Ich habe nun meine letzte Prüfung bestanden und werde dann noch in diesem Jahr zum WP bestellt. Daher mache ich mir nun Gedanken über das Gehalt nach der Bestellung. Ich habe noch nicht mit meiner Führungskraft gesprochen und weiß daher nicht, was mir angeboten wird, ich würde aber gern vorbereitet ins Gespräch gehen. Was denkt ihr was man erwarten bzw. verlangen kann als Neumanager mit WP?

Big Four, Mittelstand? Sollen wir raten?

WP 1st year Manager 80 bis 82 k all in. Das war so, das ist so und das wird immer so bleiben! Es gibt hier Threads die von höheren Beträgen sprechen, das ist nach meiner Erfahrung Unfug. Es gibt schon regionale Unterschiede, Ost West Ballungsgebiete und Provinz das muss man berücksichtigen. Im Mittelstand wird für einen frisch WP auch zum Teil wesentlich weniger bezahlt. 20 Mann Bude, 250 Mann Mittelstand Big4 Headquarter. Aber generell gilt 80 k all in.

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

Ich habe nun meine letzte Prüfung bestanden und werde dann noch in diesem Jahr zum WP bestellt. Daher mache ich mir nun Gedanken über das Gehalt nach der Bestellung. Ich habe noch nicht mit meiner Führungskraft gesprochen und weiß daher nicht, was mir angeboten wird, ich würde aber gern vorbereitet ins Gespräch gehen. Was denkt ihr was man erwarten bzw. verlangen kann als Neumanager mit WP?

Was meinst du mit verlangen? Das ist keine Gehaltsverhandlung sondern eine Gehaltsmitteilung, du kriegst das was alle kriegen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

WP 1st year Manager 80 bis 82 k all in. Das war so, das ist so und das wird immer so bleiben! Es gibt hier Threads die von höheren Beträgen sprechen, das ist nach meiner Erfahrung Unfug. Es gibt schon regionale Unterschiede, Ost West Ballungsgebiete und Provinz das muss man berücksichtigen. Im Mittelstand wird für einen frisch WP auch zum Teil wesentlich weniger bezahlt. 20 Mann Bude, 250 Mann Mittelstand Big4 Headquarter. Aber generell gilt 80 k all in.

Also bei KPMG liegt der Median für 1st year manager in Attestation bei 100k, da muss man für 80 all in schon massiv unterperformen.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

WP 1st year Manager 80 bis 82 k all in. Das war so, das ist so und das wird immer so bleiben! Es gibt hier Threads die von höheren Beträgen sprechen, das ist nach meiner Erfahrung Unfug. Es gibt schon regionale Unterschiede, Ost West Ballungsgebiete und Provinz das muss man berücksichtigen. Im Mittelstand wird für einen frisch WP auch zum Teil wesentlich weniger bezahlt. 20 Mann Bude, 250 Mann Mittelstand Big4 Headquarter. Aber generell gilt 80 k all in.

Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung, bei Big4 sind es derzeit ca. 72-78k fix je nachdem, ob ÜS vergütet werden und welche Big4. Dazu dann Bonus nach individueller Performance 12-20k und ggf. ÜS, 90k allin sind dann aber mE eher der Regelfall als die Ausnahme.

Es gibt eine Gehalts-/Vergütungsumfrage der WPK aus dem Jahr 2019.
Als Berufsträger hast du im Jahr 2019 lt. der Umfrage in den ersten drei Jahren fix etwa 80.000 (Median) bzw. 83.000 (arth. Mittel) EUR verdient. Variabel kamen noch etwa 10.000 (Median) bzw. 18.500 (art. Mittel) EUR hinzu; macht etwa 90.000 (Median) bzw. 101.500 EUR all-in (IM JAHR 2019!).

Da wir bereits 2023 (!) haben; also bereits vier Jahre vergangen sind, kannst du davon ausgehen, dass du all-in in einem sechsstelligen Bereich liegen dürftest.

Lass dich nicht von irgendwelchen Trollen hier runtermachen, die sich für lau verkaufen oder überhaupt nicht in der Branche tätig sind bzw. keine Ahnung von der Materie haben.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

WP 1st year Manager 80 bis 82 k all in. Das war so, das ist so und das wird immer so bleiben! Es gibt hier Threads die von höheren Beträgen sprechen, das ist nach meiner Erfahrung Unfug. Es gibt schon regionale Unterschiede, Ost West Ballungsgebiete und Provinz das muss man berücksichtigen. Im Mittelstand wird für einen frisch WP auch zum Teil wesentlich weniger bezahlt. 20 Mann Bude, 250 Mann Mittelstand Big4 Headquarter. Aber generell gilt 80 k all in.

Vielleicht in einer kleinen Pommesbude.

Ich bin Manager 2nd Year, WP. Bin bei EY und bekommen 88.000€ fix. Zusätzlich kommen idR bei 100 % Zielerreichung nochmal 12-13.000€ variabel.

Falls du mir nicht glaubst können wir uns gerne connecten. Verbreite bitte keine Unwahrheiten. Danke.

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:

Was meinst du mit verlangen? Das ist keine Gehaltsverhandlung sondern eine Gehaltsmitteilung, du kriegst das was alle kriegen

TE hier. Verlangen in dem Sinne, dass man sich halt was neues sucht, wenn man nicht das bekommt, was man haben will?

Ich bin bei einer next 10, aber in einem sehr spezialisierten Bereich, daher orientieren sich die Gehälter an den Big4. Bei uns wird auch tatsächlich noch jedes Jahr verhandelt, es gibt keine festen Vorgaben. Bei uns gibts aber auch keine Ost West Unterschiede

80k all in fänd ich wirklich mau und kann ich mir auch nicht vorstellen. Da bin ich jetzt schon fast ohne WP und Manager. Hab eigentlich auch so mit ca 100k gerechnet

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

TE hier. Verlangen in dem Sinne, dass man sich halt was neues sucht, wenn man nicht das bekommt, was man haben will?

Ich bin bei einer next 10, aber in einem sehr spezialisierten Bereich, daher orientieren sich die Gehälter an den Big4. Bei uns wird auch tatsächlich noch jedes Jahr verhandelt, es gibt keine festen Vorgaben. Bei uns gibts aber auch keine Ost West Unterschiede

80k all in fänd ich wirklich mau und kann ich mir auch nicht vorstellen. Da bin ich jetzt schon fast ohne WP und Manager. Hab eigentlich auch so mit ca 100k gerechnet

95-100k allin sollten mE drin sein

WiWi Gast schrieb am 18.11.2023:

95-100k allin sollten mE drin sein

First Year Manager EY 105k All-In

Danke für eure Einschätzungen und Erfahrungen

Dann schau ich mal, was wir angeboten wird.

Und was haben sie dir angeboten?

Bis jetzt noch nichts, Gespräch ist erst kommende Woche

was wurde dir angeboten?

lächerlich wenig. 78k fix und Bonus wird sich auf ca. 10-15k belaufen

kpmg jetzt 78 fix + tantieme für first year, war im abgelaufenen Jahr ~ 30tsd.

Kleine Kanzlei (20-30) Mitarbeiter in Bayern
Wurde dieses Jahr bestellt und bekomme fix 82k plus 7k Bonus.
Überstunden kann ich alle aufschreiben.

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

lächerlich wenig. 78k fix und Bonus wird sich auf ca. 10-15k belaufen

Für das erste halb Jahr nach 1.4 Beförderung, ja. Für das Halbjahr davor gibt es ja noch normalen Staff-Bonus ebenfalls 50% on top.
Im ersten vollen Jahr muss man sich schon ziemlich doof anstellen, um unter 100 zu landen, mit dem Potenzial wesentlich drüber zu landen.

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Für das erste halb Jahr nach 1.4 Beförderung, ja. Für das Halbjahr davor gibt es ja noch normalen Staff-Bonus ebenfalls 50% on top.
Im ersten vollen Jahr muss man sich schon ziemlich doof anstellen, um unter 100 zu landen, mit dem Potenzial wesentlich drüber zu landen.

"normalen Staff-Bonus" gibt es bei uns nicht? Wie wäre es mal mit Beitrag lesen bevor man irgendwas erzählt?

Also 1. wer sagt, dass es eine Gehaltsmitteilung ist und keine Gehaltsverhandlung der lebt wirklich in einer anderen Welt. Es besteht Fachkräftemangel wo man definitiv Mitsprache hat bei seinem Gehalt.

2. Dass man in mittelständischen Kanzleien weniger verdient als bei Big4 ist definitiv quatsch. Ich kenne diverse Kommilitonen die bei der Big4 weniger verdienen als ich im Mittelstand und zwar nicht nur geringfügig sondern teilweise 20%. Auf Partnerebene mag das Big4 Gehalt höher sein, darunter ist es aber zumindest bei uns in der Firma definitiv deutlich über Big4-Niveau.

Ich hatte vor der Bestellung bereits 85k fix + etwa 15% Bonus. Das erste Jahr als bestellter WP (was nur ein halbes Jahr war, weil Bestellung im Juni) lag all in bereits bei über 100. Bei WP-Mangel sollte man sich definitiv nicht mit unter 80 fix abpreisen lassen, es sei denn man lebt auf dem Land und prüft den Bauernhof.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2024:

Also 1. wer sagt, dass es eine Gehaltsmitteilung ist und keine Gehaltsverhandlung der lebt wirklich in einer anderen Welt. Es besteht Fachkräftemangel wo man definitiv Mitsprache hat bei seinem Gehalt.

2. Dass man in mittelständischen Kanzleien weniger verdient als bei Big4 ist definitiv quatsch. Ich kenne diverse Kommilitonen die bei der Big4 weniger verdienen als ich im Mittelstand und zwar nicht nur geringfügig sondern teilweise 20%. Auf Partnerebene mag das Big4 Gehalt höher sein, darunter ist es aber zumindest bei uns in der Firma definitiv deutlich über Big4-Niveau.

Ich hatte vor der Bestellung bereits 85k fix + etwa 15% Bonus. Das erste Jahr als bestellter WP (was nur ein halbes Jahr war, weil Bestellung im Juni) lag all in bereits bei über 100. Bei WP-Mangel sollte man sich definitiv nicht mit unter 80 fix abpreisen lassen, es sei denn man lebt auf dem Land und prüft den Bauernhof.

85k fix als nicht wp ist halt paulaner. In der Big4 hast du als Manager ohne Wp ein fixum von 68-72k +20%Bonus

WiWi Gast schrieb am 08.05.2024:

85k fix als nicht wp ist halt paulaner. In der Big4 hast du als Manager ohne Wp ein fixum von 68-72k +20%Bonus

Es ist definitiv nicht Paulaner. Weil unsere Firma so fair ist und nach Leistung zahlt und nicht nur nach Titel.
Klar, der Sprung nach Bestellung war dafür vielleicht kleiner als der bei einer Big4. Es ist aber auch lächerlich zu sagen dass eine Person einen Tag nach der Bestellung 15TEUR mehr Wert ist.

Ich kann dir gerne meine Gehaltsabrechnung zeigen in der noch nicht WP sondern noch Fachpersonal drin steht.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2024:

Es ist definitiv nicht Paulaner. Weil unsere Firma so fair ist und nach Leistung zahlt und nicht nur nach Titel.
Klar, der Sprung nach Bestellung war dafür vielleicht kleiner als der bei einer Big4. Es ist aber auch lächerlich zu sagen dass eine Person einen Tag nach der Bestellung 15TEUR mehr Wert ist.

Ich kann dir gerne meine Gehaltsabrechnung zeigen in der noch nicht WP sondern noch Fachpersonal drin steht.

Sag doch gerne mal den Namen der WPG, wo man scheinbar mehr als 20% als bei Big4 oder next10 verdient. Ich nehme mal an, dass es eine kleine Bude mit max. 15 MA ist, die so 3-4 KMU Prüfungen macht, euer Partner darauf keinen Bock hat und dir dafür halt etwas mehr bezahlt als üblich. Da schätze ich die teils sehr komplexen Mandate und Sachverhalte bei meiner Big4 schon mehr.

WiWi Gast schrieb am 08.05.2024:

Also 1. wer sagt, dass es eine Gehaltsmitteilung ist und keine Gehaltsverhandlung der lebt wirklich in einer anderen Welt. Es besteht Fachkräftemangel wo man definitiv Mitsprache hat bei seinem Gehalt.

2. Dass man in mittelständischen Kanzleien weniger verdient als bei Big4 ist definitiv quatsch. Ich kenne diverse Kommilitonen die bei der Big4 weniger verdienen als ich im Mittelstand und zwar nicht nur geringfügig sondern teilweise 20%. Auf Partnerebene mag das Big4 Gehalt höher sein, darunter ist es aber zumindest bei uns in der Firma definitiv deutlich über Big4-Niveau.

Ich hatte vor der Bestellung bereits 85k fix + etwa 15% Bonus. Das erste Jahr als bestellter WP (was nur ein halbes Jahr war, weil Bestellung im Juni) lag all in bereits bei über 100. Bei WP-Mangel sollte man sich definitiv nicht mit unter 80 fix abpreisen lassen, es sei denn man lebt auf dem Land und prüft den Bauernhof.

Da hast du aber keinen großen Sprung mit WP-Titel gemacht, wenn du VOR der Bestellung zum WP all-in ca. 98 TEUR und NACH der Bestellung über 100 TEUR verdienst.

Falls deine Geschichte stimmen sollte, hat sich der ganze Aufwand für das WP-Examen bei dir ja gar nicht gelohnt. 🙈

Dir würde ich raten zu wechseln, damit du mal einen signifikanten Gehaltssprung machst. 😉

WiWi Gast schrieb am 10.05.2024:

Es ist definitiv nicht Paulaner. Weil unsere Firma so fair ist und nach Leistung zahlt und nicht nur nach Titel.
Klar, der Sprung nach Bestellung war dafür vielleicht kleiner als der bei einer Big4. Es ist aber auch lächerlich zu sagen dass eine Person einen Tag nach der Bestellung 15TEUR mehr Wert ist.

Ich kann dir gerne meine Gehaltsabrechnung zeigen in der noch nicht WP sondern noch Fachpersonal drin steht.

Es kommt halt drauf an, ob man Umsatzverantwortung hat oder nicht. In kleinen Buden ist es halt tatsächlich so, wie auch bei uns der Fall ist, dass wir vereinzelt SteFas haben, die mehr verdienen als die angestellten Steuerberater. Der einfache Grund ist, dass die SteFas an Umsatz denken und FiBus/ESts abrechnen, da braucht der ein oder andere Berater bei uns gefühlt 'nen ganzen Tag, um mal "eine 2h Beratungsleistung" abzurechnen. Aber bock auf FiBus oder ESts (die Umsatzbringer schlecht hin, einfach Massenabfertigung), hat man dann doch nicht. Warum wir dann einem StB, dessen Deckunsbeitrag im Minus ist, mehr zahlen sollen, als einer Stefa, macht halt keinen Sinn. Was anderes ist, wenn der jeweilige StB/WP auch Umsatzverantwortung hat. Ansonsten für einen Sachbearbeiter ist mir das persönlich Wurscht, ob jetzt hier ein erfahrener Prüfungsassi mit 10 Jahren Erfahrung 70k bekommt, oder ob ich dem WP mit 3 Jahre BE 70k bezahle. Gut, dem WP wahrscheinlich nicht, also erhöht man schon das Gehalt, damit der bleibt.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2024:

Sag doch gerne mal den Namen der WPG, wo man scheinbar mehr als 20% als bei Big4 oder next10 verdient. Ich nehme mal an, dass es eine kleine Bude mit max. 15 MA ist, die so 3-4 KMU Prüfungen macht, euer Partner darauf keinen Bock hat und dir dafür halt etwas mehr bezahlt als üblich. Da schätze ich die teils sehr komplexen Mandate und Sachverhalte bei meiner Big4 schon mehr.

Ich sage nicht, dass die Arbeit bei den Big4 teilweise spannender sein kann. Hier geht es jedoch ums Gehalt. Natürlich ist es bestimmt aufregend auch mal eine Deutsche Bank oder dergleichen zu prüfen. Das möchte ich gar nicht absprechen.

Also klein sind wir nicht. Wir haben ca. 100 Mitarbeiter. Unser Prüferteam besteht aus etwa 10 Leuten. wir haben etwas über 60 Prüfungsmandate wovon ca. 25 Pflichtprüfungen sind. Mag sein, dass es etwas an der Spezialisierung liegt, da wir viele BaFin-regulierte Unternehmen prüfen. Soweit zur Einschätzung unserer Gesellschaft

Mir geht es auch nicht darum dass mein Gehalt repräsentativ ist, sondern schlichtweg darum, dass ein bestellter WP sich nicht mit 70k fix abspeisen lassen sollte. Insbesondere nicht bei einer Big4 bei der große Unternehmen geprüft werden.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2024:

Da hast du aber keinen großen Sprung mit WP-Titel gemacht, wenn du VOR der Bestellung zum WP all-in ca. 98 TEUR und NACH der Bestellung über 100 TEUR verdienst.

Falls deine Geschichte stimmen sollte, hat sich der ganze Aufwand für das WP-Examen bei dir ja gar nicht gelohnt. 🙈

Dir würde ich raten zu wechseln, damit du mal einen signifikanten Gehaltssprung machst. 😉

Ich habe gesagt über 100 TEUR. Damit ist ja nicht gesagt, wie viel über 100 das war und du berücksichtigst nicht, dass es nur ein halbes Jahr als WP war.

Das Examen hat sich definitiv gelohnt, da nun auch die Möglichkeit zur Partnerschaft gegeben ist. Das war ohne Examen natürlich nicht der Fall.

Ich muss nicht wechseln, da mir die Arbeit Spaß macht, ich tolle Kollegen habe und einen Partner, der gut und angemessen mit seinen Mitarbeitern umgeht.

Alleine in den letzten 3 Jahren habe ich ca. 50 TEUR mehr verdient als Kommilitonen bei den Big4. Also sehe ich die Notwendigkeit für einen Wechsel nicht um 10 TEUR im Jahr mehr zu verdienen. Ja ein Director bei Big4 wird mich Gehaltstechnisch mit Sicherheit irgendwann einholen, hat jedoch auch deutlich höhere Risiken und Arbeitszeiten :)

push!

WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:

push!

Wofür? Gehälter im ersten Managerjahr nach WP sind bei den Big Four eh fixiert ohne Verhandlungsspielraum, für alles mittelständische gibt es die Vergütungsstudie der WPK an der man sich orientieren kann.

Mitte September kommt die neue Vergütungsumfrage der WPK raus. Wird spannend zu sehen, wie sich die Gehälter seit 2020 entwickelt haben. Alles andere als ein Anstieg im zweistelligen Prozentbereich wäre schon sehr mau.

Die Vergütungsstudie wurde heute übrigens veröffentlicht....

Was haltet ihr von den Werten?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Die Vergütungsstudie wurde heute übrigens veröffentlicht....

HB99 schrieb am 18.09.2024:

Was haltet ihr von den Werten?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Sehen realistisch aus. Gute Benchmark für Verhandlungen.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

HB99 schrieb am 18.09.2024:

Sehen realistisch aus. Gute Benchmark für Verhandlungen.

Dito. In der Hinsicht ist wahrscheinlich vor allem für die Einsteiger hier interessant. Jeder, der weniger als 4k bekommt, wird im Prinzip abgezockt.

Jetzt sind die bisher noch nicht veröffentlichen regionalen Angaben noch interessant. Denke das ist sollte doch noch ein Unterschied sein ob ich in München oder Frankfurt arbeite oder irgendwo sehr ländlich.

HB99 schrieb am 18.09.2024:

Was haltet ihr von den Werten?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Könnt ihr hier mal die wichtigsten Zahlen nennen? Nicht jeder hat Zugriff darauf.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

HB99 schrieb am 18.09.2024:

Könnt ihr hier mal die wichtigsten Zahlen nennen? Nicht jeder hat Zugriff darauf.

WPK Magazin ist frei zugänglich.

https://www.wpk.de/neu-auf-wpkde/alle/2024/sv/wpk-magazin-3-2024/

Ab Seite 16. Ist frei zugänglich.

Finde den Anstieg der WP-Gehälter nicht besonders. Bei dem Mangel an Berufsträgern, von dem immer die Rede ist, bin ich schon überrascht, dass unsere Gehaltsentwicklung noch unter der der deutschen Nominallöhne ist. Und ja ich weiß, Äpfel und Birnen...

Positiv auf jeden Fall, dass sich die Überstundenvergütung immer mehr durchsetzt. In Puncto WLB tut sich also was in der Branche.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Finde den Anstieg der WP-Gehälter nicht besonders. Bei dem Mangel an Berufsträgern, von dem immer die Rede ist, bin ich schon überrascht, dass unsere Gehaltsentwicklung noch unter der der deutschen Nominallöhne ist. Und ja ich weiß, Äpfel und Birnen...

Positiv auf jeden Fall, dass sich die Überstundenvergütung immer mehr durchsetzt. In Puncto WLB tut sich also was in der Branche.

Naja den Beruf und die Aufgaben des WP gibt es nur dank staatlicher Regulierung. Entsprechend ist die Wertschätzung der Kunden für die Stundensätze.
Gilt z.B. jetzt auch für die ESG Audits. Hat keine Firma Bock drauf, aber ist für Großkonzerne bald vorgeschrieben.
Natürlich sparen Unternehmen dort soviel wie möglich an Kosten.

Außerdem ist das Geschäftsmodell einfach kaputt. Man braucht weiter unten eine Menge günstige Audit-Assis aber der Partner ganz oben will weiterhin die dicke Kohle verdienen. Obwohl er objektiv dafür kaum einen Mehrwert leistet.

Dazu machen sich die Big4 aus Gier einzelner Partner nach mehr Umsatz unnötig Konkurrenz gegenseitig.

Die WP Gehälter sind ziemlich ähnlich wie die Nominallöhne gestiegen (11% laut WPK und statistische Bundesamt seit 2020). Da die höchsten Nominallohnsteigerungen insb. im Niedriglohnsektor zu verzeichnen waren, wohingegen die Gehälter bei typischen White Collar Jobs eher am stagnieren waren, finde ich den Trend soweit i.O.. Die Tabellenwerte wirken insgesamt recht plausibel, auch wenn ich mit meinen Gehalt (100k fix, 30k variable) bei 3 Jahren seit Zulassung bereits im arithmetischen Mittel für 4-8 Jahre liege. Vielleicht zahlt Big4 aber auch einfach besser als der Durchschnitt.

Was ich noch interessant finde, ist dass der WP Beruf insbesondere langfristig wirklich gute Verdienstmöglichkeiten ermöglicht. Der Durchschnitt der nicht-Partner WPs verdient 9 Jahren seit Zulassung 170k all in. Wenn man bedenkt, dass ein nennenswerter Anteil der erfahrenen WPs Partner werden und in der Statistik gar nicht eingerechnet sind, finde ich das einen tollen Wert.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Finde den Anstieg der WP-Gehälter nicht besonders. Bei dem Mangel an Berufsträgern, von dem immer die Rede ist, bin ich schon überrascht, dass unsere Gehaltsentwicklung noch unter der der deutschen Nominallöhne ist. Und ja ich weiß, Äpfel und Birnen...

Positiv auf jeden Fall, dass sich die Überstundenvergütung immer mehr durchsetzt. In Puncto WLB tut sich also was in der Branche.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Finde den Anstieg der WP-Gehälter nicht besonders. Bei dem Mangel an Berufsträgern, von dem immer die Rede ist, bin ich schon überrascht, dass unsere Gehaltsentwicklung noch unter der der deutschen Nominallöhne ist. Und ja ich weiß, Äpfel und Birnen...

Positiv auf jeden Fall, dass sich die Überstundenvergütung immer mehr durchsetzt. In Puncto WLB tut sich also was in der Branche.

Ist ja auch der Grund weshalb viele dann entweder 100% Selbstständigkeit mit Steuerberatung machen oder den Titel ablegen und versuchen CFO im Mittelstand/Konzern zu werden. Gibt Teilweise Konzernbuchhalter, die 100k verdienen und im Maximum vielleicht 15h am Tag arbeiten. Bei WPs kommt ja noch dazu, dass oft Brutto quasi Nettoarbeitszeit ist. Mit Examen stehen einem alle Türen offen, aber Angestellter WP zu bleiben, ist echt eine Sackgasse.

Sorry das ist aber absoluter Quark und klassische Vorurteil gegenüber dem Beruf. Versuch mal als Unternehmen mit ungeprüften Jahresabschluss einen Kredit bei der Bank zu bekommen. Oder schau dir mal die Börsenkurse von Unternehmen an, die Probleme haben ein Testat zu bekommen. Entsprechend der Qualität meiner Arbeit ist die Wertschätzung sowohl von AR als auch Management sehr hoch und ermöglicht es auch, nicht gesetzlich erforderliche Dienstleistungen laufend zu verkaufen oder hohes Verständnis für Honorarsteigerungen zu bekommen. Auch dein Verständnis vom Geschäftsmodell in der WP Branche zeigt, dass du höchstens mal als Praktikant kurz durch eine Big4 gestolpert bist.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Naja den Beruf und die Aufgaben des WP gibt es nur dank staatlicher Regulierung. Entsprechend ist die Wertschätzung der Kunden für die Stundensätze.
Gilt z.B. jetzt auch für die ESG Audits. Hat keine Firma Bock drauf, aber ist für Großkonzerne bald vorgeschrieben.
Natürlich sparen Unternehmen dort soviel wie möglich an Kosten.

Außerdem ist das Geschäftsmodell einfach kaputt. Man braucht weiter unten eine Menge günstige Audit-Assis aber der Partner ganz oben will weiterhin die dicke Kohle verdienen. Obwohl er objektiv dafür kaum einen Mehrwert leistet.

Dazu machen sich die Big4 aus Gier einzelner Partner nach mehr Umsatz unnötig Konkurrenz gegenseitig.

Polizei, Anwälte, Steuerangestellten, Lehrer, Müllarbeiter usw gibt es auch alle nur wegen staatlicher Regulierung. Wo fängt man da an, wo hört man da auf? So sind nunmal die Regeln und die ermöglichen auch vielen Leuten in einem gesicherten rechtlichen und sozialen Umfeld viel viel Geld zu verdienen. Ja, vielleicht ist es insgesamt etwas zu viel Regulatorik und die Abgabenquote ist etwas zu hoch, aber ich kann das ganze mittlerweile auch nicht mehr hören. Für mich steht mehr auf der Plusseite für das deutsche Modell als auf der Minusseite. Die Welt ist groß und auch die Wahlfreiheit, wo man Leben möchte. In anderen Ländern gibt es mehr Freiheit und weniger Regulierung, aber auch mit dem Nachteil, dass man dadurch auch selber Nachteile erlangt.

Und mit den Partner gebe ich dir Recht. Meine Empfehlung einfach deutlich mehr Gehalt verlangen. Die Partner können auch nicht alles alleine prüfen und Wirschaftsprüfer ist nach wie vor ein Mangelberuf und wenn kein Mangelberuf, dann gibt es zumindest auf den Markt auf eine Stellenanzeige nicht 10 Bewerbungen, so dass "der Partner" sich den Bewerber aussuchen kann, der am wenigsten verlangt und den Eindruck macht, die meisten kostenlosen Überstunden zu erarbeiten. Einfach an der Stelle etwas selbstbewusster Auftreten, nicht arrogant, aber selbstbewusst.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Naja den Beruf und die Aufgaben des WP gibt es nur dank staatlicher Regulierung. Entsprechend ist die Wertschätzung der Kunden für die Stundensätze.
Gilt z.B. jetzt auch für die ESG Audits. Hat keine Firma Bock drauf, aber ist für Großkonzerne bald vorgeschrieben.
Natürlich sparen Unternehmen dort soviel wie möglich an Kosten.

Außerdem ist das Geschäftsmodell einfach kaputt. Man braucht weiter unten eine Menge günstige Audit-Assis aber der Partner ganz oben will weiterhin die dicke Kohle verdienen. Obwohl er objektiv dafür kaum einen Mehrwert leistet.

Dazu machen sich die Big4 aus Gier einzelner Partner nach mehr Umsatz unnötig Konkurrenz gegenseitig.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Die WP Gehälter sind ziemlich ähnlich wie die Die Tabellenwerte wirken insgesamt recht plausibel, auch wenn ich mit meinen Gehalt (100k fix, 30k variable) bei 3 Jahren seit Zulassung bereits im arithmetischen Mittel für 4-8 Jahre liege. Vielleicht zahlt Big4 aber auch einfach besser als der Durchschnitt.

Hab mich als Big4-WP 2 Jahre nach Bestellung auch mal verglichen und liege im Fixgehalt mit ca. 85 im Soll, aber dazu kommen nochmal in diesem Jahr 34k Bonus dazu. Der Bonus ist mE deutlich höher als im Mittelstand. Finde die Gehaltsentwicklung ok, aber im Fixgehalt hätte es etwas mehr sein können. Überraschend aber auch das doch sehr niedrige RA Fixgehalt nach der langen Ausbildung. Abgesehen der Magic Circle Kanzleien schaut es echt mau aus.

HB99 schrieb am 18.09.2024:

Was haltet ihr von den Werten?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

Angesichts von Inflation und Fachkräftemangel könnten die Zahlen besser sein, aber immer noch voll okay. Zumindest ist jetzt klar, 90k all-in zum Einstieg der absolute Boden ist.

Was würdet ihr denn jetzt unter Beachtung der Vergütungsumfrage nach Bestellung konkret fordern? Aufgeteilt in fix und variabel?
80 fix plus 15 variabel?

Fordern muss man wohl noch etwas mehr, da das ja dein Verhandlungseinstieg ist. Denke 84 + 16 ist gut als Forderung. Aber hier pauschal zu sprechen ist immer schwierig, da je nach Örtlichkeit, Unternehmensstruktur Gehaltsgefüge natürlich entsprechende Unterschiede bestehen.

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Was würdet ihr denn jetzt unter Beachtung der Vergütungsumfrage nach Bestellung konkret fordern? Aufgeteilt in fix und variabel?
80 fix plus 15 variabel?

Bin jetzt in der Situation und ziemlich genau das, damit insgesamt 95, 96

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Was würdet ihr denn jetzt unter Beachtung der Vergütungsumfrage nach Bestellung konkret fordern? Aufgeteilt in fix und variabel?
80 fix plus 15 variabel?

eher bisschen mehr, sodass du all in bei 100k rauskommst

Was würdet ihr als Einsteiger mit Masterabschluss fordern?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

eher bisschen mehr, sodass du all in bei 100k rauskommst

HB99 schrieb am 19.09.2024:

Was würdet ihr als Einsteiger mit Masterabschluss fordern?

Genau so viel wie ein Bachelor :D Der Mehrwert deines Masters läuft halt gegen 0.

HB99 schrieb am 19.09.2024:

Was würdet ihr als Einsteiger mit Masterabschluss fordern?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Du kannst nix fordern sondern du wirst einem Rank zugeordnet. Wenn du schon ein Praktikum hattest im Audit oder Werki warst, kannst du z.B. bei EY als A2 statt A1 anfangen. Aber verhandeln gibt es bei Big4 nicht

HB99 schrieb am 19.09.2024:

Was würdet ihr als Einsteiger mit Masterabschluss fordern?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Vielleicht sollte man nochmal explizit darauf hinweisen, dass die 100k für frisch bestellte WP gilt und nicht für Bachelor- oder Masterabsolventen :D Bevor hier alle anfangen zu sabbern.

die 100k all in kommen bei mir im Jahr der Bestellung (Bestellung im Juni) auch ziemlich genau hin. Es sind 85k fix und voraussichtlich um die 15k Bonus.

Laut der Umfrage liegt das fix Median bei 90 k und das variable Median bei 12 k. Also 102 k all-in. Aber hierbei handelt es sich doch um Zahlen, welche die Gruppe WP 0-3 Jahre Erfahrung betreffen und nicht neu bestellte WPs. Hier wäre eine Spalte 0 Jahre erforderlich.
Für neu bestellte WPs lässt sich doch so nicht wirklich was ableiten oder? Wenn man sagt die 102 k liegen in der Mitte 0-3 Jahre dann müsste man nochmal einen Abschlag vornehmen und würde vielleicht so bei 93 k all in landen oder?

Natürlich kann man es nicht genau sagen. Aber man kann es sich ja etwas herleiten. Es kommt ja auch immer ein bisschen darauf an wo du arbeitest. Der WP in Leipzig verdient ja auch etwas weniger als der WP in München.

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Laut der Umfrage liegt das fix Median bei 90 k und das variable Median bei 12 k. Also 102 k all-in. Aber hierbei handelt es sich doch um Zahlen, welche die Gruppe WP 0-3 Jahre Erfahrung betreffen und nicht neu bestellte WPs. Hier wäre eine Spalte 0 Jahre erforderlich.
Für neu bestellte WPs lässt sich doch so nicht wirklich was ableiten oder? Wenn man sagt die 102 k liegen in der Mitte 0-3 Jahre dann müsste man nochmal einen Abschlag vornehmen und würde vielleicht so bei 93 k all in landen oder?

Unter Annahme, dass die Umfrageteilnehmer aus der Kohorte im Schnitt 1,5 Jahre bestellt sind und bei einer annahmegemäßen Gehaltserhöhung von jährlich durchschnittlich 8% sind das ca 91 im Median und 102 im Durchschnitt

Man muss natürlich auch sagen, dass die Umfrage nur einen gewissen Anhaltspunkt bietet. Es sind ja nur um die 200 Befragten bei 15.000 WPs. Aussagegehalt ist demnach meiner Meinung nach nicht so krass.

Bestes Beispiel ist 0-3 Jahre: variabel:
arithm. Mittel: 25.930
Median: 12.000

WiWi Gast schrieb am 20.09.2024:

Man muss natürlich auch sagen, dass die Umfrage nur einen gewissen Anhaltspunkt bietet. Es sind ja nur um die 200 Befragten bei 15.000 WPs. Aussagegehalt ist demnach meiner Meinung nach nicht so krass.

Bestes Beispiel ist 0-3 Jahre: variabel:
arithm. Mittel: 25.930
Median: 12.000

Es werden keine individuellen WPs befragt, sondern WPGs. Die 200 befragten WPGs dürften für einen wesentlichen Anteil der 15k WPs stehen.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 20.09.2024:

Es werden keine individuellen WPs befragt, sondern WPGs. Die 200 befragten WPGs dürften für einen wesentlichen Anteil der 15k WPs stehen.

Wer lesen kann und Statistik kann ist klar im Vorteil. Das stimmt nicht was du sagst.

Dir ist schon klar, das "n" in einer Statistik für die Anzahl der jeweiligen Kategorien steht? Bei den fixen Gehältern von WPs sind in der Statistik 144 WPs mit 0-3 Jahren Berufserfahrung erfasst.

Übrigens steht in dem WPK Magazin auch folgendes: "Insgesamt wurden 11.776 Praxen beziehungsweise Niederlassungen befragt, von denen 695 an der Umfrage vollständig teilnahmen (567 online und 128 in Papierform)."

Erfinde also bitte nicht irgendwas.

Ich als neutraler Dritter (nicht WP) finde die Gehälter nach dem Examen nicht schlecht. Aber ob sich der Aufwand der Examen für diese Gehälter lohnt, kann ich nicht abschließend beurteilen. Aber mit einem klaren "Ja" würde ich wahrscheinlich nicht antworten.

WiWi Gast schrieb am 21.09.2024:

Ich als neutraler Dritter (nicht WP) finde die Gehälter nach dem Examen nicht schlecht. Aber ob sich der Aufwand der Examen für diese Gehälter lohnt, kann ich nicht abschließend beurteilen. Aber mit einem klaren "Ja" würde ich wahrscheinlich nicht antworten.

Bedenke halt, dass quasi jeder mit Bachelor und etwas Fleiß und Glück dieses Gehalt nach 4-5 Jahren planbar erreichen kann ohne sich mMn so hart zu versklaven wie in der UB. Mit Examen hast du lebenslange Jobgarantie, ein mind. 6-stelliges Einkommen und das Versorgungswerk für die Rente. Finde es einen guten Deal

WiWi Gast schrieb am 21.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 21.09.2024:

Bedenke halt, dass quasi jeder mit Bachelor und etwas Fleiß und Glück dieses Gehalt nach 4-5 Jahren planbar erreichen kann ohne sich mMn so hart zu versklaven wie in der UB. Mit Examen hast du lebenslange Jobgarantie, ein mind. 6-stelliges Einkommen und das Versorgungswerk für die Rente. Finde es einen guten Deal

Hahaha, ja ich kann diese Fraktion "Examen ist zu hart" nicht ernst nehmen. Die studieren 2 Jahre kostenlos und mit 100k Brutto-Lohnverlust im Master um 500€ mehr im IGM-Tarif zu bekommen. Das WP-Examen dauert in Summe vom Zeitaufwand wahrscheinlich kein Jahr (sofern man VZ lernen würde).

Also ich bin WP und finde das Gehalt mehr als gut. Ich bin 30 und habe ein Gehalt von ca. 100 TEUR. Und das Gehalt wird ab jetzt auch nicht weniger sondern wird auch nochmal gut steigen. Insbesondere wenn man Partner wird oder sich selbständig macht. Die Altersversorgung durch das Versorgungswerk ist sicherer und höher als die GRV und man hat eigentlich Jobgarantie.

Ich finde das Examen an sich tatsächlich nicht zu hart, sondern eher teilweise unfair. In den mündlichen Prüfungen hängt es teilweise sehr stark vom Prüfer ab und weniger von der Leistung ob man besteht oder nicht. Ich hatte in mündlichen Prüfungen teilweise Leute mit 5.0 die absolut schlecht waren und trotzdem bestanden haben und bei anderen Prüfern mit meiner Meinung nach guten Leistungen Leute mit Vornote 4.35 noch durchgefallen sind.

WiWi Gast schrieb am 21.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 21.09.2024:

Hahaha, ja ich kann diese Fraktion "Examen ist zu hart" nicht ernst nehmen. Die studieren 2 Jahre kostenlos und mit 100k Brutto-Lohnverlust im Master um 500€ mehr im IGM-Tarif zu bekommen. Das WP-Examen dauert in Summe vom Zeitaufwand wahrscheinlich kein Jahr (sofern man VZ lernen würde).

Was genau möchtest du sagen? Ich verstehe es nicht ganz. Danke :D

Bin jetzt Anfang 30, hab im zweiten Jahr nach Bestellung 120k im Gehaltsbrief stehen, werd nächstes Jahr ziemlich sicher Senior Manager. Gehalt wird demnach in den nächsten Jahren mehr. Dazu noch das Versorgungswerk.

Was mich aber ehrlich gesagt viel ruhiger schlafen lässt, ist die mE nahezu 100% Jobgarantie bis zur Rente. Egal ob ich bei Big4 bleibe oder in den Mittelstand gehe, WP/StB wird es vrstl. immer geben (auch trotz KI, im Gegenteil ich finde KI super, da die KI mittel- bis langfristig Staffis Aufgaben übernehmen wird und man so weniger Personal braucht). Bei einigen dt. Konzernen und DAX Unternehmen würd ich aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht meine Hand für ins Feuer legen, dass es die in 30 Jahren noch gibt.

Und selbst wenn bei meiner Big4 ein Skandal wie Wirecard passieren sollte und doch mal eine Big4 daran zerbricht. Die Mitarbeiter verteilen sich dann einfach auf die übrigen Marktteilnehmer und gut ist, weil es am Ende halt ein Peoples Business ist und es nur eine begrenzte Anzahl an WP/StB gibt. War damals bei Arthur Andersen doch genauso.

Klar ist der Job im Alltag fordernd und manchmal nervend/stressig. Aber mE ist auf Makro-Ebene der WP das Eintrittsticket für ein relativ sorgenfreies Arbeitsleben bis zur Rente.