Hallihallo allesamt!

Vorneweg: Es soll bitte nicht in eine Kampfstimmung zwischen Diplom vs. Bachelor bzw. Uni vs. FH vs. BA ausarten ;-).

Meine Frage:
Täuscht mich meine Empfindung, dass Diplomstudiengänge schärfer benotet wurden (oder noch werden), denn Bachelorstudiengänge?

Bsp. dazu.: für 92% beim Bachelorstudiengang gibt es eine 1,3 - bei 92% Diplomstudiengang gibt es eine 1,7.

Das zieht sich durch - bis auf die Ergebnisse ab 4,0.

Ist das die Regel oder wird jeder Bachelorstudiengang wiederum anders gewichtet?

Das würde mich wirklich mal interessieren.

Danke im voraus!

Würde mal sagen, dass ist eine subjektive Wahrnehmung an deiner Hochschule. In Dresden fallen die Bachelornoten eher schlechter aus als die Diplomnoten.

so ein quatsch....

bei uns gab es noch nie EINE Klausur die besser als 2,9 war geschweigen dann hatten da dann vll 15 Leute von 160 eine 1.3 oder besser.

Hier der Themenstarter!

Der Einwurf der Subjektivität ist dem ersten Ansinnen sicherlich nicht von der Hand zu werfen.

Diese will ich versuchen dahingehend zu entkräften, dass der Stoff sowohl an der Universität (mit Einschränkung: nur die ersten Semester) als auch an der Berufsakademie (z.T. 1:1 Übernahme der Inhalte und entsprechenden Prüfungen....auch irgendwie logisch - das Rad wird dahingehend auch nicht neu erfunden ;-))

Und da kommt mein o.g. Bsp wieder zum tragen....bei z.T. nahezu deckungsgleiche Inhalte: 92% bleiben 92% versteht ihr wie ich das meine? Dahingehend fühlt sich das mit dem Bachelor eher als Verwässerung an. Darum wollte ich mal wissen, ob man (gerade in der Umbruchphase) mitbekommen hat, ob der Stand sich verändert hat.

Viele Grüße

Kürzlich hat das Prüfungsamt an meiner Uni, einer dem WiWo-Artikel bewerteten Top-Unis in BWL, die Statistiken für Master, Bachelor und Diplomstudiengänge freigegeben. Die Quintessenz ist, dass vor allem Master-Noten mit Abstand deutlich besser ausfallen als vergleichsbare Diplomnoten. Beim Bachelor muss man zwischen Diplom-Grundstudium und Diplom-Hauptstudium unterscheiden. Dipl-Hauptstudium sind ungefähr gleich, Vordiplomsnoten hingegen deutlich schlechter als äquivalente Leistungen im Bachelor.
Insofern kann man das nicht pauschalisieren.

Das hast du richtig beobachtet.Der BSC wird großzügiger bewertet.Alleine hausaufgaben und Referate ziehen die Studenten nach oben.

Nochmalig Themenstarter ;-).

Das ist ja dann gerade dahingehend interessant, da bei sich daran anschließenden Bewerbungen Selektierungen anschließen. Logisch.

Meiner subjektiven Meinung nach hat ein überwältigender Anteil der Personalentscheider wenig Einblick in diese Materie. Es gibt eine UN-Vorgabe z.B. auch bei der Note und man fällt dadurch durchs Raster. Oder sieht das jemand konträr?

Ich habe einen B.Sc. und bei uns wurde nicht eine einzige Hausaufgabe bewertet oder ist irgendwie in die Modulnoten eingegangen. Allein schon deswegen, dass die Noten des Grundstudiums mit in die Bachelornote eingehen, zieht es den BA Schnitt deutlich nach unten. Hätte ich nur die Noten des anschließenden Fachstudiums auf meinem BA-Zeugnis stehen, dann wäre ich weitaus besser weg gekommen. Bei uns in DD sind die Noten seit dem Bachelor im Schnitt um 0,6 Punkte abgesackt.

War also früher der Schnitt 1,7, gehen die BA?s nun mit 2,3 nach Haus, allein daraus begründet, dass das Grundstudium mit rein zählt. Gerade diese Fächer fallen ja meistens schlechter aus. Mathe, Physik, Statistik....

Man hat halt wie oben schon genannt andere Bewertungsabschnitte und die zu vergleichen ist sehr schwer. Dass die Masternoten besser ausfallen liegt auch einfach daran, dass hier keine Fächer drin hängen, die den Schnitt nach unten ziehen. Mastermodule sind meistens Fächer, die man sich entsprechend der eigenen Wünsche ausgesucht hat, also liegen die einem auch etwas mehr. Würde man entsprechend der Credits gewichtet einen Mittelwert von Bachelor + Master berechnen, würde man so ungefähr auf die Schnitte des früheren Diploms kommen.

Ich habe noch ein Uni-Diplom gemacht, bin aber als wiss. Mitarbeiter sehr gut in die Lehre eingebunden.

Bei uns hat die Diplomarbeit früher ca. 20% zur Gesamtnote beigetragen. Die Bachelorarbeit sind bei uns ca. 10%. Die Masterarbeit wieder ca. 20%.

Bei uns war der Schnitt im Diplom früher so um die 2,3-2,5.
Im Bachelor ist das jetzt etwas schlechter. So ca. 2,7. Das liegt auch daran, dass hier Grundlagenfächer mit in die Note mit einfliesen, die früher im Vordiplom waren. Die ganzen miesen Fächer aus dem 1. und 2. Semester fliesen aber auch nicht mit in die Bachelornote ein.

Allerdings ist es bei uns so, dass die Masternoten deutlich besser ausfallen. Und zwar in dem Maße, dass schon einige Professoren verlangt haben Maßnahmen zu ergreifen (Schnitt ca. 1,7). Das ist aber nicht möglich, da es immer noch Diplomer gibt, die in den gleichen Vorlesungen sitzen und "einfach mal die Prüfungen schwerer machen" etwas unfair wäre.