Du verstehst unter Lernen wohl etwas anderes als diejenigen, die hier schreiben, dass man sich den Stoff nicht so lange merken kann. Ich kann deren Argumente durchaus nachvollziehen.
Auswendig heißt bei uns an der Uni wirklich auswendig. Es gibt eine Folie mit 3 Boxen. Die erste enthält 4, die zweite 7 und die dritte 5 Bulletpoints. Die Formulierung ist jeweils lang und relativ kompliziert.
In der Klausur wird die Überschrift der Folie als Frage umformuliert und du musst die Boxen mit ihren Bulletpoints hinschreiben. Für jeden Bulletpoint, der dir fehlt, oder der nicht nah genug am Original im Skript ist, wird dir 1 Punkt abgezogen. Wenn du als Note 1,3 oder 1,7 willst, kannst du dir aber kaum Punktabzüge leisten.
Wenn du in der Lage bist, heute eine Folie zu lernen und sie dann in 2 Wochen zu 100% so hinzuschreiben, solltest du mal einen IQ-Test bei Mensa machen. Ich und kein anderer Lernpartner, den ich kenne, wären in der Lage, das zu schaffen.
Für wahrscheinlicher halte ich es aber wie gesagt, dass du einfach ein anderes Verständnis von Lernen hast als wir. Wie viel Erfahrung hast du denn schon an der Uni gesammelt?
Man sollte das nicht unterschätzen. Ich kenne z.B. auch Leute, die erzählen, dass 1 Abend Klausurvorbereitung locker reicht und dann durchfallen. Nur als Beispiel, damit bist jetzt nicht du gemeint.
WiWi Gast schrieb am 08.06.2020:
An alle, die hier schreiben, dass man während des Semesters schon lernen soll:
Nehmt mal 3 Seiten eures Skripts und lernt die auswendig. Versucht mal zwei Wochen später, die noch aufzusagen. Merkt ihr was?
Lernen während des Semesters bringt meiner Erfahrung nach überhaupt nichts.
Wenn du mit 3 Seiten 3 Skripte a 200 Seiten meinst, hast du sogar recht.
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