ich bin Wirtschaftsinformatiker und im IT Bereich gibt es in der Tat einen händerigend suchenden Mittelstand. Liegt aber meist daran, dass das Unternehmen sind, die nicht gerade gut zahlen aber dafür auch Top Fachkenntnisse, Praxiserfahrung während dem Studium und eine sehr hohe Einsatzbereitschaft ( = unbezahlte Überstunden ) verlangen. So einen Job hat man im IT Bereich zurzeit, gerade in Süddeutschland, fast von heute auf morgen.
Allerdings kann man bei so einem Job von einem Big4 Gehalt nur träumen. Ein BIG4 Gehalt wird ja an einigen Stellen in diesem Forum als "gering" bezeichnet. Teils gibts im Mittelstand 3000 Brutto fix, Bonus nach Gusto des Chefes, für 3000 fix sind Überstunden und eventuell anfallende Reisezeit selbstverständlich abgegolten.
Diese 3000 fix übrigens wurden mir im Mittelstand im Großraum München angeboten. Zum Glück habe ich noch eine Konzernstelle bekommen können, wo ich nun auch sehr glücklich bin und bessere Konditionen habe.
Ich würde jedenfalls tendenziell einen Konzern einem Mittelständler zum Berufseinstieg vorziehen, kommt aber auf den Einzelfall an. Später als z.B. Führungskraft vom Konzern zum Mittelständler wechseln, kann durchaus sinnvoll und karrierefördernd sein. Zum Einstieg haben mich Mittelständler nicht überzeugt. Von wegen flache Hierachien und schlanke Prozesse. Mir als Mitarbeiter ist doch egal wie Komplex irgendwelche Verwaltungsprozesse sind, solang meine Arbeitsbedingungen und Inhalte gut sind, das Gehalt passt und ich mit Vorgesetzen wie Kollegen gut zurecht komme !
ein weiteres Argument was oft vom Mittelstand genutzt wird : flache Hierachien. Diese finde ich nicht gut. Weil das bedeutet, es ist schwerer aufzusteigen. Meist werden bei solchen flachen Hierachien im Mittelstand die Chefposten mit Familienmitgliedern des Chefs oder guten Bekannten gesetzt => es zählt viel mehr Vitamin B als in einem Konzern.
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