40 oder 45 Std.
Was meint Ihr?
Habe 2 Möglichkeiten. Entweder alten Job weiter mit 40 Std. auf 6 Tage (ca. 2250€) oder neuen Job mit 45 Std auf 5 Tage (1/2 Jahr 2500€ dann ca 2700€).
Was meint Ihr?
Habe 2 Möglichkeiten. Entweder alten Job weiter mit 40 Std. auf 6 Tage (ca. 2250€) oder neuen Job mit 45 Std auf 5 Tage (1/2 Jahr 2500€ dann ca 2700€).
6 Tage arbeiten find ich doof (wobei du ja bei 40h auf 6 Tage nicht soo viel pro Tag arbeitest). Aber ich finde es schon wichtig, dass man 2 Tage Wochenende hat. 45h in 5 Tagen ist nicht ohne. Dafür hast du aber das Wochenende komplett. Ich würde Alternative B nehmen.
antworten45 Stunden ist doch auch nicht unüblich oder?
antwortenWie schon gesagt wurde, ist Job B erheblich besser. 9 Stunden pro Tag an 5 Tagen statt 6,5 Stunden an jeweils 6 Tagen für mehr Geld und ein freies Wochenende.
antwortenHm, das ist wirklich ein diffiziles Ding ;-) Also ich arbeite 40h die Woche/5 Tage und das ist für mich schon die Obergrenze.
45 h ist eben effektiv mehr als 40 Stunden, psychologisch kann aber durchaus der zusätzliche freie Tag am Wochenende bedeutsam sein. Eine andere Frage wäre, wie weit es bis zum Arbeitsplatz bei Dir ist. 5 Minuten? 1 Stunde? Zumindest im letzten Fall müsstest Du die zusätzliche "Reisezeit" am 6. Tag noch dazurechnen.
Also Arbeitsplatz ist am gleichen Ort nur ca. 2km entfernt.
Urlaub jetzt 32 Tage und bei neuem Job 24Tage, wobei für die 6 Tagewoche so ca jedes Jahr 5 Tage draufgehen.
Alternative B natürlich... 45 STunden sind nun wirklich nicht die Welt...
antworten"45 Stunden sind nun wirklich nicht die Welt" - also wenn Du das so siehst, meinetwegen. Ich sehe das anders. Ich arbeite 40 Stunden und konkret sieht das bei mir so aus, dass ich 7:10 aufstehe, 7:30 mit der Arbeit anfange und 16:00 nach Hause gehe - und nach meiner Rechnung (man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege), ist dies ein Großteil des (hellichten) Tages, in welchem mir diese Zeit nicht für andere Dinge zur Verfügung steht. 45 Stunden hieße, jeden Tag nochmal eine Stunde drauf (also 17 Uhr) - und wenn man dann noch einen längeren Arbeitsweg hat, kann es sogar passieren, dass man vor 18h nicht zuhause ist.
Also nach meinen Begriffen ist das alles andere als optimal. (Wer allerdings seinen Lebensmittelpunkt in der Arbeit sieht, bei dem sieht das natürlich anders aus).
Also ich würde Dir (Threadersteller) empfehlen, bei Deinem alten Job zu bleiben.
antwortenIch gehe mal davon aus, der neue Job hat (1) Zeiterfassung, (2) Du kannst in einem irgendwie gearteten Gleitzeit-Modell, Deinen Arbeitsstart wählen und (3) Du musst nicht körperlich arbeiten.
Dann bleiben Dir auch bei 45h immer noch ausreichend Gelegenheiten, um unter der Woche einzukaufen, mal Abends Sport zu treiben oder Freunde/Familie zu bespaßen - oder auch nur einen Abend in der Woche vor der Glotze zu verbringen.
Ich empfehle immer mal drei Tage lang im Urlaub und drei Tage lang im Job genau aufzuschreiben, was man mit seiner Freizeit macht. Einfach mal in einem Spreadsheet aufsummieren und schauen, was einem wirklich wichtig ist. Dann findet man ganz schnell Zeitfresser, auf die man gut verzichten kann.
Arbeitszeit kommt immer auf die Perspektive an - wenn man so wie ich erst gestern 'Abend' um 01:30 vom Schreibtisch aufgestanden ist, wären 45 Stunden/Woche ein Traum.
antwortenWenn Du 1:30 vom Schreibtisch aufstehst - darf man fragen, wie spät Du dann morgens wieder anfängst?
antworten"Dann bleiben Dir auch bei 45h immer noch ausreichend Gelegenheiten, um unter der Woche einzukaufen, mal abends Sport zu treiben oder Freunde/Familie zu bespaßen"
Also was ich jetzt schreibe ist nicht böse gemeint, aber ich frage mich, ob die Leute, die sowas schreiben, sich überhaupt vorstellen können, dass es neben der Arbeit vielleicht eine Tätigkeit/Hobby/Aktivität gibt, die eventuell sogar wichtiger als die "Lohnarbeit" ist.
Also ich arbeite so ca. 40 Stunden die Woche (habe in Linguistik promoviert, arbeite als Dolmetscher und Senior-Translater), das reicht mir locker, und in meiner Freizeit will ich definitiv NICHT einkaufen oder etwa zum Arzt gehen oder ähnliches. Das bisschen Freizeit, was mir verbleibt, will ich mit Lesen, Zeichnen, Programmieren etc. verbringen. Ich kaufe konsequent während meiner Arbeitszeit ein, auch sämtliche private Internetsachen (E-mails etc.) mache ich alles vom Arbeitsplatz, so dass ich effektiv - oder netto - meinen 8-Stunden-Tag auf tatsächliche 6 oder 7 Stunden reduziere. Klar sieht das für einen workaholic oder einen, der seinen gesamten Lebensinhalt im Job sieht, völlig anders aus - aber das ist wohl eher die Ausnahme als die Regel.
antwortenZur Abeitszeit nochmal:
Job 1 = 8.30 - 18.00 - 2Std. Mittag
Job 2 = 7.00 - 17.00 - 1Std. Mittag
Na definitv Nummer 2. Zu was braucht man 2 Stunden Mittag?? 17 Uhr Feierabend ist viel wert.
antworten"Also ich arbeite so ca. 40 Stunden die Woche (habe in Linguistik promoviert, arbeite als Dolmetscher und Senior-Translater), das reicht mir locker, und in meiner Freizeit will ich definitiv NICHT einkaufen oder etwa zum Arzt gehen oder ähnliches. Das bisschen Freizeit, was mir verbleibt, will ich mit Lesen, Zeichnen, Programmieren etc. verbringen. Ich kaufe konsequent während meiner Arbeitszeit ein, auch sämtliche private Internetsachen (E-mails etc.) mache ich alles vom Arbeitsplatz, so dass ich effektiv - oder netto - meinen 8-Stunden-Tag auf tatsächliche 6 oder 7 Stunden reduziere. Klar sieht das für einen workaholic oder einen, der seinen gesamten Lebensinhalt im Job sieht, völlig anders aus - aber das ist wohl eher die Ausnahme als die Regel."
Wer kann schon vom Arbeitsplatz aus online private Bestellungen vornehmen?
Die meisten Arbeitnehmer würden dafür gehörigen Ärger bekommen...
2 Std. Mittag? Geht´s noch?? Ach herrje, na da sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Da ist ja der Job 2 in jeder Hinsicht besser - hast zwar mehr Stunden, bist aber auch früher zu Hause (trotz des zeitigeren Aufstehens). Ich kann mir kaum vorstellen, dass Du während der 2 Std. Mittag gemütlich nach Hause trottest und dort erstmal Deinen Hobbies und Aktivitäten nachgehst.
Gut, 7.00 Beginn ist sicherlich nicht ganz ohne, bei mir gehts 7:30 los, ist aber trotzdem besser als 2 Stunden der Mittagszeit sinnlos zu vergeuden.
Ich bin der, der um 1:30 vom Schreibtisch aufgestanden war...
Anfang i.d.R. um 9:00 Uhr und auch ich arbeite nicht jeden Tag so lange - trotzdem immer mehr als 45 Stunden/Woche!
1) Ich kann mir nicht nur vorstellen, sondern bin mir ganz sicher, dass es neben der Arbeit vielleicht eine Tätigkeit/Hobby/Aktivität gibt, die wichtiger als die "Lohnarbeit" ist. Wichtig bedeutet jedoch nicht, dass sie unbedingt mehr Zeit in Anspruch nehmen muss. Klar ist der Job auch z.T. Selbstverwirklichung aber zum deutlich größeren Teil nur Mittel zum Zweck. Im Zweifel aufschreiben, monetär bewerten und dann habt Ihr die Opportunitätskosten einer zusätzlichen Stunde Arbeit in der Woche.
2) Klar kann man auch einige Dinge in Leerlauf-Phasen während der "Arbeitszeit" erledigen (z.B. Forumsbeiträge schreiben). Zu behaupten, dass man die Pflichtprogramme (Ämter, Arzt, Handwerker, Einkaufen, Putzen, etc. ) komplett in die Arbeitszeit verlegen kann, ist aus meiner Sicht unrealistisch bzw. naiv.
antwortenNatürlich ist es bei uns auch verboten, das Internet oder Telefon privat zu nutzen und ähnliches - aber wo kein Kläger, da kein Richter ;-) Es immer eine Frage, wie die Prinzipal-Agent-Beziehung gestaltet ist, d.h. welche Kontrollmöglichkeiten bestehen.
Mein Büro bspw. liegt so, dass man, um dorthin zu kommen, durch eine schwere Glastür gehen muß - und wenn dort einer durchgeht, dann hört man das und ich kann in Ruhe das Browserfenster ändern oder den Telefonhörer auflegen.
"Natürlich ist es bei uns auch verboten, das Internet oder Telefon privat zu nutzen und ähnliches - aber wo kein Kläger, da kein Richter ;-) Es immer eine Frage, wie die Prinzipal-Agent-Beziehung gestaltet ist, d.h. welche Kontrollmöglichkeiten bestehen.
Mein Büro bspw. liegt so, dass man, um dorthin zu kommen, durch eine schwere Glastür gehen muß - und wenn dort einer durchgeht, dann hört man das und ich kann in Ruhe das Browserfenster ändern oder den Telefonhörer auflegen."
Oh man...
antworten@ derjenige, der 1:30 vom Schreibtisch aufgestanden ist: naja, ist eine ganz vernünftige Einstellung, die Du da hast (was man hier in der Form nicht so oft erlebt). Die Geister scheiden sich sicher daran, ob man im Job wirklich die absolute Selbstverwirklichung findet oder das ganz rein "instrumentell" betrachtet. Den Gedanken mit der monetären Bewertung und den Opportunitätskosten finde ich nicht schlecht. Aber nehmen wir mal an, Mann oder Frau macht dies so und kommt zu dem Schluß, dass bei 20 Stunden pro Woche Schluß ist (jetzt beispielhaft), also jede Stunde darüber zu hohe Opportunitätskosten erzeugt - wie sollte man dann Deiner Meinung nach handeln?
Naja und Handwerker, Putzen und Einkaufen während der Arbeitszeit ist Unsinn (es sei denn, man hat einen Heimarbeitsplatz). Naja, und E-mailschreiben und telefonieren...also zeitlich komme ich nicht mal dazu, aber wenn man es einrichten kann, warum nicht.
Der letzte Post war in dieser Hinsicht aufschlußreich - als Antwort auch auf den Poster (ich glaube den Übersetzer). "Oh man"...hm, was uns der Autor damit wohl sagen will...
Für einen großen Teil der abhängig beschäftigten Frauen und Männer in Deutschland klaffen Wunsch und Wirklichkeit bei der Arbeitszeit erheblich auseinander. Besonders viel arbeiten Väter. Bei ihnen ist der Wunsch nach einer Arbeitszeitreduzierung um fast fünf Arbeitsstunden in der Woche am größten.
Die Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Erwerbstätiger lag im Jahr 2012 in Deutschland bei 41,9 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten 18,2 Stunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag die mittlere gewöhnliche Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen bei 35,5 Stunden.
Drei Viertel aller Berufstätigen (77 Prozent) in Deutschland sind außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden per Handy oder E-Mail erreichbar: 30 Prozent sind jederzeit erreichbar und 32 Prozent zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel abends an Wochentagen oder am Wochenende.
Männer sind weiterhin deutlich häufiger erwerbstätig als Frauen. So gingen 2011 in Deutschland 81 Prozent der Männer, aber nur 71 Prozent der Frauen von 20 bis 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach.
Die Arbeitszeiten in Deutschland haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich polarisiert. Einerseits haben im Vergleich zum Anfang der 1990er Jahre lange Arbeitszeiten jenseits von 41 Wochenstunden zugenommen, andererseits sind sehr kurze Arbeitszeiten unter 15 Stunden weiter verbreitet.
Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen mit der steigenden Verbreitung moderner Kommunikationsmedien immer mehr. So sind 88 Prozent der Berufstätigen auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte per Internet oder Handy erreichbar.
Bei Führungskräften sind überlange Arbeitszeiten weit verbreitet: 38,5 Prozent der Führungskräfte arbeiteten normalerweise mehr als 48 Stunden. Jede fünfte Führungskraft ist sogar 60 Stunden und mehr im Dienst.
Beschäftigte mit flexiblen Arbeitszeiten haben tendenziell einen niedrigeren Blutdruck, können besser schlafen und sind weniger anfällig für psychische Erkrankungen als solche mit starren Arbeitszeiten. Dies ergab jetzt eine Studie an der Durham Universität im Vereinigten Königreich.
79 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer würden gerne flexible Arbeitszeiten in Anspruch nehmen, ergab eine Studie der Personalmanagement-Beratung Hewitt.
Die Beschäftigten in Deutschland arbeiten häufiger in Schichtsystemen, nachts oder deutlich über 40 Wochenstunden. Damit verbundene Belastungen können zu frühem gesundheitlichem Verschleiß führen.
Flexible Büroarbeit wird zur Norm: Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Flexible Working 2007« von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions. Mehr als 60 Prozent der 200 internationalen Studienteilnehmer arbeiten regelmäßig an verschiedenen Orten.
Die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitszeit verschwimmt zunehmend. Für 14 Prozent der weltweit befragten Finanzmanager ist es undenkbar, ohne ihren Laptop oder PDA in den Urlaub zu fahren.
In Deutschland werden einer Untersuchung des Instituts Arbeit und Technik in Gelsenkirchen zufolge im Durchschnitt 1756 Stunden im Jahr gearbeitet.
An den Bedürfnissen von Eltern ausgerichtete Arbeitszeitmuster haben nicht nur positive Effekte für die Unternehmen und Erwerbspersonen, sondern auch auf makroökonomischer Ebene, zeigt ein neues Gutachten von Professor Rürup.
Institut Arbeit und Technik warnt vor versteckten Kosten - innovative Organisation von Arbeit und Arbeitszeit wirkt effizienter
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