Hallo, ich möchte gerne BWL oder Kulturwissenschaften studieren, kann mich aber nicht entscheiden. Am liebsten hätte ich einen Studiengang, der beider kombiniert. Gibt es sowas überhaupt (in Deutschland)?

Passau

Ja in Duisburg

Die MBS bietet als Schwerpunkte im Grundstudium "Asian-Pacific Studies" und "Arabian-Middle East Studies" an. Im Hauptstudium gibt es dann allgemeines interkulturelles Management. Wirtschafts- und Kulturgeschichte ist Studienfach in allen Semestern. Da geht es dann auch mal um Philosophie oder Kunst- und Literaturgeschichte.
Es ist allerdings eine private Hochschule und die kostet natürlich

Und die MBS ist trotzdem ein Witz. Auch wenn mir die Kombination wenig sinnvoll erscheint, bleibt da eigentlich nur Passau als ernsthafte Alternative.

Also ich finde die Kombination sehr sinnvoll. Schließlich sollte man auch ein wenig die kulturellen Eigenheiten der Völker kennen, wenn man dort Geschäfte macht. Für zukünftige BWL Absolventen also ein "muss", denn internationaler Handel nimmt schließlich immer weiter an Bedeutung zu.

Wie gut/schlecht die MBS ist, weiß ich nicht, ich war nie dort. In den letzten Rankings war sie aber immer vorne mit dabei, soviel kann ich sagen. Aber das ist ja nicht Kernpunkt dieses Eintrags. Nur bitte ich, keine stumpfen Kraftausdrücke in diesem Forum zu benutzen, sondern zu argumentieren, ansonsten bringt es denjenigen, der Fragen hat, wirklich nicht weiter.

Also: wenn Du Dich für Kulturwissenschaften und BWL interessierst, dann studier das auch, der Bedarf an interkulturell kompetenten Absolventen wird jedenfalls immer größer.

Ja, geh auf jeden Fall nach deiner Neigung. Du willst ja später schließlich auch keinen JOb machen, der DIch inhaltlich eigentlich gar nicht interessiert. Würde auch dem Vorposter zustimmen, dass interkulturelle Kompetenz immer wichtiger wird in unserem immer enger zusammenrückenden Weltdorf. Das Angebot an solchen Studiengängen ist in Deutschland allerdings sehr begrenzt. Passau ist tatsächlich eine sehr gute Adresse, was KuWi anbelangt. WÜrde mich mal interessieren, ob diese Kulturraumschwerpunkte an der MBS eher plakativ oder wirklich gut im Studium implementiert sind.

AUf jeden Fall solltest Du bei den verschiedenen Adressen Passau, München, Duisburg mal vorbeischauen und Dir selbst ein Bild machen. Vieleicht gibts ja noch andere Adressen?

An der UNI Mannheim gabs mal einen Studiengang namens Kultur-BWL, weiß aber nicht, obs den heute noch so gibt. Außerdem ist die UNI Mannheim ja sehr auf BWL spezialisiert, die anderen Fachbereiche sollen nicht so toll sein.

Natürlich sollte mal etwas interkulturelle Kompetenz aufweisen, wenn man mit den Landern handelt, dort investiert oder sogar dort arbeitet. Da schiesst aber ein Studium völlig daran vorbei. Genauso, wie man Management nicht studieren kann ('Ich studier auf Chef'), kann man auch nicht zwischenmenschliche Beziehungen studieren. Interkulturelle Kompetenz kannst du dir durch ein Auslandssemester dort vor Ort aneigenen und nicht durch ein Lehrbuch.

Die MBS ist eine private FH, welche Geld verlangt. Hier fängt es auch schon an, lächerlich zu werden. Wenn eine WHU oder eine HHL Geld verlangt, dann kann ich das noch verstehen, aber nicht bei einer FH.
Zweitens setzt sich die Klientel einerseits aus gescheitern LMU-Studenten (was nicht gerade für das Niveau spricht) und andererseits aus 'Papi bezahlt alles'-Studenten (Was ich gar nicht verwerflich finde, nur sollte man dies beachten, wenn man sich das Placement betrachtet).
In der Erhebung des FAZ Hochschulanzeiger fallen dann 2 Sachen auf. Einerseits weit überdurchschnittlich viele arbeitslose Absolventen, andererseits Absolventen, welche sofort in sehr hohen Positionen eingesetzt wurden. Dass diese hohen Unterschiede auf die Fähigkeiten der Absolventen zurückzuführen ist, halte ich doch für äußerst unrealistisch, zumal kein Unternehmen der Welt heutzutage frische Hochschulabsolventen in leitenden Positionen einsetzt.
Schon eher manifestiert sich hier bei mir der Gedanke, dass die Hochschule an sich qualitativ mit der Konkurrenz wie z.B. einer esb Reutlingen überhaupt nicht mithalten kann und viele ihre Jobs über Beziehungen bekommen haben.
Aus dieser Erkenntnis heraus denke ich, dass es für einen normalen Studenten, wo Papi nicht 3 Firmen besitzt und die Studiengebühren aus der Portokasse bezahlt, es äußert nachteilhaft wäre, dort zu studieren.

ich wollt auch mal in Passau studieren aber hab mich dagegen entschieden weil bei internationalen Jobs letzendlich doch die "richtigen" BWLer mit Auslandserfahrung/Fremdsprachen genommen werden und nicht die Kulturwissenschaftler die von allem ein bisschen was studiert haben...denke auch dass man Verhandlungsgeschick und kult. Verständnis kaum studieren kann...

Laut Hochschulkompass ist die MBS die einzige staatlich anerkannte private Hochschule in Bayern, in NRW und BaWÜ gibt es jeweils 12 davon. Tatsächlich sind die Voraussetzungen für eine Anerkennung im Freistaat sehr streng. Dieser Hochschule da noch mangelnde Qualität vorwerfen zu wollen, ist also absolut lächerlich. Die Erhebung des Hochschulanzeigers bezieht sich übrigens rein auf private Hochschulen.

Geheimtipp: Uni Lüneburg. Die ist im Kommen. Seit kurzem gibt es einen neuen Präsidenten, der aus St. Gallen gewechselt ist.

Der NC ist allerdings sehr hoch. Wie ich bisher gehört habe, soll der Studiengang Kulturwissenschaften (auf Magister) sehr gut sein. Da man sich Haupt- und Nebenfächer aussuchen kann, sind BWL-Scheine ohne weiteres möglich.

Ein Bekannter von mir hat so z.B. BWL, Kommunikation, Medien miteinander verbunden.

Die Anerkennung als Hochschule sichert nur einen gewissen Mindeststandard, welchen ich der MBS auch nicht abspreche. Trotzdem kommt sie nicht annähernd an Hochschulen wie esb Reutlingen oder FH Münster ran. Von HHL, WHU und EBS braucht man gar nicht erst sprechen, in diesem Vergleich.
Solange das so ist, bleibt die Hochschule einfach nur lächerlich. An der esb bekommt man besseres für nix. Natürlich schaffen es nur gute Leute an die esb. Wer es aber nicht an diese der MBS überlegen Hochschulen schafft, der muss, wenn Papi zahlen kann, an die MBS.

...weil das ist eben so und der Beweis dafür ist mein Intersse daran und sowiso mein persönlicher Hass auf diese vermeintliche Konkurrenz zu unseren altehrwürdigen traditionellen Privaten.

Wenn ich auch mal was behaupten darf, würde ich mal behaupten, dass die ESB auch keinen Vergleich mit der EBS zu scheuen braucht.
Aber Vorsicht, das ist ja gar kein Argument, was Du da liest, sondern nur mein persönliches Vorurteil.

Was hast Du eigentlich gegen Fachhochschulen? Die EBS war auch mal eine. War es deswegen damals lächerlich, Geld dafür zu bezahlen? Wohl kaum, denn die EBS war auch damals schon eine gute Adresse.

Mein Vater ist übrigens Beamter, ich war auch nie an der LMU und an der ESB beworben habe ich mich auch noch nie. Dafür weiß ich, was mich fachlich interessiert und das sind neben traditioneller BWL eben auch interkulturelle Fragestellungen.

Dann geh nach Passau und fertig.

Eigentlich wollte ich ja nur Fragen, welche Adressen es gibt...
Eine private Hochschule kommt für mich wegen Geldmangel sowiso nicht in Frage. Also ich hab mich mal über KuWi in Passau informiert, ist ein interessantes Angebot, dort gibt es übrigens auch jede Menge BWL-Inhalte im Studium, ein guter Mix, wie ich meine. Werds dort auf jeden Fall mal probieren. Lüneburg klingt auch interessant. Danke für die Hilfe

Schau dir mal den Wittener WiWi-Studiengang an. Der lässt sich phantastisch mit Philosophie und Kulturreflexion verknüpfen.

Kommt zwar Jahre zu spät die Antwort haha aber für zukünftige Interessenten, die zufällig über diesen stolpern: Ich studiere Kulturwissenschaften und BWL an der Universität Potsdam das Ganze nennt sich dann 2- Fach Bachelor. Ich bin bis jetzt sehr zufrieden und die Kombination ist super sinnvoll.