FHNuss schrieb am 18.07.2023:
Meine persönliche Meinung: Informatik - HPI > Göttingen. BWL - FS > ESB
Aber ob Informatik oder BWL wird dir keine beantworten können, denn beide Wege führen gleichermaßen nach Rom. Es gibt hier keine grundsätzliche Antwort, da du mit beidem gut in UB/Startups kommst. Du wirst nach Interesse gehen müssen. Also lies dir die Modulhandbücher durch und überlege mit welchen Themen du die nächsten 3-4 Jahre verbringen möchtest. Ich denke bei dir hätte Winfo auch gut gepasst, aber du wirst auch mit jedem der beiden anderen Studiengänge gut fahren.
Bitte was? HPI vor FS mit Stipendium? Du hast auch nicht mehr alle Latten am Zaun.
HPI und Göttingen kannst du direkt streichen. Die genannten Studiengänge kannst du auch an TUM, TUD, Mannheim, Heidelberg etc studieren, wo du ein deutlich besseres Standing hast und viel einfacher ins Ausland / zu Topfirmen kommst.
Falls du bock auf Karriere im Bereich Consulting/IB/Quant hast: FS BA mit 100% Stipendium ist top. Anschließend kannst du immernoch einen Data science/FinMa Master machen, wenn du top Noten hast oder schon im Bachelor IT Vertiefung wählen.
Ich habe mich bewusst nicht an einer TU oder am KIT beworben, da ich mich zuvor umfangreich informiert habe und laut diverser Datenquellen (Linkedin, Crunchbase etc.) das HPI im Entrepreneurship Bereich deutlich mehr Startups pro Alumni hervor bringt als erstgenannte Einrichtungen, die hingegen höheres Funding aufweisen, was denke ich jedoch zu weniger wichtig ist als die Anzahl der erfolgreichen Gründungen je Absolvent. Und zu Top-Firmen (vor allem zu US-Unternehmen wie AWS, Google oder Snowflake) und in die Forschung bringt einem das HPI ebenfalls überdurchschnittlich stark. Die Datenlage gibt aufjedenfall her, dass KIT, TUM und HPI sich auf einem Level bewegen. Daher habe ich mich für das für mich örtlich naheligende HPI entschieden.
Aktuell hadere ich aber vermehrt mit der Frage, welches Berufsfeld die beste Perspektive verspricht bzw. welcher Studiengang dort am besten drauf vorbereitet. Eher MINT-lastig wie Informatik oder Mathematik mit Schwerpunkt Data Science oder einen eher generalistisch Studium wie BWL beginnen und dann im Laufe des Studiums (oder in einem möglichen Master) MINT-Module wählen und sich die wichtigen Grundlagen im Bereich Data Science o.Ä. BWL-bezogen aneignen. Bei einem reinem MINT-veranlagtem Studium macht mir der Gedanke Bauchschmerzen, dass ich vielleicht zu stark eine Spezialistenposition rutsche.
Den FS Bachelor könnte ich entweder direkt am Campus Frankfurt in Vollzeit absolvieren mit einem 100% Stipendium. Alternativ habe ich das Angebot vorliegen, den BA im 3-Tage Modell mit Bosch als Partner zu absolvieren, im Prinzip ein duales Studium oder berufsbegleitend den Bachelor of Arts bei Accenture oder SAP in Kombination mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Für Bosch, Accenture oder SAP könnte ich bis zu einem Studienbeginn auch noch eine alternative Suchen durch Bewerbung; diese Angebote habe ich aber aktuell schon vorliegen. Ein duales bzw. berufsbegleitendes Modell würde mir eventuell die beste Kombination aus IT und Wirtschaft liefern und ich könnte mich dann in einem möglichen Master meinen abschließenden Fokus legen. Die FS bietet auch den Bachelor in Computational Business Analytics an, den ich aber für ein Marketingprodukt halte.
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