten und auch mehr Verantwortung als der Durchschnitts-Ing. Dein "Durchschnittsarzt" braucht meistens auch 1,x im Abi um Medizin studieren zu können. Er ist vorab schonmal Überdurchschnitt. Dein Durchschnittsanwalt verdient auch nicht so gut wie man denkt. Ist schon richtig so. Arzte und Anwälte haben sicherlich keinen einfachen Job/Studium. Die Anforderungen/benötigten Eigenschaften als ING/Arzt oder Anwalt sind sehr unterschiedlich. Schön wenn du alles kannst, Ich könnte keines der Fächer (JURA/MEDIZIN) studieren bzw. praktizieren. Ich kann nur logisch und rational denken. Wenn ich in ein Gesetzbuch reinschauen muss....Ich könnte mir die Kugel geben. Und für Medizin bin ich zu sehr Nemo. Ich lerne es, weiß es für 1 Woche und dann ist es weg.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Bereits der durchschnittliche Arzt verdient auf einem Niveau, das viele Führungskräfte in der Industrie oder Consultants garnicht erreichen. Ein Chefarzt schließlich wird wohl auch mit mehr Erfolg assoziiert als ein MBB-Partner. Das gilt wahrscheinlich noch mehr in den USA als in Deutschland, da es dort extrem schwer ist, einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Dass Medizin etwas für Gutmenschen ist und Consulting / Wirtschaft nicht, trifft so pauschal nicht zu. Gerade die MBB sind inzwischen extrem woke.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Bzgl. Ansehen muss man das doch differenziert sehen: Es gibt zwei Komponenten, 1) welcher Beruf wird mit "Gutmenschtum" assoziiert? und 2) Welche Position war schwer zu erreichen, bringt Geld und Macht?

Wenn es dir um 1) geht, dann haben ganz klar Krankenpfleger, Aerzte, Feuerwehrmaenner das beste Ansehen. Wenn es dir darum geht, als 2) "erfolgreich" wahrgenommen zu werden, dann wissen alle, dass ein Bereichsleiter bei BMW, ein MD in einer IB oder ein Consulting Partner etwas schwieriges erreicht haben und natuerlich wesentlich mehr Geld und Macht haben als ein normaler Arzt.

Mir ging es frueher um 2), deshalb bin ich in die Finanzbranche eingestiegen und haben Karriere gemacht. Jetzt versuche ich, der Gesellschaft was zurueckzugeben, indem ich soziale Projekte foerdere. Das wissen Menschen durchaus zu schaetzen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Zu Punkt 2) ist zu sagen, dass bei einem Mediziner bereits die reine Tatsache, dass er überhaupt einen Medizinstudienplatz ergattern konnte, allgemein als etwas wahrgenommen wird, was nur schwer zu erreichen ist. Es ist deutlich schwerer, überhaupt einen Medizinstudienplatz zu bekommen, als einen BWL-Studienplatz an einer Targetuni. Es ist zudem allgemein bekannt, dass man heute quasi nur noch mit einem 1.0-Abi überhaupt einen Studienplatz bekommt.

In BWL hingegen gibt es genug Leute mit 1,5 oder schlechter, die an einer Targetuni studieren und damit auch Toppraktika bekommen. Auch zu MBB kann man noch mit einem 1,5er- Abi kommen. Arzt werden hingegen kaum. Auch hinsichtlich des Verdienstes von Ärzten scheinen falsche Vorstellungen zu bestehen. Selbst das Gehalt eines Seniorpartners einer MBB oder eines BB-MDs sind als Arzt möglich. Ein Einkommen von 250.000 EUR ist aber in der Niederlassung als Facharzt bereits Durchschnitt und auch für den "normalen" Arzt gut erreichbar.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Bzgl. Ansehen muss man das doch differenziert sehen: Es gibt zwei Komponenten, 1) welcher Beruf wird mit "Gutmenschtum" assoziiert? und 2) Welche Position war schwer zu erreichen, bringt Geld und Macht?

Wenn es dir um 1) geht, dann haben ganz klar Krankenpfleger, Aerzte, Feuerwehrmaenner das beste Ansehen. Wenn es dir darum geht, als 2) "erfolgreich" wahrgenommen zu werden, dann wissen alle, dass ein Bereichsleiter bei BMW, ein MD in einer IB oder ein Consulting Partner etwas schwieriges erreicht haben und natuerlich wesentlich mehr Geld und Macht haben als ein normaler Arzt.

Mir ging es frueher um 2), deshalb bin ich in die Finanzbranche eingestiegen und haben Karriere gemacht. Jetzt versuche ich, der Gesellschaft was zurueckzugeben, indem ich soziale Projekte foerdere. Das wissen Menschen durchaus zu schaetzen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Sucher123 schrieb am 16.05.2023:

Sehr provokativ ^^
Natürlich will ich nicht nur Durchschnitt sein! Jedenfalls bin ich bereit, mehr zu tun, als der Durchschnitt. Aber ein Arzt muss das nicht, um sehr gut zu leben. Der Ingenieur, wie ich deine Aussage interpretiere, schon.

Ob es hinhaut oder nicht, auch immer eine zufällige Komponente. Dann wäre es doch gut, wenn ein Mediziner mehr macht, als der Schnitt, wo er es nichtmal tun müsste. Der Ingenieur muss aber mehr tun als der Schnitt, weil er sonst zur Masse gehört. Ist also eine Frage, wie risikofreudig man ist. Ich bin da schon ein vorsichtiger Mensch.

Als Arzt musst du nicht mehr tun als der durchschnittliche Arzt. Aber jetzt schau dir mal an, was Ärzte in ihrer Zeit im Krankenhaus machen müssen und vergleich das mit einer geregelten 35-40h Woche in einem Bürojob, ggf. zur Hälfte im Home Office.

Da hat man in seinem normalen Job eine Menge Luft nach oben, um sich durch zusätzliche Anstrengungen vom Durchschnitt abheben zu können.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Weshalb sollte es extrem schwer sein, in den USA als Amerikaner einen Medizinstudienplatz zu bekommen?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Bereits der durchschnittliche Arzt verdient auf einem Niveau, das viele Führungskräfte in der Industrie oder Consultants garnicht erreichen. Ein Chefarzt schließlich wird wohl auch mit mehr Erfolg assoziiert als ein MBB-Partner. Das gilt wahrscheinlich noch mehr in den USA als in Deutschland, da es dort extrem schwer ist, einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Dass Medizin etwas für Gutmenschen ist und Consulting / Wirtschaft nicht, trifft so pauschal nicht zu. Gerade die MBB sind inzwischen extrem woke.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Bzgl. Ansehen muss man das doch differenziert sehen: Es gibt zwei Komponenten, 1) welcher Beruf wird mit "Gutmenschtum" assoziiert? und 2) Welche Position war schwer zu erreichen, bringt Geld und Macht?

Wenn es dir um 1) geht, dann haben ganz klar Krankenpfleger, Aerzte, Feuerwehrmaenner das beste Ansehen. Wenn es dir darum geht, als 2) "erfolgreich" wahrgenommen zu werden, dann wissen alle, dass ein Bereichsleiter bei BMW, ein MD in einer IB oder ein Consulting Partner etwas schwieriges erreicht haben und natuerlich wesentlich mehr Geld und Macht haben als ein normaler Arzt.

Mir ging es frueher um 2), deshalb bin ich in die Finanzbranche eingestiegen und haben Karriere gemacht. Jetzt versuche ich, der Gesellschaft was zurueckzugeben, indem ich soziale Projekte foerdere. Das wissen Menschen durchaus zu schaetzen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Zumindest in Deutschland hat der durchschnittliche Ingenieur ein deutlich höheres gesellschaftliches Ansehen als der durchschnittliche Jurist, höchstens Richter und Staatsanwälte überbieten das. An das Ansehen von Ärzten kommen aber weder Juristen noch Ingenieure ran.

Bei Juristen muss man stark unterscheiden zwischen dem sehr hohen Ansehen innerhalb der Familie (und bei potenziellen Partnerinnen) und dem eher niedrigen in der Gesellschaft allgemein (macht dem Vermieter nur Stress, verteidigt Schwerverbrecher, ...).

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Weil es ein Vielfaches an Bewerbern als Plätze gibt. Soweit dasselbe wie in Deutschland. Top Medical Schools wie Harvard oder Stanford haben Zulassungsquoten < 3 %. Dabei müssen alle Bewerber ohnehin schon hohe Voraussetzungen erfüllen (Pre-med-Fächer belegt am College, Test). Es ist um einiges schwerer, an derselben Uni an die Med-School zu kommen als an die Business-School. Die Zulassung an der HBS ist ein Witz im Vergleich zur HMS.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Weshalb sollte es extrem schwer sein, in den USA als Amerikaner einen Medizinstudienplatz zu bekommen?

Bereits der durchschnittliche Arzt verdient auf einem Niveau, das viele Führungskräfte in der Industrie oder Consultants garnicht erreichen. Ein Chefarzt schließlich wird wohl auch mit mehr Erfolg assoziiert als ein MBB-Partner. Das gilt wahrscheinlich noch mehr in den USA als in Deutschland, da es dort extrem schwer ist, einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Dass Medizin etwas für Gutmenschen ist und Consulting / Wirtschaft nicht, trifft so pauschal nicht zu. Gerade die MBB sind inzwischen extrem woke.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Bzgl. Ansehen muss man das doch differenziert sehen: Es gibt zwei Komponenten, 1) welcher Beruf wird mit "Gutmenschtum" assoziiert? und 2) Welche Position war schwer zu erreichen, bringt Geld und Macht?

Wenn es dir um 1) geht, dann haben ganz klar Krankenpfleger, Aerzte, Feuerwehrmaenner das beste Ansehen. Wenn es dir darum geht, als 2) "erfolgreich" wahrgenommen zu werden, dann wissen alle, dass ein Bereichsleiter bei BMW, ein MD in einer IB oder ein Consulting Partner etwas schwieriges erreicht haben und natuerlich wesentlich mehr Geld und Macht haben als ein normaler Arzt.

Mir ging es frueher um 2), deshalb bin ich in die Finanzbranche eingestiegen und haben Karriere gemacht. Jetzt versuche ich, der Gesellschaft was zurueckzugeben, indem ich soziale Projekte foerdere. Das wissen Menschen durchaus zu schaetzen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Vor allem muss man im Jura in beiden Staatsexamen min 9 Punkte holen, sonst bleibt einem entweder nur die Selbstständigkeit oder das Geringverdienertum. Abgesehen davon, muss man sich wirklich für die Materie interessieren, um gut zu sein (regelmäßig Fachzeitschriften / Entscheidungen lesen, ect.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Zumindest in Deutschland hat der durchschnittliche Ingenieur ein deutlich höheres gesellschaftliches Ansehen als der durchschnittliche Jurist, höchstens Richter und Staatsanwälte überbieten das. An das Ansehen von Ärzten kommen aber weder Juristen noch Ingenieure ran.

Bei Juristen muss man stark unterscheiden zwischen dem sehr hohen Ansehen innerhalb der Familie (und bei potenziellen Partnerinnen) und dem eher niedrigen in der Gesellschaft allgemein (macht dem Vermieter nur Stress, verteidigt Schwerverbrecher, ...).

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Die Hürden für GK und Richter sind über die Jahre geringer geworden aufgrund des Mangels. Man braucht keine zwei/einen Prädikatsexamen mehr.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Vor allem muss man im Jura in beiden Staatsexamen min 9 Punkte holen, sonst bleibt einem entweder nur die Selbstständigkeit oder das Geringverdienertum. Abgesehen davon, muss man sich wirklich für die Materie interessieren, um gut zu sein (regelmäßig Fachzeitschriften / Entscheidungen lesen, ect.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Zumindest in Deutschland hat der durchschnittliche Ingenieur ein deutlich höheres gesellschaftliches Ansehen als der durchschnittliche Jurist, höchstens Richter und Staatsanwälte überbieten das. An das Ansehen von Ärzten kommen aber weder Juristen noch Ingenieure ran.

Bei Juristen muss man stark unterscheiden zwischen dem sehr hohen Ansehen innerhalb der Familie (und bei potenziellen Partnerinnen) und dem eher niedrigen in der Gesellschaft allgemein (macht dem Vermieter nur Stress, verteidigt Schwerverbrecher, ...).

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Was du beschreibst ist ein absoluter Mythos. VB bedeutet einfach nur, dass man schneller ans Ziel kommt und einen Zugang zu Wirtschaftskanzleien erhält. Die meisten Juristen kommen aber im Staatsdienst oder in ganz normalen Kanzleien unter und dort zählt man dann absolut nicht zu den "Geringverdienern". Wer Strafverteidiger in eigener Praxis wird und nur Pflichtverteidigungen schiebt, der hat wohl schon eher mit den niedrigen Honoraren zu kämpfen. Man kann sich ganz gut merken: VB = > 100 k nach dem Ref, kein VB = > 100k zu einem späteren Zeitpunkt. Interesse an Jura vorausgesetzt.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Vor allem muss man im Jura in beiden Staatsexamen min 9 Punkte holen, sonst bleibt einem entweder nur die Selbstständigkeit oder das Geringverdienertum. Abgesehen davon, muss man sich wirklich für die Materie interessieren, um gut zu sein (regelmäßig Fachzeitschriften / Entscheidungen lesen, ect.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Zumindest in Deutschland hat der durchschnittliche Ingenieur ein deutlich höheres gesellschaftliches Ansehen als der durchschnittliche Jurist, höchstens Richter und Staatsanwälte überbieten das. An das Ansehen von Ärzten kommen aber weder Juristen noch Ingenieure ran.

Bei Juristen muss man stark unterscheiden zwischen dem sehr hohen Ansehen innerhalb der Familie (und bei potenziellen Partnerinnen) und dem eher niedrigen in der Gesellschaft allgemein (macht dem Vermieter nur Stress, verteidigt Schwerverbrecher, ...).

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Man muss ja auch sagen, dass es den "Ingenieur" so ja gar nicht gibt. Anders als Ärzte und Anwälte (inkl Staatsanwälte und Richter) haben ja ein sehr konkretes und reguliertes Berufsbild, samt Kammerwesen und Disziolinarordnungen etc.

Ingenieure sind viel breiter, dass beginnt schon im Studium, geht über Etechnik bis früher auch zum Architekten (Dipl-Ing früher). Auch in der Berufsausbung und dem Prestige liegen Welten zwischen einem Vertriebsingenieur, einem Star-Architekten oder einem Brandoberinspektor bei der Feuerwehr.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

In BWL hingegen gibt es genug Leute mit 1,5 oder schlechter, die an einer Targetuni studieren und damit auch Toppraktika bekommen. Auch zu MBB kann man noch mit einem 1,5er- Abi kommen. Arzt werden hingegen kaum. Auch hinsichtlich des Verdienstes von Ärzten scheinen falsche Vorstellungen zu bestehen. Selbst das Gehalt eines Seniorpartners einer MBB oder eines BB-MDs sind als Arzt möglich. Ein Einkommen von 250.000 EUR ist aber in der Niederlassung als Facharzt bereits Durchschnitt und auch für den "normalen" Arzt gut erreichbar.

Das ist so einfach nicht (mehr) korrekt. Durch das Aufkaufen der Kassensitze durch PE-Fonds und Großpraxen ist die Niederlassung für die meisten Jungmediziner unerreichbar geworden und geht in der Regel nur noch dann, wenn man die Praxis der Eltern übernehmen kann oder sehr viel Glück hat. Die meisten Ärzte, die jetzt mit dem Studium fertig werden, sollten sich darauf einstellen, ihr Leben lang Angestellte in der Klinik oder Praxis/ im MVZ zu sein.

Das Medianeinkommen von Ärzten liegt bei 90.000€ im Jahr. Das ist kein schlechtes Gehalt, aber sicher nicht weltbewegend. Diese Zahl schließt die Assistenzärzte mit ein, wobei man nur einen Bruchteil der Zeit im Berufsleben Assistenzarzt ist.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Vor allem muss man im Jura in beiden Staatsexamen min 9 Punkte holen, sonst bleibt einem entweder nur die Selbstständigkeit oder das Geringverdienertum. Abgesehen davon, muss man sich wirklich für die Materie interessieren, um gut zu sein (regelmäßig Fachzeitschriften / Entscheidungen lesen, ect.

Auch das stimmt nicht. Ein Prädikat, + ggf. Promotion oder LLM (also 1-2 Jahre on top) reichen in der Regel für mehrere Zusagen bei GK aus. Und ein Prädikat schaffen ca. 30% der Absolventen, in einem quasi NC-freien Studiengang.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Das Aufkaufen von Kassenarztsitzen betrifft nur einzelne, besonders lukrative Fachrichtungen. Das Gros der Fachrichtungen ist davon garnicht betroffen. Selbst als Hausarzt verdient man problemlos 150.000 EUR p.a. Das - relativ - niedrige Medianeinkommen hat insbesondere damit zu tun, dass der Median durch die Assistenzärzte heruntergezogen wird.

Das ist so einfach nicht (mehr) korrekt. Durch das Aufkaufen der Kassensitze durch PE-Fonds und Großpraxen ist die Niederlassung für die meisten Jungmediziner unerreichbar geworden und geht in der Regel nur noch dann, wenn man die Praxis der Eltern übernehmen kann oder sehr viel Glück hat. Die meisten Ärzte, die jetzt mit dem Studium fertig werden, sollten sich darauf einstellen, ihr Leben lang Angestellte in der Klinik oder Praxis/ im MVZ zu sein.

Das Medianeinkommen von Ärzten liegt bei 90.000€ im Jahr. Das ist kein schlechtes Gehalt, aber sicher nicht weltbewegend. Diese Zahl schließt die Assistenzärzte mit ein, wobei man nur einen Bruchteil der Zeit im Berufsleben Assistenzarzt ist.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Die Frage ist, 120 k zu welchem Zeitaufwand kann man erreichen. Wenn du ein lebenlang Facharzt im Krankenhaus bist, dann wird es mit 120 k schon knapp. Nicht jeder wird Oberarzt oder kann eine Augenklinik eröffnen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

Wenn man so frugalistisch denkt, dann ist's deine Sache. Mehr Geld für annährend gleiche Arbeit geht immer. Wenn ich so denke, was ich damals zum Einstieg bekommen habe und was ich jetzt als Bereichsleiter bekomme (für die gleiche 40h/W), dann ist's mir schon wert.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

OK.

  1. JA ist sicher drin, wenn es mit der Inflation so weiter geht
  2. Jedem Ökonomen ist klar, dass der Grenznutzen des Geldes abnimmt. Der Sprung von 20k auf 40k bringt mehr Glück als von 100k auf 200k. Aaaaaaber, klar ist 1MM ist ein anderes Lebensstyle als 100k und 1000MM ist noch Mal was anderes wie 1MM. Ob es mehr Glück bringt sei Mal dahingestellt, obwohl es Studien gibt die das durchaus auch bestätigen.
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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Achso, dann bilde ich mir (so ziemlich jede ausgeschriebene) Stelle im ÖD und den Wirtschaftskanzleien nur ein, wo explizit danach gefragt wird (minimum 8 Punkte, wenn man noch ein paar Extras erfüllt). Alles nur Mythos. Vielleicht erstmal selber beide Staatsexamen machen, und dann reden wir weiter. PS: Wir haben gerade einen RA eingestellt, Ende 40, 2x gerade so das Examen gerissen (5 und 4 ), arbeitet bei uns für 3,3 Brutto im Monat im Arbeitsrecht. Wir bekommen so viele Bewerbungen von schlechten Examenskandidaten, dass wir uns es erlauben können, denen so wenig zu bezahlen, weil die wirklich teilweise sonst nirgendwo einen Job bekommen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Was du beschreibst ist ein absoluter Mythos. VB bedeutet einfach nur, dass man schneller ans Ziel kommt und einen Zugang zu Wirtschaftskanzleien erhält. Die meisten Juristen kommen aber im Staatsdienst oder in ganz normalen Kanzleien unter und dort zählt man dann absolut nicht zu den "Geringverdienern". Wer Strafverteidiger in eigener Praxis wird und nur Pflichtverteidigungen schiebt, der hat wohl schon eher mit den niedrigen Honoraren zu kämpfen. Man kann sich ganz gut merken: VB = > 100 k nach dem Ref, kein VB = > 100k zu einem späteren Zeitpunkt. Interesse an Jura vorausgesetzt.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

Wenn du plötzlich Kinder hast, bemerkst wie teuer sie sind und gleichzeitig dein Auto noch kaputt geht, dann bemerkst du, dass 120k doch nicht soo viel sind

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Naja wenn ich mal an eine Position komme, wo ich mit dem gleichen Zeitaufwand ein vielfachaches mehr verdiene...na klar nehme ich den Job. Hä. Warum sollte man das auch nicht? Bin dem Geld ja nicht abgeneigt. Es geht vielmehr darum, ob man aus 40 Stunden 60 Stunden machen sollte und das nicht etwa aus Leidenschaft, sondern gerade deshalb, weil man sein Gehalt von 120 k auf 150 k pushen will oder sonst wie. Und das finde ich überhaupt nicht schlau.

Und wenn ich von 120k spreche, dann bei heutiger Kaufkraft

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

Wenn man so frugalistisch denkt, dann ist's deine Sache. Mehr Geld für annährend gleiche Arbeit geht immer. Wenn ich so denke, was ich damals zum Einstieg bekommen habe und was ich jetzt als Bereichsleiter bekomme (für die gleiche 40h/W), dann ist's mir schon wert.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Okay, eigentlich ist nämlich das genau mein Ziel. Finanziell so frei sein, dass ich sowas easy auffangen kann, ohne dass es zu sehr weh tut. Kinder hätte ich (max. 2) auch ganz gerne. Welches Gehalt soll denn da sinnvoll zielführend sein?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

Wenn du plötzlich Kinder hast, bemerkst wie teuer sie sind und gleichzeitig dein Auto noch kaputt geht, dann bemerkst du, dass 120k doch nicht soo viel sind

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Okay, eigentlich ist nämlich das genau mein Ziel. Finanziell so frei sein, dass ich sowas easy auffangen kann, ohne dass es zu sehr weh tut. Kinder hätte ich (max. 2) auch ganz gerne. Welches Gehalt soll denn da sinnvoll zielführend sein?

Natürlich kann man hierbei unmöglich eine konkrete Zahl nennen, da es einfach von so vielen Faktoren wie Lebensstandart, Kinder+(Privat)-Schule, welches Auto, was für eine Wohnung/Haus, welche Versicherungen, etc etc. abhängt.
Ich persönlich kenne eine 5-Köpfige Familie mit einem Einkommen von 330k(in CH), welche, auch ohne grossen Konsum wie Autos, Restaurants etc, immer wieder Geldschwierigkeiten hat, da 2 Kinder auf Privatschulen gehen, ein zweites Haus im Bau ist und was Versicherungen, Bankkonten etc. angeht, immer nur das Beste ausgewählt wird.
Wenn du deinen Kindern ein komfortables Aufwachsen ermöglichen, und gleichzeitig einen guten und sicheren Lebensstandart willst, dann sind ~150k€ schon nötig denke ich.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Das Aufkaufen von Kassenarztsitzen betrifft nur einzelne, besonders lukrative Fachrichtungen. Das Gros der Fachrichtungen ist davon garnicht betroffen. Selbst als Hausarzt verdient man problemlos 150.000 EUR p.a. Das - relativ - niedrige Medianeinkommen hat insbesondere damit zu tun, dass der Median durch die Assistenzärzte heruntergezogen wird.

Das ist so einfach nicht (mehr) korrekt. Durch das Aufkaufen der Kassensitze durch PE-Fonds und Großpraxen ist die Niederlassung für die meisten Jungmediziner unerreichbar geworden und geht in der Regel nur noch dann, wenn man die Praxis der Eltern übernehmen kann oder sehr viel Glück hat. Die meisten Ärzte, die jetzt mit dem Studium fertig werden, sollten sich darauf einstellen, ihr Leben lang Angestellte in der Klinik oder Praxis/ im MVZ zu sein.

Das Medianeinkommen von Ärzten liegt bei 90.000€ im Jahr. Das ist kein schlechtes Gehalt, aber sicher nicht weltbewegend. Diese Zahl schließt die Assistenzärzte mit ein, wobei man nur einen Bruchteil der Zeit im Berufsleben Assistenzarzt ist.

Das stimmt beides nicht.

Erstens betrifft das Aufkaufen der Sitze die meisten Fachrichtungen. Wenn nicht durch Fonds, dann durch Grosspraxen.

Zweitens ist man nur 5-8 Jahre Assistenzarzt, bei ~40 Jahren Berufstätigkeit. Das Lagemass Median kann also durch die Assistenzärzte (dae untere Fünftel) nicht stark verzerrt sein.

Was korrekt ist: Man verdient auch als Hausarzt super, und die Allgemeinmedizin ist so ziemlich das einzige Fach, wo man sich noch ohne Weiteres niederlassen kann. Dennoch ist auch der Hausarzt Unternehmer, wenn auch in einem stark regulierten Markt. Vom Reingewinn der Praxis kann man erstmal noch die Investitionskosten abziehen, und muss dann noch bedenken, dass die Arbeitgeberbeiträge der Sozialversicherung + weitere Versicherungen (Berufshaftpflicht etc) noch fehlen, bis man beim Bruttoäquivalent ist.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

120k p.a. sind als Alleinverdiener mit 2 Kindern knapp 6,7k auf den Monat gerechnet, Kindergeld exklusive. Ja, es ist sicher schwierig, mit dem Geld ein kaputtes Auto zu ersetzen. Da steht man mit einem Bein in der Privatinsolvenz. Darf man mit dem Einkommen schon zur Tafel in München?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2023:

Ich persönlich wäre zufrieden, wenn ich nach 10 oder 15 Jahren 120k p.a. verdiene. Ist das eigentlich realistisch oder wie? Mit der Anstrengung, die ein Arzt aufbringen muss, geht das bestimmt oder?

Irgendwo ergibt ein Mehr an Geld auch keinen Sinn mehr. Wozu braucht ein Mensch 150k, 200k oder noch mehr? Ich denke mir, bis 120k (oder eine Grenze in der Gegend) arbeite ich schon fürs Geld, um sicher gut zu leben und keine Sorgen haben zu müssen, aber alles darüber hinaus muss halt für die Leidenschaft sein. Arbeiten nur um 200k zu haben, aber das Geld für nichts nutzen zu können, was noch irgendwie sinnvoll ist, wäre nicht so meins

Wenn du plötzlich Kinder hast, bemerkst wie teuer sie sind und gleichzeitig dein Auto noch kaputt geht, dann bemerkst du, dass 120k doch nicht soo viel sind

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2023:

Okay, eigentlich ist nämlich das genau mein Ziel. Finanziell so frei sein, dass ich sowas easy auffangen kann, ohne dass es zu sehr weh tut. Kinder hätte ich (max. 2) auch ganz gerne. Welches Gehalt soll denn da sinnvoll zielführend sein?

Natürlich kann man hierbei unmöglich eine konkrete Zahl nennen, da es einfach von so vielen Faktoren wie Lebensstandart, Kinder+(Privat)-Schule, welches Auto, was für eine Wohnung/Haus, welche Versicherungen, etc etc. abhängt.
Ich persönlich kenne eine 5-Köpfige Familie mit einem Einkommen von 330k(in CH), welche, auch ohne grossen Konsum wie Autos, Restaurants etc, immer wieder Geldschwierigkeiten hat, da 2 Kinder auf Privatschulen gehen, ein zweites Haus im Bau ist und was Versicherungen, Bankkonten etc. angeht, immer nur das Beste ausgewählt wird.
Wenn du deinen Kindern ein komfortables Aufwachsen ermöglichen, und gleichzeitig einen guten und sicheren Lebensstandart willst, dann sind ~150k€ schon nötig denke ich.

120k Einkommen vom Hauptverdiener, 30k bei einem maximal 50%-Job vom Partner und du bist bei den sehr komfortablen 150k. Dazu noch das Kindergeld anlegen als Starthilfe für die Kinder.

Irgendwo ist da der Grenznutzen erreicht. In späteren Jahren erinnern sich die Eltern und Kinder eher an gemeinsame Unternehmungen als an die Automarke, als die Kinder eingeschult wurden.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

um mal wieder zur ausgangsfrage zurückzukommen. ich bin selbst auch mintler (mathe/physik/info) und kann den TE sehr gut verstehen. gut dass du dich schon so früh mit dieser "problematik" auseinandersetzt. ich habe sehr euphorisch studiert - ich dachte am anfang des studiums dass man, gute noten vorausgesetzt, einen hochbezahlten job in der konzernforschung eines dax-unternehmens bekäme und karriere bei guter leistung schon von selbst käme. MINT wäre doch anscheinend so gefragt in deutschland. bei meinen ersten bewerbungen und jobs (wohlgemerekt war mein lebenslauf nicht top, aber meine abschlussnote war 1,0 und ich hatte praktische erfahrung in der softwareentwicklung) habe ich jedoch gemerkt, dass

1) die jobs die mich fachlich interessieren sind meist mies bezahlt (fachliche tätigkeiten) oder es bewerben sich herrscharen von promovierten mintlern auf die stellen.

2) Wenn es hochbezahlte stellen in forschungsabteilungen gibt, dann sind die in etwa so umkämpft wie medizinstudienplätze wobei hier 'hoch bezahlt' meint, dass man in etwa die hälfte von dem verdient was ein jurist mit vergleichbarem lebenslauf bekäme (140k).

3) mit großer wahrschienlichkeit wirst du in irgendeinem langweiligen IT-consulting job landen der mittelmäßig bezahlt ist und völlig unterfordernd ist.

4) große deutsche firmen wollen kein geld für entwicklung und forschung ausgeben sondern sparen sparen sparen ist angesagt - für prozesse, schnappsideen der führungsebene und externe berater ist aber immer geld da...

5) als mintler in einem daxkonzern verbringt man den großteil der zeit in sinnlosen meetings

6) wer geld verdienen will muss führungsverantwortung übernehmen

7) wer führungsverantwortung übernehmen will braucht beziehungen - es geht deutlich mehr um politik und wer wen kennt, als um leistung.

8) das wissen und das können des einzelnen mintlers gilt als austauschbar und wird nicht wertgeschätzt (zeigt sich an den relativ niedrigen gehältern in der fachkarriere und an den relativ stupiden jobs für mintler).

das ist natürlich ein krasser gegensatz zu den tätigkeiten als arzt, die tatsächlich herausfordernd sindund wo man neben der arbeit noch forschung macht. dabei bietet der arztberuf einen klar vorgezeichneten karrierepfad. fängt ein abiturient heute ein medizinstudium an, weiß er mit 95% wahrscheinlichkeit, dass er das studium auch beendet (niedrige durchfallquote) und mal über 100k im jahr zukunfsequivalent verdienen wird.

wenn du mit dem gleichen abi heute e-technik oder physik am KIT anfängst, fliegst du zu 60 % aus dem studium. die wahrscheinlichkeit dass du ausserdem regelzeit, pratika, ausland und gute noten schaffst würde ich als <10% bezeichnen. und selbst wenn das der fall ist landest du mit einem top 30% KIT abschluss immernoch nicht unbedingt bei VW sondern evtl erstmal beim dienstleister für <55k einstiegsgehalt und bewirbst dich auf die gleichen jobs wie der FH-studie, der vielleicht in seinem studium schon ein praktika im wunschunternehmen gemacht hat, weil er mehr zeit hatte als du.

mit einem top 30% jura abschluss (zwei mal 8 punkte) kann man schon zu einer kanzlei die 100k zum einstieg zahlt. das verdient ein großteil der uni-ingenieure nie.

jetzt werden wieder leute kommen, die sagen "ja als arzt und jurist arbeitet man aber auch mehr" - ja das mag im mittel sein, aber der fakt ist eben, dass es keine fachlichen highperformerjobs mehr für MINTler in deutschland gibt, in denen man viel verdient und viel arbeitet und einer anspruchsvolle tätigkeit nachgeht.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

um mal wieder zur ausgangsfrage zurückzukommen. ich bin selbst auch mintler (mathe/physik/info) und kann den TE sehr gut verstehen. gut dass du dich schon so früh mit dieser "problematik" auseinandersetzt. ich habe sehr euphorisch studiert - ich dachte am anfang des studiums dass man, gute noten vorausgesetzt, einen hochbezahlten job in der konzernforschung eines dax-unternehmens bekäme und karriere bei guter leistung schon von selbst käme. MINT wäre doch anscheinend so gefragt in deutschland. bei meinen ersten bewerbungen und jobs (wohlgemerekt war mein lebenslauf nicht top, aber meine abschlussnote war 1,0 und ich hatte praktische erfahrung in der softwareentwicklung) habe ich jedoch gemerkt, dass

1) die jobs die mich fachlich interessieren sind meist mies bezahlt (fachliche tätigkeiten) oder es bewerben sich herrscharen von promovierten mintlern auf die stellen.

2) Wenn es hochbezahlte stellen in forschungsabteilungen gibt, dann sind die in etwa so umkämpft wie medizinstudienplätze wobei hier 'hoch bezahlt' meint, dass man in etwa die hälfte von dem verdient was ein jurist mit vergleichbarem lebenslauf bekäme (140k).

3) mit großer wahrschienlichkeit wirst du in irgendeinem langweiligen IT-consulting job landen der mittelmäßig bezahlt ist und völlig unterfordernd ist.

4) große deutsche firmen wollen kein geld für entwicklung und forschung ausgeben sondern sparen sparen sparen ist angesagt - für prozesse, schnappsideen der führungsebene und externe berater ist aber immer geld da...

5) als mintler in einem daxkonzern verbringt man den großteil der zeit in sinnlosen meetings

6) wer geld verdienen will muss führungsverantwortung übernehmen

7) wer führungsverantwortung übernehmen will braucht beziehungen - es geht deutlich mehr um politik und wer wen kennt, als um leistung.

8) das wissen und das können des einzelnen mintlers gilt als austauschbar und wird nicht wertgeschätzt (zeigt sich an den relativ niedrigen gehältern in der fachkarriere und an den relativ stupiden jobs für mintler).

das ist natürlich ein krasser gegensatz zu den tätigkeiten als arzt, die tatsächlich herausfordernd sindund wo man neben der arbeit noch forschung macht. dabei bietet der arztberuf einen klar vorgezeichneten karrierepfad. fängt ein abiturient heute ein medizinstudium an, weiß er mit 95% wahrscheinlichkeit, dass er das studium auch beendet (niedrige durchfallquote) und mal über 100k im jahr zukunfsequivalent verdienen wird.

wenn du mit dem gleichen abi heute e-technik oder physik am KIT anfängst, fliegst du zu 60 % aus dem studium. die wahrscheinlichkeit dass du ausserdem regelzeit, pratika, ausland und gute noten schaffst würde ich als <10% bezeichnen. und selbst wenn das der fall ist landest du mit einem top 30% KIT abschluss immernoch nicht unbedingt bei VW sondern evtl erstmal beim dienstleister für <55k einstiegsgehalt und bewirbst dich auf die gleichen jobs wie der FH-studie, der vielleicht in seinem studium schon ein praktika im wunschunternehmen gemacht hat, weil er mehr zeit hatte als du.

mit einem top 30% jura abschluss (zwei mal 8 punkte) kann man schon zu einer kanzlei die 100k zum einstieg zahlt. das verdient ein großteil der uni-ingenieure nie.

jetzt werden wieder leute kommen, die sagen "ja als arzt und jurist arbeitet man aber auch mehr" - ja das mag im mittel sein, aber der fakt ist eben, dass es keine fachlichen highperformerjobs mehr für MINTler in deutschland gibt, in denen man viel verdient und viel arbeitet und einer anspruchsvolle tätigkeit nachgeht.

Für Medizin benötigt man aber auch ein 1.0er-Abi (und zwar an fast allen Unis, schlechter als 1.1 geht garnichts). Wieviel Prozent der MINTler haben ein solches Abi? Vermutlich deutlich weniger als 5 %. Nur für die käme Medizin überhaupt in Frage und nur mit denen kann man einen Vergleich anstellen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Man muss sich einfach bewusst sein, dass überdurchschnittliche Juristen (gemessen an den Examensnoten) einfach eine Sonderrolle im Land haben - je eher man das akzeptiert desto besser.
Daher ergibt es auch wenig Sinn, das Gehalt anderer Branchen mit dem von der Großkanzlei zu vergleichen und daran dann zu messen, wie attraktiv oder eben unattraktiv eine Branche ist, da selbst (frische) IBler und Ärzte im Vergleich alt aussehen.

Mintler haben im Durchschnitt bei überschaubaren Arbeitszeiten ein gutes Einkommen - das mag nicht fürs Einfamilienhaus in der Großstadt + Porsche reichen, aber wer das will muss eben Führungsverantwortung übernehmen.

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MB'ler

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

um mal wieder zur ausgangsfrage zurückzukommen. ich bin selbst auch mintler (mathe/physik/info) und kann den TE sehr gut verstehen. gut dass du dich schon so früh mit dieser "problematik" auseinandersetzt. ich habe sehr euphorisch studiert - ich dachte am anfang des studiums dass man, gute noten vorausgesetzt, einen hochbezahlten job in der konzernforschung eines dax-unternehmens bekäme und karriere bei guter leistung schon von selbst käme. MINT wäre doch anscheinend so gefragt in deutschland. bei meinen ersten bewerbungen und jobs (wohlgemerekt war mein lebenslauf nicht top, aber meine abschlussnote war 1,0 und ich hatte praktische erfahrung in der softwareentwicklung) habe ich jedoch gemerkt, dass

1) die jobs die mich fachlich interessieren sind meist mies bezahlt (fachliche tätigkeiten) oder es bewerben sich herrscharen von promovierten mintlern auf die stellen.

2) Wenn es hochbezahlte stellen in forschungsabteilungen gibt, dann sind die in etwa so umkämpft wie medizinstudienplätze wobei hier 'hoch bezahlt' meint, dass man in etwa die hälfte von dem verdient was ein jurist mit vergleichbarem lebenslauf bekäme (140k).

3) mit großer wahrschienlichkeit wirst du in irgendeinem langweiligen IT-consulting job landen der mittelmäßig bezahlt ist und völlig unterfordernd ist.

4) große deutsche firmen wollen kein geld für entwicklung und forschung ausgeben sondern sparen sparen sparen ist angesagt - für prozesse, schnappsideen der führungsebene und externe berater ist aber immer geld da...

5) als mintler in einem daxkonzern verbringt man den großteil der zeit in sinnlosen meetings

6) wer geld verdienen will muss führungsverantwortung übernehmen

7) wer führungsverantwortung übernehmen will braucht beziehungen - es geht deutlich mehr um politik und wer wen kennt, als um leistung.

8) das wissen und das können des einzelnen mintlers gilt als austauschbar und wird nicht wertgeschätzt (zeigt sich an den relativ niedrigen gehältern in der fachkarriere und an den relativ stupiden jobs für mintler).

das ist natürlich ein krasser gegensatz zu den tätigkeiten als arzt, die tatsächlich herausfordernd sindund wo man neben der arbeit noch forschung macht. dabei bietet der arztberuf einen klar vorgezeichneten karrierepfad. fängt ein abiturient heute ein medizinstudium an, weiß er mit 95% wahrscheinlichkeit, dass er das studium auch beendet (niedrige durchfallquote) und mal über 100k im jahr zukunfsequivalent verdienen wird.

wenn du mit dem gleichen abi heute e-technik oder physik am KIT anfängst, fliegst du zu 60 % aus dem studium. die wahrscheinlichkeit dass du ausserdem regelzeit, pratika, ausland und gute noten schaffst würde ich als <10% bezeichnen. und selbst wenn das der fall ist landest du mit einem top 30% KIT abschluss immernoch nicht unbedingt bei VW sondern evtl erstmal beim dienstleister für <55k einstiegsgehalt und bewirbst dich auf die gleichen jobs wie der FH-studie, der vielleicht in seinem studium schon ein praktika im wunschunternehmen gemacht hat, weil er mehr zeit hatte als du.

mit einem top 30% jura abschluss (zwei mal 8 punkte) kann man schon zu einer kanzlei die 100k zum einstieg zahlt. das verdient ein großteil der uni-ingenieure nie.

jetzt werden wieder leute kommen, die sagen "ja als arzt und jurist arbeitet man aber auch mehr" - ja das mag im mittel sein, aber der fakt ist eben, dass es keine fachlichen highperformerjobs mehr für MINTler in deutschland gibt, in denen man viel verdient und viel arbeitet und einer anspruchsvolle tätigkeit nachgeht.

Volle Zustimmung, es macht keinen Sinn als guter Ingenieur/Entwickler in Deutschland zu arbeiten. Schweiz und die USA sind da sinnvolle Ziele

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Für wen ist Deutschland dann geeignet?

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Hallo Sucher123,

das was du beschreibst (Interesse an Technik + Freude an Text/Argumentation) klingt wie gemacht für den Job als Patentanwalt.
Langer und harter, aber auch äußerst lukrativer Weg.

Beste Grüße!

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Für wen ist Deutschland dann geeignet?

Mediziner, gute Juristen, Beamte (inbesondere Lehrer)

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MB'ler

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Für wen ist Deutschland dann geeignet?

Deutschland ist gut für
1) Langzeitarbeitslose und
2) Mitschwimmer, die Durchschnittliches leisten und Durchschnittliches erwarten. Also einfach 40h Job, Haus vom Opa geerbt, keine besonderen Ambitionen, 0-1 Kind.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Man muss sich einfach bewusst sein, dass überdurchschnittliche Juristen (gemessen an den Examensnoten) einfach eine Sonderrolle im Land haben - je eher man das akzeptiert desto besser.
Daher ergibt es auch wenig Sinn, das Gehalt anderer Branchen mit dem von der Großkanzlei zu vergleichen und daran dann zu messen, wie attraktiv oder eben unattraktiv eine Branche ist, da selbst (frische) IBler und Ärzte im Vergleich alt aussehen.

Mintler haben im Durchschnitt bei überschaubaren Arbeitszeiten ein gutes Einkommen - das mag nicht fürs Einfamilienhaus in der Großstadt + Porsche reichen, aber wer das will muss eben Führungsverantwortung übernehmen.

Schon immer hatten das waren mit Ärzten schon immer die elitären Studiengänge und Jura sogar selbst schon im 11 Jahrhundert elitär

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Man muss sich einfach bewusst sein, dass überdurchschnittliche Juristen (gemessen an den Examensnoten) einfach eine Sonderrolle im Land haben - je eher man das akzeptiert desto besser.
Daher ergibt es auch wenig Sinn, das Gehalt anderer Branchen mit dem von der Großkanzlei zu vergleichen und daran dann zu messen, wie attraktiv oder eben unattraktiv eine Branche ist, da selbst (frische) IBler und Ärzte im Vergleich alt aussehen.

Mintler haben im Durchschnitt bei überschaubaren Arbeitszeiten ein gutes Einkommen - das mag nicht fürs Einfamilienhaus in der Großstadt + Porsche reichen, aber wer das will muss eben Führungsverantwortung übernehmen.

Schon immer hatten das waren mit Ärzten schon immer die elitären Studiengänge und Jura sogar selbst schon im 11 Jahrhundert elitär

Durch die Einführung der Bachelor-/Masterstudiengänge und die Aufwertung der FHs hat sich das ja sogar noch einmal weiter verstärkt, da das Staatsexamen dadurch im Vergleich zu einem noch elitäreren Abschluss geworden ist. Ärzte spielen ohnehin in einer eigenen Liga, da nur die Jahrgangsbesten überhaupt Chancen auf einen Studienplatz haben.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

MB'ler schrieb am 20.05.2023:

Für wen ist Deutschland dann geeignet?

Deutschland ist gut für
1) Langzeitarbeitslose und
2) Mitschwimmer, die Durchschnittliches leisten und Durchschnittliches erwarten. Also einfach 40h Job, Haus vom Opa geerbt, keine besonderen Ambitionen, 0-1 Kind.

Na dann viel Spaß in einem highperformer Land wie den USA, mit genug Ambition kannst du sicherlich die Horden an Obdachlosen sowie die (auch dank sozialer Ungleichheit) exorbitant hohe Kriminalität ignorieren, kannst dir ja mit genügend Einkommen einfach irgendeine Wohnung in einem eingezäunten Gebäudekomplex kaufen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Man muss sich einfach bewusst sein, dass überdurchschnittliche Juristen (gemessen an den Examensnoten) einfach eine Sonderrolle im Land haben - je eher man das akzeptiert desto besser.
Daher ergibt es auch wenig Sinn, das Gehalt anderer Branchen mit dem von der Großkanzlei zu vergleichen und daran dann zu messen, wie attraktiv oder eben unattraktiv eine Branche ist, da selbst (frische) IBler und Ärzte im Vergleich alt aussehen.

Mintler haben im Durchschnitt bei überschaubaren Arbeitszeiten ein gutes Einkommen - das mag nicht fürs Einfamilienhaus in der Großstadt + Porsche reichen, aber wer das will muss eben Führungsverantwortung übernehmen.

Schon immer hatten das waren mit Ärzten schon immer die elitären Studiengänge und Jura sogar selbst schon im 11 Jahrhundert elitär

Durch die Einführung der Bachelor-/Masterstudiengänge und die Aufwertung der FHs hat sich das ja sogar noch einmal weiter verstärkt, da das Staatsexamen dadurch im Vergleich zu einem noch elitäreren Abschluss geworden ist. Ärzte spielen ohnehin in einer eigenen Liga, da nur die Jahrgangsbesten überhaupt Chancen auf einen Studienplatz haben.

Naja Ingenieure sind halt auch traditionell Bildungsaufsteiger, zumal die FHs vorher Ingenieursschule hießen und quasi exakt dasselbe gemacht haben

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Richtig. Der Aufstieg aus der Arbeiterschicht lief meistens über Ingenieur oder Beamter.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Man muss sich einfach bewusst sein, dass überdurchschnittliche Juristen (gemessen an den Examensnoten) einfach eine Sonderrolle im Land haben - je eher man das akzeptiert desto besser.
Daher ergibt es auch wenig Sinn, das Gehalt anderer Branchen mit dem von der Großkanzlei zu vergleichen und daran dann zu messen, wie attraktiv oder eben unattraktiv eine Branche ist, da selbst (frische) IBler und Ärzte im Vergleich alt aussehen.

Mintler haben im Durchschnitt bei überschaubaren Arbeitszeiten ein gutes Einkommen - das mag nicht fürs Einfamilienhaus in der Großstadt + Porsche reichen, aber wer das will muss eben Führungsverantwortung übernehmen.

Schon immer hatten das waren mit Ärzten schon immer die elitären Studiengänge und Jura sogar selbst schon im 11 Jahrhundert elitär

Durch die Einführung der Bachelor-/Masterstudiengänge und die Aufwertung der FHs hat sich das ja sogar noch einmal weiter verstärkt, da das Staatsexamen dadurch im Vergleich zu einem noch elitäreren Abschluss geworden ist. Ärzte spielen ohnehin in einer eigenen Liga, da nur die Jahrgangsbesten überhaupt Chancen auf einen Studienplatz haben.

Naja Ingenieure sind halt auch traditionell Bildungsaufsteiger, zumal die FHs vorher Ingenieursschule hießen und quasi exakt dasselbe gemacht haben

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2023:

Man muss sich einfach bewusst sein, dass überdurchschnittliche Juristen (gemessen an den Examensnoten) einfach eine Sonderrolle im Land haben - je eher man das akzeptiert desto besser.
Daher ergibt es auch wenig Sinn, das Gehalt anderer Branchen mit dem von der Großkanzlei zu vergleichen und daran dann zu messen, wie attraktiv oder eben unattraktiv eine Branche ist, da selbst (frische) IBler und Ärzte im Vergleich alt aussehen.

Mintler haben im Durchschnitt bei überschaubaren Arbeitszeiten ein gutes Einkommen - das mag nicht fürs Einfamilienhaus in der Großstadt + Porsche reichen, aber wer das will muss eben Führungsverantwortung übernehmen.

Schon immer hatten das waren mit Ärzten schon immer die elitären Studiengänge und Jura sogar selbst schon im 11 Jahrhundert elitär

Durch die Einführung der Bachelor-/Masterstudiengänge und die Aufwertung der FHs hat sich das ja sogar noch einmal weiter verstärkt, da das Staatsexamen dadurch im Vergleich zu einem noch elitäreren Abschluss geworden ist. Ärzte spielen ohnehin in einer eigenen Liga, da nur die Jahrgangsbesten überhaupt Chancen auf einen Studienplatz haben.

Naja Ingenieure sind halt auch traditionell Bildungsaufsteiger, zumal die FHs vorher Ingenieursschule hießen und quasi exakt dasselbe gemacht haben

Das ist bei BWL doch genauso. Genauso wie es Ingenieursschulen gab, gab es auch Handelsschulen- bzw. Handelshochschulen., die später in den FHs aufgegangen sind. An Universitäten gab es früher an Fächern aus den Wirtschaftswissenschaften ausschließlich die Volkswirtschaftslehre (hieß meist Nationalökonomie).

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Bei Medizin ist doch kein sehr gutes Deutsch erforderlich. Jedenfalls ist es kein Hindernis für eine Einstellung, wenn das Deutsch (noch) nicht so gut ist.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Falsch. Die Ingenieursberufe sind regelmentierte berufe, dh. man nicht einfach aus einem drittland hier in diesen regelmentierten berufen ohne anerkunnungsverfahren, das je nach land und uni, unterschieldich ist, arbeiten. Eingach mal googlen

Bwl, usw ist nicht regelmentiert, kannst hier loslegen ohne anerkennung

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ohne sehr gutes Deutsch bekommst Du in Deutschand überhaupt keine Anerkennung als Arzt!

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Bei Medizin ist doch kein sehr gutes Deutsch erforderlich. Jedenfalls ist es kein Hindernis für eine Einstellung, wenn das Deutsch (noch) nicht so gut ist.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Ohne sehr gutes Deutsch bekommst Du in Deutschand überhaupt keine Anerkennung als Arzt!

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Bei Medizin ist doch kein sehr gutes Deutsch erforderlich. Jedenfalls ist es kein Hindernis für eine Einstellung, wenn das Deutsch (noch) nicht so gut ist.

Dann sag das mal den zig Ärzten in unseren Krankenhäusern, die „nur“ Englisch konnten & ihre Muttersprache (Arabisch). Damit möchte ich niemanden diskriminieren, ich stamme selbst aus diesem Land jedoch ist es zugegebenermaßen so, dass viele Ärzte hier vor allem aus Syrien etc. Kaum Deutsch können.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ja, der Begriff ist geschützt. Aber was bringt dir das wirklich? Firmen in Deutschland können trotzdem ausländische zeitarbeiter oder ingenieursbüros einstellen bzw. die Entwicklung gleich ganz auslagern. Es geht einfach darum, dass sich Ärzte und Juristen der ausländischen Konkurrenz weniger stellen müssen und daher noch eher in der „guten alten Zeit“ verweilen können. Es gibt doch überall so Geschichten, wo hochqualifizierte Ärzte aus dem Ausland hier erstmal
Krankenschwester machen müssen, weil der Abschluss nicht anerkannt wird. Das gibt es im Konzern nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Falsch. Die Ingenieursberufe sind regelmentierte berufe, dh. man nicht einfach aus einem drittland hier in diesen regelmentierten berufen ohne anerkunnungsverfahren, das je nach land und uni, unterschieldich ist, arbeiten. Eingach mal googlen

Bwl, usw ist nicht regelmentiert, kannst hier loslegen ohne anerkennung

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Der Erzieher liebt die Arbeit mit Kindern. In der Pädiatrie braucht man wohl weit mehr....

WiWi Gast schrieb am 15.05.2023:

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

Drei komplett verschiedene Berufe. Du wirst mit deinem Job >50% deiner Lebenszeit zwischen 25 und 70 verbringen. Sei nicht so dumm, diese Entscheidung nur nach Geld zu treffen.

Ich bin Ärztin und mache mein Fach (Pädiatrie = Kinderheilkunde) mit Leidenschaft, obwohl Ärzte in anderen Fachrichtungen deutlich besser bezahlt werden. Warum? Weil ich die Arbeit mit Kindern liebe und es grausam fände, zum Beispiel mit hauptsächlich hochbetagten Patienten (wie in den meisten internistischen Disziplinen) oder in der Dunkelkammer zu arbeiten.

Jura und E-Technik sind für mich ein anderer Stern.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Für eine Approbation als Arzt in Deutschland muss man als Ausländer eine Fachsprachprüfung C1 Ger absolvieren. Ohne eine solche Prüfung darf kein Ausländer in Deutschland als Arzt tätig sein

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Ohne sehr gutes Deutsch bekommst Du in Deutschand überhaupt keine Anerkennung als Arzt!

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Bei Medizin ist doch kein sehr gutes Deutsch erforderlich. Jedenfalls ist es kein Hindernis für eine Einstellung, wenn das Deutsch (noch) nicht so gut ist.

Dann sag das mal den zig Ärzten in unseren Krankenhäusern, die „nur“ Englisch konnten & ihre Muttersprache (Arabisch). Damit möchte ich niemanden diskriminieren, ich stamme selbst aus diesem Land jedoch ist es zugegebenermaßen so, dass viele Ärzte hier vor allem aus Syrien etc. Kaum Deutsch können.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Auch bei anderen Abschlüssen kann es Anerkennungsprobleme geben, wenn diese nicht als gleichwertig angesehen werden. Das Problem ergibt sich z.B. bei Master-Programmen, da es teilweise im Ausland Einjahres-Master gibt, die dann natürlich nicht mit einem echten (zweijährigen) Master gleichwertig sind.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Ja, der Begriff ist geschützt. Aber was bringt dir das wirklich? Firmen in Deutschland können trotzdem ausländische zeitarbeiter oder ingenieursbüros einstellen bzw. die Entwicklung gleich ganz auslagern. Es geht einfach darum, dass sich Ärzte und Juristen der ausländischen Konkurrenz weniger stellen müssen und daher noch eher in der „guten alten Zeit“ verweilen können. Es gibt doch überall so Geschichten, wo hochqualifizierte Ärzte aus dem Ausland hier erstmal
Krankenschwester machen müssen, weil der Abschluss nicht anerkannt wird. Das gibt es im Konzern nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Falsch. Die Ingenieursberufe sind regelmentierte berufe, dh. man nicht einfach aus einem drittland hier in diesen regelmentierten berufen ohne anerkunnungsverfahren, das je nach land und uni, unterschieldich ist, arbeiten. Eingach mal googlen

Bwl, usw ist nicht regelmentiert, kannst hier loslegen ohne anerkennung

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Auch bei anderen Abschlüssen kann es Anerkennungsprobleme geben, wenn diese nicht als gleichwertig angesehen werden. Das Problem ergibt sich z.B. bei Master-Programmen, da es teilweise im Ausland Einjahres-Master gibt, die dann natürlich nicht mit einem echten (zweijährigen) Master gleichwertig sind.

Klar, die Oxbridge Master sind keine "echten" Master. Nur der DEUTSCHE Master, ist ein echter Master. Der Cambridge Part III ist kein echter Master, dafür der von der FH Blumenwiese.
Kein Wunder, dass es mit Deutschland nichts wird. Bei so viel Borniertheit . Meine Güte.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Das ist nicht vergleichbar. Mit 1-Jahres-Master wirst du vielleicht erst mal einen Gehaltsgruppe tiefer eingestellt, wenn du was kannst (also bei entsprechender Leistung) ist das aber nach relativ kurzer Zeit Geschichte. Ab dem Zeitpunkt kräht kein Hahn mehr nach den Details deines Masters. Gleiches gilt, falls schon längere Berufserfahrung besteht, dann zählt quasi nur diese.

Als Arzt hingegen bist du ohne anerkannte Ausbildung entweder arbeitslos oder massiv unter Wert eingestellt. Völlig unabhängig davon, was du kannst oder welche Erfahrung du hast, musst du wesentliche Teile deiner Ausbildung auf eigenen Kosten nachholen. Machst du das nicht, ändert sich nie etwas an deiner Stellung - du bist in Deutschland schlicht kein Arzt.

Folglich gebe ich dem Poster unten recht. Die Kammerpflicht (d.h., eine externe Stelle entscheidet ob du gut genug bist, um arbeiten zu dürfen) und die erforderlichen hohen Sprachkenntnisse erzeugen eine hohe Hürde. Das ist extrem gut für alle Ärzte und Anwälte mit deutscher Ausbildung, ein Vorteil den es so in kaum einem anderen akademischen Feld gibt.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Auch bei anderen Abschlüssen kann es Anerkennungsprobleme geben, wenn diese nicht als gleichwertig angesehen werden. Das Problem ergibt sich z.B. bei Master-Programmen, da es teilweise im Ausland Einjahres-Master gibt, die dann natürlich nicht mit einem echten (zweijährigen) Master gleichwertig sind.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Ja, der Begriff ist geschützt. Aber was bringt dir das wirklich? Firmen in Deutschland können trotzdem ausländische zeitarbeiter oder ingenieursbüros einstellen bzw. die Entwicklung gleich ganz auslagern. Es geht einfach darum, dass sich Ärzte und Juristen der ausländischen Konkurrenz weniger stellen müssen und daher noch eher in der „guten alten Zeit“ verweilen können. Es gibt doch überall so Geschichten, wo hochqualifizierte Ärzte aus dem Ausland hier erstmal
Krankenschwester machen müssen, weil der Abschluss nicht anerkannt wird. Das gibt es im Konzern nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

So kann bei Ärzten und Juristen (teilw. auch Steuerberater) der Deutsche unter seinesgleichen bleiben...

Falsch. Die Ingenieursberufe sind regelmentierte berufe, dh. man nicht einfach aus einem drittland hier in diesen regelmentierten berufen ohne anerkunnungsverfahren, das je nach land und uni, unterschieldich ist, arbeiten. Eingach mal googlen

Bwl, usw ist nicht regelmentiert, kannst hier loslegen ohne anerkennung

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

Komplett falsch, denn der Ingenieur ist rechtlich geschützt. Nicht jeder darf sich so nennen. Eingeführt wurden das Ingenieurgesetz in den 70er Jahren.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Komplett falsch, denn der Ingenieur ist rechtlich geschützt. Nicht jeder darf sich so nennen. Eingeführt wurden das Ingenieurgesetz in den 70er Jahren.

herzlichen glückwunsch - das mag so sein, trägt aber zu der diskussion absolut nichts wertvolles bei. der begriff ingenieur mag geschützt sein, nichtsdestotrotz wurden in den letzten jahren viele studiengänge an FHs mit niedrigem schwierigkeitsgrad geschaffen, die den begriff ingenieur defakto entwertet haben. der M.eng von der FH bewirbt sich eben auf die gleichen stellen wie der M.sc von der TUM. genauso wie der m.sc aus indien. in der informatik ist der markt teilweise noch freier. das ist eigentlich auch fair - anscheinend braucht man dann für den job dann nicht mehr.

blöd nur ist, wenn diese fairness ausschließlich in industrieunternehmen stattfindet, in staatlich geschützten bereichen aber weiterhin wie in den goldenen zeiten gelebt wird.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2023:

Es liegt 1) an der Sprache und 2) am Monopol.

1) Für Jura und Medizin musst du sehr gutes Deutsch können. Das hält viele Fremde ab.
2) BWL und Ingenieur Berufe sind nicht staatlich geschützt, d.h. es braucht für deinen Job/die Firma nicht zwingend einen Zettel der zuständigen Kammer. Auch das hält viel Fremde Konkurrenz ab.

Komplett falsch, denn der Ingenieur ist rechtlich geschützt. Nicht jeder darf sich so nennen. Eingeführt wurden das Ingenieurgesetz in den 70er Jahren.

Interessiert aber de facto keinen. Bei uns sind selbst die Werkstudenten intern als "Software Ingenieure" geführt und auch Quereinsteiger können als Ingenieur arbeiten. Der Begriff ist heutzutage nur noch relevant für Freiberufler.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.05.2023:

Auch bei anderen Abschlüssen kann es Anerkennungsprobleme geben, wenn diese nicht als gleichwertig angesehen werden. Das Problem ergibt sich z.B. bei Master-Programmen, da es teilweise im Ausland Einjahres-Master gibt, die dann natürlich nicht mit einem echten (zweijährigen) Master gleichwertig sind.

Klar, die Oxbridge Master sind keine "echten" Master. Nur der DEUTSCHE Master, ist ein echter Master. Der Cambridge Part III ist kein echter Master, dafür der von der FH Blumenwiese.
Kein Wunder, dass es mit Deutschland nichts wird. Bei so viel Borniertheit . Meine Güte.

Es ist nicht alles toll, nur weil Oxbridge draufsteht. Die meisten Einjahres-Master sind halt auch gute Einnahmequellen, gerade in günstigen Fächern wie den Wirtschaftswissenschaften. Die Leute zahlen, weil sie ihren CV, in dem bisher die Feld-Wald-und-Wiesenuni steht, an der sie den Bachelor gemacht haben, noch mit einer bekannten Brand aufhübschen wollen, aber nicht bereit sind, die Kosten für einen Top-MBA aufzubringen. Für diesen Zweck reicht dann auch ein einjähriger Master.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Hier der TE:

ich sag es mal so: meine Begeisterung wird wenig resistent sein gegen mögliche Ernüchterungen der Realität. Es wird mir nichts bringen, wenn ich an Technik rumbasteln darf und mir das Spaß macht, ich aber sehe, dass meine Mitschüler oder sonst jemand, die Ärzte und Anwälte werden, karrieretechnisch mir dermaßen weit voraus sind. Ich würde mir nur dumm vorkommen.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Hier der TE:

ich sag es mal so: meine Begeisterung wird wenig resistent sein gegen mögliche Ernüchterungen der Realität. Es wird mir nichts bringen, wenn ich an Technik rumbasteln darf und mir das Spaß macht, ich aber sehe, dass meine Mitschüler oder sonst jemand, die Ärzte und Anwälte werden, karrieretechnisch mir dermaßen weit voraus sind. Ich würde mir nur dumm vorkommen.

Naja selbst wenn du jetzt Arzt wirst, dann wird es trotzdem Leute geben die besser sind als du und Chefärzte werden. Und viele Selbständige die mehr verdienen als du. Oder Ingenieure, die Führungskräfte werden und wo du dich fragst "hätte das nicht ich sein können"?. So wirst du ja nie glücklich werden.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Hier der TE:

ich sag es mal so: meine Begeisterung wird wenig resistent sein gegen mögliche Ernüchterungen der Realität. Es wird mir nichts bringen, wenn ich an Technik rumbasteln darf und mir das Spaß macht, ich aber sehe, dass meine Mitschüler oder sonst jemand, die Ärzte und Anwälte werden, karrieretechnisch mir dermaßen weit voraus sind. Ich würde mir nur dumm vorkommen.

Egal was du machst, wirst du Momente haben in denen du alles bereust. Als Arzt sowieso.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Auch bei anderen Abschlüssen kann es Anerkennungsprobleme geben, wenn diese nicht als gleichwertig angesehen werden. Das Problem ergibt sich z.B. bei Master-Programmen, da es teilweise im Ausland Einjahres-Master gibt, die dann natürlich nicht mit einem echten (zweijährigen) Master gleichwertig sind.

Klar, die Oxbridge Master sind keine "echten" Master. Nur der DEUTSCHE Master, ist ein echter Master. Der Cambridge Part III ist kein echter Master, dafür der von der FH Blumenwiese.
Kein Wunder, dass es mit Deutschland nichts wird. Bei so viel Borniertheit . Meine Güte.

Es ist nicht alles toll, nur weil Oxbridge draufsteht. Die meisten Einjahres-Master sind halt auch gute Einnahmequellen, gerade in günstigen Fächern wie den Wirtschaftswissenschaften. Die Leute zahlen, weil sie ihren CV, in dem bisher die Feld-Wald-und-Wiesenuni steht, an der sie den Bachelor gemacht haben, noch mit einer bekannten Brand aufhübschen wollen, aber nicht bereit sind, die Kosten für einen Top-MBA aufzubringen. Für diesen Zweck reicht dann auch ein einjähriger Master.

Ich war selbst auf einer Top Ten UK und das Niveau war schlechter als auf meiner deutschen Uni. Aber und das ist der entscheidende Faktor da kann man sich noch so toll auf die Schulter klopfen wie viel mehr akademischer wir sind ....Fakt ist das solche Abschlüsse international mehr wert sind. Unfair ? Durchaus ... Biased ? Auf jeden Fall jeder der in bissle auch nur was von Uni Rankings weiß sieht warum die UK/US und alles englischsprachige stärker pushen. Aber es bleibt Fakt ,dafür dass ich auf TUM war hat sich keine sau interessiert außerhalb Deutschlands

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Auch bei anderen Abschlüssen kann es Anerkennungsprobleme geben, wenn diese nicht als gleichwertig angesehen werden. Das Problem ergibt sich z.B. bei Master-Programmen, da es teilweise im Ausland Einjahres-Master gibt, die dann natürlich nicht mit einem echten (zweijährigen) Master gleichwertig sind.

Klar, die Oxbridge Master sind keine "echten" Master. Nur der DEUTSCHE Master, ist ein echter Master. Der Cambridge Part III ist kein echter Master, dafür der von der FH Blumenwiese.
Kein Wunder, dass es mit Deutschland nichts wird. Bei so viel Borniertheit . Meine Güte.

Es ist nicht alles toll, nur weil Oxbridge draufsteht. Die meisten Einjahres-Master sind halt auch gute Einnahmequellen, gerade in günstigen Fächern wie den Wirtschaftswissenschaften. Die Leute zahlen, weil sie ihren CV, in dem bisher die Feld-Wald-und-Wiesenuni steht, an der sie den Bachelor gemacht haben, noch mit einer bekannten Brand aufhübschen wollen, aber nicht bereit sind, die Kosten für einen Top-MBA aufzubringen. Für diesen Zweck reicht dann auch ein einjähriger Master.

Ich war selbst auf einer Top Ten UK und das Niveau war schlechter als auf meiner deutschen Uni. Aber und das ist der entscheidende Faktor da kann man sich noch so toll auf die Schulter klopfen wie viel mehr akademischer wir sind ....Fakt ist das solche Abschlüsse international mehr wert sind. Unfair ? Durchaus ... Biased ? Auf jeden Fall jeder der in bissle auch nur was von Uni Rankings weiß sieht warum die UK/US und alles englischsprachige stärker pushen. Aber es bleibt Fakt ,dafür dass ich auf TUM war hat sich keine sau interessiert außerhalb Deutschlands

Die UK-Abschlüsse sind im Vergleich zu den Ivy-Unis doch auch nicht so viel wert. Vor allem im Business-Bereich zählt vor allem der MBA. Konsekutive Master sind aus US-Sicht nachrangig. Da zählt Harvard/Stanford/Wharton >>> Oxford/Cambridge.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Auch bei anderen Abschlüssen kann es Anerkennungsprobleme geben, wenn diese nicht als gleichwertig angesehen werden. Das Problem ergibt sich z.B. bei Master-Programmen, da es teilweise im Ausland Einjahres-Master gibt, die dann natürlich nicht mit einem echten (zweijährigen) Master gleichwertig sind.

Klar, die Oxbridge Master sind keine "echten" Master. Nur der DEUTSCHE Master, ist ein echter Master. Der Cambridge Part III ist kein echter Master, dafür der von der FH Blumenwiese.
Kein Wunder, dass es mit Deutschland nichts wird. Bei so viel Borniertheit . Meine Güte.

Es ist nicht alles toll, nur weil Oxbridge draufsteht. Die meisten Einjahres-Master sind halt auch gute Einnahmequellen, gerade in günstigen Fächern wie den Wirtschaftswissenschaften. Die Leute zahlen, weil sie ihren CV, in dem bisher die Feld-Wald-und-Wiesenuni steht, an der sie den Bachelor gemacht haben, noch mit einer bekannten Brand aufhübschen wollen, aber nicht bereit sind, die Kosten für einen Top-MBA aufzubringen. Für diesen Zweck reicht dann auch ein einjähriger Master.

Ich war selbst auf einer Top Ten UK und das Niveau war schlechter als auf meiner deutschen Uni. Aber und das ist der entscheidende Faktor da kann man sich noch so toll auf die Schulter klopfen wie viel mehr akademischer wir sind ....Fakt ist das solche Abschlüsse international mehr wert sind. Unfair ? Durchaus ... Biased ? Auf jeden Fall jeder der in bissle auch nur was von Uni Rankings weiß sieht warum die UK/US und alles englischsprachige stärker pushen. Aber es bleibt Fakt ,dafür dass ich auf TUM war hat sich keine sau interessiert außerhalb Deutschlands

Die UK-Abschlüsse sind im Vergleich zu den Ivy-Unis doch auch nicht so viel wert. Vor allem im Business-Bereich zählt vor allem der MBA. Konsekutive Master sind aus US-Sicht nachrangig. Da zählt Harvard/Stanford/Wharton >>> Oxford/Cambridge.

Kommt eigentlich darauf an, von welchem Fach Du redest. Ist aber auch egal. International gesehen, bleibt Oxbridge (als Unis, nicht für den MBA)in jedem Fall für Europa das Non plus ultra. Außerhalb Deutschlands interessieren sich die Leute für Uni Rankings. Aus US Sicht zählt nur die USA, egal wie gut oder schlecht irgendetwas ist.

Die allermeisten Leute hier im Forum, werden weder an Ivy League Unis noch in Oxbridge studieren. Eigentlich ist es daher irrelevant.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2023:

Hier der TE:

ich sag es mal so: meine Begeisterung wird wenig resistent sein gegen mögliche Ernüchterungen der Realität. Es wird mir nichts bringen, wenn ich an Technik rumbasteln darf und mir das Spaß macht, ich aber sehe, dass meine Mitschüler oder sonst jemand, die Ärzte und Anwälte werden, karrieretechnisch mir dermaßen weit voraus sind. Ich würde mir nur dumm vorkommen.

Warum sollte man sich dumm vorkommen, wenn man weniger verdient? Ich verdiene lieber 30k weniger, als jedes mal Panik vor dem nächsten Arbeitstag zu haben. Als Arzt hat man teilweise mit Schuldgefühle zu kämpfen und nimmt die Schicksale mit nach hause. Hier wird nur das Geld gesehen. Demnach ist eine mentale Robustheit elementar in diesem Job. Der Bastler um der Ecke ist nicht immer dafür gemacht.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Man muss ja auch sagen, dass es den "Ingenieur" so ja gar nicht gibt. Anders als Ärzte und Anwälte (inkl Staatsanwälte und Richter) haben ja ein sehr konkretes und reguliertes Berufsbild, samt Kammerwesen und Disziolinarordnungen etc.

Ingenieure sind viel breiter, dass beginnt schon im Studium, geht über Etechnik bis früher auch zum Architekten (Dipl-Ing früher). Auch in der Berufsausbung und dem Prestige liegen Welten zwischen einem Vertriebsingenieur, einem Star-Architekten oder einem Brandoberinspektor bei der Feuerwehr.

Danke, das Du auch mal die Architekten erwähnst, aber doch nicht als Bsp. Star-Architekt! Früher gehörten die drei A's ja zusammen was den gute Ruf betrifft, Anwälte, Ärzte und Architekten klingt ja so TOLL (warum eigentlich)?! Macht euch doch mal schlau was ein durchschnittlicher Architekt tatsächlich verdient, besser noch als Frau Architektin da ist es gleich nochmal weniger, und wieviele der Absolventen in dem Studiengang werden erfolgreiche Stararchitekten und wieviele davon sind Frauen? Naa? Klappt doch nur für Sprösslinge aus reichem Elternhaus, die nicht das Studium irgendwie mit Nebenjobs finanzieren müssen sondern schon im Studium in die entsprechenden Büros ihrer Profs reinschnuppern können nur nen Kaffee gratis und die am besten noch nen Papi haben der ihnen später das Büro überschreibt. Im Studium waren wir mal die Hälfte männlich und weiblich, das war toll im Studium aber hat mit der Realität später im Beruf nichts zu tun. Ja, die wenigsten meiner ehemaligen Studienkollegen und kolleginnen arbeitet überhaupt noch in dem Beruf, die meisten davon sind ins Ausland gegangen und frag nicht zu welchen Bedingungen die arbeiten die hier geblieben sind. Oft bekam man auf eine Bewerbung mit anspruchsvoller Mappe (aufwendig gedruckt, war noch vor dem Digiwahn) nicht mal eine Antwort, einmal erhielt ich eine Eingangsbestätigung zu einer Bewerbung per email Sie sind Bewerber Nr. 350 so um den Dreh rum. Da wird lang und teuer studiert und hinterher gab es welche die haben für nen Tausender monatlich nen Praktikum angefangen, wie gesagt mit super Diplom, nur damit was im Lebenslauf steht. Oder die extremen Typen, die in die Büros der Stararchitekten wollten damit das dann im CV steht, haben das Praktikum im Prinzip für umme gemacht oder noch draufbezahlt. Damit sie dann der dritte Zeichner von links des grossen Meisters sind! Ich habe mir das Theater einige Zeit lang angeschaut und dann die Branche gewechselt, wer weiss vielleicht ist es heute besser geworden aber mich wundert dass man hier von unserer Zunft gar nichts liest

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Man muss ja auch sagen, dass es den "Ingenieur" so ja gar nicht gibt. Anders als Ärzte und Anwälte (inkl Staatsanwälte und Richter) haben ja ein sehr konkretes und reguliertes Berufsbild, samt Kammerwesen und Disziolinarordnungen etc.

Ingenieure sind viel breiter, dass beginnt schon im Studium, geht über Etechnik bis früher auch zum Architekten (Dipl-Ing früher). Auch in der Berufsausbung und dem Prestige liegen Welten zwischen einem Vertriebsingenieur, einem Star-Architekten oder einem Brandoberinspektor bei der Feuerwehr.

Danke, das Du auch mal die Architekten erwähnst, aber doch nicht als Bsp. Star-Architekt! Früher gehörten die drei A's ja zusammen was den gute Ruf betrifft, Anwälte, Ärzte und Architekten klingt ja so TOLL (warum eigentlich)?! Macht euch doch mal schlau was ein durchschnittlicher Architekt tatsächlich verdient, besser noch als Frau Architektin da ist es gleich nochmal weniger, und wieviele der Absolventen in dem Studiengang werden erfolgreiche Stararchitekten und wieviele davon sind Frauen? Naa? Klappt doch nur für Sprösslinge aus reichem Elternhaus, die nicht das Studium irgendwie mit Nebenjobs finanzieren müssen sondern schon im Studium in die entsprechenden Büros ihrer Profs reinschnuppern können nur nen Kaffee gratis und die am besten noch nen Papi haben der ihnen später das Büro überschreibt. Im Studium waren wir mal die Hälfte männlich und weiblich, das war toll im Studium aber hat mit der Realität später im Beruf nichts zu tun. Ja, die wenigsten meiner ehemaligen Studienkollegen und kolleginnen arbeitet überhaupt noch in dem Beruf, die meisten davon sind ins Ausland gegangen und frag nicht zu welchen Bedingungen die arbeiten die hier geblieben sind. Oft bekam man auf eine Bewerbung mit anspruchsvoller Mappe (aufwendig gedruckt, war noch vor dem Digiwahn) nicht mal eine Antwort, einmal erhielt ich eine Eingangsbestätigung zu einer Bewerbung per email Sie sind Bewerber Nr. 350 so um den Dreh rum. Da wird lang und teuer studiert und hinterher gab es welche die haben für nen Tausender monatlich nen Praktikum angefangen, wie gesagt mit super Diplom, nur damit was im Lebenslauf steht. Oder die extremen Typen, die in die Büros der Stararchitekten wollten damit das dann im CV steht, haben das Praktikum im Prinzip für umme gemacht oder noch draufbezahlt. Damit sie dann der dritte Zeichner von links des grossen Meisters sind! Ich habe mir das Theater einige Zeit lang angeschaut und dann die Branche gewechselt, wer weiss vielleicht ist es heute besser geworden aber mich wundert dass man hier von unserer Zunft gar nichts liest

Interessant, und woran liegt das? Ich habe keine Ahnung aber vermute mal an der Digitalisierung (Computerprogramme >> Zeichner). Gerade bei Anwälten und Notaren könnte man sehr viel digitalisieren, aber die haben eine super starke Lobby.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Man muss ja auch sagen, dass es den "Ingenieur" so ja gar nicht gibt. Anders als Ärzte und Anwälte (inkl Staatsanwälte und Richter) haben ja ein sehr konkretes und reguliertes Berufsbild, samt Kammerwesen und Disziolinarordnungen etc.

Ingenieure sind viel breiter, dass beginnt schon im Studium, geht über Etechnik bis früher auch zum Architekten (Dipl-Ing früher). Auch in der Berufsausbung und dem Prestige liegen Welten zwischen einem Vertriebsingenieur, einem Star-Architekten oder einem Brandoberinspektor bei der Feuerwehr.

Danke, das Du auch mal die Architekten erwähnst, aber doch nicht als Bsp. Star-Architekt! Früher gehörten die drei A's ja zusammen was den gute Ruf betrifft, Anwälte, Ärzte und Architekten klingt ja so TOLL (warum eigentlich)?! Macht euch doch mal schlau was ein durchschnittlicher Architekt tatsächlich verdient, besser noch als Frau Architektin da ist es gleich nochmal weniger, und wieviele der Absolventen in dem Studiengang werden erfolgreiche Stararchitekten und wieviele davon sind Frauen? Naa? Klappt doch nur für Sprösslinge aus reichem Elternhaus, die nicht das Studium irgendwie mit Nebenjobs finanzieren müssen sondern schon im Studium in die entsprechenden Büros ihrer Profs reinschnuppern können nur nen Kaffee gratis und die am besten noch nen Papi haben der ihnen später das Büro überschreibt. Im Studium waren wir mal die Hälfte männlich und weiblich, das war toll im Studium aber hat mit der Realität später im Beruf nichts zu tun. Ja, die wenigsten meiner ehemaligen Studienkollegen und kolleginnen arbeitet überhaupt noch in dem Beruf, die meisten davon sind ins Ausland gegangen und frag nicht zu welchen Bedingungen die arbeiten die hier geblieben sind. Oft bekam man auf eine Bewerbung mit anspruchsvoller Mappe (aufwendig gedruckt, war noch vor dem Digiwahn) nicht mal eine Antwort, einmal erhielt ich eine Eingangsbestätigung zu einer Bewerbung per email Sie sind Bewerber Nr. 350 so um den Dreh rum. Da wird lang und teuer studiert und hinterher gab es welche die haben für nen Tausender monatlich nen Praktikum angefangen, wie gesagt mit super Diplom, nur damit was im Lebenslauf steht. Oder die extremen Typen, die in die Büros der Stararchitekten wollten damit das dann im CV steht, haben das Praktikum im Prinzip für umme gemacht oder noch draufbezahlt. Damit sie dann der dritte Zeichner von links des grossen Meisters sind! Ich habe mir das Theater einige Zeit lang angeschaut und dann die Branche gewechselt, wer weiss vielleicht ist es heute besser geworden aber mich wundert dass man hier von unserer Zunft gar nichts liest

Interessant, und woran liegt das? Ich habe keine Ahnung aber vermute mal an der Digitalisierung (Computerprogramme >> Zeichner). Gerade bei Anwälten und Notaren könnte man sehr viel digitalisieren, aber die haben eine super starke Lobby.

Anwälte und Ärzte schützen ihren Berufsstand enorm ...Noch nie sowas uneffizientes gesehen wie die beiden Bereiche und was da Geld drauf geht speziell beim letzteren ...Mit der Geschwindigkeit und Effizienzsteigerung die z.b die Informatik hat wären die Kosten weit gesunken und viele im Ruhestand.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

"Gleich schwer" ist es sicherlich nicht. Dem, welchem das Aufschneiden von Menschen leichtfällt, wird wiederum das Paragraphenreiten weniger leicht fallen, was beides wiederum nicht mit Reifenwechseln oder Glühbirnenerfinden zu tun hat. Es sind jeweils völlig andere Berufsbilder.

Es gibt auch sehr angesehene Berufe, in denen man wenig verdient. Und wenn Deine Mutter beim Kaffeekränzchen bei den Nachbarn sagt "Mein Sohn ist jetzt high frequency trader" erntet sie besorgte Blicke von den Assistenzarztmüttern, weil sich dich als Mechaniker bei den Stadtwerken verorten.

Mach das, was dir liegt, dann wirst du auch sehr gut darin, was die Chancen sehr erhöht im Berufsleben Zufriedenheit zu erzielen, was sich in Anerkennung im Unternehmen, solider Vergütung und einer guten Gesundheit niederschlägt. DAS ist "Erfolg".

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Sucher123 schrieb am 14.05.2023:

Hallo,

nachdem ich mir intensiver Gedanken um meinen Weg nach dem Abitur gemacht habe, bin ich ein wenig bei Elektrotechnik hängengeblieben. In der Schulzeit habe ich mich immer in Mathe und Physik am wohlsten gefühlt. Texte schreiben und argumentieren (Jura) konnte ich zwar auch sehr gut und mochte ich auch, aber wohler habe ich mich eher im anderen Feld gefühlt.

Ich muss aber sagen, dass es mich schon sehr ärgert, dass Ingenieure beim Gehalt und Ansehen das Nachsehen haben. Wieso ist das so? Ich kriege das leider nicht so richtig akzeptiert. Jura und Medizin würden mich jetzt auch interessieren. Nur Elektrotechnik eben mehr. Aber ich komme mir schon etwas trottelig vor, wenn ich ein sicherlich gleich schweres Studium mache, mir die Ärzte oder Anwälte aber früher oder später im Porsche davonfahren (eher metaphorisch gemeint, habe aktuell kein Bedürfnis nach einem fetten Wagen).

Was meint ihr?

Egal was Du wählst, Du wirst immer jemanden finden, der mehr in kürzerer Zeit erreicht hat. Das ist eine Schnellstraße Richtung Depression und Midlife-Crisis.
Du erwähnst komplett verschiedene Berufsfelder. Versuch doch mal in diese verschiedenen Bereiche reinzuschnuppern, entweder über Bekannte oder kurze Praktika. Wenn Du keinen Ansprechpartner in den Bereichen hast, könntest Du auch bei den Fachschaften einer Uni in Deiner Nähe nach Kontakten zu ehemaligen Studenten fragen. In der Regel sind die Fachschaften da gut vernetzt und Du kannst Dir auf diese Weise ein Bild des Berufs machen.

An den Rest: Für Medizin ist bei weitem kein 1,0 Abi-Schnitt Voraussetzung. Man kann sich auch verpflichten lassen, nach dem Studium in unterversorgte ländliche Regionen zu gehen. Über den TMS kann man seine Note ebenfalls deutlich verbessern und je nach Uni zählt das Ergebnis des Tests zum Teil mehr als der Abi-Schnitt.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ich lese hier eben Beiträge von Ingenieuren, die sich verscherzt vorkommen, weil mit ihrem Studium keine Karriere hinkriegen. Ich lese auch von Ärzten, die sich wünschen einfach Ingenieure geworden zu sein oder von Juristen die meinen, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis in Jura ganz schlecht sei. Bei all diesen Nachteilen weiß ich ja nicht, welchen ich am wenigsten schlimm finde

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Das kann ich nur bestätigen. Ich bin auch Ingenieur, und meine Beobachtung ist das insbesondere Ingenieure die ultimativen Rummjammerer sind. Bei Ärzten und RAs sehe ich einen gewissen standesmäßigen Zusammenhalt. Die sehen sich auch als "erhabene" Gruppe(Das meine Positiv!) Das existiert bei -Ings. durchweg gar nicht, eher sogar im Gegenteil.

Das fängt oftmals auch schon in den Unis an. Der TU-vibe ist schon echt strange teilweise.

Für den TO: Der Bedarf an spezifischen Fachrichtungen in den Ingenieursdisziplinen unterliegt üblichen Nachfrageschwankungen des Marktes. Derzeit sind E-Technik-Ings sehr gesucht. Das ändert sich über die Zeit. Erinnert sich noch jemand an den "Mythos Maschinenbau" vor ein paar Jahren? Auf den sind viele Studienanfänger aufgesprungen, und nun gibt es einen deutlichen Überschuss derer. Das spiegelt sich dann auch in den Einstiegsgehältern wieder, denn diese sind -im Gegensatz von vor 5-10 Jahren- die niedrigsten in dieser Gruppe.

Vor ein paar Jahren waren noch die E-Technik-Ings im "Überschuss", also genau umgekehrt.

Stehe für Ing-fragen auf gern auf "read"! ;-)

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ich lese hier eben Beiträge von Ingenieuren, die sich verscherzt vorkommen, weil mit ihrem Studium keine Karriere hinkriegen. Ich lese auch von Ärzten, die sich wünschen einfach Ingenieure geworden zu sein oder von Juristen die meinen, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis in Jura ganz schlecht sei. Bei all diesen Nachteilen weiß ich ja nicht, welchen ich am wenigsten schlimm finde

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Das kann ich nur bestätigen. Ich bin auch Ingenieur, und meine Beobachtung ist das insbesondere Ingenieure die ultimativen Rummjammerer sind. Bei Ärzten und RAs sehe ich einen gewissen standesmäßigen Zusammenhalt. Die sehen sich auch als "erhabene" Gruppe(Das meine Positiv!) Das existiert bei -Ings. durchweg gar nicht, eher sogar im Gegenteil.

Das fängt oftmals auch schon in den Unis an. Der TU-vibe ist schon echt strange teilweise.

Für den TO: Der Bedarf an spezifischen Fachrichtungen in den Ingenieursdisziplinen unterliegt üblichen Nachfrageschwankungen des Marktes. Derzeit sind E-Technik-Ings sehr gesucht. Das ändert sich über die Zeit. Erinnert sich noch jemand an den "Mythos Maschinenbau" vor ein paar Jahren? Auf den sind viele Studienanfänger aufgesprungen, und nun gibt es einen deutlichen Überschuss derer. Das spiegelt sich dann auch in den Einstiegsgehältern wieder, denn diese sind -im Gegensatz von vor 5-10 Jahren- die niedrigsten in dieser Gruppe.

Vor ein paar Jahren waren noch die E-Technik-Ings im "Überschuss", also genau umgekehrt.

Stehe für Ing-fragen auf gern auf "read"! ;-)

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ich lese hier eben Beiträge von Ingenieuren, die sich verscherzt vorkommen, weil mit ihrem Studium keine Karriere hinkriegen. Ich lese auch von Ärzten, die sich wünschen einfach Ingenieure geworden zu sein oder von Juristen die meinen, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis in Jura ganz schlecht sei. Bei all diesen Nachteilen weiß ich ja nicht, welchen ich am wenigsten schlimm finde

Mittlerweile ist mein naives Bild vom Leben, das ich mit 18 hatte, erloschen. Mathe und Nawi sind die Interessen meines Herzens, das ist eben so. Aber eines ist klar: wenn ich irgendwann sehe, dass ich kein finanziell unbeschwertes Leben haben kann bei all den Krisen dieser Welt, verlässt mich mein intrinsisches Interesse ganz schnell wieder. So ticke ich eben. Ich habe da auch recht wenig Geduld und bin auch wenig gnädig mit mir selbst. Was ich will ist so leben zu können, wie die Generation vor mir es konnte als die Wirtschaft noch stark gewachsen ist. Wenn ich das mit Ing nicht erreichen kann, dann ciao.

Mag sein, dass Geld nicht alles ist, aber alles kostet Geld. Und vielleicht gibt es viele Ingstudenten, die wirklich auch mit 80k zufrieden sind, aber ich bins nicht. Ich will mal eine Familie haben, 2 Kinder, mindestens eine geräumige Wohnung oder auch ein Reihenhaus, ein Auto (muss wirklich kein Porsche sein, aber wenn ich einen will, soll es möglich sein. Fahren auch genug andere damit rum) und einmal im Jahr Urlaub machen. Und auch dann soll noch was übrig bleiben, was ich einerseits bissl sparen und auch investieren kann also etwas Vermögensaufbau.

Gut meine Partnerin wird hoffentlich auch was dazu beitragen

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Mittlerweile ist mein naives Bild vom Leben, das ich mit 18 hatte, erloschen. Mathe und Nawi sind die Interessen meines Herzens, das ist eben so. Aber eines ist klar: wenn ich irgendwann sehe, dass ich kein finanziell unbeschwertes Leben haben kann bei all den Krisen dieser Welt, verlässt mich mein intrinsisches Interesse ganz schnell wieder. So ticke ich eben. Ich habe da auch recht wenig Geduld und bin auch wenig gnädig mit mir selbst. Was ich will ist so leben zu können, wie die Generation vor mir es konnte als die Wirtschaft noch stark gewachsen ist. Wenn ich das mit Ing nicht erreichen kann, dann ciao.

Mag sein, dass Geld nicht alles ist, aber alles kostet Geld. Und vielleicht gibt es viele Ingstudenten, die wirklich auch mit 80k zufrieden sind, aber ich bins nicht. Ich will mal eine Familie haben, 2 Kinder, mindestens eine geräumige Wohnung oder auch ein Reihenhaus, ein Auto (muss wirklich kein Porsche sein, aber wenn ich einen will, soll es möglich sein. Fahren auch genug andere damit rum) und einmal im Jahr Urlaub machen. Und auch dann soll noch was übrig bleiben, was ich einerseits bissl sparen und auch investieren kann also etwas Vermögensaufbau.

Gut meine Partnerin wird hoffentlich auch was dazu beitragen

bin selbst mintler und kann den frust sehr gut nachvollziehen. da hilft nur:
entweder auswandern in ein land in dem die arbeitsleistung mehr geschätzt wird oder sich damit abfinden und arbeit auf das nötigste reduzieren und seinen lebensschwerpunkt auf andere dinge fokussieren. defakto geht es uns (noch) nicht so schlecht. natürlich ist der ertrag in mintstudiengängen wie mathe/ physik vielleicht auch mit e-technik nicht optimal. man steckt sehr viel arbeit in das fach und am ende landen zu viele bei einer leiharbeitsfirma und verdienen ewig nicht mehr als 60k. dabei erzählen einem auch noch alle aus politik und medien wie gefragt man doch wäre.

vergleicht man sich jedoch mit vielen sozialen berufen (nicht den staatlich geschützten bereichen medizinern, juristen und lehrern), die in ihren feldern überhaupt keine aufstiegschancen haben relativiert sich das aber wieder.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Das kann ich nur bestätigen. Ich bin auch Ingenieur, und meine Beobachtung ist das insbesondere Ingenieure die ultimativen Rummjammerer sind. Bei Ärzten und RAs sehe ich einen gewissen standesmäßigen Zusammenhalt. Die sehen sich auch als "erhabene" Gruppe(Das meine Positiv!) Das existiert bei -Ings. durchweg gar nicht, eher sogar im Gegenteil.

Das fängt oftmals auch schon in den Unis an. Der TU-vibe ist schon echt strange teilweise.

Für den TO: Der Bedarf an spezifischen Fachrichtungen in den Ingenieursdisziplinen unterliegt üblichen Nachfrageschwankungen des Marktes. Derzeit sind E-Technik-Ings sehr gesucht. Das ändert sich über die Zeit. Erinnert sich noch jemand an den "Mythos Maschinenbau" vor ein paar Jahren? Auf den sind viele Studienanfänger aufgesprungen, und nun gibt es einen deutlichen Überschuss derer. Das spiegelt sich dann auch in den Einstiegsgehältern wieder, denn diese sind -im Gegensatz von vor 5-10 Jahren- die niedrigsten in dieser Gruppe.

Vor ein paar Jahren waren noch die E-Technik-Ings im "Überschuss", also genau umgekehrt.

Stehe für Ing-fragen auf gern auf "read"! ;-)

ich bin auch mintler (physik). es geht hier eben nicht nur um konjunkturelle nachfragezyklen nach bestimmten berufsgruppen ala "heute e-technik, morgen maschbau". es geht darum, dass die staatlich geschützten bereiche (der öffentliche dienst auch teilweise), wie die oben genannten mediziner und juristen sich mechanismen bedienen um ihren markt frei von konkurrenz zu halten und ihre einnamequellen zu schützen. das alles unter dem deckmantel des "qualitätserhalts" - dabei will man einfach nur den staatus quo und die gemütliche ineffizienz protegieren. währenddessen schlagen sich mintler mit outsourcing, billigkonkurrenz und internationalem wettbewerbsdruck herum. zum dank dann, dass die mintler in der freien wirtschaft alles im land bezahlen, stärkt die politik ihnen dann den rücken mit einer der höhesten abgabenlasten der EU, maroder infrastruktur, den höchsten energiepreisen, bürokratie, grottiger bildungs / forschungspolitik, mit wir hier noch weiter an wettbewerbsfähigkeit verlieren und einer üppigen "inflationspremie" auf allen tarifstufen des öffentlichen diensts. zu guter letzt wird überall ein fachkräftemangel in mint-berufen herbeigeredet und ein fachkräfteeinwanderungsgesetz für leute aus nicht-EU staaten verabschiedet um den druck auf die mint-löhne hier noch weiter zu erhöhen. währenddessen haben die italiener 20% jugendarbeitslosigkeit, viele biologen finden schon garkeinen angemessenen job mehr und 80% der physiker in deutschland arbeiten fachfremd. fair ist das das nicht, finde ich.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Mag sein, dass Geld nicht alles ist, aber alles kostet Geld. Und vielleicht gibt es viele Ingstudenten, die wirklich auch mit 80k zufrieden sind, aber ich bins nicht. Ich will mal eine Familie haben, 2 Kinder, mindestens eine geräumige Wohnung oder auch ein Reihenhaus, ein Auto (muss wirklich kein Porsche sein, aber wenn ich einen will, soll es möglich sein. Fahren auch genug andere damit rum) und einmal im Jahr Urlaub machen. Und auch dann soll noch was übrig bleiben, was ich einerseits bissl sparen und auch investieren kann also etwas Vermögensaufbau.

Das ist hier ein seltsames Bild: In meinem Umfeld sind wir uns durchaus der Tatsache bewusst, dass die meisten der deutschen Exportschlager eher den Ingenieuren als Juristen und Ärzten zuzuschreiben sind, als der - zumindest aktuell noch vorhandene - deutsche Wohlstand dort fußt. Das aber im Generellen.

Im Speziellen sehen wir alle aber "natürlich" Ärzte und Juristen als höherwertig an, meinen aber tatsächlich die erfolgreich selbständig Arbeitenden, z.B. den Arzt mit eigener Praxis oder den Notar mit seiner Kanzlei. Niemand hält den Anästhesisten, der im Klinikum angestellt ist, oder den Abmahnanwalt mit 1-Mann-Unternehmen für bewundernswert...

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ich hab mal folgenden Spruch gehört, der den Sachverhalt sehr gut beschreibt: "Engineers are the blue collar workers among the white collar workers".

Als Ingenieur kann ich das bestätigen. Der soziale Status - vor allem als Berufseinsteiger - ist einfach ein Stück niedriger als der eines Juristen oder Arztes. Man wird von vielen Leuten als besserer/nerdiger Mechaniker gesehen, der halt ein bisschen an Maschinen rumtüftelt. Der soziale Aufstieg kommt dann erst im Laufe der Karriere als Abteilungsleiter oder mit einer Promotion.

Man merkt das auch bereits im Studium: sehr viele Ing-Studenten kommen aus nicht-akademischen Haushalten, während bei Jura oder Medizin die Quote derer, deren Eltern beide studiert haben und ähnliche Berufe haben, sehr sehr hoch ist.

Insgesamt sollte einem das aber egal sein. Man kann auch als Ingenieur gutes Geld verdienen, wenn man sich reinhält. Und wer sein ganzes Leben nur irgendeinem sozialen Status hinterherläuft, wird meiner Meinung nach sowieso nicht glücklich.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Das ist doch klar. In jeder Marktwirtschaft ist Geld der mit Abstand wichtigste Massstab fuer Erfolg.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Mag sein, dass Geld nicht alles ist, aber alles kostet Geld. Und vielleicht gibt es viele Ingstudenten, die wirklich auch mit 80k zufrieden sind, aber ich bins nicht. Ich will mal eine Familie haben, 2 Kinder, mindestens eine geräumige Wohnung oder auch ein Reihenhaus, ein Auto (muss wirklich kein Porsche sein, aber wenn ich einen will, soll es möglich sein. Fahren auch genug andere damit rum) und einmal im Jahr Urlaub machen. Und auch dann soll noch was übrig bleiben, was ich einerseits bissl sparen und auch investieren kann also etwas Vermögensaufbau.

Das ist hier ein seltsames Bild: In meinem Umfeld sind wir uns durchaus der Tatsache bewusst, dass die meisten der deutschen Exportschlager eher den Ingenieuren als Juristen und Ärzten zuzuschreiben sind, als der - zumindest aktuell noch vorhandene - deutsche Wohlstand dort fußt. Das aber im Generellen.

Im Speziellen sehen wir alle aber "natürlich" Ärzte und Juristen als höherwertig an, meinen aber tatsächlich die erfolgreich selbständig Arbeitenden, z.B. den Arzt mit eigener Praxis oder den Notar mit seiner Kanzlei. Niemand hält den Anästhesisten, der im Klinikum angestellt ist, oder den Abmahnanwalt mit 1-Mann-Unternehmen für bewundernswert...

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Notar ist eigentlich das widerlichste.
Kaum Haftung, liest deinen Vertrag vor, schaut dir beim Unterschreiben zu und kassiert dann 5-10k.
Aber Staat sind hauptsächlich Juristen, die werden nichts gegen ihre Interessen machen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ich habe aber eben auch kein Bock auszuwandern. Erst recht nicht nach China oder sonstige Länder wo mir das politische System gefühlt die Luft zum atmen abschneidet.

Ich lege schon wert darauf in Deutschland bleiben zu können

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich hab mal folgenden Spruch gehört, der den Sachverhalt sehr gut beschreibt: "Engineers are the blue collar workers among the white collar workers".

Als Ingenieur kann ich das bestätigen. Der soziale Status - vor allem als Berufseinsteiger - ist einfach ein Stück niedriger als der eines Juristen oder Arztes. Man wird von vielen Leuten als besserer/nerdiger Mechaniker gesehen, der halt ein bisschen an Maschinen rumtüftelt. Der soziale Aufstieg kommt dann erst im Laufe der Karriere als Abteilungsleiter oder mit einer Promotion.

Es kommt eben hinzu, dass es viele Bachelor Ings auf dem Markt gibt. Somit vermischt sich alles und man nimmt diese anders war. Allerdings verstehe ich nicht, warum so viele aus dem vermeintlichen Ansehen ein Bedürfnis herausziehen? Kenne keine Situation, in der mir das irgendwie ein besseres Selbstwertgefühl geben sollte.

Man merkt das auch bereits im Studium: sehr viele Ing-Studenten kommen aus nicht-akademischen Haushalten, während bei Jura oder Medizin die Quote derer, deren Eltern beide studiert haben und ähnliche Berufe haben, sehr sehr hoch ist.

Insgesamt sollte einem das aber egal sein. Man kann auch als Ingenieur gutes Geld verdienen, wenn man sich reinhält. Und wer sein ganzes Leben nur irgendeinem sozialen Status hinterherläuft, wird meiner Meinung nach sowieso nicht glücklich.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Das Gesamtpaket Ingenieur ist halt ganz gut. Die Ärzte in der Familie verdienen wohl am meisten, arbeiten aber auch am meisten. Vor allem der Facharzt ist sehr undankbar. Unter 70h gehen da die wenigsten raus.

Meine Freundin ist Staatsanwältin. Gehalt ist etwas weniger als das, was ich verdiene, ausgenommen der Pensionsansprüche. GK kann man machen, ist aber auch heftig. 200k sind da zwar recht schnell möglich, aber eben auch nur unter der Prämisse, dass man entsprechend abliefert. Und das heißt meistens viel und lang arbeiten.

Und dann gibt's die Ingenieure. Letzte Tarifstufe in IGM. 35h Woche mit fast 50 Tagen Urlaub durch Überstunden. Wenn man wollte könnte man den Teamleiter miemen für etwa 50% mehr Gehalt und allen Nachteile, die das so mit sich bringt. Die Arbeit ist oft entspannt(er als bei den anderen) und bezogen auf die Stunden sehr gut bezahlt. Man muss natürlich technologisch am Ball bleiben aber am Ball bleiben muss ja jeder.

Wer denkt, dass man ohne Interesse an Medizin oder Jura mehr Geld verdienen kann als im Ingenieurswesen, tut sich damit keinen großen Gefallen, würde ich behaupten.

antworten
WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Das Gesamtpaket Ingenieur ist halt ganz gut. Die Ärzte in der Familie verdienen wohl am meisten, arbeiten aber auch am meisten. Vor allem der Facharzt ist sehr undankbar. Unter 70h gehen da die wenigsten raus.

Meine Freundin ist Staatsanwältin. Gehalt ist etwas weniger als das, was ich verdiene, ausgenommen der Pensionsansprüche. GK kann man machen, ist aber auch heftig. 200k sind da zwar recht schnell möglich, aber eben auch nur unter der Prämisse, dass man entsprechend abliefert. Und das heißt meistens viel und lang arbeiten.

Und dann gibt's die Ingenieure. Letzte Tarifstufe in IGM. 35h Woche mit fast 50 Tagen Urlaub durch Überstunden. Wenn man wollte könnte man den Teamleiter miemen für etwa 50% mehr Gehalt und allen Nachteile, die das so mit sich bringt. Die Arbeit ist oft entspannt(er als bei den anderen) und bezogen auf die Stunden sehr gut bezahlt. Man muss natürlich technologisch am Ball bleiben aber am Ball bleiben muss ja jeder.

Wer denkt, dass man ohne Interesse an Medizin oder Jura mehr Geld verdienen kann als im Ingenieurswesen, tut sich damit keinen großen Gefallen, würde ich behaupten.

Du beschreibst die Realität, die auf max 10% der Ings zutrifft. TOP IGM UN und letzte EG Stufe. Dies ist für alle anderen INGs nicht realisierbar. Hingegen jeder Arzt unter den gleichen Tarifen arbeitet.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Das Gesamtpaket Ingenieur ist halt ganz gut. Die Ärzte in der Familie verdienen wohl am meisten, arbeiten aber auch am meisten. Vor allem der Facharzt ist sehr undankbar. Unter 70h gehen da die wenigsten raus.

Meine Freundin ist Staatsanwältin. Gehalt ist etwas weniger als das, was ich verdiene, ausgenommen der Pensionsansprüche. GK kann man machen, ist aber auch heftig. 200k sind da zwar recht schnell möglich, aber eben auch nur unter der Prämisse, dass man entsprechend abliefert. Und das heißt meistens viel und lang arbeiten.

Und dann gibt's die Ingenieure. Letzte Tarifstufe in IGM. 35h Woche mit fast 50 Tagen Urlaub durch Überstunden. Wenn man wollte könnte man den Teamleiter miemen für etwa 50% mehr Gehalt und allen Nachteile, die das so mit sich bringt. Die Arbeit ist oft entspannt(er als bei den anderen) und bezogen auf die Stunden sehr gut bezahlt. Man muss natürlich technologisch am Ball bleiben aber am Ball bleiben muss ja jeder.

Wer denkt, dass man ohne Interesse an Medizin oder Jura mehr Geld verdienen kann als im Ingenieurswesen, tut sich damit keinen großen Gefallen, würde ich behaupten.

Denke auch, dass man sich als ING nicht beschweren kann. Sind wir mal ehrlich. Durch HO Option und trotzdem solidem Gehalt... Was will man denn noch.? Und Karrieren sind auch in ING Berufen möglich und werden auch sehr gut bezahlt. Die Arbeitsbelastung von Ärzten und Verantwortung ist doch deutlich höher. Als Anwalt ist man auch ständig unter Druck. Plus wir können zumindest darauf hinweisen, dass wir auch etwas produzieren. Infrastruktur, Autos, E-Produkte, Maschinen. Das Gehalt von Anwälten und Ärzten einer Nation hängt doch von dem erwirtschafteten aus der Industrie und Dienstleistungssektor ab. Wenn wir jetzt nicht mehr führend in Maschbau etc. sind, dann bekommt auch der Sachbearbeiter ING nicht mehr seine 100k. Dann werden die Gehälter der Anwälte und Ärzte in der Höhe auch nicht mehr bezahlt werden können. Und aus meiner Sicht ist es auch verdient, dass der Median der Gehälter dieser Gruppen auch höher liegt. Gibt einfach so viele ING's, die nichts machen und nichts können und trotzdem ihre 70k bekommen.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Ich als MINTler kenne eher diesen Spruch, der mehr der Realität entspricht und sich auch jeden Tag zeigt und man es auch in Gesprächen merkt.

"Der Ingenieur ist der Esel, auf dem der Betriebswirt zum Erfolg reitet!"

Daher zählt nur noch das Minimalprinzip und nur ein bisschen besser zu sein als die anderen. Das reicht schon um Vorwärts zukommen als Ingenieur. Große Sprünge macht man als reiner Ingenieur nur mit Technik Bezug sowieso nicht.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Ich hab mal folgenden Spruch gehört, der den Sachverhalt sehr gut beschreibt: "Engineers are the blue collar workers among the white collar workers".

Als Ingenieur kann ich das bestätigen. Der soziale Status - vor allem als Berufseinsteiger - ist einfach ein Stück niedriger als der eines Juristen oder Arztes. Man wird von vielen Leuten als besserer/nerdiger Mechaniker gesehen, der halt ein bisschen an Maschinen rumtüftelt. Der soziale Aufstieg kommt dann erst im Laufe der Karriere als Abteilungsleiter oder mit einer Promotion.

Man merkt das auch bereits im Studium: sehr viele Ing-Studenten kommen aus nicht-akademischen Haushalten, während bei Jura oder Medizin die Quote derer, deren Eltern beide studiert haben und ähnliche Berufe haben, sehr sehr hoch ist.

Insgesamt sollte einem das aber egal sein. Man kann auch als Ingenieur gutes Geld verdienen, wenn man sich reinhält. Und wer sein ganzes Leben nur irgendeinem sozialen Status hinterherläuft, wird meiner Meinung nach sowieso nicht glücklich.

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WiWi Gast

Ingenieur << Arzt, Anwalt?

Natürlich. Deshalb ist aber auch der Titel falsch... darauf wollte ich hinaus.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2023:

Das ist doch klar. In jeder Marktwirtschaft ist Geld der mit Abstand wichtigste Massstab fuer Erfolg.

Mag sein, dass Geld nicht alles ist, aber alles kostet Geld. Und vielleicht gibt es viele Ingstudenten, die wirklich auch mit 80k zufrieden sind, aber ich bins nicht. Ich will mal eine Familie haben, 2 Kinder, mindestens eine geräumige Wohnung oder auch ein Reihenhaus, ein Auto (muss wirklich kein Porsche sein, aber wenn ich einen will, soll es möglich sein. Fahren auch genug andere damit rum) und einmal im Jahr Urlaub machen. Und auch dann soll noch was übrig bleiben, was ich einerseits bissl sparen und auch investieren kann also etwas Vermögensaufbau.

Das ist hier ein seltsames Bild: In meinem Umfeld sind wir uns durchaus der Tatsache bewusst, dass die meisten der deutschen Exportschlager eher den Ingenieuren als Juristen und Ärzten zuzuschreiben sind, als der - zumindest aktuell noch vorhandene - deutsche Wohlstand dort fußt. Das aber im Generellen.

Im Speziellen sehen wir alle aber "natürlich" Ärzte und Juristen als höherwertig an, meinen aber tatsächlich die erfolgreich selbständig Arbeitenden, z.B. den Arzt mit eigener Praxis oder den Notar mit seiner Kanzlei. Niemand hält den Anästhesisten, der im Klinikum angestellt ist, oder den Abmahnanwalt mit 1-Mann-Unternehmen für bewundernswert...

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