WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:
Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer sind über 20 Jahre in der GRV. Das bedeutet also, die meisten erhalten über 20 Jahre Rente. Nix 10 Jahre danach.
Falls man vor dem Rentenalter stirbt, erhalten Partner/Kinder von der GRV Witwen-/Waisenrente.
Weißt, mit euch zu diskutieren ist halt echt mühselig. Jetzt nimmst du die aktuelle Rentenbezugsdauer, wo Menschen schon mit 62, 63 oder teilweise früher in Rente gegangen sind. Was interessiert mich die AKTUELLE Rentenbezugsdauer, als 30 Jähriger wenn offensichtlich ist, dass nach der Rente mit 67, noch die Rente mit 70 kommt? Ihr vergleicht hier Äpfel mit Birnen.
WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:
Also du spekulierst also drauf, dass du zu den 20% (nicht 40%) gehören wirst und wenn >nicht willst du mit der Grundsicherung leben, wo du davor 80k p.a. ausgegeben hast?
Ernsthaft?
Ich verstehe die ganze Zeit nicht, warum du annimmst, ich sei SAP-Berater oder würde 80k im Monat verdienen. 1. Verdiene ich mehr, 2. Bin ich im Versorgungswerk meines Berufsstandes 3. Habe ich genug geerbt und 4. kann ich meinen Job ausüben, wenn ich auch noch 80 bin.
Ich zeige hier nur auf, dass es keinen Sinn macht, als Selbstständiger in die GKV einzuzahlen. Wie ein Vorposter schon selbst angemerkt hat, ist eine Investition in Aktien oder Immobilien sinnvoller und Netto bleibt ihm unterm Strich auch mehr übrig. Außerdem kann er das Geld frei verwenden und ist nicht an monatliche Auszahlungen gebunden. Im Worst Case bleibt auch noch die Grundsicherung. Also worüber diskutierst du eigentlich noch? Bleib in deinem Angestelltenverhältnis, arbeite weiter 8-5 und geh dann in Rente, wenn du es bis dahin schaffst, mit 67 oder 70 und lass uns Selbstständige in Ruhe mit deinem Gedöns.
Und abschließend sage ich wieder, weil du wohl nicht in der Lage bist, eine Statistik zu lesen oder mir mit Durchschnitten daherkommst, dass selbst für den Großteil der Angestellten die Zahlungen in die GKV keinen Sinn gemacht haben. Nur 18% der Renten sind über 1800 Euro Netto. Die aktuelle Nettorente beträgt bei Männern im Schnitt 1200 Euro. Das ist je nach Mietverhältnis vielleicht etwas über Grundsicherung oder auf dem selben Niveau. Das bedeutet, dass für den Durchschnitt ALLER Rentenempfänger (20 Mio aktuell), sich eine Einzahlung in die Rente nicht gelohnt hat, weil wir eben eine umlagenfinanzierte Rente haben, die keine Rücklagen bildet. Die haben quasi 40 Jahre lang die Renten anderer Menschen finanziert, aber jetzt ist halt niemand mehr da, der die eigene Rente finanziert.
In meinem berufsständischen Versorgungswerk versorgen 10 (!) arbeitende Mitglieder 1 Mitglied im Ruhestand. In der GKV versorgen 100 (!) Beitragszahler 57 Rentner und für 2030 schätzt man schon mit 100 Beitragszahler auf 67 Rentner (!).
Also viel Spaß in der GKV. Für mich ist die Diskussion zumindest beendet.
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