Es galt auch mal, dass Homose*ualität unter Strafe stand. Und dass Frauen zum Arbeiten die Erlaubnis ihrer Männer brauchten.
Macht die "gesetzliche Bestimmung" etwas richtiger? Oder gerechter?
Dass man für die Untergrenze der Pension (knapp 3.000€) "nur" 86 Rentenpunkte bräuchte, ist eine unverschämte, dreiste und unsoziale Aussage. Wer bitte verdient 45 Jahre lang oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze? Wer ist denn 1976, mit 20 Jahren, in den Beruf eingestiegen und hat sofort den Höchstsatz in die GRV eingezahlt? In ganz D (!) gibt es 18 Menschen, die die Höchstrente aus der GRV bekommen.
Demgegenüber dürfte es keinen einzigen Pensionär geben, der weniger als 2.900 € Pension bekommt nach 40 Jahren Dienstzeit.
WiWi Gast schrieb am 01.10.2021:
Es gilt ein lebenslanges Alimentationsprinzip - daran wirst du nicht rütteln können. Es werden aber ohnehin nur Äpfel und Birnen verglichen. Die allgemeine Akademikerquote in Deutschland ist 22%. Bei Beamten ist sie, Beispiel BaWü: 84%. Nur 15,6% arbeiten im mittleren oder einfachen Dienst. Die Mehrheit im gehobenen Dienst (mindestens FH-Studium oder Bachelor) und mehr als 1/4 auch höheren Dienst (früher: Uni-Diplom oder Uni-Staatsexamen, heute sind evtl. auch FH-Master gleichgestellt, aber praktisch geht es immer noch um die Uni).
Unter Bundesbeamten dürfte sogar noch mehr als 84% studiert haben.
Dieser Vergleich Durchschnittspension vs. Durchschnittsrente ist Schwachsinn.
Am Ende soll die Rente nach 45 Jahren 48% (aktuell: 48,2%) des Brutto-Entgelts sichern. Der Beamte bekommt 71,75%. Das ist eine Lücke, aber die soll ja auch durch private Vorsorge geschlossen werden, während Beamte alimentiert werden. Die Lücke ist nicht riesig. Die Verdienste und Qualifikationsniveaus von Rentner und Beamten sind im Schnitt halt auch ganz anders.
Die durchschnittliche Brutto-Pension (vor KV, PV usw.) war 2.930 Euro. Das erreicht man mit 86 Rentenpunkten in der freien Wirtschaft auch. Das bedeutet 45 Jahre je 1,9 Rentenpunkte. Erreichbar mit 79.000 Euro brutto.
Oder eben 60k brutto im Schnitt im Leben (plus/minus Inflation) und dann hat man 2.225 Euro in Rente und muss ca. 700 Euro privat absichern. Nach 4% Regel und bei 5% Rendite reichen 100 Euro monatlich (auf 45 Jahre), um diese 700 Euro abzusichern.
WiWi Gast schrieb am 28.09.2021:
Die Pensionen sind nicht gedeckt und nicht ausfinanziert. Da wird man gar nicht drum herumkommen, da diese Summen gar nicht zu verheimlichen sind.
Das Thema wird schon in den nächsten 10 Jahren akut werden, aber in 20 Jahren wird der Baum richtig brennen.
Das allerletzte, was in diesem Staat sicher bleiben wird, ist die Pension. Vielleicht werden die Beamten "schwere Einschnitte" hinnehmen müssen (statt 1,79725% Pensionsanspruch pro Dienstjahr nur noch 1,75%), aber bei 40 Dienstjahren sind das dann immer noch 70% vom letzten Gehalt.
Oder glaubst Du ernsthaft, die Beamten, die diesen Staat verwalten, lassen sich unter das Rentenniveau drücken? Irgendwo ist auch schluss mit Regenbogen ;-)
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