"....aber jetzt die anderen Steuerzahler zu belasten" - im ALG I-Fall belastet man nicht die anderen Steuerzahler; es handelt sich dabei um eine Versicherungsleistung.
"Wird sehr schwer für Dich jetzt noch was zu finden": @Threadersteller: Da hörst Du es, Du kannst eigentlich gleich aufgeben und Dein restliches Leben als Eremit im brasilianischen Dschungel verbringen.
Spaß beiseite: So ein karierter Unsinn - ich habe etliche Freunde, die lange Auszeiten vom Job genommen haben (einer sogar zweieinhalb Jahre) - jeder einzelne hat wieder einen guten Job. Meine Freundin ist Personalerin bei Luminarc in Frankreich, die kann zwar bestätigen, dass immer noch viele Personaler/Unternehmer auf Arbeitstiere stehen, ein immer größerer Teil legt jedoch zunehmend Wert auf ganzheitliche Lebenskonzeptionen, wozu auch selbstbewußte Auszeiten gehören. Zwischen Frankreich und Deutschland bestehen sicherlich Unterschiede, aber hier sind ähnliche Tendenzen festzustellen.
Bei Luminarc (wo ich auch eine Zeit lang gearbeitet habe), ist es einige Male vorgekommen, dass Akademiker größere Lücken im Lebenslauf hatten mit vorheriger Kündigung. Nachteilhaft ist es, wenn man Begründungen bringt wie "zu stressig" oder "zu schwierig". Damit kann man keine Blumen gewinnen. Man sollte vielmehr selbstbewußt auftreten und deutlich machen, dass man in der Auszeit ganz klar andere Prioritäten gesetzt hat, sich Lebensträume erfüllen wollte und auf Grund einer gewissen Risikofreude eine solche Entscheidung getroffen hat. Dies kommt in der Regel sehr gut an.
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