Was für ein Tipp hat denn Dein Anwalt gegeben? Eine Kündigung ist rechtlich nicht so einfach durchzusetzen, deshalb hat man Dir ja auch einen Aufhebungsvertrag angeboten.
Wenn Du mit dem neuen Vertrag leben kannst, ok. Ich rate Dir aber dringend, den Vertrag nicht direkt zu unterschreiben, sondern vorher prüfen zu lassen. Das sichert Dich ab und signalisiert auch Deinem Arbeitgeber, dass Du im Zweifel rechtliche Unterstützung hast.
Wenn Du diesen ablehnst und um die Abfindung kämpfen willst, ist die weiter oben genannte Rechnung realistisch: Durchschnittlicher Montatslohn x Beschäftigungsjahre x 0,5 bis 1,0. Macht also eine Abfindung von 10.500 EUR bis 21.000 EUR. Das ist mit 7 Jahren Zugehörigkeit gerechnet. Wenn Du mehr als 7,5 Jahre beschäftigt bist, wird auf 8 aufgerundet.
Diejenigen, die hier schreiben, dass Du nichts erwarten brauchst bzw. den Grund für eine Abfindung nicht verstehen können, haben nur teilweise Recht. Es gibt keinen rechtlichen Anspruch auf eine Abfindung (Ausnahmefälle gibt es bei betriebsbedingter Kündigung). Um einen möglicherweise langwierigen Prozess vor dem Arbeitsgericht abzuwenden, wird aber oft eine Abfindung gezahlt. Und die richtet sich halt in der Regel nach der oben genannten Formel. Das ist kein Recht, aber gängige Praxis.
StudiBos schrieb am 25.02.2018:
Habt ihr bessere Tipps für einen Naiven, unerfahrenen 22 Jährigen?
Mittwoch ist der Tag der Unterschrift, bis zu diesem Tag habe ich noch Zeit für Entscheidungen.
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