Die Entscheidung, einen Mitarbeiter einzustellen oder nicht, trifft man doch nicht nach den Vorstellungsgesprächen, sondern während der Probezeit.
Wenn ein Neuer fachliche Defizite hat oder mangelnde Anstellungsbereitschaft, kann man versuchen, durch entsprechendes Feedback den/die Neuen in die neue Rolle zu entwickeln.
Die Feststellung
„… als Chaot rausstellt. Er macht auf mich einen teilweise impulsiven, unsicheren und eben chaotischen Eindruck. Zum Beispiel macht er Flüchtigkeitsfehler, redet unüberlegte Sachen, ist albern, wirkt hektisch. Ich habe deswegen etwas Angst, ihn auf Kunden "loszulassen". …“
hingegen erscheint mir recht aussichtslos. Allerdings gibt es Menschen, die anfänglich in einem neuen Job sehr unsicher sind und versuchen, diese Unsicherheit irgendwie nervös zu überspielen. Ich würde mit dem Neuen ein ernsthaftes Wörtchen reden, mich auch mal mit anderen im Team über deren Sicht auf den Neuen unterhalten, und dann aber irgendwann rechtzeitig vor Ablauf der Probezeit die Reißleine ziehen, wenn sich‘s nicht wesentlich bessert.
Ein problematischer Mitarbeiter wirft immer auch ein schlechtes Licht auf denjenigen Vorgesetzten, der ihn eingestellt oder übernommen hat und zum Kunden schickt etc..
Eine gutüberlegte, wohlbegründete Entlassung rechtzeitig in der Probezeit ist weder ungewöhnlich noch problematisch für Dich als Vorgesetzten aus Sicht Deines Managements. Aber während der enttäuschenden Probezeit nicht zu korrigieren wäre Führungsschwäche. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende … !
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