Studium mit 33
Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich habe eine Frage, zu der ich keine Lösung erwarte, aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Insider, welcher mir eventuell einen Denkanstoß geben kann. Ich bin 31 und habe mit 15 meinen Hauptschulabschluss gemacht und anschliessend eine Ausbildung als Industriemechaniker angefangen und mit Abgangszeugnis (zu schlechte Noten weil ich keine Lust hatte) und Gesellenbrief mit 18 erfolgreich abgeschlossen. Anschließend habe ich 10 Jahre als Industriemechaniker in verschiedenen Instandhaltungen gearbeitet und mich irgendwann dazu entschlossen komplett andere Wege einschlagen zu wollen.
Mit 28 habe ich dann Vollzeit an einem Kolleg mein Fachabitur mit 2,2 nachgeholt, mit dem Ziel Soziale Arbeit zu studieren. Eigentlich wollte ich dieses Wintersemester im Studium sitzen. Durch die Coronapolitik im Sozialsektor und mehreren Überlegungen habe ich mich jedoch gegen diesen Studiengang entschieden, ich will mich nicht als Marionette für einen Hungerlohn mit einem Burnout verfeuern lassen und nach 5 Jahren Beruf wieder auf die Suche nach dem passenden Job gehen. Jetzt bin ich seit Juni arbeitslos und habe hoffentlich bald wieder einen Job, welchen ich aber nur vorübergehend bis zu meinem richtigen Weg ausführen möchte.
Ich habe mich so auf die Soziale Arbeit fixiert, dass ich mir kaum andere Gedanken gemacht habe, was sonst noch in Betracht gezogen werden könnte. Mit Chemie, Biologie, Physik kann man mich jagen, Mathe habe ich durch Schemen auswendig lernen 14 Punkte erreicht, Informatik lief eigentlich auch ganz gut, PoWi interessiert mich auch. Ich bin ein ziemlich kommunikativer und extrovertierter Mensch, der (falls ich mich von etwas begeistern kann) Höchstleistungen erzielen kann und andere sehr gut von etwas überzeugen kann wenn ich dahinter stehe, was mir auch Spaß macht.
Ich frage mich ob ich noch eine Chance habe mit einem BWL Studium oder WInfo Studium etwas anfangen zu können. Die Frage ist nur, ob man mich dort interessant findet. Kann ich mit BWL Bachelor nur Jobs machen, wofür ich z.B. auch Industriekaufmann hätte gelernt haben könnte, oder kann man auch noch damit was anfangen in dem Alter, ich wäre dann ca. 36 Jahre alt bei Berufseinstieg. Oder lässt sich da mehr in der WInfo machen in diesem Alter? Wäre Mathe nicht so übel, würde ich Informatik an einer FH studieren und hätte vermutlich weniger Einstiegsprobleme. Aber wenn ich mir die Mathematik im Infostudium anschaue stelle ich mir die Frage ob dieser Berg überhaupt zu bewältigen ist, ich habe in meinem Fachabi nicht mal die Herleitungen und mathematischen Beweise verstanden, weil mir das zu viel um den heissen Brei Herumgerede war.
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