Der Beitrag ist zwar schon etwas älter. Verzeiht mir, dass ich diese verstaubte Kiste wieder raushole. Wollte dennoch gerne einen Beitrag dazu schreiben. Man muss schon einige Dinge bei der Initiativbewerbung abgrenzen.
Handelt es sich um ein KMU, Großbetrieb, Konzern/DAX?
Konzern/DAX = Finger weg. Ansonsten nur Vitamin B, oder stumpfe Bewerbung auf offene Stelle. Egal ob Praktikum, Werkstudent, Berufseinstieg oder sonst was... Der richtige Braten wird sowieso mit Berufserfahrung über Headhunter abgeworben.
KMU, Großbetrieb = Lassen manchmal explizit Initiativbewerbungen zu. Kommt eher auf deine Fachrichtung, Spezialisierung und bisherigen Erfahrung an. Kann sich sowohl für ein Praktikum als auch Werkstudentenstelle lohnen.
Meine Erfahrung mit Werkstudentenstelle, um mein Studium nebenher zu finanzieren (zuvor Praktikum in DAX30-Tochter):
1x KMU ~ 50 Mio. € = keine Antwort (wurde bei kununu bemängelt, dass dort nie Antworten kommen)
1x Großunternehmen ~ 300 Mio. € = Absage
1x Großunternehmen international ~ 500 Mio € = Einladung zum Bewerbungsgespräch nach 4 Tagen. Zusage.
Parallel alten Kontakt aus einem anderen Praktikum aufgewärmt (also initiativ auf Basis einer Visitenkarte, die ich vom Abteilungsleiter damals bekommen habe):
1x Großunternehmen ~ 150 Mio. € = Bewerbung ging direkt an Betriebsleiter. Rückmeldung in mehreren Monaten, wenn Projektimplementierung ansteht. Aktuell keine Beschäftigung in dem Bereich möglich.
Initiativ ist echt anstrengend. Kann sich aber je nach Fachrichtung und Spezialisierung lohnen.
Bei Berufseinsteigern... Würde ich nicht machen. Lieber ein klares Stellenprofil.
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