WiWi Gast schrieb am 11.04.2020:
Da hat jemand wohl offensichtlich aus den richtigen Gründen heraus Medizin studiert.
Bist du auch einer aus der Kategorie: Jeder, der Medizin studiert hat, muss unbedingt als Arzt arbeiten? This never get old. Und komm' mir jetzt nicht mit "Aber die Studienplätze sind begrenzt und kosten 250k, die der Steuerzahler zu tragen hat. Also werdet gefälligst Hausarzt" Das Argument zieht nicht. Dann hätte jeder dritte BWLer mal lieber Pfleger gelernt, denn damit kann die Öffentlichkeit momentan mehr anfangen als mit low performern, die sich nur im die eigene Karriere scheren. Nur weil die Spitzengruppe der WiWis einen Job macht, der wirklich wichtig ist für die Wirtschaft, gilt das nicht für den großen Rest.
Zum TE: Es handelt sich hier klar um einen High Performer, folgt man den Kriterien des Forums. Er wird mit einem alternativen Karriereweg zum üblichen Arztberuf immer noch mehr impact auf die Gesellschaft haben als 90% der anderen Studenten auf alle Fächer verteilt, die sich für unersetzlich halten. Zumal er seine Vorstudium ja mit dem MBA beruflich verknüpfen möchte und nicht in eine Branche strebt, für die er seinen Medizinstudienplatz wirklich verschwendet hätte. Nein, an seinen Praktika sieht man, dass er in korrelierende Branchen strebt. Nur als Beispiel, weil ich das Gefühl habe, dass der übliche BWLer Angst hat, dass die Luft in Top Positionen in DAX 30 dünn wird, wenn Leute wie der Freund des TE dort antanzen werden: Ein Vorstandsvorsitzender eines Klinikunternehmens, der Medizin studiert hat, hat bestimmt einen anderen Blick auf die Materie und hätte nicht gleich alle Stellen wegrationalisiert, die uns jetzt in den KHs fehlen. Nicht jeder Mediziner, der vom Weg ankommt, ist Alexander Dibelius. Also beruhigt euch und gebt ernsthafte Antworten zu den MBA Programmen.
Meine Antwort: Es stehen alle Programme offen. Für Leute wie ihn gibt es sie überhaupt. Ich würde angesichts des fortgeschrittenen Alters aber INSEAD ggü. US bevorzugen, da nur 1 Jahr und guten Draht in Europa. Andernfalls einfach LinkedIn bemühen, wo vergleichbare Profile oder aufstrebende Manager in gesuchten Branchen waren. Harvard AMP wäre vielleicht auch ne spätere Option, falls der Interessent zuerst ins obere mittlere Management einsteigen will. Vorausgesetzt die Tür hierfür steht schon offen.
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